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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Gestern habe ich dann einen erneuten Probelauf gestartet. Folgende Veränderungen wurden gemacht:
Ölpumpe ausgebaut Kühlwassersteigrohr erneuert Neue Kerzen Und was soll ich sagen. wieder das gleiche Phänomen. Selbstzündung. Trotz voller Kühlleistung wurde der Motor auch relativ warm. Ein anspringen war auch nicht ohne Startpilot möglich. Ich werde als nächstes die Flansche zwischen den Ventilen und dem Vergaser zerlegen und neue Dichtungen verbauen. Kann es auch mit einem fehlenden Gegendruck zusammenhängen? Ich füttere die Kühlung nur mit Spülohren und hab den nicht in einer Tonne stehen.
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Alles Gute aus Achim Torsten Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden |
#27
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Ich hatte bzw. habe ein ähnliches Problem mit einem 33 Jahre alten (!) 85-PS-Yamaha: wenn ich den Zündschlüssel drehe, springt er zuverlässig an, schalte ich die Zündung aus, läuft er weiter - nicht immer, aber manchmal und egal, ob der Motor eine Stunde mit Vollgas (=heiß) oder fünf Minuten im Leerlauf (=kalt) gelaufen ist. Siehe hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=146117
Bei mir liegt es an der Elektronik, die den Kurzschlussbefehl trotz einwandfreier Verkabelung nicht an die Zündspulen weiter gibt. Ich habe das Problem dadurch gelöst, dass ich die (bei Yamaha weißen) Kabel, die von der CDI-Unit an die Zündkerzen gehen, mit Zusatzkabeln versehen habe, die ich über einen Extra-Schalter auf Masse kurz schließen kann; dann geht der Motor aus. Das kann es aber bei Dir nicht sein, denn wie Du schreibst, dieselt der Motor ja auch ohne Zündstecker weiter. Wenn der Motor sehr schnell so heiß wird, dass er selbst zündet, könnte es auch sein, dass der Thermostat nicht öffnet. Das kann man am Kontrollstrahl nicht feststellen, weil der auch bei geschlossenem Thermostat austritt. Hast Du den Thermostat schon mal ausgebaut und in den Kochtopf gelegt? Wenn er bei ca. 80 Grad nicht öffnet, dann war's das!
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. Geändert von kornatix (21.03.2014 um 16:47 Uhr)
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#28
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stimmt aber dann müste der Die Überhitzung doch melden mein Evinrude v4 war am piepen als ich ein thermostat kaputt hatte
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Gruß Thorsten |
#29
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Zitat:
Wenn der Motor bzw. der Kopf so heiß wird, dass er von selber zündet, müsste so langsam mal die Farbe verbrennen.
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#30
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Ich konnte das Kühlwasser am Auspuff noch anfassen und den Kopf sehr kurz anfassen
Die Kühlung schliesse ich daher erstmal aus Ein Thermometer hatte ich leider nicht zur Hand Viele Grüsse Torsten
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#31
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Wenn ein Motor binnen weniger Minuten so heiß wird, dass sich ein gesundes Zweitaktgemisch ohne Funken von selbst entzündet ... ... .
Nebenluft hin und her ... falscher Zündzeitpunkt ... fasche Kerzen ... alles Möglichkeiten um den Motor zu überhitzen. Aber in der Tonne? Ohne Last? Nach nur wenigen Minuten? Ich hab das Nachdieseln, wie gesagt, auch schon hingekricht, aber wir haben ein Schnapsglas Hubraum auf knapp 100 km/h gebracht, und die Motoren haben keine 1000 km gehalten. Der Unterschied zwischen "läuft zu mager" und "springt nicht an" ist doch so gering. Die Aussage "springt nur mit Startpilot an" deutet schon in die Richtung. Wenn der Motor im Leerlauf läuft, würde ich jetzt bei Leerlaufdrehzahl gezielt mit Starpilot den Ansaugtrackt ansprühen. Wo die Drehzahl hoch geht zieht der Motor Nebenluft. Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass "etwas" Nebenluft nach wenigen Minuten in der Tonne nicht zu solch einer Überhitzung führen dürfte. Hat schon jemand nach dem Sprit gefragt ? Du hast da nicht irgend eine seltsame Mischung aus Raketentreibstoff und Plutonium am Start ? Gruß Hubert PS Was passiert wenn du den Choke ziehst? ---- so der Vergaser einen hat ?
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#32
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Zitat:
Und was heißt "Thermometer nicht zur Hand"? Hast Du den Thermostat mal ausgebaut? Wie das geht bzw. wo der sitzt, das steht in Deinem Handbuch (drei Schrauben lösen, Verschlusskappe vorsichtig abhebeln, dann brauchst Du noch nicht mal 'ne neue Dichtung, = 2-Minuten-Sache!). Alsdann den Thermostat in den Kochtopf voll Wasser legen und ab damit auf den Ofen. Öffnet der Thermostat, bevor das Wasser kocht (das sieht man, da bewegt sich dann was, also aufmerksam zuschauen!), habe ich Unrecht. Öffnet er nicht - siehe oben!!! Wie Thommy richtig schreibt, sollte er ab ca. 60 Grad öffnen. Wenn sich da bei ca. 80 Grad, also kurz vor dem Kochen, immer noch nichts bewegt, ist der Thermostat kaputt. Wie Du weiter schreibst, startet der Motor nur mit reichlich Startpilot und läuft dann hochtourig. Das lässt auf eine völlig falsch eingestellte Zündung schließen (zu viel Frühzündung). Auch dadurch kann der Motor natürlich überhitzen und nachdieseln. Auch das kann man mit einer Stroboskoplampe aus dem Autozubehör leicht kontrollieren. Alles andere - Ölpumpe, Kerzen, Nebenluft, Flatterventile, falscher Sprit, falsches Gemisch usw. ist unwahrscheinlich.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. Geändert von kornatix (22.03.2014 um 11:45 Uhr)
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#33
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Nachtrag: Der Thermostat sitzt unter der Kappe, auf die der Pfeil zeigt.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#34
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Das Kerzenbild nach dem "nachdieseln" würde ich gern mal sehen,
machste mal ein Foto bitte? Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
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#35
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Wie lange lässt du den Motor immer laufen?
Wenn du es mal mit 30 Sekunden probierst, dürfte er wohl kaum (zu) heiß werden... Nächster Versuch wäre ein Probelauf ohne Thermostat, das scheint ja wohl der Hauptverdächtige zu sein
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#36
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Den Thermostaten habe ich geprüft. Der ist OK!
Nur blöd, dass ich dabei eine Schraube abgerissen habe :mad: Der Motor wurde aber auch nicht so wahnsinnig heiss, sondern so heiss, dass man ihn nicht mehr anfassen konnte. Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2
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#37
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Und es wird schlimmer! :mad::mad::mad:
Der Ausdreher ist dann auch noch abgebrochen, also Zylinderkopf runter. Dabei natürlich noch 2 weitere Schrauben abgerissen und auch eine Zylinderkopfschraube. :mad::mad: Aber ein kleinen Vorteil hat es, im Bereich des unteren Zylinders hat sich Schlamm festgesetzt, der die Kühlung dieses Zylinders behindert haben kann... Also das große Programm.... Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2
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#38
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BtW so als tip beim zusammenbau die Gewinde mit Kupferpaste etwas einfetten dann gammeln die im alu nich so schnell fest .
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Gruß Thorsten |
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man versucht ja auch nicht eine festgegammelte und abgerissene Schraube mit einem Linksdreher raus zu holen. Fehlt noch, das der Linksdreher gehärtet ist
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#40
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Fehlt noch, das der Linksdreher gehärtet ist
Ja ist er!
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MfG Walter |
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Zitat:
So wird aus einem kleinen Thermostattest ein Megaaufriss :banghead: Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2
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Kupferpaste und Alu ist keine günstige Kombination!
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#43
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Ich hab leztens den motor vom Jetski (Yamaha waverunner) zerlegt . Das war voll der scheiss alles festgerotte .
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Gruß Thorsten |
#44
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Denke du meinst wegen der Galvanischen Korrosion ? Bei Gewinden ist das zu vernachlässigen da das Fett die Feuchtigkeit verdrängt . Und meistens das gewindeloch durch die Schraube hermetisch geschlossen ist . Aussen am Motor Damit was überziehen ist natürlich tabu . Es gibt ja immer noch schlaue Leute die Alu Bremssättel oder die schrauben am Auspuffkrümmer damit versauen ;)
Was würdest du denn nehmen ? Keramikpaste ? Plastilube ? Bin für verbesserungs vorschläge immer offen
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Gruß Thorsten Geändert von bonki (25.03.2014 um 10:28 Uhr) |
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Genau, gegen galvanische Korrosion nehme ich Molykote DX.
Plastilube habe ich auch immer da, ebenso ein gutes Fett von Teroson. Es scheiden sich ja bekanntlich die Geister, ob man Gewinde fettet oder nicht, ein leichter Schutzfilm schadet nie, nur wenn er die Reibung soweit redzuziert, das man beim Anziehen das vorgeschriebene Drehmoment überschreitet, weils ja so schön leicht geht, war es zuviel des guten. Aber ich denke das ist bekannt. |
#46
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Au weia, jetzt hast Du ein echtes Problem. Den gehärteten Linksdreher auszubohren ist fast unmöglich - es sei denn mit einem WiDia-Industriebohrer (teuer, und außerdem wirst Du nicht zentrisch bohren können, dabei geht das Gewinde im Zylinderblock drauf. Falls noch ein Stückchen von der Schraube oder dem Dreher 'rausguckt: Flacheisen oder eine andere Schraube quer aufschweißen und dann damit und mit viel Loctite den ganzen Krempel vorsichtig 'raus drehen. Bei mir hat das so funktioniert, aber Vorsicht: beim E-Schweißen am Motorblock können elektrische Spannungen auftreten, die die CDI zerstören - also die Elektronik besser vorher komplett abschrauben oder wenigstens alle Kabel lösen, auch die Massekabel.
Und: Schlamm in den unteren Kühlwasserkanälen? Also ist es doch die Kühlung? Um Ablagerungen aus den Kühlwasserkanälen heraus zu bekommen, reicht es nicht, das Sichtbare wegzukratzen. Besser ist es, das Unterwasserteil abzunehmen, den Kühlwassereinlass unten zu verschließen und dann von oben (=durch das Thermostatgehäuse) bis oben hin Essig einzufüllen. Das Ganze zwei oder drei Tage stehen lassen, dann den Motor laufen lassen, und dann sollte er sich frei spülen. Auch das hat bei mir funktioniert. Ich habe einen 31 Jahre alten 85-PS-Yamaha und einen 36 Jahre alten 8-PS Yamaha und (leider) einschlägige Erfahrungen mit abgerissenen Schrauben und verstopften Kühlwasserkanälen. Übrigens: wenn das Kühlwassersystem durch Ausblühungen verstopft ist, dann muss das nicht unbedingt an mangelhafter Einwinterung liegen. Mein 8-PS-Hilfsmotor hat mal drei Jahre still gestanden, und da saß das Kühlsystem auch zu - obwohl ich den Motor gewissenhaft eingewintert hatte. Und was das Startproblem und das anschließende hochtourige Laufen betrifft: das kann nur daran liegen, dass der Zündzeitpunkt nicht stimmt. Ein Zweitakter läuft - oder er läuft nicht. Und wenn er wie auch immer irgendwie läuft, dann ist da nichts kaputt, das ist dann eine Frage der Einstellung von Zündung und Vergasern. Viel Erfolg! Nachtrag: Mit Molykote und Plastilube kenne ich mich nicht aus, billiges Graphitspray für die Schrauben und Ballistol aus dem Waffengeschäft für die korrosionsgefährdeten Teile tut's auch. Nachdem mir an beiden Motoren schon mal Schrauben zwischen Unterwasserteil und Schaft abgerissen sind, löse ich die jedes Jahr mal kurz mit einer Umdrehung, auch wenn ich keinen neuen Impeller einsetzen muss. Mit dem Zylinderkopf kann man das natürlich nicht machen, aber so oft muss der ja auch nicht 'runter.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. Geändert von kornatix (26.03.2014 um 14:58 Uhr)
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Wenn du Probleme beim Ausbohren des Linksdrehers hast, meld dich mal.
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@ kornatix
Danke für deine ausführlichen Beschreibungen. Zur Zeit lasse ich es mir ein paar Tage gut gehen und der Motor muss warten... Jedoch konnte ich schon den Kühlwasserdeckel vom Zylinderkopf lösen und der Linksdreher steckt “nur“ im Deckel fest. OK auch das wird schwierig, aber ich werde diesen mit einer Reissnadel in kleine Stücke zerlegen und herausschlagen ist ja ein Durchgangsloch. Dann kann ich mich und die anderen Pflegefälle kümmern, die noch feststecken. Die weichen gerade in Öl ein. Einfach wird es trotzdem nicht :confused: Was mir Gedanken macht ist die Zündverstellung. Wir haben beim DT 55 ein Zündmodul. Wie stelle ich da die Zündung ein, damit er richtig anspringt und ist der fehlende Gegendruck, dadurch, dass er nicht in einer Tonne steht ein Problem? Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2
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Ich kenne den dt55 nicht Aber wahrscheinlich wird der zeitpunkt über die lage des pickups bestimmt und der sizt auf einer Grundplatte die verstellbar ist . allerdings gibt es auch feste Pickups da stellt die cdi die Zündkurve ein .Die kann und braucht man nicht einstellen . Haste den überhaubt was am Polrad gemacht oder am Stator Weil warum sollte sich sonst die Zündung verstellen ?
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Gruß Thorsten |
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Nein hab nix gemacht, aber ich weiss ja nicht was der Vorgänger gemacht hat
Viele Grüsse Torsten
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