Boot tauglich für die Ostsee ?

[Janus]

Auslaufen der Queen Elisabeth vor Möltenort bei Kiel mit plötzlichem Seegang

Mit PLÖTZLICHEM Seegang!

Ich lach' mich schepps. So ein Eumel.....

[ChrAK78]

Nun auch von mir eine Anfängerfrage (bitte nicht lachen ).
Es gibt Boote, die laut Hersteller nur für Binnengewässer zugelassen sind. Darf man damit trotzdem einfach so zum Beispiel auf der Trave oder Unterwarnow fahren? Rein schifffahrtrechtlich sind dies ja keine Binnen- sondern Seegewässer.
In Rostock habe ich schon mehrere Ibis II gesehen (so eines würde ich evtl. kaufen wollen), die dort von Anglern bewegt wurden. Auf die Bootskennzeichen habe ich leider nicht geachtet.
Die Frage nach dem Führerschein (Binnen oder See) erübrigt sich ja sicherlich, wenn ich nur mit 15 PS Motor unterwegs und über 16 Jahre alt bin.
Und Kennzeichen? Genügt im Seebereich das Kleinfahrzeugkennzeichen von meinem nächstbesten WSA (das wäre Eberswalde oder Brandenburg/Havel) oder dem Landkreis (das wäre Dahme-Spreewald) oder mus ich da trotzdem noch einen Namen ans Boot pinseln?

Vielen Dank!

[volvorider]

Hallo Namenloser,

hier lacht keiner über deine Fragen. Jeder hat mal angefangen.

Schau mal hier: CE-Seetauglichkeitseinstufung In der Regel ist jedes halbwegs vernünftige Boot mindestens für Fahrten in geschützten küstennahen Gewässern geeignet. ABER Keine Regel ohne Ausnahmen... Kommt u.a. immer aufs Wetter usw. an.

Das Boot kannst du anmelden wo du willst. Kannst auch mit einem Berliner Kennzeichen rum tuckern.

Ansonsten auch ruhig mal die Suche bemühen. Zu dem Thema Führerschein & Zulassung kannst du hier locker 10 Jahre am Stück lesen...

[Stingray 501]

Zitat von Fortune

Was schreibt ihr den da fürn Unsinn? und macht dem Beginner Angst?

Wenn man sich bis zu 4-5 km vor Küste rumtreibt und nicht gerade 4 bf oder mehr sind ist die Ostsee auch für einen kleinen Bowrider kein
problem !!!

Und Karten habe ich noch nie gebraucht um von Neustadt nach Grömitz oder Travemünde zu fahren!

Alles kiki und sich an das halten was man gelernt hat . Und wenn mal wirklich ne Welle stehen sollte, Verdrängerfahrt, Antrieb etwas hoch, Drehzahl erhöhen (ca 2-2,5oo )und alles ist voll unter Kontrolle.

Glaubt nicht den Märchen, das Bowrider immer Wasser nehmen. Das liegt nur an dusseligen Skippern!!

Du bist mir mit Deinem Beitrag zuvorgekommen, als wäre er aus meiner Feder!
Das Bowrider Märchen stammt sicherlich vom Lateinkurs des Angelvereins.
Bowrider nehmen ständig Wasser Watt fürn Stuss

[alexhb]

Zitat von ChrAK78

Es gibt Boote, die laut Hersteller nur für Binnengewässer zugelassen sind. Darf man damit trotzdem einfach so zum Beispiel auf der Trave oder Unterwarnow fahren? Rein schifffahrtrechtlich sind dies ja keine Binnen- sondern Seegewässer.

Moin,

es gibt keine verpflichtende Zulassung von Booten für Gewässer, die CE-Seetauglichkeitseinstufungen sind Empfehlungen zu Klassifizierung und Nutzung der Boote. Du selbst bist im Seegebiet dafür verantwortlich dich nicht in Gefahr zu bringen.

Bei gutem Wetter kannst du mit einem einfachen Schlauchboot auch auf der Ostsee rumtuckern, bei Wind und Wellen sollte man das entsprechend lieber sein lassen.

Die Trave ist bis auf wenige Bereiche (kurz vor Travemünde z.b.) ziemlich geschützt. Da kann eigentlich jedes Boot gefahrlos fahren.

Zitat von Fortune

Und Karten habe ich noch nie gebraucht um von Neustadt nach Grömitz oder Travemünde zu fahren!
Alles kiki und sich an das halten was man gelernt hat .

Wenn er tun würde was er gelernt hat, dann wären Seekarten immer an Bord. Allerdings stimme ich dir zu, dass man unter Sicht in der Lübecker Bucht keine braucht.

Beste Grüße
Alex

[Verbraucheranwalt]

Wenn du die Möglichkeit hast, schau vor der Fahrt auf die Seekarte (geht auch online z.B. open sea map, freie tonne, navionics). Dann bekommst du ein Gefühl für Wassertiefen und Gefahren und weißt wo du besser nicht hin fährst.

Während der Fahrt brauchst Du keine Karte. Fährst ja nicht auf offener See.

Gruß
Chris

[marsvin]

Zitat von alexhb

Moin,




Wenn er tun würde was er gelernt hat, dann wären Seekarten immer an Bord. Allerdings stimme ich dir zu, dass man unter Sicht in der Lübecker Bucht keine braucht.

Beste Grüße
Alex

Zitat von Verbraucheranwalt

Wenn du die Möglichkeit hast, schau vor der Fahrt auf die Seekarte (geht auch online z.B. open sea map, freie tonne, navionics). Dann bekommst du ein Gefühl für Wassertiefen und Gefahren und weißt wo du besser nicht hin fährst.

Während der Fahrt brauchst Du keine Karte. Fährst ja nicht auf offener See.

Gruß
Chris

Gibts auf der Lübecker Bucht keinen plötzlich auftretenden Seenebel?
Bei uns an der Flensburger Förde hatten wir in der letzten Saison so etwas: Bei schönem Wetter mit Sonnenschein und mehreren Meilen Sicht trat plötzlich Seenebel auf, der die Sicht binnen Minuten auf ca 100m zusammenschrumpfen liess, was viele unserer Motorbootfahrer, die zum Angeln draußen waren, in Schwierigkeiten brachte. Eine Karte und ein Kompass wären hier sehr hilfreich gewesen,
Siggi
P.S.: Es haben alle den Weg zur Küste zurück gefunden, allerdings einige ziemlich weit vom Platz entfernt

[Mar-Thar]

Zitat von marsvin

Gibts auf der Lübecker Bucht keinen plötzlich auftretenden Seenebel?

Naja, auch wenn ich eher Verfechter von "auf See gehören Karten an Bord" bin; aber bei Seenebel in der LB ist ein Smartphone mit GPS und Navionics-Karten wohl hilfreicher als die beste Seekarte.

mfg
Martin

[marsvin]

Zitat von Mar-Thar

Naja, auch wenn ich eher Verfechter von "auf See gehören Karten an Bord" bin; aber bei Seenebel in der LB ist ein Smartphone mit GPS und Navionics-Karten wohl hilfreicher als die beste Seekarte.

mfg
Martin

Auch das ist für mich eine Karte, Martin, es muss ja nicht unbedingt eine Papierkarte sein. Aber irgendwas zum navigieren sollte schon an Bord sein,
Siggi

[alexhb]

Zitat von marsvin

Gibts auf der Lübecker Bucht keinen plötzlich auftretenden Seenebel?

Ist mir noch nicht begegnet, aber auf die Idee das man einen Kompass nicht dabei hat bin ich auch noch nicht gekommen. Ansonsten ist die Lübecker Bucht ziemlich unspektakulär was Untiefen anbelangt. Alles deutlich tiefer als Sportboote Tiefgang haben, es sei den du bist so nah am Ufer das du schon fast aussteigen kannst.

Ansonsten ist die Navigation recht einfach, Grömitz liegt so ziemlich Nord von Travemünde und Neustadt liegt westlich der Küste entlang von Travemünde auf der Hälfte des Nordkurses zu Grömitz. Viel mehr zum anlaufen gibts auch nicht .

Beste Grüße
Alex

[KaiB]

Siggi hat aber grundsätzlich schon recht.
Seenebel aus dem sprichwörtlichen "Nichts" ist auf der Ostsee (auch und gerade im Sommer) leider nicht ungewöhnlich.
In Ecken wie der Mecklenburger- und Lübecker Bucht wo ein Dampfertrack durchgeht ist das dann besonders ärgerlich.

Die Bilder hier sind vom Großenbroder Binnensee und draußen in der Nähe des Dampferwegs, Patsch-Nebel.