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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#26
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Was genau steht da drin? Das die vorhandenen Wasserstrassen verbreitert/vertieft werden sollen? Oder (auch), dass die beiden Bootsschleppen an den Wehre am Umflutkanal durch Schleusen ergänzt oder ersetzt werden sollen?
Tja, ich habe es bis heute nicht geschafft, die Dahme von Prieros aus weiter aufwärts zu fahren, obwohl es zu den nächstbesten Revier vor meiner Haustür gehört. Grund dafür sind die sehr eingeschränkten Betriebszeiten der Schleusen Prieros und Hermsdorf und deren sehr kurze Saison und ich im Sommer an den Wochenenden keine Zeit habe. Gäbe es Slipanlagen innerhalb der isolierten Abschnitte, wäre mit das egal. |
#27
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Die Wehre sollen mittels eines Fahrtroges überwunden werden welcher mit Wasser gefüllt ist und in den die Boote wie in eine Schleusenkammer einfahren und bewegt werden.
Was mit der Schleusengruppe in Leipsch genau geplant ist müsste man wohl abwarten. Genauso ob die Spree und der Kanal noch ausgebaggert werden müssen. Ich bin die Spree bisher nur ab Schwielochsee bis Trebatsch gefahren. Da ist es tief genug aber nach der alten Schleuse Trebatsch wird es wohl flacher. Beste Grüße Jens
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Sicher ist nur dass nichts sicher ist |
#28
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Wie? Da soll man in eine mit Wasser gefüllte Badewanne reinfahren, die dann über den Berg geschleppt wird, also horizontal? Nicht schlecht, das wäre vielleicht auch mal was interessantes, um die beiden Stauseen des sogenannten Thüringer Meer miteinandwer zu verbinden, die ja beide isoliert voneinander liegen. Okay, wären dann etwa knapp 10 km Fahrtstrecke von der Hohenwarte zur Bleiloch.
In Märkisch Buchholz wäre aber eine vertikale Hebeanlage vielleicht geeignet und in das hintere kleinere Wehr sollte sich eine Schleuse einbauen lassen. Bei dem anderen Wehr unter der B179 Straßenbrücke ist der Höhenunterschied von etwa 6 Metern das Problem, hm... Die Schleusengruppe Leibsch wurde 1990 saniert und sollte von mir aus eigentlich so bleiben, wie sie ist und ist mit 10 x 4 Metern eigentlich schon recht groß genug für einen Großteil der Kajütboote. Außerdem ist (momentan) die Tauchtiefe auf den letzten drei Kilometern vor der Schleuse Kossenblatt auf 50 cm beschränkt. Ein Umbau der Schleusen für größere Boote nützt also nichts, so lange die Spree (und auch die Fahrrinne im Neuendorfer See) nicht ausgebaggert wird - oder andersherum. Außerdem wäre zu befürchten, dass ein Umbau der Schleusengruppe Leibsch dann einen künftigen Automatikbetrieb zur Folge hätte, mit entsprechend eingeschränkten Betriebszeiten, während die momentanen Schleusen 24 Stunden am Tag und ganzjährig verfügbar sind. Geändert von ChrAK78 (05.11.2015 um 19:55 Uhr) |
#29
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In die ,,Badewanne" sollst du nicht fahren, aber wenn es sie mal geben sollte darfst du - unser Hobby ist zum Glück noch freiwillig,
Das mit dem ausbaggern war ja ein Grund weshalb ich die Finanzierbarkeit in Frage stelle. Die Leipscher Schleusen würden für mich auch reichen aber bei den Projektinitiatoren sind sicher einige Charterunternehmen beteiligt die gern noch größere Boote auf die ,,Märkische Rundfahrt" schicken würden. Ich bin nicht sicher ob ich das noch erlebe, aber Charme hat der Plan schon. Grüße Jens
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Sicher ist nur dass nichts sicher ist |
#30
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Erinnert mich irgendwie an den Wallensteingraben.
Da hat man erste Planentwürfe zur Schiffbarmachung schon 1480, also vor 535 Jahren erstellt Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#31
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Nicht wirklich vergleichbar.
Beim Wallensteingraben ging es um den Ausbau eines teilweise schon vorhandenen natürlichen Gewässers zum Transportweg, weil es damals noch keine Eisenbahn gab, während man den Dahme-Umflutkanal nur zur Entlastung der Spree bei Hochwasser gebaut hat. Als Gütertransportweg war er selbst nicht gedacht, weil es keine Industrie am Kanal gab und selbst wenn es diese gäbe, standen zum Zeitpunkt des Bau (1907-1911) schon Eisenbahnen und auch die ersten Kraftfahrzeuge zur Verfügung, die man hätte nutzen können. Und Tourismus in Form von Charterbooten gab es damals auch noch nicht, sondern kommt erst jetzt auf - dies wäre aber auch wieder ein Argument zur Vollendung des Wallensteingraben... Aber Jens hat auch recht. Wenn ein Ausbau, dann nur, wenn auch die dicken Charterboote durchpassen. Die Bootsschleppen alleine durch Schleusen oder Hebewerke zu ersetzen, ohne die Fahrrinne bei Kossenblatt und Neuendorf zu vertiefen und die Straßenbrücke bei Leibsch anzuheben, nützt nur ein paar kleinen Motorbootfahrern (wie mich) und nur für die wird man sich die Mühe nicht machen. Wenn, dann richtig! Aber ein guter Anfang wäre es schon, die hindernden Wehre in Märkisch Buchholz überwinden zu können. Geändert von ChrAK78 (05.11.2015 um 22:19 Uhr) |
#32
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Den -- hattest Du aber gesehen
Anders herum, obwohl beim Wallensteingraben handfeste wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen, ist es bis heute nichts geworden. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#33
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Nicht das einzige begonnene und nie vollendete Wasserstrassenprojekt in Deutschland.
Was ist mit dem Küstenkanal, der den Breitling bei Rostock mit dem Saaler Bodden verbinden sollte, um den Umweg um Zingst herum zu ersparen? |
#34
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Der Dahme-Umflutkanal durchfliesst bekanntlich den Köthener See.
Darin befindet sich eine Insel von etwa 500 Meter Länge. An der Nordseite gibt es zwei kleine Lücken im Schilf, wo im Sommer immer irgendwelche Angler saßen, die ich nicht stören wollte. Deshalb bin ich jetzt mal ran, weil ich schon immer mal auf die Insel wollte. Mit einem viel größeren Boot wie meinem geht es aber nicht wirklich. Sieht unbewohnt aus. Die einzigen menschlichen Spuren sind hier und da eine kleine Feuerstelle, sowie ein scheinbar vor Jahren zusammengebrochenes Holzgestell, könnte mal ein Hochsitz gewesen sein. Wildschweinspuren sind reichlich auf der Insel. War ich etwa doch nicht allein auf der Insel oder können die Biester schwimmen? In der Mitte befindet sich eine Lichtung. Als Liegewiese aber sehr uneben. Ein Zelt aufbauen ginge aber nahe einer der beiden Lücken im Schilf Ich finde leider nicht viel über die Geschichte der Insel bzw. des Köthener See. Ich könnte mir vorstellen, dass der See früher viel kleiner war und die Insel damit noch trockenen Fußes erreichbar war und erst mit dem Bau des Umflutkanal der Wasserspiegel des Sees gestiegen und die Insel damit zu so einer wurde. Gruß! Christian |
#35
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Es folgt ein Bildbericht, der zeigt, warum es für Kajütboote nur schlecht möglich ist, den Spreewald zu befahren, falls es erlaubt wäre.
Und auch, was es in der für Maschinenantrieb gesperrten Zone zu sehen gibt und was man verpasst, wenn man zu faul zum Rudern oder Paddeln ist. Fangen wir mal an der Wehrgruppe Leibsch an, Blick auf der Spree von Schlepzig stromabwärts kommend. Ich stehe also genau dort, wo das Maschinenverbot beginnt bzw endet. Rechts die Spree-Schleuse in Richtung Neuendorfer See, links die Schleuse zum Dahme-Umflutkanal in Richtung Märkisch Buchholz. Man darf also nur die eine Schleuse zu Berg fahren, die andere wieder zu Tal. In Richtung Schlepzig hinter meinem Rücken also nicht. Und an beiden Schleusen gibt es Laufstege, durch die die Höhe schon auf 2 Meter begrenzt ist. Also selbst wenn man den Spreewald ab heute mit Motorbooten befahren dürfte, bedeutet das noch lange nicht, das dann gleich am nächsten Tag zwei Dutzend 10-Meter-Kajütboote bis Lübbenau vorgedrungen sind, denn die haben sich vorher schon mal auf der flachen Spreemündung im Neuendorfer See festgefahren... ...oder unter der B179 Brücke am Dahme-Umflutkanal bei Leibsch steckengeblieben (falls man eines Tages doch mal die Wehre in Märkisch Buchholz überwindbar macht). Hier nochmal eine Luftaufnahme der Wehrgruppe. https://www.boote-forum.de/showpost....5&postcount=78 Okay, mal angenommen, freie Fahrt für motorisierte Sportboote. Etwa 4,5 km hinter der Wehrgruppe Leibsch kommt dann schon die erste Schleuse kurz hinter Neu Lübbenau. Im Spreewald sind so ziemlich alle Schleusen von Hand zu bedienen, Automatik gibt es nicht. Nach weiteren drei Kilometern ist man dann in Schlepzig und bei der Brückenhöhe ist (oder wäre) dann wohl auch für offene kleine Sportboote Feierabend. Diese Schleuse liegt übrigens an der Hauptspree! Aber diese (die einzige mit elektrischer Unterstützung) ist zur Zeit eh defekt. Noch vor der Schleuse befindet sich dieser Hafen "Am Weidendom", der links im Bild zu sehen ist. Wie gesagt, die Mühlen-Schleuse in Schlepzig ist defekt, aber die Spree verzweigt sich ja bekanntlich in mehree Fliesse, von denen einige sogar mehr Wasser führen und breiter sind als die Spree selbst. So lässt sich Schlepzig zum Beispiel westlich über den Zerniasfließ umfahren, wo man dann auf diese Schleuse hier trifft. Im Hintergrund die Straßenbrücke von Schlepzig in Richtung Krausnick und der Freizeitanlage "Tropical Islands". Fährt man dann Schlepzig von der südlichen Seite aus heran, trifft man auch auf diesen modernen Hafen mit Schwimmsteg und sogar Slipanlage. Weiter gehts Stromaufwärts in Richtung Lübben, hier von einer Brücke in Höhe der ersten Hartmannsdorfer Teichgruppe, deren Wasser der Spree entnommen bzw. im Herbst zum Abfischen wieder zugeführt wird. Am Kilometer 171, also genau 10 km von der Wehrgruppe Leibsch entfernt, kommt dann der Rastplatz Petkamsberg. Man beachte, wie breit die Spree hier wieder ist. Sogar breiter als die für Motorboote freie Spree zwischen Alt Schadow und Schwielochsee. Kiosk, Gaststätte und einen Campingplatz gibt es in Petkamsberg. Nach Petkamsberg kommt dann wieder eine Schleuse bei Hartmannsdorf und dann unterquert die Spree zwei ehemalige Eisenbahnbrücken. Zuerst die Niederlausitzer Eisenbahnstrecke von Falkenberg/Elster über Luckau, Lübben und weiter nach Beeskow. Die Spree ist hier wie in Petkamsberg wieder deshalb so breit, weil sie hier zusammen in einem Flussbett fliesst. Erst kurz hinter der Brücke verzweigt sie die Spree wieder über den Nordumfluter und die Berste. Am nördlichen Rand von Lübben beim Gasthaus Lehnigksberg kommt dann die Brücke der 1970 stillgelegten schmalspurigen Spreewaldbahn, die heute als Fußgängerbrücke dient. Das Banner, welches dort hängt, ist ein Protest gegen die geplante Umgehungsstraße für Lübben bzw. dessen Streckenverlauf. Blick von der Brücke auf den Hafen Lehnigksberg. In Lübben unterquert man diese 2010 neu gebaute Brücke, im Hintergrund ist die Stadtmauer. Im Sommer, wenn es mal plötzlich zu einem Regenschauer kommt, ist die Spree manchmal durch Spreewaldkähne blockiert, wiel diese dann alle unter den Brücken Schutz suchen. Das ist die sogenannte Klavierbrücke. Der Name stammt von dem maroden Vorgängerbau, deren Holzbohlen alle sehr lose waren und dies einen markanten Klang ergab, wenn man mit einem Kinderwagen oder Fahrrad drüber fuhr. Nach der B 87-Brücke kommt dann das Zentrum von Lübben mit seinem Hafen "Am Strandcafe", welches auch als Grenze zwischen Unter- und Oberspreewald gilt. Am rechten Bildrand vielleicht zu erkennen, dürfen ab hier auch die Spreewaldkähne nicht mit Motor fahren. Erst hinter Lübben wieder, wenn man in Richtung Lübbenau oder Alt Zauche herausfahren möchte. Dann mal noch zwei Fotos schon hinter Lübben, bei Alt Zauche. Die Gewässer des Oberspreewald sind durch die Kanäle Nord- und Südumfluter begrenzt, die vor allem zur Regulierung der Wasserstände in den natürlichen Verlauf der Fliesse dienen und werden mangels natürlicher Attraktivität eher wenig von Kähnen und Paddelbooten befahren, im Gegensatz zu den natürlichen idyllischen Fliessen. Und sie sind deutlich breiter als die Spree und ihre parallelen Fliesse. Dies hier ist die letzte Schleuse am Nordumfluter, danach kommt der Hafen Alt Zauche und danach nur noch Wehre ohne Schleusen. Also meine persönliche Meinung: Von dem Verbotsschild bei der Wehrgruppe Leibsch einmal abgesehen, wäre es von den Abmessungen eines kleinen Motorboot möglich, den Nordumfluter bis Alt Zauche zu fahren. Und auf der Spree selbst bzw. dem Südumfluter (Foto) sogar über Lübbenau hinaus bis nach Burg/Spreewald. Die Schleusenkammern sind ja für die Spreewaldkähne passend 10 Meter lang, die meisten sind auch 4 Meter breit, so dass zwei Kähne gleichzeitig geschleust werden können. Für Kajütboote scheitert es an den auf 2 Meter begrenzten Brücken und sicherlich auch hier und da am Tiefgang. Und das wird auch ganz sicher so bleiben, denn der Spreewald ist eine einzigartige Landschaft (auf meinen Fotos noch gar nicht mal zu erkennen) und diese gilt es zu schützen. Aber es wäre interessant, wenn man mit Motorbooten zumindest bis zum ersten Bootsverleih bei Schlepzig fahren könnte, wo man sein Kajütboot stehen lassen und dann in ein Paddelboot umsteigen könnte, um zumindest den Unterspreewald zu erkunden. Denn nicht jeder, der mit dem Kajütboot anreist, hat auch Fahrräder bei sich um damit nach Schlepzig weiterfahren zu können. Für mich kein Thema, denn ich wohne hier gleich um die Ecke und überlege schon, ein Paddelboot zu kaufen, um dann mal dort fahren zu dürfen, wo ich mein Motorboot nicht hinschleppen darf. Dafür brauche ich nicht mal einen Dachgepäckträger oder zweiten Trailer, denn mein vorhandener Trailer ist in der Garage sehr schnell unter dem aufgebockten Motorboot hervorgezogen, um dann das Paddelboot drauf abzulegen. Ach übrigens, an Kartenmaterial empfehle ich das hier, gibt es wohl bei allen Tourist-Informationen im Spreewald. Da ist nämlich nicht nur der Spreewald selbst drauf, sondern die Spree über Neuendorfer See bis einschließlich des gesamten Schwielochsee und Glower See. Die Karte endet erst an der Fähre Leißnitz. http://ecx.images-amazon.com/images/...4,203,200_.jpg Gruß! Christian Geändert von ChrAK78 (20.11.2015 um 18:44 Uhr) |
#37
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Ein echter Spezialist!!!
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Grüße Michael |
#38
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Danke!
Naja, ich finde es halt schade, dass ich vor meiner Haustür so ein schönes Revier habe und mit meinem Motorboot nicht langfahren darf. Wenn es doch wenigstens im Winterhalbjahr frei befahrbar wäre. Es gibt ja auch an Land Straßen, die für den Autoverkehr von April bis Oktober gesperrt sind, damit Radfahrer ihre Ruhe haben, aber im Winter darf man dann auch mit Auto entlang fahren, zum Beispeil der Elbe-Radweg zwischen Königstein und Pirna. Okay, zurück am Dahme-Umflutkanal. Wir haben es am hinteren kleinen Wehr bei Märkisch Buchholz mal probiert, das 350 kg-Boot mit dem Wagen zu schieben. Also zu zweit sehr schwierig, haben es lieber sein lassen, nicht dass wir es dann nicht zurück geschafft hätten. Im Hintergrund sieht man die Slipanlage am Dahme-Umflutkanal,... ...ab dort kann man wunderbar bis zum Köthener See und weiter bis zur Wehrgruppe Leibsch an der Spree fahren. Das große Wehr in Märkisch Buchholz. Kurz davor beginnt bzw. endet von Prieros kommend der schiffbare Teil der natürlichen Dahme. Ab dort kann man dann auf dem Umflutkanal noch etwa 200 Meter bis zu diesem Wehr fahren. Rechts ist eine Bootschleppe, die im Gegensatz zur der am anderen Wehr mit elektrischer Seilwinde ausgestattet ist. Hier gibt es auch eine Slipanlage, die Zufahrt ist aber durch ein entsprechendes Verkehrszeichen eigentlich gesperrt. Außerdem ist die Betonrampe sehr kurz, geht oben gleich in losen Untergrund über und mein Auto nur Frontantrieb -> nicht gut. Ansonsten könnte man ab hier wunderbar die Dahme abwärts fahren. Wäre aber auch ein Geschäftsmodell für einen Anwohner mit Bootstrailer und Traktor: Das Umsetzen der Boote zwischen den beiden Slipanlagen, die etwa 1,2 km voneinander entfernt liegen und somit gleich beide Wehre am Umflutkanal umfahren werden. So könnte man dann die große, etwa 160 km lange Runde über Spree, Dahme, Oder-Spree-Kanal und Wernsdorfer Seenkette fahren. An der Straße zur alten, im Jahre 1945 zerstörten Brücke in Märkisch Buchholz gibt es einen Wasserwandererrastplatz,... ... dessen Uferbefestigung erst kürzlich erneuert wurde. Ich habe dort einmal im Sommer, als ich mal mit dem Auto über die neue B 179-Brücke nach Berlin (im Hintergrund) gefahren bin, gleich zwei Hausboote von Kuhnle-Tours liegen sehen, die natürlich nur von Prieros aus hin- und zurück gefahren sind. Ich selbst habe es noch nicht geschafft, mal die Dahme aufwärts zu fahren, wegen der kurzen Schleusenzeiten in der Saison und ich an Sommerwochenenden kaum Zeit habe. Slipanlagen gibt es ja zum Beispiel am Wolziger See. Hier im Thread wurde auch mal nach Einkehrmöglichkeiten an der Spree gefragt. Tja, vielleicht möchte ja mal jemand diese schöne Pension mit Restaurant übernehmen, ist mal wieder zu verkaufen. Hieß früher "Vier Jahreszeiten", war dann eine Weile zu, jetzt heisst es "Spreekahn", wobei unter diesem Namen zuletzt nur noch die Pension betrieben wurde, die Gaststätte aber schon seit zwei Jahren geschlossen blieb. Nur das Frühstück für die Pensions-Gäste wurde noch gemacht. Befindet sich in Neuendorf am See, direkt an der Spree. Wasserwandererrastplatz und Slipanlage sind gleich daneben. Gruß! Christian . |
#39
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gibt's da eigentlich ne Aufstellung als Landkarte von Deutschland irgendwo, welche Bootgröße durch welches Gebiet durch kommt, damit man nach 200km nicht irgendwo hängen bleibt und dann wieder zurück muss ...
... oder den Kanal manuell vergrößern muss |
#40
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Ich glaube, so etwas gibt es nicht. Zumindest nicht als Landkarte von ganz Deutschland, da wäre auch nicht der Platz für solche detaillierte Angaben drauf.
Da helfen nur regionale Karten. Die von vom Jübermann-Verlag oder Kartenwerft-Verlag aus Flensburg sind da schon ganz gut, da sind auch Brückenhöhen und die Maße der Schleusen eingetragen. Bei Bundeswasserstrassen sollte man aber eigentlich davon ausgehen können, das man überall durchkommt (von einigen Ausnahmen wie z.B. dauerhaften Schleusenschließzeiten im Winter abgesehen), bei Landeswasserstraßen gehört eine gründlichere Vorbereitung schon dazu. Die Drahendorfer Spree (obwohl nur touristisch genutzt!) und der Speisekanal Neuhaus sind Bundeswasserstraßen, ab dem Zusammenfluß der beiden aufwärts ist die Spree Landeswasserstraße. |
#41
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Rundflug am 4. Advent.
Zu sehen ist die Schleusen- und Wehranlage Kossenblatt mit allen Details. Von links nach rechts im 1. Foto: die 2007 neu gebaute Wehranlage und die Automatik-Schleuse. Daneben zwischen den Häusern befindet sich die alte Schleusenkammer (mit schrägen Wänden wie in Alt Schadow), die heute mit Schotter verfüllt und damit begehbar ist. Und ganz rechts sieht man den Steg und die Gleise der Bootsschleppe, die 1987 als Ersatz für die alte Schleuse gebaut wurde, weil diese wegen ihres schlechten Zustand gesperrt wurde. Die Bootsschleppe ist auch heute noch nutzbar, nur der Elektromotor mit Seilwinde wurden nach 2007 entfernt, als die neue Schleuse zur Verfügung stand. Auch zu erkennen ist, dass sich unterhalb der neuen Schleuse eine Schwimmplattform befindet, an der man anlegen und aussteigen kann, wenn man sich die alte Schleusenkammer mal anschauen möchte. Zu beachten ist nur, dass die zulässige Tauchtiefe vom Schwielochsee kommend auf den letzten 3 km vor der Schleuse auf 50 cm beschränkt ist. Auf dem letzten Foto sieht man die Spree bei km 148 nahe Plattkow. Dort zweigt die Pretschener Spree ab. Ist sozusagen eine Abkürzung der Hauptspree in Richtung Spreewald, weil sie den Neuendorfer See umgeht und nahe der Schleuse Neu Lübbenau wieder mit der Spree zusammenfliesst. Allerdings sind dort Wehre und niedrige Brücken im Wege. An der Spree hier im Bild steht das Zeichen "gesperrte Wasserfläche" und trotzdem sehe ich immer im Sommer, wenn ich mit dem Auto durch Pretschen fahre (ich wohne nur drei Dörfer weiter) dort kleine Motorboote liegen. Wie geht das? Ausnahmegenehmigung für Anwohner? Geändert von ChrAK78 (20.12.2015 um 19:32 Uhr) |
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Sehr schöne Beiträge, Bilder und Beschreibungen über ein traumhaftes Revier.
Ich habe 15 Jahre mit einem 24 ft Kajütbot beim Fischer am Wolziger See gelegen und kenne das Revier südl. der Dahme-Schleuse Neue Mühle in KW wie meine Westentasche. Es ist m. E. das schönste Revier Brandenburgs. Schon damals war immer die Rede von einer Schleuse in Märkisch-Buchholz. Das würde einen einzigartigen Dahme-Spree-Rundkurs erschließen, dieses Revier noch vielseitiger machen und zwei wunderschöne Reviere verbinden. Leider ist es darum wieder sehr still geworden. Aber das I-Net vergisst ja nie. Guckt Ihr hier: https://daten2.verwaltungsportal.de/...spreedahme.pdf
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Jörg |
#43
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#44
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#45
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Auch über dem Teupitzsee
Der sah irgend wie größer aus. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#46
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Hallo und frohes Fest,
ich habe mir im letzten Jahr das Kartenmaterial von Kartenwerft geleiste.Hab es vom Schwielochsee über beeskow nach Berlin ausprobiert , war klasse ich hoffe das die Angaben die Spree aufwährts auch stimmen ,das möchte ich im kommenden Jahr ausprobieren.War an der Schleuse Kossenblatt schonmal stöbern ,von da aus Spree aufwährts ist laut Schild die Wassertiefe auf 0.5m begrennzt. Laut Kartenwerft Mittelspree 0,9m. Hat da jemand Erfahrung ,komme ich da mit 0,8m Tiefgang durch Richtung Neuendorfersee. Gruss Maik
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volle Fahrt vorraus |
#47
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usp, kleiner fehler ,laut Kartenwerft Mittelspree 0,5m Tiefe,
dann scheint es ja zustimmen. gruss Maik
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volle Fahrt vorraus |
#48
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Das Bild zeigt uns mit Booten von ca. 0,8m Tiefgang zwischen Altschadow und Kossenblatt. Ca. 1000m vor Kossenblatt an einem Altarm. Wir waren die letzten 3 Jahre vom Schwielochsee aus am Neuendorfer See.
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#49
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Wie gesagt, vom Schwielochsee kommend gilt ab den letzten drei Kilometern vor der Schleuse Kossenblatt (ab der sogenannten Schafsbrücke bei km 141) die Tauchtiefe von 50 cm. Tatsächlich ist das Wasser aber etwas tiefer, nur unter der Strassenbrücke im Ort Kossenblatt kann man manchmal schon den Grund sehen (da schauen je nach Wasserstand auch alte Spundwände aus dem Wasser raus) und am Wasserwandererrastplatz in Kossenblatt kann man eigentlich schon gar nicht mehr mit Motorboot anlegen. Und kurz vor der Schleuse scheint es auch nochmal etwas flacher zu sein, etwa dort wo die beiden Tonnen kurz vor der Schleuse sind (die Tonnen sind auch auf meiner Luftaufnahme am unteren Bildrand des zweiten Fotos zu sehen).
Mein Tipp, wenn man unbedingt mal bis zur Schleuse Kossenblatt mit mehr als 50 cm Tauchtiefe vordringen möchte: im November ist der Wasserstand an der Spree vor und hinter dem Schwielochsee meist etwas höher. Da wird nämlich der Neuendorfer See etwas entleert, um das dortige Nadelwehr in Alt Schadow beseitigen zu können (weil es bei Eis im Winter kaputtgehen würde). Dieser Tipp ist natürlich nur für die hilfreich, die zwischen Beeskow und Kossenblatt trailern und slippen können, denn die Schleusen sind ja ab November ausser Betrieb. Ich werde am Sonntag wahrscheinlich nochmal fahren. Der Weihnachtsmann hat mir für das Boot ein paar nützliche Dinge gebracht, die ich ausprobieren möchte. |
#50
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Und ich glaubte du dennst die Strecke nicht.
Letzts Jahr waren wir Himmelfahrt auf dieser Strecke. |
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