Hebeanlage für Kleinstboote

[Käptn Fred]

Zitat von JohnB

Ein Rib der Größe steht mit typ. 100 kg im Katalog. Plus AB plus Steuerung plus Batterie plus Sprit plus Gerödel plus Eigengewicht der Hebeanlage und vorallem plus Sicherheitsauftrieb (das Ding soll ja stabil heben und nicht nur so gerade schweben) werden wohl mehr als 200 kg Auftrieb brauchen.

Hast recht, zumindest wenn er mehr als einen tragbaren Flautenschieber mit integriertem Tank dran hat.

[Bayliner 1802]

Boot soll ca. 75kg wiegen, Motor 15 PS 4t ca. 50kg.
Plus Tank, Persenning usw. schätze ich mal ca. 150kg. wobei nicht gleichmäßig verteilt sondern viel mehr im Heckbereich. Evtl. müßte ich da noch eine Querabzweigung verlegen....

[JohnB]

Er braucht halt ein größeres Rohr.

[trixi1262]

Wo bekommt man denn KG-Rohr von 500mm

[Stephan123]

Zitat von trixi1262

Wo bekommt man denn KG-Rohr von 500mm

Im Baustoffachhandel sollte kein Problem sein.

[Skilsö]

Zitat von timboot

Nö, 20l je m.

r²*Pi*l (0,08m)²*3,14*1m=0,020m³=20L

Ihr habt zwei wichtige Punkte außer acht gelassen, Wandstärke und Eigengewicht.

Je nach gewählter SDR ergeben sich für ein 160'iger Rohr (ohne Endkappen, die reduzieren den Auftrieb nochmals) folgende Auftriebswerte (Details in angehängter Datei):


Kunststoffrohr nach DIN 8074
SDR : Verbleibender Auftrieb ohne Endkappen [kg]
33 :15,3
22 : 13,0
21 : 12,7
17,6 : 11,4
17 : 11,0
13,6 : 9,1
11 : 6,7
9 : 4,1
7,4 : 1,1

[Skilsö]

Zitat von trixi1262

Wo bekommt man denn KG-Rohr von 500mm

Das hätte in der DIN 8074 / SDR ohne Endkappen 149,5 kg/m Auftrieb

[JohnB]

Zitat von Skilsö

(..) außer acht gelassen, Wandstärke (..)

Die Wandung ist für das verdrängte Volumen wurscht. Entscheidend sind die Außenmaße.

Abgesehen davon ist die Wand nicht stark, sondern dick, wie mein alter Lehrer immer meinte.

Und das Eigengewicht war erwähnt. Ist aber für das Rohr bei unter 1 kg/m eher nachrangig.

[SchlammigeFlosse]

Die Idee mit der Hebeanlage ist Genial, einfach Rohre mit Luft vollpumpen. Aber warum keine Kanalrohre mit größeren Querschnitt?

Ich habe mein Boot am Stausee Hohenwarte, da schwankt der Wasserpegel bis 15 Meter, leider ist das Boot an einer sehr flachen Stelle fest gemacht an meinen Privaten Bootsteg. Das heißt ich muss regelmäßig umsetzen da ich teils immer 50 Meter von der Uferzone weg bin. Wie habt ihr das gelöst?

Ich habe mir schon überlegt, 2 Rohre im Stauseeboden verankern zu lassen und dort dem Bootsteg flexibel zu befestigen, so kann er bei Bedarf immer auf und abtreiben. Nur müssten die Rohre sehr lang sein und weit draußen befestigt werden und dann muss ich 50 Meter schwimmen

Alternativ haben einige eine alte im Wasser verlegte Schiene benutzt, an der der Bootssteg auf und abgleiten kann.

Es gab jemanden, der hat sein Boot festgemacht, Nachts Starkregen und der Stausee hat mehr Wasser am nächsten Morgen geführt, das Boot konnte sich nicht dem Wasserpegel anpassen, da zu wenig Leine gelassen wurde. Boot ist abgesoffen.

Patrick

[Käptn Fred]

Zitat von SchlammigeFlosse

Ich habe mein Boot am Stausee Hohenwarte, da schwankt der Wasserpegel bis 15 Meter, leider ist das Boot an einer sehr flachen Stelle fest gemacht an meinen Privaten Bootsteg. Das heißt ich muss regelmäßig umsetzen da ich teils immer 50 Meter von der Uferzone weg bin. Wie habt ihr das gelöst?

Jetzt wissen wir wenigsten woher der Name SchlammigeFlosse kommt

[trixi1262]

Bei 15m Höhenunterschied brauchst du ja mindestens ein 50m langen Schwimmsteg, wenn das genügt

[Heimfried]

Zitat von JohnB

[...]
Und das Eigengewicht war erwähnt. Ist aber für das Rohr bei unter 1 kg/m eher nachrangig.

Die Einschätzung des Eigengewichts erscheint mir doch sehr optimistisch.

Nach den Daten einer Händler-Website hat ein 200 mm KG-Rohr (ein geringerer Durchmesser wird wohl kaum möglich sein) mit Baulänge von 1 m eine Masse von 4 kg.

Aber auch über die mechanische Stabilität müsste man sich vielleicht noch Gedanken machen: Das Bootsgewicht drückt ja nur an wenigen Punkten auf die Rohrkonstruktion, diese wird aber auf der ganzen eingetauchten Länge vom Auftrieb nach oben gedrückt (Biegebelastung).

Ich habe vor ein paar Jahren 30 Meter 200er KG-Rohr in meinem Garten verbuddelt und dabei festgestellt, dass die Muffenverbindungen (Gummidichtung) sehr fest sitzen, besonders, wenn man sie wieder lösen muss. Dennoch habe ich Zweifel, ob eine "nur" zusammengesteckte und verklebte Konstruktion der Belastung auf die Länge gewachsen ist.

[SchlammigeFlosse]

Zitat von Käptn Fred

Jetzt wissen wir wenigsten woher der Name SchlammigeFlosse kommt

Der Name schlammige Flosse kommt daher, weil ich vor einer Ewigkeit als Teenager eine Person aus einen Tümpel im Urlaub vor dem Ertrinken gerettet habe. Ich war hinterher voller Schlamm, ich konnte nicht gut Schwimmen, aber am Ende bin ich trotzdem wieder an Land gekommen. Es handelte sich um eine betrunkene Frau. Darauf meldete ich mich an einen Schwimmkurs an Stausee an und lernte das Boot fahren kennen. Mittlerweile gehe ich sogar in Roten Meer Schnorcheln und habe auch 2 Tauchgänge hinter mir. Dann kaufte ich mir mein eigenes Boot und baute es auf. So kam ich auch zum Polstern und Satteln. Na gut es gab noch paar andere Gründe...

Patrick

[Snackman]

Zitat von Snackman

Wie realisierst du das befüllen der Rohre?
Grüße

Ist noch nicht beantwortet...
Grüße

[Bayliner 1802]

Zitat von Snackman

Ist noch nicht beantwortet...
Grüße

Tja, entweder Ventil, oder Umschalten der Schläuche, so das die Pumpe reinsaugt. Oder 2 Pumpen ( eine rein andere raus ) Oder erstmal die Stegpumpe mit Schlauch nehmen.

Gruß Dirk

[Bayliner 1802]

So, als erstes habe ich das ganze mal ohne Pumpen getestet.
Da es sich um ein kleines leichtes Schlauchboot handelt kann ich das auch so raufziehen. ( Sind ja Kielrollen vorhanden... )
Dabei haben wir festgestellt das die Gewichtsverteilung nicht so einfach ist.
Das Schlauchboot ist extrem Hecklastig, jedoch können die Röhren nicht so weit nach hinten da sie sonst beim rauf.-oder runterlassen stören.
Also nur die äußeren weiter nach hinten.
Jetzt schwimmt das ganze recht stabil.
Nun warte ich auf den Schlosser ( Lasse mir das Obergestell nochmal neu in stabil anfertigen )

Vielen Dank nochmal für Eure Tips und Info´s !

Gruß Dirk

[tenderbau]

hallo
hast du die PVC ROhre schon gekauft?
PVC (die orangen Rohre) sind nicht UV beständig.
PE (schwarze Rohre) sind das und ausserdem schlagzäher.
Sorry für den vielleicht zu späten Beitrag.

[Bayliner 1802]

Danke für die Info..

Nun sieht das ganze auch schon besser aus. Das Obergestell habe ich von einem Schlosser schweißen lassen. Vorne habe ich einen Windenstand.
Jetzt funktioniert das ganze problemlos!
Die Rohre lasse ich erstmal so. Mussten auch öfters versetzt werden um das ganze zu verlagern.
In den Rohren sind nochmal 1,5l PET Flaschen ( 42 stck. ) so kann erstmal nichts passieren.

Wenn aktuelle Fotos erwünscht sind kann ich heute welche machen.

Gruß Dirk

[Bayliner 1802]

So, hier nun aktuelles Foto:

[Bayliner 1802]

Bin auch sehr zufrieden.
Das Schlauchboot steht sehr stabil auf dem Ponton. Beim Auf.- oder abslippen kommt es nirgendwo dran.
Durch die Winde geht alles Kinderleicht!
Was man nicht so deutlich sieht: Es steht auf zwei Stolz-Kielrollen und hinten sind jeweils eine Seitenführungs-Doppelrolle. Vorne ein kleiner Buganschlag.
Steht quasi wie auf einem Trailer.

Gruß Dirk

[Snackman]

Also praktisch ein schwimmender Trailer?
Okay, aber das ist dann leider eine Hebeanlage.
Zumindest habe ich mir darunter was anderes vorgestellt.
Ansonsten gute Arbeit.
Grüße

[Bayliner 1802]

Jetzt überlege ich noch eine kleines Dach ( Gestell mit Plane ) zu basteln.
Was meint Ihr ?
So brauche ich auch keine Persenning mehr.

Gruß Dirk

[tenderbau]

aus eigener erfahrung
denk auf jeden fall an den regen bei sturm wenn du ein dach konstruierst, sonst hast du trotz dach das boot voll wasser
je nach gebiet sind insekten bis vögel natürlich gäste unter deinem vordach.
ich bevorzuge mitlerweile eine persenning mit eingenähten bügel die ich sehr einfach in die entsprechende löcher im boot stecken kann
geht ruck zuck und hält sogarh den schnee ab

[Bayliner 1802]

Hast recht, besser Persenning.
Wenn ich das Dach an unserem Steg sehe....

Gruß Dirk

[Bayliner 1802]

So, kleines Update.
Das Schlauchboot ist nun verkauft.
Es soll nun eine Hellwig Jet auf dem Dock.
Gewicht mit 30PS Motor ca. 190 Kg.
D.h. ich muss jetzt größere Rohre und einen Kompressor verwenden.
Rohre sind soweit kein Problem.( 250er oder 300er )
Jedoch weiß ich nicht welchen Luftkompressor und wie stark dieser sein müßte.
Kann mir da Jemand etwas helfen?

Gruß Dirk