Zu blöd zum Anlegen ?

[coolibri]

Zitat von AKL44

Nochmal zur Drehrichtung

Ihr seht ja meine Box. Da hab ich ja quasi den Stegausleger auf der falschen Seite...egal was ich mache.
Vorwärts ziehts mich nach BB auf den Segler, rückwärts nach SB, ebenfalls auf den Segler.
Hab ich das jetzt richtig gedacht ?

Ich kann also nur mit kurzen Gasstößen in die Gegenrichtung Richtung Stegausleger kommen...korrekt ?

Gruß
Andi

Du hast eine rechtsdrehende Schraube die dich bei rückwärts eingelegtem Gang nach links zieht.

Ist aber egal, der Z-Antrieb zieht dich beim Anlegen in beide Richtungen in die du Ruder legst.

[Dicke Lippe]

Zitat von coolibri

Du hast eine rechtsdrehende Schraube die dich bei rückwärts eingelegtem Gang nach links zieht.
....

Siehst du da wirklich etwas anderes als ich?

[AKL44]

Einer sagt rechtsdrehend, einer sagt linksdrehend....jetzt weiß ich gar nichts mehr....

[Dicke Lippe]

Ich habe nur rechtsdrehende AB und da laufen die Blätter zur anderen Seite.
Wenn das Bild nicht spiegelverkehrt ist, dann muss sich der fotografierte Propeller
nach links drehen um Wasser nach hinten zu schaufeln = Vorwärtsfahrt. (Immer
mit Blick von achtern zum Bug, also Linksdrehend!)

Da bin ich mir ziemlich sicher.

[coolibri]

Zitat von Dicke Lippe

Siehst du da wirklich etwas anderes als ich?

Du hast natürlich recht, auf dem Handy hat es getäuscht. Schraube dreht links!

[Dicke Lippe]

Zitat von AKL44

Einer sagt rechtsdrehend, einer sagt linksdrehend....jetzt weiß ich gar nichts mehr....

Sieh selbst, der Edelstahlprop ist rechtsdrehend und deiner linksdrehend, so ist es doch gut zu vergleichen:

[Eclipse197]

Dein Propeller ist Linksdrehend. Aber dein Antrieb sollte leicht zu schalten sein, evtl solltest du mal den Schaltzug wechseln.
Eigentlich ist dein Stegausleger zu kurz, denn bei der Bauart deines Anlegers fallen ja auch beim rückwärtigen Anlegen wegen der Schräge einiges an cm weg.
Zum Üben würde ich mir eine Zeit suchen wenn fast alle anderen Boote im Winterlager sind. Dann wird die Steganlage auch relativ leer sein und die Zuschauer werden auch weniger.Evtl. ist ja dein Nachbarboot auch nicht mehr da, oder nehme einfach eine andere ähnliche aber freie Box.

[Gladiator578]

Moin! Ein passendes Sprichwort stammt vom Raketenkonstrukteur der Mondrakete... Mache eine kleine Veränderung und probiere. Probiere so lange bis es richtig funktioniert! Dann mach die nächste kleine Veränderung!

In Deinem Fall: Fang bitte mit dem Gas an. Schmiere die Züge mit Kriechöl. Nicht Harzendem Öl! Manchmal wurde vom Vorgänger das falsche verwendet! Schau das es flutscht. Falls es nicht klappt auswechseln... ist aber gepfrimel!

[Markus.Gaugl]

Servus
Wurde ja schon fast alles geschrieben, wenn mir ein Anlegemanöver zu misslingen droht breche ich ab und fange nochmals von vorne an, notfalls sogar mehrmals.............

Mfg
Markus

[haluterix]

Die Anschaffung eines Course Keeper hatte damals bei meiner Relcraft, ähnlich Deiner Polaris einiges gebracht um bei geringer Geschwindigkeit beim Einparken eine deutlich bessere Lenkwirkung zu erzielen.
Auch das gieren in Geradesausfahrt wurde dadurch stark minimiert.

Gruß Hubert

[AKL44]

Muss erstmal Google befragen was das ist....

[haluterix]

Nennt man auch Ruddersafe!

[L0B0]

Moin,

Du hast ein 8 Meter Boot und wunderst Dich, das Hektik aufkommt wenn Du damit 100-150 m Rückwärts in eine enge Box willst... und kennst noch nichtmal die Drehrichtung Deiner Schraube ? Wie soll das auch funktionieren ?

Bevor Du nun da Trimmklappen, nen Ruddersafe oder sonstwas dran tüddelst.. fahr los, such Dir einen ganz freien Steg ohne Publikum und dann leg an und wieder ab und an und ab und an und.... und mach Dir dabei genau bewusst was passiert wenn Du das Ruder wo liegen hast und wieviel Gas Du genau gibst. Probier alle Varianten durch und hab dabei den Radeffekt im Hinterkopf..

Das Ganze mach ein paar Mal und Du wirst sehen, irgendwann weisst Du was Du tust und es klappt nach und nach immer besser.

Gruß, Jörg

[alexhb]

Moin,

tatsächlich ist es einfach Übungssache und kein Hexenwerk, aber dafür muss man natürlich wissen wie das Boot reagiert und sollte das nicht in der stressige Phase das Anlegens erst ausprobieren.

Also suche dir ne ruhige kleine Bucht und schaue wie es rückwärtsfährt, bei welchen Gasstellung der Radeffekte dich wie stark umlenkt.

Natürlich ist zu empfehlen, die Gaszüge vorher in Ordnung zu bringen, so dass du auch kleine Gasstösse fahren kannst.

Aber, auch etwas Theorie ist wichtig, damit man nicht zuviel rumprobiert. Hier ein paar Videos (mit Segelboote, aber das ist ja egal hierfür)

https://www.youtube.com/watch?v=-Aabx-5ktfA
https://www.youtube.com/watch?v=8iV27upazQg
https://www.youtube.com/watch?v=VM0G0nPucEo
https://www.youtube.com/watch?v=qpZaEtdXur0

Die Videos sind für Einhandanleger, aber natürlich gelten sie auch wenn mehr Leute dabei sind.

Entscheidend ist immer, das kommt in den Videos auch gut rüber, die Stellung das Windes. Du solltest immer so in Box fahren, dass du teilweise gegen den Wind fährst. Es ist einfacher mehr Gas vorwärts gegen den Wind zu geben, als Rückwärts mit ungenauer Lenkung gegen den Wind zu halten.

Die Videos zeigen auch toll die Manöver zum Eindampfen in die Leinen um damit den Effekt das Drehen das Bootes gut zu ermöglichen.

Wichtig ist auch immer, Rückwärts längere Strecken geradeausfahren ist nahezu nie möglich. Der Radeffekt ist zu gross, besser ist es so kurze Strecken wie möglich rückwärts zu fahren. Ich habe immerwieder Probleme beim Ablegen, weil mein Radeffekt mich stark nach Stb. zieht, dadurch fahre ich dann meist rückwärts in die falsche Richtung raus. Abmildern kann man das mit kurzen kräftigen Rückwärtsgasstössen und dann gleiten ... was natürlich nur bei passendem Wind sauber gelingt.

Achja, ich habe da auch noch manchmal meine Probleme. Wer sagt er kann immer in jeden Box bei jeden Wind perfekt anlegen muss verdammt gut sein!

Beste Grüße
Alex

[billi]

Ich lege auch immer alleine an Vorwärts rückwärts wies gerade nötig ist.

Was man sagen muss: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen nur aus allen Wolken.

Das wichtigste ist nicht zu weit vom Steg wegfahren in den du reinwillst. und davor auf kurzen wegen die Drehung vornehmen wie man es im Video sieht. Da du deinen Bug beim Rückwärtsfahren nicht steuern kannst, musst du die Drehung des Bugs mit einplannen.
ich fahr immer nur wenige weter rückwärts neben den Steg und zieh mir dann mein Boot vom Stegmit der aus an der Mittelklampe befestigten Leine an den Steg. Das Boot kann man dann komplett mit der Hand in die Box bringen.

[Time4Boat]

Salve,

Theorie ist gut. Aber lernen kannst du nur durch Üben. Und der Tipp mal einen erfahrenen Kollegen an Bord zu nehmen, ist mehr als hilfreich.

Aber lass dir mal was zur Hektik ( welche du hier oft erwähnst) und Ungeduld sagen. Wir Bootsfahrer sind gemütlich und besonnen. Für Frau und Kind bzw. deine Gäste gibt es nichts Schlimmeres, als ein hektischer Kapitän. Denn der verleitet diesen das Bootfahren. Was den technischen Zustand deines Bootes angeht, solltest du dafür sorgen, dass dieser wirklich 1A ist. Das schuldest du eigentlich der Sorgfaltspflicht eines Schiffsführers. Schwergängiges Ruder ist ein NoGo.

Und was die Typen des Hafenkinos meinen, denken, sagen oder auch erzählen, ist so egal, wie der Schlick am Grundes des Hafenbeckens.

Dazu mal 2 Geschichten. Wir kamen von einer Kitesurfübungsstunde zurück. Einer der Schüler stürzte viel und war echt am A... Nur ganz gemütlich noch ein Bierchen. Da kam einer und machte auf Chef, sah eigentlich schon aus selbst wie eine Tonne und meinte breit mitleidig grinsend zum Schüler: "da must du noch viel üben, bis du es kannst!!!" Da fragte ich den Typen:" ob er es mal probieren will? Daraufhin meinte dieser: " nee nee nee lass mal, ich kann nicht mal schwimmen".

Neeee was .........aber.....

Ich selbst bin viele Jahre im Besitz aller Scheine gesegelt und mit mit dem alten DLRG-Bootschein Motorboot gefahren. Und bin dabei auch oft angeeckt. Wenn es schlimm war, gab es halt Palaver und im Endeffekt zahlte die Versicherung. Mich hat dies nie gestresst. Da ich aber beim Chartern zunehmend nach dem neuen amtlichen SBF gefragt wurde, habe ich diesen halt nochmal gemacht. Dachte auch an das Thema der Versicherung. War dann auch ganz nett und man konnte das Eine oder Andere noch dazu lernen.

Tolle Hafenerlebnisse beim Anlegen ( der Formhalber nicht Parken bitte) mit den Bierbankhelden und Nichtboote-Beweger-weil man keine Kohle zu Fahren hat- oder - weil man den Wettbewerb gewinnen will - wer am längsten den Sprit im Tank konservieren kann, habe ich leider im Binnenbereich auch schon gemacht. Es ist scheint halt immer toll zu sein, wenn man mit angesoffenem Kopf saublöd grinsend einem Kapitän, dem das Boot grad aus dem Ruder läuft, mit superdämlichen Kommentaren zur Seite steht.

Bravo an alle die sich angesprochen fühlen mal an dieser Stelle.

Bei der nächsten Hektikattake, denke nicht an die Besucher des Kinos oder sonst wen, sondern viel mehr daran, dass, wenn es jetzt darauf ankäme, diese Typen es absolut nicht besser könnten.

Lass dir deinen Traum nicht vermiesen.

LG

Uli

[bernhardherr]

Ja, das ist eine links drehende Schraube.

Ich hatte dieselben Probleme, bei mir lags an der schwer gängigen Schaltung.
Einmal richtig eingstellt, dann fahr ich (Halbgleiter mit links drehender Schraube ) mit Standgas rückwärts fast wie mit dem Auto.

Das wird,

Bernhard

[Skilsö]

Wenn die Technik wieder Ok ist versetzt der Propeller bei kurzen Rückwärts-Schüben das Heck nach Steuerbord, das kannst du beim Z mit der Ruderstellung ausgleichen.

Trotz Duo-Prop hatte ich anfangs beim Anlegen auch immer Propleme, weil ich nicht sehen konnte wie die Ruderstellung war. Ich habe mir deshalb einen VDO-Ruderlagesensor gegönnt, von da an war es leichter vorraus zu planen.

Und übe dann mal in freiem Wasser wie die Ruderstellung sein muss, damit das Boot bei kurzen Rückwärts-Schüben einigermaßen geradeaus läuft, und dann wieder ans Anlegen rantasten!

[AKL44]

Ich bedanke mich nochmals für die vielen Ratschläge und Aufmunterungen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwäh nt, dass die Schaltung schwergängig ist und nicht das Ruder.

[JuergenRauch]

Eine schön laufende Schaltung macht es es wirklich einfacher. Hatte mehr Probleme meine 21er Carver in die Box zu bringen als die 44er Condor Comtess.

Das macht für mich wirklich viel aus.

[AKL44]

Dazu kommt noch, dass meine Schaltung links ist, also mit der linken Hand ( bin Rechtshänder ) zu bedienen ist. In Verbindung mit der Schwergängigkeit ist das nochmals blöd

[Phantom-Matze]

Zitat von AKL44

Dazu kommt noch, dass meine Schaltung links ist, also mit der linken Hand ( bin Rechtshänder ) zu bedienen ist. In Verbindung mit der Schwergängigkeit ist das nochmals blöd

Oha!Ja,das würde ich sofort ändern,wenn möglich.

[billi]

wenn sie Schwergängi ist probier mal folgendes.

Häng die Züge am Motor aus und schalt dort. WEnn es dort leicht geht würde ich die Züge austauschen. Nimm teleflex-Züge die muss man nicht ölen bzw. darf es sogar nicht sonst werden sie fest

[AKL44]

Zitat von Phantom-Matze

Oha!Ja,das würde ich sofort ändern,wenn möglich.

Das wird schwierig bis unmöglich

Die Schaltung ist links auf dem Absatz, den man gerade noch so erkennen kann

[billi]

Ich muss als Linkshänder rechts schalten. ist alles eine Sache der Gewohnheit.