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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Liebe BF-Gemeinde, ich hole den Tröööt mal wieder hoch, weil wir im Familienrat auch mit dem Gedanken herumspintisieren. Wir suchen ein (ohnehin unbezahlbares...) Boot, das a) energieeffizient ist, b) trockenfallen kann), c) rollstabil ist und d) binnen, Ostsee und Wattenmeer als Revier verträgt. Da sind wir auch auf die Katamaran-Bauform gekommen. Nun gibt es im Sportbereich schon entsprechend Modelle, die sind aber meist sehr breit. uns schweben Maße von ca. 14x4,5x1m vor für max. 6 Personen aus Alu oder Stahl (mit GfK verbindet uns ein traumatisches Erlebnis, wäre außerdem deutlich windanfälliger, weil leichter).
Jetzt die Frage ins Forum: Beim Bau eines Kats sind ja die Dimensionen und Abstände der beiden Rümpfe sicher nicht einfach beliebig. Zwei 80 cm breite Rümpfe mit 2,90 m Abstand verhalten sich sicher anders als zwei 1,20 m breite Rümpfe mit 2,10 m Abstand. In der ersteren Variante kann man den Platz in den Rümpfen kaum sinnvoll nutzen, in letzterer kann man immerhin neben den Antrieben noch Tanks, Batteriebänke und je eine Nasszelle unterbringen. Gibt es da Formeln und belastbare Erfahrungswerte, was diese Maße angeht? Gibt es solche Katamarane vielleicht schon irgendwo? [Edit: größenmäßig ungefähr sowas in dieser Richtung: https://boote.de/anzeigen/tansal-my-46/], aber vom Innenleben eher https://boote.de/anzeigen/lagoon-power-43/] Die SuFu habe ich schon bemüht, bin aber in zahllosen Trööts nicht wirklich auf Antworten auf meine Fragen gestoßen; etliche Links funktionieren auch nicht mehr. Danke vielmals und liebe Grüße Joachim
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Viele Grüße Joachim Geändert von Musikbaer (04.11.2019 um 18:59 Uhr) Grund: Ergänzung |
#27
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In den letzten Jahren scheint sich doch einiges getan zu haben, aber vornehmlich im high-end-Bereich:
https://www.novaluxeyachts.com/electric-yachts https://floatmagazin.de/boote/lautlo...otstest/?all=1 https://www.silent-yachts.com
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Viele Grüße Joachim |
#28
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Zitat:
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LG HighlineCasy |
#29
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Super interessantes Konzept!
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#30
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Nee, aber jetzt mal im Ernst. Das geht sicher auch etwas downsized, mit Alu-Rümpfen statt Carbon z.B. Dann geht's vielleicht nicht auf Langstrecken zu 100% elektrisch, aber wenn eh ein Generator an Bord ist, kann man den ja auch bei längeren Törns verwenden. Das Ganze hat mir persönlich zu sehr mediterranes oder karibisches Flair. Eine robuste Variante, die vielleicht nicht so extrem ausgefuchst, aber einigermaßen (ost-)seetauglich (CE C oder B) und finanziell im Bereich entsprechender Einrumpfboote liegt, müsste doch realisierbar sein. Nur wird da wohl (noch) kein Markt gesehen.
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Viele Grüße Joachim
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#31
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Mich hat seinerzeit dieses Video begeistert.
https://www.youtube.com/watch?v=h4WI2Q8XFp0 Zumindest für meine Einsatzbereiche absolut Überzeugend.
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LG HighlineCasy
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#32
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Ich hatte dieses Jahr oft Schwierigkeiten, einen Liegeplatz für 15 m zu bekommen. Mit einem Kat hätte sich das potenziert. Und die zu zahlenden Preise auch.
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#33
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Das liegt aber doch nur daran, dass die Katamarane immer so breit gebaut werden - weil sich das bei Mehrrumpfbooten natürlich anbietet. Aber was hindert, einen 14 m langen Katamaran nur 4,5 m breit zu bauen? Dann hat man in den Rümpfen halt nur Stockbetten - na und? Entweder es gibt hydrodynamische Gründe dafür, dass das nicht gemacht wird, z.B. weil die Rümpfe gegenseitig zu stark beeinflussen, wenn sie zu nahe beieinander liegen - oder es sind eben Denkblockaden, weil "man" immer nur an das Mögliche und nicht an das Praktische denkt.
Ich war dieses Jahr mit zwei Stahlverdrängern unterwegs (einmal 14,5 x 4,2 x 1,2 m und einmal 14 x 4,3 x 1,05m - mitsamt zugehörigen Liegeplatzproblemen) und sehe nicht so recht ein, wieso diese Abmessungen bei einem Kat nicht möglich sein sollten, unabhängig vom Antrieb. Gut, vielleicht muss man an Schrägwandschleusen mehr aufpassen... Also kurz gesagt: Warum muss ein Kat immer breiter sein als ein Monohull?
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Viele Grüße Joachim |
#34
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Meine Frau ist fündig geworden:
https://www.yachtall.com/de/boot/hig...ilot-35-306378 oder sowas: https://www.yachtall.com/de/boot/sta...tamaran-262499 Im Prinzip geht es also. Aus meiner Sicht sind die nur extrem stark motorisiert, also auf Highspeed getrimmt statt auf Effizienz.
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Viele Grüße Joachim |
#35
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Ich denke mal bei Langfahrt ist der Vorteil von Katamaranen dass die nicht so schaukeln wie ein Einrumpfboot. Aber je schmaler desto schneller schmilzt dieser Vorteil dahin.
Gruß Chris |
#36
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Zitat:
Wenn du es Effizienzt haben möchtest nimm einen Segel Kat und mach den Mast weg. https://www.boote-magazin.de/ratgebe...ne/a45129.html Geändert von Steeli (07.11.2019 um 12:32 Uhr) |
#37
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So, jetzt habe ich mal die Auskunft eines Fachmannes (Catamaris):
Leider ist es technisch nicht möglich, Katamarane von 13-15 Meter Länge mit einer Breite von nur 4.5 - 4.7 Meter zu bauen. Grund ist die Stabilität der Konstruktion. Katamarane beziehen ihre Stabilität im Wasser aus der Form, sie sind "formstabil" aufgrund einer bestimmten Breite im Verhältnis zur Länge. Diese sollte bei 13-15m Länge ca. 7 Meter betragen. Anderes gesagt die Breite sollte ca. 45-50 % der Länge betragen. Monohulls beziehen ihre Stabilität aus dem Gewicht und dem tiefen Kiel, sie sind "gewichtstabil". Hier kommt es weniger auf die Breite im Verhältnis zur Länge an. Ein Kat von 14 x 4.5 m würde in den offenen Revieren auf See kentern, was niemand will. Mit anderen Worten: Als eierlegende Wollmilchsau, die binnen noch fahrbar ist, aber auch im Fahrtgebiet C als Mittelstrecken-Fahrtenboot bequem ist, kommt eigentlich nur ein klassischer Verdränger, evtl. mit Rolldämpfung, infrage. Katamarane haben ihre Stärken, wenn man längsseits liegen kann und Geschwindigkeit bei entsprechendem Komfort möchte. Thema damit für mich erstmal erledigt.
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Viele Grüße Joachim
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#38
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Der Trick beim Katamaran ist, dass die Rümpfe ein Breiten-Längenverhältnis von 1:6 oder weniger haben. Damit unterliegen sie nicht mehr der Beschränkung durch die Rumpfgeschwindigkeit. Wenn es nur um Geschwindigkeit geht, kann auch ein Monohull recht schnell mit wenig Leistung fahren, ohne gleiten zu müssen. Leider hat man dann nur wenig Platz an Bord. Allerdings wäre ein 20m Boot mit 3m Breite auch nicht wirklich klein.
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