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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Für meine Worst Case Betrachtung hätte ich auch noch Eisgang bedacht. Wir haben zwar Klimawandel, aber im Februar kann es Arschkalt sein. Dann dürfte Dein ambitionierter Zeitplan in Gefahr geraten. Ich überführe Ende April von Heereveen nach Potsdam 778 km, kann bis zu 16 Tage dafür verwenden.
Gruss Joe
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#27
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Zitat:
Wenn es aber blöd kommt und wir einen Winter haben wie 2009-2010 steh ich doof da, so oder so. Bisschen Eis kann mein Dampfer aber auch ab, ich hab letztes Jahr ein GFK Hausboot, dass bei uns im Hafen liegt, jeden zweiten Tag vom Eis frei gefahren.....Immer drum rum gedüst 30 Minuten lang durch ca 3 cm dickes Eis.
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#28
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Hallo,
da Du ja über Kanal überführst, würde ich mir von allen zu durchfahrenden Schleusen die Telefonnummern unter ELWIS raussuchen. Da findet man auch unter den gewässerkindlichen Informationen auch die aktuellen Eismeldungen, falls doch noch überraschend der Winter im Osten eintritt. Geschieht dann auf der Strecke ein Malleurs ruft man einfach die nächstgelegene Schleuse an und schildert sein Problem, die können die Schifffahrt wahrschauen und wissen auch i.d.R. wer Hilfe leisten kann unabhängig davon ob es sich um einen Notfall handelt oder um ein technisches Problem dass die Fahrt einschränkt. Bis dann Dominic
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#29
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Viele machen sich über solche Fragen Gedanken, und so gehtst du ganz locker damit um:
Du hast keinen Funkschein, darfst also kein Funkgerät an Bord haben, nicht mal mit nem versteckten Schalter unbrauchbar gemacht. Da es in einer Notsitutation aber vollkommen egal ist, hat fast jeder eine Handfunke an Bord. Das ist so, und im Grunde weiss es auch jeder. Also nimmst du es im Worst Case Fall aus dem Versteck, schaltest es ein und gehst auf Kanal 10 und rufst laut 3 mal Mayday, gefolgt von deinem Schiffsnamen und deiner Position, anschliessend sagst du was dein Problem ist. Dort hört dich jeder Binnenschiffer. Erst dann! kannst du Hilfe über die 110 oder 112 mit dem Handy anrufen. Die Binnenschiffer sind in deinem Fall immer als erstes zu benachrichtigen da es sie sofort betrifft. Zusätzlich musst du die rote Fahne hissen, weil du Manövrierunfähig bist, und mit einem Notmotor, Anker oder sonst was schauen das du aus der Fahrrinne kommst. Und jetzt wünsch ich dir gute Fahrt, leg dir den Notfallplan zurecht und denk erst wieder dran wenn es wirklich so weit sein sollte. PS: Den Zettel würd ich an deiner Stelle irgendwo im Cockpit in sofortiger Sichtweite befestigen, damit du im Fall des Falles, wenn die Hektik ausbricht, nichts vergisst und nur nach Anleitung vorgehen brauchst.
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Gruss Marco PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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#30
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Moin
Wenn ich binnen längere Kanalstrecken fahre, gehts in der Regel um ne Überführung von See zur "Heimatwerft". Meistens bin ich dann so im Dez /Jan unterwegs. Andere Spobos sieht du dann wirlich nur selten und vor allen Dingen ist an den meisten Spobohäfen "Tote Hose" auch was die Infrastruktur (Strom) angeht. Da ich mit Segelbooten unterwegs bin , liegt da der Mast und somit ist die Navi eher rudimentär (Funke, Ais, Radar etc liegt mit dem Mast). Natürlich macht man sich dann so einsam durchaus Gedanken über den Worstcase. Meine Infos: Im Fall einer Havarie ist als erstes Funk/Telefon die entsprechende n Revierzentrele zu informieren, dann,- vor allem wenn man in ner engstelle festhängt die nächste Berg bze Talschleuse informieren. ( Die halten dann auch Schiffe auf, bei deren Massen es zu eng mit dem Havaristen wird, allerdings musst du bzw deine Versicherung dann deren "ZeitSchaden" übernehmen). Das Proplem mit den Schüttungen am Ufer sehe ich auch und was sagt Murphy dazu: Genau, wenn die Maschienen ausfallen dann genau an solchen Stellen. Auf "meinen" Seglern hab ich darum (sind meistens eh an Bord) zwei kräftige Spieren (Hölzer) bei. ZB Spibaum und Gangway, oder ganz platt zwei 5m lange Kanten von 8x10cm oder so. Damit und vier Festmachern kann man sich ganz gut an ne Böschung legen ohne draufgedrückt zu werden. ( Test war ok, ansonsten nicht gebraucht.) Dann würd ich mir an ner Bnkerstation son grünen Stromschlüssel besorgen, dann kannste auch an den Liegestellen für die Großen festmachen und hast Strom. Hier solltest du nur darauf achten das du an der Liegestelle die "Länge" nicht kaputtmachst, d,. h. dich in die Mitte einer 100m langen Liegestelle zu legen wär äh doof. Und wenn du da direkt hinter oder vor einem großen liegen solltest, eben mit denen schnacken damit die wissen, das da ne Nußschale in deren toten Winkel liegt. Und auf den Kanälen nicht deutlich schneller fahren wie erlaubt, auch wenns offensichtlich nix dagegen spricht. Ich hab im Winter schon Schleisenwärter mit Langeweile gehabt, die die Waspo informiert haben, das ich deutlich zu fix die Strecke zwischen zwei Schleusen "genommen" habe. Passiert zwar nix außer in der Schleuse bischen Palaver mit dem Schleusenwärter, aber anschließend hab ich auf dem nächsten Abschnitt sehr oft Polizei auf Brücken und so gesehen. ( Allerdings ist die menschliche Wahrnehmung da auch etwas "seltsam" unterwegs) Ansonsten viel Spaß euch drei (wenn ichs richtig mitgelesen habe ) Hans
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#31
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Zitat:
Zitat:
Der 112/110 Notruf hat keine Übersicht über den Schiffsverkehr, die müssen dann erst rausfinden wer zuständig ist und landet am Ende auch bei der Revierzentrale - also nur ein Umweg der unnötig Zeit kostet. Zudem haben Handfunken ggf. nicht genug Reichweite um alle fraglichen Funkstellen zu erreichen. Die Revierzentrale kann sicher jeden erreichen. Zitat:
Bei normalen Segeltörns würde ich Stromversorgungsprobleme bedenken, wenn man aber den ganzen Tag unter Motor (hier sogar noch auf einem reinen Motorschiff) ist sollte man ja genügend Batteriestrom produziert haben. Hängt natürlich auch von der grundsätzlichen Speicherkapazität auf dem Boot ab. Jakob spricht in dem anderen Thread aber davon das ein Generator zusätzlich an Bord ist - Strom ist also problemlos. Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (09.01.2015 um 09:11 Uhr)
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#32
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Moin
Kann mit der Tablette irgentwie nicht zitieren. Wieso einhand kein schleppmanoever mit dem Schlauchi möglich? Und Strom Gibt binnen genug Liege stellen, da werden die Anwohner aber Baechtig moese wenn du nachts Generator oder Motor laufen lässt. Und womit? mit Recht ( ok, im tiefsten Winter vielleicht doch uninteressant) Hans |
#33
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Moin,
Na dann ich auch noch mal, auf welchem Kanal ist denn im Winter viel Betrieb,Sportboote keine und Berufler,die kannst du an einer Hand abzählen, ab Gesthacht die Elbe zu Berg ist ja im Sommer schon nichts los @Stell Dir doch einfach mal vor, DU würdest mit DEINEM Boot im Februar von HH nach B fahren, ALLEINE. Ich würde Tanken,nach dem Öl sehen, bischen Proviant, ein Fläschen Rum für abends und losfahren, wir haben einen Verdränger,der Motor hat dieses Jahr seinen 33 zigsten Geburtstag und wir fahren jedes Jahr von Berlin zur Ostsee, was soll passieren,und du hast zwei Maschinen. Setz dich in dein Schiffchen und ab gehts, viel Spass mfg der Bootspeti |
#34
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An alle...: ganz viele tolle kompetente Antworten, und das innerhalb eines Abends bzw einer Nacht, echt klasse!!!
Muchas Gracias!! Jakob |
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Im Zweifel natürlich zu versuchen, aber ohne Mitsteuerung am geschleppten Boot dürften das ziemlich pendeln und schwierig zu manövrieren sein. Hier schleppt ja ein 200kg Boot eines mit ein paar mehr Tonnen. Zusätzlich die Problematik das es treibt und man erstmal in Schleppposition bringen muss bevor es irgendwo aufschlägt. (Schlauch hinten losmachen, nach vorne bringen, Schlepptrosse befestigen, Boot auf den Kurs drehen, ..). Dann noch das Anlegen irgendwo mit dem Schleppgut.
Aber du hast Recht, versuchen kann man es. Stell ich mir nur recht schwierig vor. Beste Grüße Alex |
#36
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Zitat:
Auf dem MLK gibt es wohl ca. "abgesenkte Spundwände". Der EHK ist mir nicht bekannt wie weit der Ausbau ist. Gruß Manfred |
#37
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Zitat:
wohl war. Hier sprichst du klare Worte, ich kann dir nur zu Stimmen. Gruß Manfred |
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Ich sehe die Kanalstrecken auch eher unkritisch. Deutlich spannender wäre es wenn der Worstcase in Strömungsgewässer mit Großschifffahrt stattfindet.
Der Tipp sich mit Kanthölzern vom Ufer abhalten ist super. Auch der, einfach telefonisch die nächste Schleuse zu informieren, die können dann über Funk dem Rest Bescheid geben. Mit diesem Vorgehen bist du am Kanal m.E. nach ausreichend vorbereitet, für die Elbe aber nicht. Abgesehen davon, ist es nicht ein riesiger Umweg über den ESK? Warum nicht Elbe bis Havelberg und dann die Havel?
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#40
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Zitat:
Nochmal: ich fahre NICHT mit Gammel durch die Gegend und ich suche mir auch kein anderes Hobby. Ich verstehe diesen Unterton nicht ganz, ich möchte mich auf eine evtl Notsituation vorbereiten, die hier jedem passieren kann.
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Notfall aufm Kanal, was tun wenn EINHAND??
Zitat:
Moin Wolf, ich denke dass die Strecke über den ESK MLK und EHK die schnellere ist, weil ich dann bei dem derzeitigen Hochwasser nicht 200 Kilometer ab Geesthacht gegenan muss. Ist gut Strömung auf der Elbe gerade durch den Regen. Jakob
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#42
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Du wirst jetzt denken: Das ist auch keine Antwort auf meine Frage.
Aber glaube mir: Alle konkreten Tipp`s nützen in der Regel nichts. Jede Situation ist so speziell, dass dafür hier sicher nicht der richtige dabei ist. Bereite Dich und das Boot ordentlich vor,fahre, genieße und wenn wirklich was passiert, handle der Situation entsprechen. Das zwei Motoren ohne jede Vorwarnung stehen bleiben habe ich noch nie erlebt. Beobachte die Motoranzeigen und falls sich Probleme andeuten, lege bei nächster Gelegenheit an, um die Sache nachzuprüfen. Planung ist gut, man sollte sich aber nicht selbst verunsichern.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
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Klar geht alleinfahren. Mir ist es immer lieber zu 2. zu fahren. Bei 12h am Tag Fahrzeit gehe ich schon jeden mal Maschine gucken, horchen schnüffeln. Da ist es schon prima wenn jemand mal das Ruder nimmt- auch für die anderen Sachen Wie Kaffee Essen etc
Eine Handfunke würd eich auf jeden Fall mitnehmen- schon zur Schleusenanmeldung. Auch der Plausch mit der Berufsschiffahrt zwecks überholen erleichter das Leben aller. Gedanken über eine Binnen Funke die kein Atis aussendet (weshalb sie nicht Binnenzulassungsfähig wäre) braucht man sich keine Gedanken machen, auch wenn man mit geringer Sendeleistung mit Schleusen oder anderen Schiffen spricht.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#44
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Also ich würde bestimmt nicht ne Schleuse mit ner illegalen Handfunke anrufen zur Schleusenanmeldung. Mehr schreibe ich besser nicht ;)
Gruß Chris |
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Warum? Wo ist das Problem?
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
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Zitat:
Ich würde auch nicht versuchen mit dem Schlauchi zu schleppen. Eher würd ichs hinten antüddeln zum schieben, bze wenns stramm aufgepumpt und nen vernünftigen Boden hat seitlich rantüdeln, so da der Motor knapp das Heck des Mutterschiffs überragt. Dann kannst mit dem Hauptruder lenken, must halt nur irgentwie ne Möglichkeit haben den Hilfsmotor zu starten bzw abzustellen. Ziehen dürfte nicht so gut sein, könnte übers Heck nas werden. (Andererseits kannst du natürlich mit nem 2 PS Schlauchi die Aida abschleppen. Muss halt ruhiges Waser sein und du musst son paar Stunden ziehen bevor der große in Bewegung kommt) |
#47
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Hi Leute,
Man sieht gleich das Winterzeit ist,was hier für Theater um ein paar Kilometer Elbe und Havel gemacht wird, Hier werden ja Notfallzenarien nachgespielt als ob der Kollege eine Atlantiküberquerung machen will Ausfalll beider Maschinen und mit Schlauchi einhand 14 M Boot ziehen,könnt mich wegschmeißen vor lachen. Wenn kein vertrauen zu den Motoren da ist,einfach mit dem Hintern zu Hause bleiben Falls dann doch auf der Havel der Ausfall beider Maschinen droht,und der zusammenstoß mit dem Ufer naht, kann man sich ja auch mit dem Rettungsheli ausfliegen lassen machs so wie ich oben geschrieben hab und fahr los mfg der Boootspeti
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#48
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Zitat:
Wenn man einhand unterwegs ist, gibt es eine ganz einfache Möglichkeit sich selbst abzuschleppen. Das Schlauchi auf eine Seite des Bootes im hinteren Drittel festmachen. AB auf halb Gas und Mittelstellung arretieren. Dann muss auch keiner mehr im Schlauchi sitzen, gesteuert wird vom normalen Steuerstand aus. Ob das aber auf einem Kanal sinnvoll ist waage ich jetzt zu bezweifeln, das wird nur auf See gemacht, nicht Binnen.
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Gruss Marco PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!" |
#49
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....wenn mir beide Maschinen gleichzeitig ausfallen würden und zwar so schnell, das ich nicht mal mehr anlegen könnte, würde ich schnell an Land schwimmen und einen Lottoschein abgeben. Die Chance auf einen 6er ist sicher wesentlich größe!
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Grüße HansH ......full throttle ahead!
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#50
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Zitat:
Einen Unterton kann ich nicht erkennen, vielleicht einen kritischen Ton. Wenn ich ein 14 m Boot habe mit 2 Wellenanlagen würde ich mir keine Gedanken machen, vielleicht um sich noch besser abzusichern, eine Bugstrahlanlage einbauen, und zur Sicherheit einen Notmotor mitnehmen, ein oder zwei Stechpaddel. Gruß Manfred |
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