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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Und genau an DIE hab ich gedacht! Da gibt es dann einen netten Brief und man wird freundlich aufgefordert sich in Wekstatt zu begeben!,
Das gab es hier nicht!!!! Vorweg nehmen möchte ich hier, dass ich in den folgenden Wochen von mindestens 3 Fällen erfahren habe, die sich bei gleichem Schiff und Motor zugetragen haben. Auch möchte hier klar stellen, dass was folgte ein Rechnungsbetrag in 5 stelliger Euro Höhe war! |
#27
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Zitat:
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot ! |
#28
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Die Reperatur lief vorzüglich.
Der Ausbau des Getriebes war heftig! Gewicht an die 100 kg. Das neue Getriebe wurde aus Schweden eingeflogen! Der Einbau dauerte 5 Stunden. 5 Tage nach Erscheinen des wirklich tollen Monteurs waren wir wieder fahrbereit! Ende Teil 1 ! |
#30
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Der Fehler war beseitigt, der Dank an den wirklich hervorragenden Monteureinsatz ausgesprochen, die Rechnung wurde bezahlt, ein Brief an VOLVO Schweden folgte, in dem ich eine Reduzierung der Rechnungsbetrages schriftlich einforderte und nochmals auf den unverständlichen Zustand hinwies, dass man Kunden nicht informierte, wurde Anfang August versandt und ist bis heute NICHT beantwortet!
Somit ist auch der Teil 2 abgeschlossen. Allerdings bleibt der Ärger über das Verhalten von VOLVO. Geändert von WhiteShark225 (11.11.2015 um 21:20 Uhr) |
#31
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Für den letzten Teil öffne ich nun ein alt bekanntes Thema.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dieser Vorfall hätte durchaus für andere mit schwerwiegenden Folgen enden können und Volvos Verhalten ist somit um so verwerflicher, aber wir haben uns in keiner wirklich kritischen Situation befunden. Land war stets in erreichbarer Nähe, wir befanden uns im Serviceparadies Friesland! Aber es waren die Gedanken, die ich mir gemacht habe, was hätte an anderer Stelle passieren können, was hätte der Familie passieren können, die nun überwogen! Ich war sensibilisiert, hörte von nun an auf jedes unbekannte Geräusch. Das galt es zu verdrängen. Ich war stets der Ansicht, das Wirtschaftlichste ist ein Schiff mit einer Maschine, Motorausfälle die zur Manövrierunfähigkeit führen, statistisch marginal und deshalb zu vernachlässigen! Und nun hab ich genau Gegenteiliges erlebt ...! Habe gesehen, dass der Ausfall kleinster Bauteile zur Manövrierunfähigkeit führen kann! Das was man mir sagte, so was erlebt man nur einmal im Schifffahrerleben, beruhigte mich fortan nicht mehr!! |
#32
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Find ich unglaublich wie Volvo handelt!
Datt gehört an die große Glocke!! Watt bedeutet 5 stellig, mehr als 10 tsd? |
#33
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Wenn das ein Serienfehler war, wären bei einem Doppelantrieb wahrscheinlich beide Antriebe zeitnah ausgefallen. Wenn ich mich recht entsinne, ist das einem User hier mit den Steuerplatinen so passiert. Ich habe damals den Hilfsdiesel nachrüsten lassen. (Und seit dem verflucht, weil nie benutzt und immer teuer gewartet...)
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#34
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Rauti,
Zeitgleich wären beide Getriebe sicher nicht ausgefallen!!! Hier ist ein mechanischer Fehler aufgetreten! Mit einer 2. Maschine wäre ich manövrierfähig geblieben! Daran besteht keinerlei Zweifel! |
#35
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Ich würde auf einen fest eingebauten Elektro-Notmotor setzen (Vorteil, so gut wie keine Wartung).
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#36
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Na, du musst bedenken, dass Du für'n 15 m, 20 t Schiff schon mindestens 30 PS brauchst!!
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#37
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Um das wirklich auszuschließen bestellen einige Kunden beide Antriebe nicht mit aufeinander folgenden Seriennummern. Der Ansatz mit Anton's BMH ist dagegen wirklich redundant.... Ob sich das alles wirtschaftlich lohnt muss jeder selbst entscheiden.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#38
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Zitat:
Einen Gen und einige Batterien hast du eh an Bord.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#39
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In der beschriebenen Situation vor der Schleuse war die Rettung Bug und Heckstrahlruder und ein Schiff, das sich hervorragend verhält!
Hätte das Schiff 2 Maschinen wäre eine Manövrierunfähigkeit nicht eingetreten, man hätte mit der zweiten Machine sicher aufstoppen können. Eine Notmaschine hätte in DIESER Situation sicher nicht geholfen, da die Reaktionszeit viel zu kurz war, um eine Notmaschine ans Laufen zu bekommen! Allerdings habe ich begonnen andere Szenarien wie Motorausfall bei schlechtem Wetter auf dem Ijsselmmeer, im Watt, auf der Nordsee, in strömenden Gewässer durchzudenken. Alleine ein Motorausfall auf dem Ijsselmeer bei Wind 5, Welle von der Seite würde Frau und Kind gehörige Panik ins Gesicht treiben. Mit Abschlepphilfe ist idR nicht vor einer Stunde zu rechnen. So komme ich zur gefundenen Lösung und zum Ende. Eine Notmaschine ist eingebaut worden. Natürlich bleibt immer ein Restrisiko. "Bauen wir ein Haus, kann uns das Dach auf den Kopf fallen!" Aber ich bin beruhigter! Geblieben ist der ungute Beigeschmack vom Verhalten VOLVOs. Sollte sich gegen meine Erwartung irgendetwas tuen, werde ich berichten! |
#40
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Genau das ist mir wichtig! Ich möchte möglichst einen Hafen erreichen können. Meine Notmaschine ist 100% autak und bringt das Schiff auf 6 km/h.
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Super Danke für diesen ehrlich, sachlich und spannend Bericht!
Ich habe 2 Maschinen! Gruß Kaliber |
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Zitat:
wirtschaftlich ist Schiffchenfahren nie. Und 2 Maschinen kosten doppelt soviel in Wartung und Unterhält wie eine. Eine Notmaschine, die nie gebraucht wird, ist sicher zwecklos! Aber eines weiß ich nach diesem Erlebnis und mit den daraus gezogenen Erkenntnissen, ein Schiff mit nur einer Maschine würde ich nicht mehr kaufen! Die Notmaschine ist, weil sie komplett autak ist, den meisten 2 Mot Schiffen überlegen! Kein Schiffverkäufer hat MIR gegenüber mehr ein Argument, dass eine zweite Maschine sinnlos ist! Gruß |
#43
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Auch 2 Maschinen können ausfallen, wenn man keine Ahnung hat...
Vor ca. 8 Jahren, haben wir unser 2. Boot, eine Jeanneau Prestige Fly mit 2 Motoren gekauft.
Bei Erstkontrolle der Seefilter ( kein Schauglas vorhanden ) wurden diese nicht korrekt verschlossen, so dass diese Luft zogen und beide Maschinen trocken liefen..... Wir waren gerade aus dem Hafen ausgelaufen und befanden uns auf der Maas als zuerst der eine Motor ( Volvo Penta) und kurz danach der zweite Motor heiß liefen und deshalb automatisch in den Leerlauf geschaltet wurden... Das Gefühl werde ich niemals vergessen, wenn du ohne Antrieb auf einem Fluss unterwegs bist. Glücklicherweise konnte ich das Boot, auch aufgrund der geringen Strömung der Maas, mit Bug- und Heckstrahlruder halbwegs manövrieren. Nach kurzer Zeit wurden wir von einer Segelyacht abgeschleppt..... Konsequenz: Niemals beide Seefilter gleichzeitig prüfen, dann steht mindestens eine Maschine zur Verfügung wenn beim Handling irgendetwas schief geht! Carlo
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#44
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Zitat:
Darf man fragen, was für ein Notmotor? AB ja wohl nicht, da "eingebaut", oder? Wie wurde das technisch gelöst? Details, Fotos - sehr willkommen. Danke. PS: Für mein Boot (11,50 m Stahlverdränger 9 Tons) habe ich auch immer diese Situation im Hinterkopf: Was machen bei Motorausfall? Meine Überlegungen gehen in Richtung Elektromotor, irgendwie zwischen Getriebe und Stopfbuchse eingebaut. Platz hätte ich dafür, glaube ich. Mit entsprechend erhöhter Batteriekapazität, damit sogar die Möglichkeit besteht, in kritischen Teilstrecken, z.B. Störwasserstraße nach Schwerin, rein elektrisch fahren zu können. 6 km/h würden reichen. Hat hier jemand so etwas schon mal gesehen/gemacht?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker Geändert von Puuh (12.11.2015 um 01:49 Uhr) |
#45
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Ich würde einen Torquedo 4RS in einen Schacht setzen
http://www.torqeedo.com/de/produkte/...M-1232-00.html Und ihn aufholbar machen und mit einer Bodenplatte versehen. Dann ist der Rumpf im Aufgeholten Zustand glatt, und der Torquedo kann nicht beschädigt werden. Außerdem habe ich dann zwei komplett getrennte Antriebe, denn was bringt der Notantrieb an die Welle geflanscht, wenn der Propeller weg ist! Wenn ein Torquedo nicht reicht, baue ich halt zwei ein (rechts und links der Welle), dann kannich Bug und Heckstrahlruder auch gleich weglasen!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#46
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@ alle, die sich Gedanken oder Fragen zur Notmaschine machen:
zunächst einmal bin ich der Meinung, dass eine Maschine völlig ausreicht und sicher auch die wirtschaftlichste Variante ist. Denn ein 2 Mot verbraucht das "doppelte" und die Wartungskosten verdoppeln sich mehr oder weniger auch. Natürlich hat man mit 2 Maschinen andere Manövriermöglichkeiten etc., sollte ich mir nochmals ein anderes Schiff kaufen, würde ich einfach deshalb auch an 2 Maschinen denken! Und natürlich - wo wir beim Thema sind - müssten 2 Maschinen eine geplante 'Unabhängigkeit' garantieren, um den Ausfall einer Maschine zu kompensieren. In den Überlegungen nach dem Vorfall gingen nur Kriterien für den Ausfall der Maschine bzw. der Manövrierfähigkeit ein. Hier habe ich mir unser derzeitiges Fahrgebiet und das mögliche Fahrgebiet in der Zukunft betrachtet und dahin gehend welchen Fall ich absichern möchte. Klar ist, mein Fehler ist durch einen´Schaltvorgang' (Aufstoppen) ausgelöst worden, das wird einem bei konstanter Vorwärtsfahrt nicht passieren. Andere Fehlermöglichkeiten, die ich dann im Laufe der Instandsetzung erfahren habe, aber durchaus. Insbesondere Fehler an den Magnetventilen oder an der Elektronik können ad hoc auftreten! Oft schaltet die Maschine dann in einen Notbetrieb herunter und man ist noch völlig manövrierfähig. Verstopfter Dieselfilter kann auch recht plötzlich passieren. Hierbei säuft der Motor dann innerhalb weniger Minuten ab. Für den Fall habe ich eine Doppelfilteranlage. Leine in der Schraube, Verlust der Schraube etc. Meine Überlegungen fokussierten sich auf den eingetretenen Fall einer Manövrierunfähigkeit. Für diesen Fall halte ich eine Notmaschine für die ideale Vorsorge. Es gibt einige Hersteller, insbesondere auch Bluewater Trawler, die dies werksseitig anbieten. Aber auch andere 1 Mot Schiffe, wie z.B. die Elling kann werksseitig mit einer Notmaschine ausgerüstet werden. Grundsätze sind hier, dass eine derartige Maschine weitestgehend, möglichst komplett autark läuft! Dass zumindest die Manövrierfähigkeit für 2 bis 4 Stunden erhalten bleibt! Wenn möglich sollte das Schiff mit verminderter Fahrt in einen Hafen weiterfahren können, um einen Hafen, der 2 bis 4 Stunden entfernt ist zu erreichen (weitere Wege wären optimal!). Vorschläge und Gedanken, die hier gemacht wurden, sind sicher alle pfiffig, aber so etwas muss ja zunächst einmal in eine vorhandene Infrastruktur eines Schiffes nachgerüstet werden können. Und man möchte sich ja nicht durch 'Anzapfen' vorhandener Aggregate zusätzliche Fehlerquellen einhandeln!!! Auch sollte die Manövrierfähigkeit vom vorhandenen Steuerstand und das Starten der Notmaschine von dort möglich sein! In meinem Fall ist ein VOLVO 30 PS Saildrive eingebaut worden. Für diesen muss schon ein ordentliches Loch in den Rumpf geschnitten werden. Die Plazierung ist seitlich neben dem Hauptpropeller. Der SD hat einen Faltpropeller. Ist elektrisch mit einer eigenen Batterie ausgestattet, hat einen eigenen Dieseltank. Es musste (das ist garnicht so einfach) ein zusätzliches Ruderblatt mit Steuerung über das Steuerrad eingesetzt werden. Die Maschine läuft komplett unabhängig. Sie bringt das Schiff auf knapp 6 km/h und verbraucht ca. 3 l/h. Ich habe eine Kapazität von circa 10 Stunden. Ich halte diese Einbau für einen akzeptablen Kompromiss! Würde ich ein Schiff komplett neu planen. würde ich die Notmaschine größer dimensionieren, um sie in bestimmten Fahrgebieten als Hauptmaschine zu nutzen. Ein Saildrive ist mir grundsätzlich nicht so sympathisch, benötigt aber weniger Platz. Ich würde die Notmaschine auch als Generator benutzen. Für all das brauch man allerdings Platz und eine Neuplanung! Ich werde die Notmaschine zukünftig von Zeit zu Zeit mitlaufen lassen und werde immer mal kurze Strecken damit fahren! Nachteile: Der Umbau ist teuer! Durch den zusätzlichen Propeller und das Ruderblatt ergeben sich Widerstände. Das führt zu einem Geschwindigkeitsverlust von ca. 0,5 kn. Der Verbrauch wird leicht steigen. In meinem Fall musste der Frischwassertank aus Platzgründen verkleinert werden. Zusätzliche Wartungskosten!! Fotos etc. gerne per PN und Angabe der Email Anschrift! Geändert von WhiteShark225 (12.11.2015 um 10:51 Uhr) |
#47
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Ein Notmotor hat unzweifelhaft seine Vorteile - wenn er denn IMMER sofort einsatzbereit ist. Ansonsten ist die Sicherheit eine sehr trügerische.
Und genau hier ist der Knackpunkt. Ich habe schon 2x Boote abgeschleppt, wo die Hauptmaschine ausfiel und der Notmotor nicht ansprang. Bei uns im Hafen liegt ein 13m - Stahlverdränger mit einem 40 PS AB an der Badeplattform als Notmotor. Selbstverständlich mit eigener Batterie, eigenem Tank und eigenem Steuerrad. Er ist immer startklar im Wasser - und vor 3 Jahren das letzte mal gelaufen. Ob der in einer Notsituation sofort läuft?
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Gruß Ewald |
#48
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@ WS
SUPER Bericht, danke dafür! Da sind viele gute Hinweise drin. Ich habe 2 Maschinen und habe mir eine Leine gleich in beide Schrauben eingefangen. das war es dann! Was bei mir beim Lesen jedoch am intensivsten hängen geblieben ist, ist die Reaktion von VOLVO !! das kann doch nicht sein, dass so ein Fehler bekannt ist und man verständigt die betroffenen nicht! Ruf |
#49
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Zitat:
Zitat:
Regelmäßig genutzt zum manövrieren und sofort "da", wenn sie gebraucht werden. Batteriekapazität kann da positioniert werden wo platz ist und ist auch sonst nutzbar. Generator oder Brennstoffzelle sorgen für Reichweite.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#50
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Motor
Anscheinend hat es Volvo einfach nicht nötig mit seinen Kunden vernünftig umzugehen . Es kann doch nicht sein dass bei einem bekannten Fehler die Kunden nicht informiert werden . Und dann noch so wie beschrieben zu reagieren ist das letzte . Aber anscheinend bekommen die Bootsbauer von Volvo die besten Preise . Warum sonst findest du überall Volvo eingebaut ?? Ob das Verhalten bei anderen Motor Firmen anders ist ????????? Kundenfreundlichkeit u Kulanz ist wahrscheinlich aus deren Sprachgebrauch verschwunden . Helmut
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