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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 02.12.2015, 16:24
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45meilen 45meilen ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Da beim Hartlöten hätte ich das Problem, dass das Kupfer an der Stelle seine Festigkeit verliert. Daher würde ich es nicht hartlöten. Die Lötstelle wird halten da bin ich sicher aber das Kupfer wird durch Vibrationen an einer Stelle reißen.

Nein, das ist falsch
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #27  
Alt 02.12.2015, 16:59
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Nein, das ist falsch
Bist du sicher? Ich habe schon abgerissene Leitungen direkt neben der Hartlötstelle gesehen
__________________
Gruß
Ewald
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  #28  
Alt 02.12.2015, 17:38
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Hallo rundum,

mangels Fachkenntnis zum Thema Löten habe ich dazu nichts zu melden und lese mit hohem Interesse, was geht und warum nicht.

Unabhängig von der Löt-Diskussion frage ich mich allerdings, ob die Stevenrohrflutung tatsächlich mittels starrer Rohre erfolgen muss, wo ich eigentlich regelmäßig auf PVC-Gewebeschläuche für diesen Zweck stoße.
Grade wegen der "Vibrations-Thematik" schiene mir zumindest eine flexible Zuleitung technisch geeignet und sachlich gerechtfertigt.
Als Beispiel ein Bild aus einem anderen Trööt geklaut, auch "älteres Modell".
Die Leitungen sind ja weder mit mächtig Druck noch mit Temperatur beaufschlagt.

Bin ich da komplett daneben?

__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #29  
Alt 02.12.2015, 19:01
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen

Unabhängig von der Löt-Diskussion frage ich mich allerdings, ob die Stevenrohrflutung tatsächlich mittels starrer Rohre erfolgen muss, wo ich eigentlich regelmäßig auf PVC-Gewebeschläuche für diesen Zweck stoße.

...jetzt wird es interessant. Die Entlüftung ist bei mir auch mit Gewebeschlauch bestückt.
__________________
Gruß Martin
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  #30  
Alt 02.12.2015, 21:04
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Nein, das ist falsch
Recht hast Du

Gruß
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  #31  
Alt 02.12.2015, 21:14
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Zitat:
Zitat von maro7169 Beitrag anzeigen
Ermeto Verschraubungen - die kenne ich noch gar nicht!
Man lernt nie aus.

Ich weiss, die Verschraubungen sind aus dem Sanitärraum.
Dachte nur da hier (fast) kein Wasserdruck in den Röhrln herrscht, wird des schon reichen?
Es hat ja auch nicht unbedingt was mit dem Druck zu tun Auf Wasserleitungen hast du ja mit unter auch 10 Bar Es geht im Großen und ganzen um die Verträglichkeit von Dichtungen, Rohrmaterial etc. mit Salzwasser Ermetoverschraubungen sind metallisch dichtend und kommen aus der Öl- und Druckluft- Technik Und die bekommst du auch mit allen Gewindeübergänge !

Gruß Ralf
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  #32  
Alt 02.12.2015, 22:19
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Hallo alle BF-ler zusammen .


Bevor hier sich wieder einige User verfahren,
kläre ich mal etwas auf :

Ob nun Weich- oder Hartlöten,
beides sind absolut gängige CU-Rohr Verbindungsverfahren auch im
Gas- Wasser- u. Heizungsbau .

Heute ja fast überall, aus Kosten- u. Zeitgründen,
von Pressverfahren ( Z.B. Viega ) abgelöst,
wurde (wird auch noch) vorzugsweise hartgelötet .

Je nach Kommune, Stadt wurde (wird) aber das Weichlöten in den Trinkwasserleitungen vorgeschrieben .

Dieses Verfahren ist zwar sauberer, greift so gut wie nicht in Gefüge des Rohres ein,
benötigt aber deutlich mehr Zeit u. ist folglich teurer .
Insbesondere die wichtige Vorarbeit : Reinigen, Anschleifen, Flussmittel anbringen .
Die deutlich niedrigere Löttemperatur darf nicht überschritten werden .
Zu schnell ist das Flussmittel verbrannt u. macht die Lötstelle unsauber,
meistens auch dann unbrauchbar .
Folglich sorgfältiges, fachgerechtes Arbeiten ist absolut erforderlich .


Im Gegenzug verzeiht das Hartlöten da deutlich mehr .
Richtig hier wird das Cu ans Glühen gebracht,
was das Gefüge weicher macht .


Haltbarkeit durch mechanische Einflüsse :

Auch richtig, eine weich verlötete Verbindung ist zunächst robuster .
Unterliegt aber auch diese Schwingungen,
ist ein Bruch ebenfalls vorbestellt .

Eine Hartlotverbindung bleibt weicher u. kann folglich mehr Bewegung
ausgleichen .
Die nötige Kraft um eine bleibende Verformung zu erreichen ist deutlich niedriger .
Der Bewegungspielraum ist zwar größer,
trotzdem auch hier eine Frage der Zeit, wie weit u. oft es dann zum Bruch kommen wird .


Grundsätzlich auch beim Schweißen, Werkstoffen u. generell beim Konstruieren ein wichtiges Thema .


Mein Tip :

Im Boot auf lösbare Verbindungstechnik zurück greifen,
denn besonders hier hat man es im laufe der Zeit immer mal wieder mit
u.a. chemischer- u. elektrochemischer Korrosion u.o. auch Oxidation zu tun .
Und so bietet es einem einen leichteren Ersatzteile-Austausch .


Löten u. auch schweißen,
hier sollte man immer wissen, welche Werkstoffe u. auch Löt- oder Schweißzusätze,
welchen Bedingungen dann später ausgesetzt werden !
Halt Facharbeit u. Planung .


Viele Grüße : TOMMI
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Alt 02.12.2015, 23:06
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Moin Ihr Materialfachleute
Warum hier bei vibrierendem Betrieb die Schneidringverschraubungen so hochgelobt werden verstehe mal einer?Immerhin heißen die Schneidringe von Ermeto und Co so weil sie tatsächlich sich in das Rohr hineinschneiden und mithin eine kleine Kerbwirkung verursachen,deshalb kommt es auch immer wieder vor,dass Hydrauklikrohre die sich im Betrieb stark aufschwingen können genau an dieser Kerbe abscheren.Unter Anderem deshalb werden heute an solch kritischen Stellen Schläuche eingesetzt,oder die Rohre durch entsprechende Schellenbefestigungen am aufschwingen gehindert.
Da die normalen Kupferrohre aus der Sanitärabteilung recht Dünnwandig sind,müsste man bei Schneidringveschraubungen ohnehin noch Stützhülsen vorsehen.
Ordentlich gemachte Lötungen z.B. mit Silberhartloten(nicht das olle Silphoszeugs) aber auch Fittingsweichlot mit Silberanteil(LSn Ag3)können auch im Seewasser lange bis sehr lange halten,da muss man sich nur mal vor augen führen,dass bei der Masse der Wärmetauscher,auch für Seewaser,die Kupfer oder Messingrohre in die Endstücke gelötet werden.
gruss hein
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  #34  
Alt 03.12.2015, 11:15
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Moin Hein,

rein von den Verbindungen spreche ich ja auch nicht gegen das Verlöten,
sehe aber den großen Vorteil der Tauschbarkeit von Ersatzteilen .
Besonders im engem Bootsraum, wo ein Lötbrenner schnell zum Risiko werden kann .

Schwingungen gilt es grundsätzlich immer zu unterbinden,
egal wie u. wo .

Und lösbare Verbindungen stellen hier auch kein technisches Problem dar .
Siehe Maschbau, Schiff, Flugzeug, ........ .


Viele Grüße : TOMMI
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Alt 03.12.2015, 21:55
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Auf meinem Boot hat ein befreundeter (Selbständiger) Installateur, selber auch Bootsbesitzer, alle neuen Kupfer-Rohrverbindungen gepresst. Dazu hatte er eine spezielle elektrisch betriebene Pressmaschine mit passenden Manschetten.
Vorteil: geht schnell, Material wird nicht heiß, keine Flamme, keine Brandgefahr.
Und hält ewig! (so sagte er, und ich glaube ihm).
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Gruß Volker
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  #36  
Alt 03.12.2015, 23:13
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Hallo alle zusammen .


Hallo Volker,

bestimmt das Viega Presssystem, sehr verbreitet .
Haben wir auch im Betrieb .


Warum nicht . Ist aber auch keine lösbare Verbindung .



Das Vertrauen der Aussage Deines Installateures halte ich aber für sehr relativ !

So nach dem Motto : 1000 mal gemacht das hält ewig .

Die Abdichtung der Pressfittinge bringen die Dicht-O-Ringe .

Ich möchte das System nicht schlecht machen,
behaupte aber mal, dass ordentlich gefertigte Lötverbindungen zeitloser sind .
Besonders bei ungünstigen Bedingungen .


Und ob es auch z.B. Fittinge für Brennstofftauglichkeit gibt,
kann ich nicht sagen .
Gleiches für Seewasser oder auch Kühlflüssigkeit .



Grüße : TOMMI
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  #37  
Alt 03.12.2015, 23:46
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Moin Tommi
Mitlerweile gibts das Pressystem auch aus VA(hochwertig) für die Anwendung in z.B. Fassreinigungsanlagen da wird mit warmer konzentrierter Lauge gearbeitet,das hält über Jahre im Zweischichtbetrieb.Der TE will ja wohl nur kaltes Seewasser mit geringem Druck in seine Wellenanlagen drücken.da würde ich Winkel und T-Stücke (hart)löten und die Verbindung zu den Stevenrohren mit passenden Schläuchen herstellen oder notfalls verschraubt mit dreiteiligen Saugern,die allerdings immer so unsexi klobig wirken,ausführen.Wo bei das Zeugs(Fittinge und so)für 10mmCu-Rohr ja nicht in jedem Baumarkt rumoxidiert.
gruss hein
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  #38  
Alt 07.12.2015, 20:44
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Zitat:
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Hallo alle zusammen .


Hallo Volker,

bestimmt das Viega Presssystem, sehr verbreitet .
Haben wir auch im Betrieb .


Warum nicht . Ist aber auch keine lösbare Verbindung .



Das Vertrauen der Aussage Deines Installateures halte ich aber für sehr relativ !

So nach dem Motto : 1000 mal gemacht das hält ewig .

Die Abdichtung der Pressfittinge bringen die Dicht-O-Ringe .

Ich möchte das System nicht schlecht machen,
behaupte aber mal, dass ordentlich gefertigte Lötverbindungen zeitloser sind .
Besonders bei ungünstigen Bedingungen .


Und ob es auch z.B. Fittinge für Brennstofftauglichkeit gibt,
kann ich nicht sagen .
Gleiches für Seewasser oder auch Kühlflüssigkeit .



Grüße : TOMMI
die Aussagen sollten schon vertieft werden.

Früher wurden Cu-Rohr fast ausschließlich hartgelötet bis man erkannte, dass durch die hohen Temperaturen die vom Hersteller auf der Innenseite aufgebrachte Schutzschicht verdampfte und es im Bereich der Lötstellen vermehrt Korrision auftraten und irgendwann das Wasser rausspritzte. Als die Fittings zum Verpressen auf den Markt kamen war das Problem vorerst gelöst bis es auch hier im Laufe der Zeit zu Problemen kam. Etliche Firmen verpressten tatsächlich tausende Fittings immer mit den gleichen Preßbacken und der gleichen Presszange obwohl die Preßbacken abgenutzt waren oder die Zange den vorgeschrieben Pressdruck nicht mehr brachte. Das hat man heute aber im Griff. Die Maschinen müssen regelmäßig zum Service, manche Preßzangen signalisieren das am Gerät, andere Preßzangen glaube ich schalten sich sogar ab und sind ohne durchgeführten Service nicht mehr zu gebrauchen.

Mit anderen Worten: Ich würde immer verpresssen, hartlöten nur in Ausnahmefällen, Weichlöten wenn ich die Preßzange nicht vor Ort hätte. Weichlöten auch deshalb, weil die Schutzschicht erhalten bleibt und vorallem weil das Rohr seine Stabilität behält.

Ich weiß, das wieder viel zu viel .........
Hermann
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  #39  
Alt 07.12.2015, 20:58
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Von welcher Schutzschicht sprichst du denn?
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Gruß
Ewald
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  #40  
Alt 07.12.2015, 21:55
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Cu-Rohre und und CU-Fittings wurden bei allen deutschen Herstellern ab den ca. 90 er Jahren auf der Innenseite ich glaube chemisch besonders behandelt. Nach der genauen Bezeichnung müsste ich erst googeln. Optisch war bzw. ist das nicht zu erkennen. Ausländische Hersteller die jahrelang mit Kampfpreisen auf dem Markt waren bzw. noch sind, machten das nicht. Die Folgen sind ja bekannt. Beim Hartlöten wird diese Schutzschicht natürlich zerstört!

Heute überziehen die meisten Deutschen Hersteller die Innenseite der Cu-Rohre für Trinkwasserversorgung mit einer dünnen Zinnschicht. Die ist im Gegensatz zu den o.g. optisch sichtbar. In Baumärkten findet eher die o.g. und ob chemisch behandelt oder nicht ist oftmals nicht zu lesen

Hermannu

Geändert von northstar2 (07.12.2015 um 22:33 Uhr)
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