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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 22.01.2003, 08:40
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boatman boatman ist offline
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Standard Re: Außenborder als Hilfsmotor

Als alter Rheinskipper , möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Zitat:
Zitat von Rauti
Ich möchte an unserem Boot ( :?: so wie bei der "Troll" der Boote-Redaktio :?: ) einen Außenborder als Hilfsmotor an der Backbordseite befestigen.
Halte ich persönlich für eine gute Lösung. Selbst wenn der Diesel als Hauptantrieb in der Regel keine Sorgen macht, hier geht es um den Augenblick neben der Regel. Seltenst ist hier schon einmal zuviel!

Zitat:
Zitat von Rauti
Er soll es uns ermöglichen, bei Ausfall des Hauptantriebes, das Fahrwasser zu verlassen. ...
Mehr ist auch nicht drin. Du sollst damit auch nicht stundenlang z. B. Rheinaufwärts fahren um in den Hafen zurückzukommen, sondern dich aus einer Notsituation bereifen. Ankern und Hilfe rufen kannst Du neben dem Fahrwasser zwischen den Kribben.

Zitat:
Zitat von Rauti
2. Brauche ich einen Langschaft, oder reicht ein Kurzschaft.
Kommt auf die Höhe deiner Badeplattform an. Das Schiff "schaukelt" beim Fahren in den Wellen. Geht der Bug runter, sollte der Prop hinten keine Luft ziehen.

Zitat:
Zitat von Rauti
3. Die Boote- Redaktion empfiehlt für diesen Fall (Verdränger, 8m, 2,4t, starre Welle / Ruderblatt) so um die 6-8PS.
Kann man diese Motoren sinnvoll auch an einem Schlauchboot betreiben? (2Erw, 2 Kids)
Mit 2E + 2K wirst Du wohl nicht ans gleiten kommen, alleine schon. Sinnvoll ist das Schlauchboot aber trotzdem zu betreiben. Als einer, der selbst einen 5,7er V8 fährt, frage ich Dich: Muss man denn immer schnell fahren?

Zitat:
Zitat von Rauti
4. Braucht man eine sog. Fernsteuerung oder reicht eine Handpinne.
Wegen der Kombination mit dem Schlauchboot würde ich über Pinne fahren, das reicht allemal. Motor auf gerade aus fixiert, Gas fixiert und über Ruderblatt gesteuert. Das Schiff wird eh träge reagieren, so dass man relativ "viel" Zeit hat, den Motor zu bedienen. Solltest Du Dir dabei den Prop im Kies versauen, was solls. Du hast vielleicht gerade Dein Leben gerettet.

Zitat:
Zitat von Rauti
5. Wie lässt man sowas an? (waagerecht- liegend vom Deck der Achterkajüte aus?)

6. Welches Motorengewicht hält eigentlich soeine Badeplattform aus, wenns auch mal rauf- und runtergeht?
Der Motor ist an einem Bracket befestigt (senkrecht), so dass Du ihn einfach über das Seil anziehst.

Wenn Du auf der Plattform stehen kannst ohne das sie abbricht , dann hält sie auch einen 10PS mit ca. 30kg aus.


Hoffentlich hat das ein bischen geholfen. Die Idee der Alcyon mit den Paddeln würde ich nicht in Betracht ziehen, da ich Dein Boot für zu schwer halte um es damit im Strom kontrolliert zu bewegen. Dazu kommen die hohen Bordwände, die für einen unheimlichen Hebelarm sorgen und dich und Deine Frau forden würden. Also wenn Paddel, dann schnell ins Fitnessstudio!

zum anderen Thema: Bisz um Mini-BFF würde ich es mit meinem Trailer noch schaffen!!!
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Gruß, Thomas
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  #27  
Alt 22.01.2003, 09:57
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@boatman
...Dazu kommen die hohen Bordwände, die für einen unheimlichen Hebelarm sorgen und dich und Deine Frau forden würden...

Danke an Dich und natürlich auch an alle anderen für die Beiträge!!!!

Nach Durchsicht meiner Fotos vom Boot und in Augenscheinnahme meiner Frau (Boot steht z.Z. in WH) rechne ich bei der Freibordhöhe auch mit Problemen in Bezug auf Paddeln

Meine Frau schlug spontan das Prinzip der italienischen Gondoliere vor, aber ob das geht, weiss ich momentan noch nicht , und singen kann ich auch nicht so besonders.

Stand der Dinge: Habe mir einen Tohatsu 2 takt 9.8PS in die nähere Wahl genommen, da der:

1. relativ günstig in der Anschaffung
2. am leichtesten in dieser Klasse ist

die Nachteile:
1. etwas höherer Verbrauch zum 4-takt
2. deutlich lauter
3. weniger umweltfreundlich

kann ich wohl ertragen und spielen für diesen Anwendungsfall und das gelegentliche Schlauchbootfaheren wohl nur eine untergeordnete Rolle, oder seht Ihr das anders :?:
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Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #28  
Alt 22.01.2003, 10:21
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Zitat:
Zitat von Rauti
... , und singen kann ich auch nicht so besonders.
Vielleicht solltest Du das gerade deswegen tun und erschreckst damit die großen bösen Schiffe, die dich kriegen wollen. Dann brauchst Du im Notfall auch keinen Hilfsmotor mehr.

Zitat:
Zitat von Rauti
...die Nachteile:
1. etwas höherer Verbrauch zum 4-takt
2. deutlich lauter
3. weniger umweltfreundlich

kann ich wohl ertragen und spielen für diesen Anwendungsfall und das gelegentliche Schlauchbootfaheren wohl nur eine untergeordnete Rolle, oder seht Ihr das anders :?:
zu1) Wieviel fährst Du denn tatsächlich? Die Kinder dürfen noch nicht allein und an jedem Wochenende 10 Stunden hardcore-Tour mit dem Schlauchboot ist glaube ich auch nicht üblich. Da es sich nicht um ein Rib zum Skifahren oder ähnlichem handelt, ist der Mehrverbrauch nebensächlich. Weniger Verbrauch beim 4-Takter spiegelt sich auch im Verkaufspreis wieder.

zu2) Hinter deinem großen in der Not ist es egal und für das bischen Schlauchbootjuckelei ist es o.k. Ich fahre einen MARINER 10PS Bigfoot und wenn man schnell genug ist, bleibt der Lärm hinter einem. Aber Spass bei Seite, ist er denn im Leerlauf.- und Teillastbereich wirklich so laut?

zu3) Umwelt, zu diesem Thema kann man nur was falsches sagen. Immerhin werden die Motoren immer mehr optimiert. Öl läuft auch nicht mehr sichtbar hinten raus. Meistens kenn ich nur ein Mischungsverhältnis 1:100, was auch nicht übel ist. Da Du dich einmal -das soll nicht krititsierent gemeint sein- für das Bootfahren im Freizeitbereich entschieden hast, tust Du eigentlich schon was "gegen" die Umwelt. Aber mit Beachtung der diversen Regeln und Wartung deines Motors, z. B. das reparieren tropfender Dichtungen, ist das handeln erträglich.

Fazit: Bei dem Nutzen reicht der 2-Takter! Ich glaube einfach, dass er bei einfacher Nutzung und mit der richtigen Pflege weniger störranfällig ist.

PS: Und nun warte ich mal auf die Schelte der Umweltfraktion!
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Gruß, Thomas
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  #29  
Alt 23.01.2003, 17:41
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hallo thomas:
sag`deiner frau, dass sie im prinzip recht hat. wenn schon paddeln oder rudern, dann bitte "wriggen", d.h. mit EINEM langschaftigem paddel über das heck rudern. wie das wriggen funktioniert, müsste eigentlich in seemanschaftsbüchern erklärt sein., da findest du auch skizzen.
allerdings muss man das vorher üben, auf anhieb kann man diese technik nicht beherrschen. vom vortrieb her ist es günstiger als das normale paddeln und auch kräfteschonender. ich hab`mal in china eine alte frau gesehen, die einen mindestens 5 tonnen schweren sampan über den perl-fluss gerudert hat. der war da über einen kilometer breit. das system funktioniert also.
aber auf einer schnell fliessenden "autobahn" wie dem rhein stehen die chancen ohne motor schlecht.

holger
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  #30  
Alt 23.04.2003, 19:50
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  #31  
Alt 24.04.2003, 08:23
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Klasse! Der sieht ja richtig gut aus!!
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #32  
Alt 24.04.2003, 22:47
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Diesen Beitrag KANN ich gar nicht unbeantwortet lassen.
Mein altes Boot, 21" Coronet DC voll ausgerüstet ca. 2,5t (lt. Kranwaage), 1. Motorisierung Volvo AQ 150/ 250 dann neue Maschine Volvo AQ 431/ 290DP Revier = Donau - aber immer mit Tohatsu 8PS Normalschaft-AB an der Badeplattform (ist auch Ausrüstungsvorschrift). Fließgeschwindigkeit Donau im Durchschnitt ca. 10 Km/H.
Sowohl mit der alten als auch der neuen Maschine hat mich mein AB nicht nur einmal aus der Fahrrinne gerettet. Am Rand konnte ich mich dann in Ruhe dem jeweiligen Problem widmen. Es gelang mir sogar im Test damit in den Hafen zu fahren, war aber im Ernstfall nicht nötig.
Meine Empfehlung daher unbedingt AB auf die Plattform. Konstruktionen für den Höhenunterschied gibt es viele. Ich habe den Hafen nie verlassen, ohne meinen AB gestartet und kurz laufen gehabt zu haben. Er hat es mir im Notfall immer mit sofortigem Anspringen gedankt. Ich habe ihn immer aus der Pinne gefahren und direkt angerissen. Meine Plattform war zwar niedriger, aber wo ein Wille oder besser gesagt eine Notlage, da ein Weg.
Mein 8PS hat mich sogar (gerade noch) gegen die Strömung gebracht. Also müßte für Deine Bootsgröße ein ca. 10 PS AB genügen, um Dich aus der Fahrrinne zu bringen - muß ja nicht gegen die Strömung sein.
Am Schlauchi macht das Ding zusätzlich Spaß. Je nach Größe desselben aufpassen beim Gasgeben - Tender sind in der Regel damit übermotorisiert.
Wenn Du meinem Rat folgst noch ein Hinweis: wie oben beschrieben nicht auf den Notfall warten, auch so immer wieder starten und auf alle Fälle Übungsfahrt mit AB machen, solange die normale Maschine läuft, um zu wissen, wie Du im Ernstfall hantieren und steuern mußt.
Die Schaftlänge richtet sich m.M. nach in Deinem Fall, wie weit sich die von Dir gewählte Konstruktion absenken läßt. Ist dies für die Schaftlänge egal, würde ich mich nach dem Schlauchi richten.
Alternativlösung wenn genug Zeit bleibt: Schlauchi wassern, AB montieren und Boot mit Schlauchi aus der Rinne schleppen - ist aber mit Sicherheit mehr Action und Zeitaufwand.
Auf meinem jetzigen Boot (24" Coronet Family)ist übrigens trotz Doppelmotorisierung wieder ein AB auf der Plattform montiert - diesmal auch ohne Ausrüstungsvorschrift.
Liebe Grüße vom vorsichtigen und in diesem Punkt (leider) erfahrenen

Coronet
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  #33  
Alt 24.04.2003, 22:57
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@coronet

Danke für Deinen Beitrag, werde Deinem Rat folgend das Ding des öfteren mal in Gang setzen.

PS: Die Zwerge sind schon ganz wibbelig auf´s Schlaubi-fahren
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Gruss Thomas,

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  #34  
Alt 25.04.2003, 09:23
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Zitat:
Zitat von coronet
Mein altes Boot, 21" Coronet DC voll ausgerüstet ca. 2,5t (lt. Kranwaage). Meine Empfehlung daher unbedingt AB auf die Plattform. Konstruktionen für den Höhenunterschied gibt es viele.
Wie hattest Du denn das Problem der Befestigung gelöst? Mein AB hängt mit der Finne in Gleitfahrt bei kabbeliger See immer im Bach. Er hängt an der Badeplattform an einer AB-Halterung - also runterklappen, anreissen, weiterfahren. Ich hab ihn zusätzlich zum Hochklappmechanismus mit einem ummantelten Stahlseil gegen unfreiwilliges runterklappen gesichert.

Aber ab einer Wellenhöhe von 1m und mehr fange ich an mir Sorgen um ihn zu machen. Welche Lösung hattest Du mit Deiner 21er?
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #35  
Alt 25.04.2003, 09:44
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würde das gerne einmal erweitern. Wie Ihr seht, wäre mein AB besser in der oberen Stellung anzulassen. Von einem Notfall ausgehend, verträgt der ein kurzes Anlassen mit nachträglichem Absenken (Kühlwasser fehlt dann ja einen Moment, ist ein 2-Takter)
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Gruss Thomas,

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  #36  
Alt 25.04.2003, 11:10
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@Olaf: war fix montiert, d.h. Schaft immer im Wasser und einsatzbereit - stellte absolut kein Problem dar.
@Rauti: kurzzeitiger Trockenlauf dürfte m.E. kein Problem sein.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien

Johann
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