Skipper-Kurtaxe 2019 verabschiedet

[dieter]

Zitat von Gerd-RS

Das dürften am ehesten kinderlose Mittelständler, Freiberufler, Pensionisten und Rentner sein, die es sich leisten können, drei Monate in Kroatien zu verbringen und Geld auszugeben.

Diese Tourismus-Politik ist nach meiner Meinung erneut und verschärft das Resultat einer "geistigen Umnachtung" wie wir sie aus der Gebühren-Neuordnung 2018 ja schon kennen. Bleibt zu hoffen, dass der nun zu erwartende Aufschrei vieler Eigner kleinerer Boote den Verantwortlichen das schöne Sprichwort in Erinnerung bringt, dass man die Kuh, die man auf Dauer melken möchte, nicht schlachten sollte.

Gruss


Gerd

wenn du mich schon wieder zitierst, dann muss ich mich dazu nochmal melden.



überleg mal ... bei den sog. Kleinbooten sind dies sind bei 30 Tagen gerade mal 26,- EUR (für den gesamten Urlaub)
und wer es sich leisten kann, 3 Monate in HR mit dem Boot zu verbringen, der wird wegen 62,-- EUR zusätzlich
auch nicht den Aufenthalt früher abbrechen.



Und hier erwartest du einen Aufschrei ??

[dieter]

Zitat von Conni

Naja - stimmt nicht ganz.
Aber über 9 Meter hast Du Recht.

wenn du den kompletten Beitrag liest, dann habe ich ganz recht

[Conni]

Zitat von dieter

Sehr hoch ansetzen, dann wieder etwas reduzieren und es bleibt trotzdem eine ordentliche Erhöhung, aber alles ist wegen der Reduzierung Friede, Freude, Eierk.....

Zitat von dieter

wenn du den kompletten Beitrag liest, dann habe ich ganz recht

Nein, auch dann nicht:
bis 9 Meter - 8+15 Tage - in 2018 Preis runter - in 2019 wieder rauf (über 2017)
bis 9 Meter - 30+90 Tage - in 2018 rauf - in 2019 nochmal rauf
bis 9 Meter - 365 Tage - da stimmt Deine Aussage wieder





Wir fahren 3x 15 Tage (8,95 m)


2017 hätte ich die Jahrespauschale mit 134€ genommen
(3x 40€ = 120€ ... für 14€ renne ich nicht 2x mehr zum LK).


2018 nehme ich 3x 33€ - also 99€ (günstiger als Vorjahr)
274 € für die Jahrespauschale sind deutlich zu teuer.


2019 nehme ich 3x 49€ - also 147€
Differenz zur Jahrespauschale sind 100€ - dafür gehe ich 2x mehr zum LK.


Seit 2017 für uns unterm Strich eine Erhöhung von 13€ und etwas mehr Aufwand.

[Kuseng]

Es war doch hier auch mal die Rede davon, das die Tage nicht auf einmal "abgesessen" werden müssen, sondern auch nach und nach verbraucht werden können.


Ist da was bekannt ?

[Conni]

Das war ne Aussage von nem Minister, der keine Ahnung hatte.

[dieter]

Zitat von Conni

Nein, auch dann nicht:
bis 9 Meter - 8+15 Tage - in 2018 Preis runter - in 2019 wieder rauf (über 2017)
bis 9 Meter - 30+90 Tage - in 2018 rauf - in 2019 nochmal rauf
bis 9 Meter - 365 Tage - da stimmt Deine Aussage wieder

.

du hast recht, ich habe mich versehentlich auf einen Beitrag in einem anderem Thread zum gleichen Thema bezogen, und da habe ich ausdrücklich nur die "kleinen" Boote gemeint. Sorry,

a ja ....alles Milchmädchen-Taktik - ganau gesehen sieht es so aus:

Letztes Jahr sind die kleinen Boote etwas, nur etwas billiger geworden, dafür
hat man die Großen massiv erhöht, jetzt präsentiert man den Kleinen eine Erhöhung,
dafür die Erhöhung 2018 der Großen für 2019 halbiert...
(aber die zahlen immer noch eine ganze Ecke mehr als 2017).



Die Erhöhung im Kleinbootbereich, zu denen ich auch gehöre, entspricht bei

30 Tagen nicht mal einen Abendessen für 2 Personen (mit allen was dazugehört).
Damit kann ich leben.

[Kuseng]

Zitat von Gerd-RS

Na, ob das jetzt, wo auch die kleineren Boote - und damit die Masse - betroffen sind, wirklich "Friede, Freude, Eierk…" bleibt?

Die Korrektur bei den größeren Booten ist deutlich. Aber - wie Conny in seiner Tabelle zeigt - ist die Erhöhung im Vergleich zu 2017 immer noch völlig unbegreiflich. Und über alle Bootsgrößen werden offenbar diejenigen am stärksten belastet, die drei Monate (90 Tage) bleiben wollen.

Das dürften am ehesten kinderlose Mittelständler, Freiberufler, Pensionisten und Rentner sein, die es sich leisten können, drei Monate in Kroatien zu verbringen und Geld auszugeben.

Diese Tourismus-Politik ist nach meiner Meinung erneut und verschärft das Resultat einer "geistigen Umnachtung" wie wir sie aus der Gebühren-Neuordnung 2018 ja schon kennen. Bleibt zu hoffen, dass der nun zu erwartende Aufschrei vieler Eigner kleinerer Boote den Verantwortlichen das schöne Sprichwort in Erinnerung bringt, dass man die Kuh, die man auf Dauer melken möchte, nicht schlachten sollte.

Gruss


Gerd

Gerd, nimms nicht persönlich, ist auch nicht so gemeint



Könnte man nicht auch sagen, es ist das Resultat einer "geistigen Umnachtung" , wenn man aus Ersparnisgründen in ein anderes Revier umzieht, wo bereits eine einzige Tankfüllug aufgrund des höheren Spritpreises, die "Einsparung" egalisiert ?


Ich verstehe schon, Dir gehts es ums Prinzip.



So ähnliche Gedanken hab ich ja auch. Ich ziehe dann prinzipiell nicht um in EU Länder, in deren Boulevardblätter deutsche Politiker mit Nazi Symbolen verziert werden, wenns mal Stress gibt.



Aber ich will nicht politisch werden, wollte nur mal verdeutlichen was andere Leute für Prinzipien haben können.



Da ist z.B. in Griechenland klar ersichtlich, das durch Verzicht der Einhebung der Bootstaxe, immer noch nicht die EU Richtlinien eingehalten werden.



Da sehe ich Kroatien auf einem wesentlich besseren Weg.

[Gerd-RS]

Zitat von Kuseng

Gerd, nimms nicht persönlich, ist auch nicht so gemeint



Könnte man nicht auch sagen, es ist das Resultat einer "geistigen Umnachtung" , wenn man aus Ersparnisgründen in ein anderes Revier umzieht, wo bereits eine einzige Tankfüllug aufgrund des höheren Spritpreises, die "Einsparung" egalisiert ?


Ich verstehe schon, Dir gehts es ums Prinzip.



So ähnliche Gedanken hab ich ja auch. Ich ziehe dann prinzipiell nicht um in EU Länder, in deren Boulevardblätter deutsche Politiker mit Nazi Symbolen verziert werden, wenns mal Stress gibt.



Aber ich will nicht politisch werden, wollte nur mal verdeutlichen was andere Leute für Prinzipien haben können.



Da ist z.B. in Griechenland klar ersichtlich, das durch Verzicht der Einhebung der Bootstaxe, immer noch nicht die EU Richtlinien eingehalten werden. :motz


Da sehe ich Kroatien auf einem wesentlich besseren Weg.

Zunächst mal: In einer fairen und sachlichen Diskussion nehme ich natürlich nichts persönlich und lasse mich durchaus auch auf andere, gute Argumente ein.

Du schreibst, Griechenland würde durch den Verzicht auf eine „Bootstaxe“ eine EU-Richtlinie nicht einhalten. Welche denn bitte? Dann würden wir in Deutschland ja offensichtlich auch dagegen verstoßen!?

Kroatien soll sich da besser verhalten? Kann ich nicht nachvollziehen. Man erhebt schlichtweg im ganzen Land eine „Aufenthaltsgebühr“ - erklärt ganz Kroatien- Land- und Wasserflächen quasi zum Kurort. Das soll mit EU-Richtlinien konform gehen??? Die Richtlinie zeig mir bitte mal.

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile in Griechenland unterwegs. Irgendwelche Unfreundlichkeiten mir als Deutschem gegenüber sind mir nicht aufgefallen. Und mein Adenauer am Heck ist deutlich sichtbar. Die Gastlandflagge zeige ich natürlich auch.

Spritpreise: Für Diesel habe ich im günstigsten Fall 1,32 Euro bezahlt; im schlechtesten Fall 1,36 Euro. Allerdings immer um die 800 bis 1000 Liter. Unter 500 Liter geht’s dann tatsächlich Richtung 1,40. Ich weiß es jetzt zwar nicht genau, meine aber, das sei in Kroatien nicht sehr viel billiger.

Natürlich geht’s mir nicht um jeden Euro, sondern eher ums Prinzip. In einem anderen Thread hat sich ein anderer User auch mal zu den diversen, kroatischen Gebühren geäußert. Hast Du sicher auch gelesen. Das geht in der Summe für eine Familie ganz schön heftig an die Urlaubskasse:

1. Permit
2. Aufenthaltsgebühr
3. Tauchgebühr
4. Angelgebühr
5. Nationalparkgebühr
6. Bojengebühr


Das sind nur die Gebühren, für die eigentlich keine oder nur eine marginale Gegenleistung erbracht wird und die in anderen EU-Staaten so nicht oder nicht in dieser Höhe verlangt werden. Ganz nebenbei werden Bootseigner gegenüber Chartergästen um Landurlaubern in Punkto Aufenthaltsgebühr und Nationalparks noch erheblich benachteiligt. Ob das mit EU-Richtlinien übereinstimmt??? Hab‘ ich noch was vergessen?

Und übrigens: Ich bin nicht „umgezogen“, sondern zwangsläufig bei meinem Törn von Hamburg nach Zadar nun in Griechenland. Das macht es mir aber möglich, Vergleiche zu ziehen. Und meine Törnplanung den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

Gruß

Gerd

[al.bundy]

... auch die Gebühr für Hotelgäste ist anscheinend erhöht worden, aber viel moderater ...

[URL="https://www.total-croatia-news.com/travel/30172-croatia-s-daily-tourist-tax-increased-by-25"[/URL]

[Bozen]

Auweia, also einige Menschen muss man wirklich nicht verstehen. Manche hier machen 5 Wochen Urlaub in Kroatien, haben ein Boot mit 12 Meter und verbrennen Treibstoff ohne Ende. Ich gönne diesen Luxus wirklich jedem, aber bitte regt euch dann nicht wegen ein paar Euros auf.
Bei uns im Ort zahlen die Gäste auch 2 Euro pro Person und Tag, am Gardasee sind es mittlerweile ebenfalls 1 - 2 Euro. Ja sogar am Campingplatz zählt man mittlerweile 1,80. Bis jetzt habe ich noch nie einen Menschen erlebt der sich deswegen aufgeregt hat bzw. deshalb nicht mehr in die jeweilige Region gefahren ist.

In Österreich wird die Kurtaxe zu ca. 80% in die Werbung der jeweiligen Region gesteckt, ich denke das wird in Italien, Kroatien usw. nicht anders sein.
Bitte glaubt nicht das dieses Geld reicht es wird noch ordentlich vom Land bzw. Bund dazu geschossen, da es mittlerweile einfach enorm kostspielig ist eine Region zu bewerben.
Aber diese Gedanken hat hier natürlich keiner und das interessiert wahrscheinlich auch niemanden. Hier wird nur auf Kroatien drauf gehauen, mittlerweile gibt es in diesem Forum auf der Startseite 3 Artikel wie schlecht, teuer, und unfreundlich Kroatien ist.

Mich regt diese Haltung der Urlauber wirklich auf, weil ich eben auch aus diesem Gewerbe komme.

So genug gemault, allen noch einen schönen Abend.
LG, aus Tirol Martin

[kornatix]

Zitat von Kuseng

Da sehe ich Kroatien auf einem wesentlich besseren Weg.

Mit Verlaub, lieber Freund, das sehe ich ganz anders. Ich mache nicht nur Urlaub in Kroatien, ich lebe zeitweise hier, auch im Winter. Und ich sehe meine dalmatinischen Nachbarn, von denen es heute vielen schlechter geht als zu Titos Zeiten. Meine Nachbarin Marija ist nach 40 Arbeitsjahren mit umgerechnet weniger als 300 € Rente mir dankbar für jede Plastik-Pfandflasche. Mein anderer Nachbar Pero fährt nicht mehr zum Fischen 'raus, weil er für Diesel (=kein Profi-Fischer, deshalb kein subventionierter plavi dizel) mehr bezahlt als der Fisch ihm einbringt.

Das große Glück der Einheimischen ist es, dass sie in den eigenen vier Wänden ihrer Vorfahren leben, dass sie Gemüse und Kartoffeln aus dem eigenen Garten haben und dass die Energiekosten (geheizt wird mit Holz vom eigenen "oranica", das Wasser kommt aus der Zisterne) vergleichsweise gering sind. Außer Brot kauft meine Nachbarin nichts.

In Kroatien (= nicht auf Rab oder in Opatija) klafft die Schere zwischen "Reich" und "Arm" immer weiter auseinander, schlimmer als in Deutschland und ähnlich wie in Russland. Kroatien hat keine Industrie, keine Arbeitsplätze, keine Perspektiven. Hier gibt es keine Mittelschicht, hier gibt es nur ganz wenige Reiche und sehr viele Arme. Wir sehen im Sommer nur das Schöne. Im Winter - und in den Städten im Landesinneren auch im Sommer- sieht hier vieles anders aus.

Aber dies ist kein Politikforum. Also lassen wir's gut sein. Trotzdem finde ich, dass das auch mal gesagt werden muss.

P.S.: Wenn meine "Kurtaxe" meinen Nachbarn zugute käme, würde ich freiwillig das Dreifache zahlen. Tut sie aber nicht, das Geld stecken sich andere ein.

[Conni]

Zitat von Bozen

In Österreich wird die Kurtaxe zu ca. 80% in die Werbung der jeweiligen Region gesteckt, ich denke das wird in Italien, Kroatien usw. nicht anders sein.

Das ist für mich kein Grund die Taxe gerne zu bezahlen - eher gegenteiliges ist der Fall.

[HighlineCasy]

Fände es auch besser wenn die Einnahmen der Infrastruktur für Touristen zugute kommen würde.
Aber auf mich hört ja keiner.......


LG HighlineCasy

[Kuseng]

Zitat von kornatix

Mit Verlaub, lieber Freund, das sehe ich ganz anders. Ich mache nicht nur Urlaub in Kroatien, ich lebe zeitweise hier, auch im Winter. Und ich sehe meine dalmatinischen Nachbarn, von denen es heute vielen schlechter geht als zu Titos Zeiten. Meine Nachbarin Marija ist nach 40 Arbeitsjahren mit umgerechnet weniger als 300 € Rente mir dankbar für jede Plastik-Pfandflasche. Mein anderer Nachbar Pero fährt nicht mehr zum Fischen 'raus, weil er für Diesel (=kein Profi-Fischer, deshalb kein subventionierter plavi dizel) mehr bezahlt als der Fisch ihm einbringt.

Das große Glück der Einheimischen ist es, dass sie in den eigenen vier Wänden ihrer Vorfahren leben, dass sie Gemüse und Kartoffeln aus dem eigenen Garten haben und dass die Energiekosten (geheizt wird mit Holz vom eigenen "oranica", das Wasser kommt aus der Zisterne) vergleichsweise gering sind. Außer Brot kauft meine Nachbarin nichts.

In Kroatien (= nicht auf Rab oder in Opatija) klafft die Schere zwischen "Reich" und "Arm" immer weiter auseinander, schlimmer als in Deutschland und ähnlich wie in Russland. Kroatien hat keine Industrie, keine Arbeitsplätze, keine Perspektiven. Hier gibt es keine Mittelschicht, hier gibt es nur ganz wenige Reiche und sehr viele Arme. Wir sehen im Sommer nur das Schöne. Im Winter - und in den Städten im Landesinneren auch im Sommer- sieht hier vieles anders aus.

Aber dies ist kein Politikforum. Also lassen wir's gut sein. Trotzdem finde ich, dass das auch mal gesagt werden muss.

P.S.: Wenn meine "Kurtaxe" meinen Nachbarn zugute käme, würde ich freiwillig das Dreifache zahlen. Tut sie aber nicht, das Geld stecken sich andere ein.

Lieber Gerd,

Das ist ein düsteres Bild das Du hier malst. Diese Dinge sehe ich als Sommertourist am Yachthafen natürlich nicht.

Das eingenommenes Geld in falsche Taschen fließt ist natürlich nicht nur in Kroatien so. Das müssen diese aber selbst politisch klären.

Zusätzlich bestärkt mich aber gerade das von Dir Geschilderte im Land zu bleiben. Das sehe ich als eine Art Loyalität gegenüber Land und Leuten. Und wenn nur ein Teil der von mir gezahlten höheren Kurtaxe bei den Leuten ankommt ist das ja schon ein Fortschritt.

Und weil Kroatien so wenig Infrastruktur hat ist es natürlich richtig den Tourismus voranzutreiben und damit mehr Einnahmen generieren zu wollen.

[chris3333]

Zitat von kornatix

Mit Verlaub, lieber Freund, das sehe ich ganz anders. Ich mache nicht nur Urlaub in Kroatien, ich lebe zeitweise hier, auch im Winter. Und ich sehe meine dalmatinischen Nachbarn, von denen es heute vielen schlechter geht als zu Titos Zeiten. Meine Nachbarin Marija ist nach 40 Arbeitsjahren mit umgerechnet weniger als 300 € Rente mir dankbar für jede Plastik-Pfandflasche. Mein anderer Nachbar Pero fährt nicht mehr zum Fischen 'raus, weil er für Diesel (=kein Profi-Fischer, deshalb kein subventionierter plavi dizel) mehr bezahlt als der Fisch ihm einbringt.

Das große Glück der Einheimischen ist es, dass sie in den eigenen vier Wänden ihrer Vorfahren leben, dass sie Gemüse und Kartoffeln aus dem eigenen Garten haben und dass die Energiekosten (geheizt wird mit Holz vom eigenen "oranica", das Wasser kommt aus der Zisterne) vergleichsweise gering sind. Außer Brot kauft meine Nachbarin nichts.

In Kroatien (= nicht auf Rab oder in Opatija) klafft die Schere zwischen "Reich" und "Arm" immer weiter auseinander, schlimmer als in Deutschland und ähnlich wie in Russland. Kroatien hat keine Industrie, keine Arbeitsplätze, keine Perspektiven. Hier gibt es keine Mittelschicht, hier gibt es nur ganz wenige Reiche und sehr viele Arme. Wir sehen im Sommer nur das Schöne. Im Winter - und in den Städten im Landesinneren auch im Sommer- sieht hier vieles anders aus.

Aber dies ist kein Politikforum. Also lassen wir's gut sein. Trotzdem finde ich, dass das auch mal gesagt werden muss.

P.S.: Wenn meine "Kurtaxe" meinen Nachbarn zugute käme, würde ich freiwillig das Dreifache zahlen. Tut sie aber nicht, das Geld stecken sich andere ein.

Lieber Gerd,

Das sich das Leben auf dem Land zum Leben an der Küste stark unterscheidet ist klar, denn das Land lebt ausschließlich vom Tourismus. Da geht dann zwischen Landbevölkerung und Küste die Schere sehr weit auf, das ist so. Dennoch ist das Land fast so groß wie Deutschland aber hat nur 5% Bevölkerung im Vergleich. Auch wenn Du in Deutschland im Erzgebirge lebst wo man keinen Cent verdienen kann bleibt es Dir doch unbenommen in die wirtschaftstarken Regionen zu gehen um Dein Geld zu verdienen. Letztlich ist es in der ganzen Welt gleich, wer sich nicht an die veränderten Bedingungen anpassen mag muss damit leben das es knapp ist. Arbeit gibt es in Kroatien genug, nächstes Jahr fehlen laut Prognose 15000 Arbeitnehmer im Tourismus.

[Kuseng]

Zitat von chris3333

Lieber Gerd,

Das sich das Leben auf dem Land zum Leben an der Küste stark unterscheidet ist klar, denn das Land lebt ausschließlich vom Tourismus. Da geht dann zwischen Landbevölkerung und Küste die Schere sehr weit auf, das ist so. Dennoch ist das Land fast so groß wie Deutschland aber hat nur 5% Bevölkerung im Vergleich. Auch wenn Du in Deutschland im Erzgebirge lebst wo man keinen Cent verdienen kann bleibt es Dir doch unbenommen in die wirtschaftstarken Regionen zu gehen um Dein Geld zu verdienen. Letztlich ist es in der ganzen Welt gleich, wer sich nicht an die veränderten Bedingungen anpassen mag muss damit leben das es knapp ist. Arbeit gibt es in Kroatien genug, nächstes Jahr fehlen laut Prognose 15000 Arbeitnehmer im Tourismus.

Da bin ich vollkommen bei Dir. Wenn ich aber Gerd richtig verstanden habe redete er von der älteren Bevölkerung oder Rentnern.

Die werden sich das natürlich nicht mehr verändern können und müssen teilweise mit einer mickrigen Rente auskommen. Aber das ist ja nicht nur in Kroatien so.

[volk(er)]

Zitat von chris3333

Lieber Gerd,

. Dennoch ist das Land fast so groß wie Deutschland aber hat nur 5% Bevölkerung im Vergleich.

Na da hast du wohl die Kommastelle verschoben.

[chris3333]

Zitat von volk(er)

Na da hast du wohl die Kommastelle verschoben.

Wieso? Kroatien hat 4 Mio Einwohner.

[winetouu]

Naja, fast so groß ist dehnbar

[chris3333]

Zitat von winetouu

Naja, fast so groß ist dehnbar

Danke..... 🙈🙈

[volk(er)]

:mrgr een:

[galaxys45]

Nun ist es offiziell:

Preiserhöhung für Boote von 5-9 Meter bei Kurtaxe in Kroatien.

2019 (2018)
Bis 3 Tage 90 Kuna (neu)
Bis 8 Tage 210 Kuna (130 Kuna)
Bis 15 Tage 360 Kuna (240)
Bis 30 Tage 600 Kuna(400 Kuna)
Bis 90 Tage 1410 Kuna(950 Kuna)
Bis 1 Jahr 1800 Kuna (2000 Kuna)
Boote bis 9 Meter zahlen mehr über 9 Meter weniger.
Zahlbar ab 2019: bei Hafenkapitän, in Marina, und an Anlegestellen.

[kornatix]

Offenbar haben die Kroaten erkannt, dass bei vielen Kleinen mehr zu holen ist als bei ein paar Großen. Mir soll's egal sein, ich schlafe nicht auf dem Boot - und wenn doch, dann höchstens mal in der bojenfreien Bucht. Ein paar davon gibt's ja noch...

[MichaelH]

Gibt es auch Informationen über die Strafen, wenn man mal in einer Bucht in der Nacht angetroffen wird, weil das Wetter zu schön oder zu schlecht war, ohne vorher zu den Bürozeiten zum Hafenkapitän gegangen zu sein?

[kornatix]

Klar gibt's Strafandrohungen, nachzulesen in §§ 24 ff. des "Zakon o boravišnoj pristojbi". Je nach Schwere des Falles 5.000 bis 25.000 Kuna - wobei ich allerdings kaum glaube, dass man sich Ärger einhandelt, wenn man tatsächlich wegen schlechten Wetters abends mal in der Bucht bleibt.

Zum Thema "Kurtaxe 2019" steht hier einiges: https://www.slobodnadalmacija.hr/nov...te-za-25-posto

Stichworte: Preissteigerung um bis zu 25 % (!!!), Kroatien laut Minister immer noch preiswerter als andere Länder, Bootsgebühren wurden "korrigiert" und teilweise gesenkt, für Hausbesitzer und Camper bleibt alles beim Alten. 2017 wurden die Touristen um insgesamt 464 Millionen Kuna Kurtaxe erleichtert.

Und dieses Jahr waren bis jetzt 6% mehr Touris da als letztes Jahr. Ja, wenn das so ist, Herr Minister: klar, da geht bei der Kurtaxe noch was nach oben. Und erst recht bei den Bootsfahrern, weil: die haben's ja. Und wer von denen geht schon freiwillig nach Albanien? Oder an die Müritz? Die kommen schon wieder, und wenn's ein paar weniger sind - auch egal ! Dann zahlen die Übrigen eben 2020 wieder etwas mehr ....

Berichtigung: wie hier: https://esavjetovanja.gov.hr/ECon/Ma...?entityId=7791 nachzulesen ist, wurden die 464 Millionen Kuna nur am Meer eingenommen. Insgesamt waren's 678 Millionen. Auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass dafür außer Landschaft kaum etwas geboten wird...