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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 07.04.2019, 01:11
Kogge Bremen Kogge Bremen ist offline
Deckschrubber
 
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soweit ich weiss ist für eine Sportbootzulassung zumindest in Bremen, lediglich ein Foto notwendig. Es sollte ein Bug und ein Heck erkennbar sein und eine Fahrbarkeit. Und eine Erklärung; ich habs sebst gebaut. Sonst nichts.
Ich habe eine ähnliche Anfrage bei der Wasserschifffahrtsbehörde gestellt, für ein Floss welches ich dann doch nicht gebaut habe und die Antwort bekommen,,, es wäre der Polizei egal. Ich solle ein Foto und eine Eigentümererklärung einreichen das würde genügen.
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  #27  
Alt 07.04.2019, 17:58
Levcuso Levcuso ist offline
Lieutenant
 
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Beim WSA Lauenburg habe ich zweimal nur eine Eigentümererklärung abgeben müssen. Sportboot, Maße, Hauptbaustoff, Hersteller als unbekannt angegeben und fertig. Der Motor kommt noch dazu.
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  #28  
Alt 29.11.2019, 14:59
Schlafloß Schlafloß ist offline
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Boot: Eigenbau Katamaran
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Ich möchte mich mal wieder zurückmelden. Nach meiner ersten erfolglosen Anmeldung beim Nürnberger Wasser- und Schifffahrtsamt habe ich nun doch noch, ohne irgendwelche Änderungen, meine Zulassung beim ADAC bekommen.

Der Typ von WSA Nürnberg war wirklich ein Beamter wie er im Buche steht. Missmutig und immer bereit einem Steine in den Weg zu legen.

Naja egal, der Ärger ist begraben, ich habe meine Zulassung bekommen (gleiches Gutachten, gleiche Unterlagen) und basta. Sieht man mal wieder wie willkürlich die
Angelegenheiten bei den verschiedenen Zulassungsstellen gehandhabt werden.

Nichtsdestotrotz würde ich natürlich gerne mein Hausboot weiter verbessern. Ein Problem war dass ich keine 10 km/h geschafft habe. Das liegt daran, dass das Hausboot einfach größer und damit schwerer geworden ist als wir ursprünglich vorhatten, somit zu wenig Auftriebsvolumen -> bei 8 km/h saugen sich die Rümpfe an und es würde bei noch schnellerer Fahrt unter Wasser weiter gehen;)

Hatte schon überlegt ne Art von Tragflächen vorne an den Rümpfen anzubringen, aber ich glaube das bringt bei den geringen Geschwindigkeiten zu wenig. Andere Idee wäre ne Art "Bugwulst" unten anzuarbeiten...

Was würdet ihr empfehlen??

Vielen Dank schon mal

Gruß
Roman
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  #29  
Alt 29.11.2019, 15:22
Schlafloß Schlafloß ist offline
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Hier mal ein paar Bilder von den ersten Schwimmübungen;)
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  #30  
Alt 29.11.2019, 15:33
Schlafloß Schlafloß ist offline
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  #31  
Alt 29.11.2019, 15:33
Schlafloß Schlafloß ist offline
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https://www.bilder-upload.eu/bild-69...37282.jpg.html
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  #32  
Alt 29.11.2019, 15:35
Schlafloß Schlafloß ist offline
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https://www.bilder-upload.eu/bild-8d...38115.jpg.html
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  #33  
Alt 29.11.2019, 16:09
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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oft helfen nur mehr PS oder gleich ein 2. Motor
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #34  
Alt 29.11.2019, 17:13
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
oft helfen nur mehr PS oder gleich ein 2. Motor
Ich denke, dass in diesem Fall mit mehr Antriebsleistung kaum etwas zu erreichen ist.

Hallo Roman,
wie lang ist dein Boot? (Länge eines Rumpfes auf der Höhe der Wasserlinie) Wie breit ist ein einzelner Rumpf (=Halbrumpf)? Welchen Abstand haben die Halbrümpfe?
Deine Bilder in #29 und #30 sind für mich unsichtbar, die Links in #31 und #32 funktionieren dagegen.

Du hast Rümpfe gebaut, die von ihrer Geometrie her Verdrängerrümpfe sind, (außerdem mit ziemlich ungünstiger Form). Verdrängerrumpf bedeutet, dass bei einer bestimmten Geschwindigkeit, die von der Wasserlinienlänge abhängt, die notwendige Vortriebsleistung extrem anwächst, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Etwas banaler ausgedrückt: es geht nicht schneller. Für Katamarane gilt das zwar nur mit Einschränkung, wenn sie sehr schlanke Halbrümpfe haben. Aber auch die haben ein Limit.

Ein Bugwulst ist sicherlich nicht sinnvoll.
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (29.11.2019 um 17:26 Uhr)
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  #35  
Alt 29.11.2019, 17:22
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Wenn ich die Bilder sehe und dann lese, dass der Auftrieb knapp bemessen ist und die Dachterrasse sehe, dann erlaube ich mir den bescheidenen Hinweis, die Stabilität des Gefährts im Auge zu behalten. Irgendwann in einem unpassenden Augenblick macht es plopp und Du siehst den verklemmten Beamten aus der o.g. Stadt mit anderen Augen.
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #36  
Alt 01.12.2019, 13:13
Brummer Brummer ist offline
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Hallo Roman,


stell doch noch ein paar Bilder rein, es sind bisher nur 2 verfügbar...

Der Bug sieht sehr "stumpf" aus, baut doch da noch eine richtig "Spitze " anruhig 1m lang..
Vorteile weniger hohe Bugwelle,mehr Auftrieb, längere Rümpfe (= geringerer Wellenwidersand).
Heckbilder kann ich leider nicht sehen, aber auch hier hilft ein Ablaufwinkel,
also den Schwimmerboden langsam nach oben auslaufen lassen.
Auch als Verlängerung machbar.
Vorteile ähnlich wie vorne.


Torsten
__________________
manche Boote fahren elektrisch.....
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  #37  
Alt 01.12.2019, 22:44
Schlafloß Schlafloß ist offline
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Hallo Leute,

danke für die vielen Nachrichten! Also ich hatte mich da vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Ich möchte mit dem Teil ja gar nicht schneller fahren. Ich suche nur einen weg die Rümpfe noch etwas zu optimieren um das fehlende Auftriebsvolumen etwas zu kompensieren. Über kurz oder lang werde ich sowieso noch einen dritten, schmaleren Rumpf bauen um einfach auf der sicheren Seite zu sein. Das werde ich aber erst tun wenn ich das Boot nächstes Jahr an seinen Bestimmungsort gefahren habe.

Die Rümpfe sind 7m lang und haben eine Breite von ca. 65 cm (Deck ist 6m*3,50m). Abstand zwischen den Mittellinien liegt bei 2,9m. Stabil im Wasser liegt das Boot auf jeden Fall, auch wenn mehrere Leute am Oberdeck sind.
Ich weiß die Rümpfe hätten besser ne etwas schnittigere Form bekommen sollen aber das ist jetzt schon so. Werde den Nächsten auf jeden Fall besser bauen.

Anbei noch ein paar Bilder


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  #38  
Alt 01.12.2019, 22:53
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Zitat:
Zitat von Schlafloß Beitrag anzeigen
Ich weiß die Rümpfe hätten besser ne etwas schnittigere Form bekommen sollen aber das ist jetzt schon so. Werde den Nächsten auf jeden Fall besser bauen.
Vom dritten "besseren" wirste keine Verbesserungen erfahren, weil das Negative der "schlechteren" die Verbesserung auffrisst/überwiegt.

Wenn du eine Verbesserung willst, müssen alle 3 Rümpfe besser sein und nicht nur einer von drei.
__________________
Gruß, Klaus

PMR Infos
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949
PMR Wimpel bestellen:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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  #39  
Alt 01.12.2019, 23:46
Günter Günter ist offline
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253 Danke in 125 Beiträgen
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Hallo Roman,
schau mal hier: http://www.bootstechnik.de/rumpfgeschwindigkeit/
__________________
---------------------------
Gruß

Günter
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  #40  
Alt 02.12.2019, 08:43
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
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Standard Wieso...

Zitat:
Zitat von Schlafloß Beitrag anzeigen
Anbei noch ein paar Bilder


...fühle ich mich irgendwie an Huckleberry Finn erinnert???
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  #41  
Alt 02.12.2019, 19:57
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Frank MV Beitrag anzeigen
(Mich [Tom Sawyer Boats GmbH & Co. KG und Tom Sawyer Tours GmbH & Co. KG] betrifft das Zulassungsproblem nicht, da ich meinen „Mehrrumpfbooten“ selbst ein CE-Zeichen gebe (und das auch darf).)



Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV
Mal eine Frage dazu: Wie sind die Voraussetzungen, um ein CE-Zeichen zu vergeben?

Also was muss man an Kenntnissen, Lehrgängen und/oder anderen Fähigkeiten nachweisen, um sich selbst bzw. seinen Kreationen das begehrte CE-Zeichen geben zu können?


Bootfan Dieter
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  #42  
Alt 03.12.2019, 01:24
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Also der Steuerstand auf dem Dach ist endgeil.
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  #43  
Alt 03.12.2019, 07:30
Paetr Paetr ist offline
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Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
Mal eine Frage dazu: Wie sind die Voraussetzungen, um ein CE-Zeichen zu vergeben?

Also was muss man an Kenntnissen, Lehrgängen und/oder anderen Fähigkeiten nachweisen, um sich selbst bzw. seinen Kreationen das begehrte CE-Zeichen geben zu können?


Bootfan Dieter
Ums kurz zu machen - Nichts.
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  #44  
Alt 03.12.2019, 10:16
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
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Standard CE

Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
Mal eine Frage dazu: Wie sind die Voraussetzungen, um ein CE-Zeichen zu vergeben?

Also was muss man an Kenntnissen, Lehrgängen und/oder anderen Fähigkeiten nachweisen, um sich selbst bzw. seinen Kreationen das begehrte CE-Zeichen geben zu können?

Bootfan Dieter
Für die Inverkehrbringung von Produkten gilt:
- Der Hersteller bringt die CE-Kennzeichnung an ( diese Kennzeichnung wendet sich an die Kontrollorgane beim grenzüberschreitenden Warenverkehr; einfach ausgedrückt: der Zöllner sieht, daß ein CE aufgebracht wurde, und weiß, daß die Ware ins Land gebracht werden darf ).
- Der Hersteller stellt eine Konformitätserklärung aus ( die wendet sich an die entsprechenden Überwachungsorgane ).
- Der Hersteller hält die Dokumentation bereit ( hier also Berechnungen, Baupläne usw; Firmengeheimnisse müssen dabei nicht offengelegt werden)

In der Konformitätserklärung werden alle Normen aufgeführt, die für das Produkt zutreffen ( das ist genau banal wie schwierig, wie es sich liest). Solche Normen herauszufinden, kann durchaus problematisch sein.
Sind die Normen im europäischen oder einem nationalen Amtsblatt veröffentlicht, dürfen sie von Jedermann angewandt werden.
Im Bedarfsfall überprüft die entsprechende Überwachungsbehörde (wer ist das beim Bootsbau?) die Angaben bzw auch die Ausführung der Arbeit.
Vermutlich bist du jetzt genauso schlau wie zuvor, aber DAS wäre der korrekte Weg.
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von E. Pauline Johnson
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  #45  
Alt 03.12.2019, 10:43
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
Vice Admiral
 
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Standard

Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
Für die Inverkehrbringung von Produkten gilt:
- Der Hersteller bringt die CE-Kennzeichnung an ( diese Kennzeichnung wendet sich an die Kontrollorgane beim grenzüberschreitenden Warenverkehr; einfach ausgedrückt: der Zöllner sieht, daß ein CE aufgebracht wurde, und weiß, daß die Ware ins Land gebracht werden darf ).
- Der Hersteller stellt eine Konformitätserklärung aus ( die wendet sich an die entsprechenden Überwachungsorgane ).
- Der Hersteller hält die Dokumentation bereit ( hier also Berechnungen, Baupläne usw; Firmengeheimnisse müssen dabei nicht offengelegt werden)

In der Konformitätserklärung werden alle Normen aufgeführt, die für das Produkt zutreffen ( das ist genau banal wie schwierig, wie es sich liest). Solche Normen herauszufinden, kann durchaus problematisch sein.
Sind die Normen im europäischen oder einem nationalen Amtsblatt veröffentlicht, dürfen sie von Jedermann angewandt werden.
Im Bedarfsfall überprüft die entsprechende Überwachungsbehörde (wer ist das beim Bootsbau?) die Angaben bzw auch die Ausführung der Arbeit.
Vermutlich bist du jetzt genauso schlau wie zuvor, aber DAS wäre der korrekte Weg.
Nein, jetzt bin ich schlauer, danke dafür.

Also kann (theoretisch) JEDER auf sein von ihm selbst gebautes Boot das CE-Zeichen draufmachen, sofern er "alle Normen aufführt"?

Im Bootsbereich gibt es Sachverständige, die die Einhaltung der Normen überprüfen können und das auch dürfen, bei Importen von Booten in die EU von Außerhalb verlangt die Zollbehörde wohl so ein Gutachten, bevor sie das im Zolllager stehende Boot freigibt, bei privaten Selbstbauten innerhalb der EU findet ja kein Import statt, also wird sich da wohl auch keine Zollbehörde drum kümmern und wenn irgendeinem Amtsschimmel irgendein selbst gefertigtes CE-Zertifikat vorgelegt wird, muss der das so akzeptieren?

Oder kann der das anzweifeln und einen Gutachter bestellen? Wenn ja, wer muss dann diesen Gutachter bezahlen?


Das ist doch alles recht schwammig.


Bootfan Dieter
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  #46  
Alt 03.12.2019, 10:52
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von Bootfan Dieter Beitrag anzeigen
...Das ist doch alles recht schwammig...
Bootfan Dieter
Vorab: ja (leider). Später mehr...
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  #47  
Alt 03.12.2019, 14:39
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
...mehr...
Es gibt eine Sportbootrichtlinie ( dazu das link )(http://www.bootsbau-recht.de/fileadm...richtlinie.pdf ); die Normen dazu müßtest du (leider für viel Geld ) kaufen (sofern relevant; in Verbindung mit meinem mit Muskelkraft angetriebenen Kanadier interessieren z.B. Kraftstoffschläuche nicht wirklich ).

Für die Konformitätserklärung wäre die allerneueste der in einem Amtsblatt veröffentlichten Version der Norm relevant. Dazu das link mit den Fundstellen (https://eur-lex.europa.eu/homepage.html).
Das Amtsblatt erscheint bis zu mehrfach täglich in den Sprachen aller Mitgliedstaaten (bemerkenswerte logistische Arbeit, das geht nur, wenn mit standardisierter Sprache gearbeitet wird ).
Die Suche ist nicht immer einfach ( ich verzweifele gelegentlich auch fast...).
Du kannst aber auch so vorgehen wie manche Inmporteure/ Händler, die einfach aufkleben, ausstellen, unterschreiben (dann aber auch manchmal auf die Nase fallen ).

Kurz und gut: wenn du ein Boot CE-kennzeichnen willst, sollte zum einen der formale Inhalt stimmen und - m.E. viel wichtiger - das Produkt (Boot) auch technisch sauber konstruiert und realisiert sein.
Nachtrag: ich prüfe keine Boote, sondern "andere Produkte"...)
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  #48  
Alt 03.12.2019, 16:53
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Also man kann sehr wohl selber ohne besondere Fach- oder Vorkenntnisse so ein "CE-Zertifikat" ausstellen, das dann erst mal Gültigkeit hat.

Ob man auch alle Vorschriften/Regularien/Gesetze/Verordnungen exakt eingehalten hat, prüft so erst mal niemand von Amts wegen nach.

Nur, wenn Zweifel an der Richtigkeit dieses CE-Zertifikates auftauchen, erst dann könnte jemand eine Prüfung durch einen amtlich anerkannten Boots-Sachverständigen verlangen/initiieren/anordnen?

Der CE-Aussteller muss also für die Einhaltung aller Vorschriften gerade stehen.

Für den Boots-Selberbaubereich heißt das:

- Je kleiner und je weniger motorisiert das Boot ist, umso weniger Vorschriften wird es dafür geben, vor allem, wenn man einen Außenborder nimmt, der ja an sich schon CE-zertifiziert ist, wenn er neu ist und wenn er alt ist, trifft das CE-Geraffel eh nicht zu.

- Je größer, komplexer, schwerer und mit je größerer Motorleistung (als Inborder) ein Boot selbst hergestellt wird, je umfangreicher und komplexer wird auch das Regelwerk sein, je eher kann man sich da verrennen und etwas falsch machen.


Also ab einer gewissen Größe des von mir zu bauenden Bootes würde ich von Anfang an einen Sachverständigen hinzu ziehen, der kostet zwar etwas, danach sollte das Boot jedoch hinsichtlich der einzuhaltenden Vorschriften unkritisch sein, man ist auf der sicheren Seite.

Und, man erspart sich vielleicht so manche unnütze Arbeit und Geld, wenn man etwas gleich richtig macht anstatt das Ganze wieder abzubauen und nochmal neu zu machen.


Bootfan Dieter
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  #49  
Alt 03.12.2019, 17:06
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Schlafloß Beitrag anzeigen

Schein habe ich ja, für den Rhein brauchste keinen Extraschein, da musst du lediglich schon ab 5PS nen Schein machen, auf allen anderen mir bekannten Gewässern erst ab 15PS.
Den Gedanken lass mal lieber sein, mit so einem langsam fahrenden und relativ behäbig zu manövrierenden Floß mit hohem Wohnaufbau den Rhein zu befahren, auf dem Rhein herrscht andauernd gewerbliche Berufsschifffahrt in einem sehr hohen Maße, es folgt Schiff auf Schiff, in beiden Richtungen und dazwischen huschen dann noch allerhand schnelle Sportboote rum, außerdem besitzt der Rhein je nach Wasserstand gefährliche Untiefen, die auch schon mal variieren, also wandern können.

Außerdem verursachen die großen Berufsschiffe und auch schnelle Gleiter so manche relativ hohen und kurzen Wellen, die sich auch schon mal aufaddieren können, dann wirst du nasse Füße bekommen und vielleicht könnte auch schlimmeres passieren, ein Spaß dürfte das nur für die Zuschauer am Ufer sein, aber kaum für dich und deine Mitfahrer.

Zudem wirst du kaum gegen den Strom ("zu Berge") mit deiner geringen Motorleistung ankommen, Berufsschiffe werden dich überholen müssen, aber nur sehr, sehr langsam und Rücksicht werden die nicht nehmen, die müssen ihr Fahrwasser exakt einhalten, um nicht mit anderen Schiffen zu havarieren oder auf eine Untiefe zu laufen und Zeit ist auch bei denen Geld, die werden dich gnadenlos abdrängen und du sitzt auf einmal auf einer Buhne oder einer Untiefe fest.


Bootfan Dieter
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  #50  
Alt 03.12.2019, 17:10
kreuzberger kreuzberger ist offline
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trifft alles weitgehend zu. Bis auf:
Das CE- Zeichen wird für die Zöllner draufgeklebt, es ist kein Gütesiegel oder so.
Die Konformitätserklärung werdet sich an eine mögliche Kontrollbehörde.
Der Endnutzer (Käufer) bekommt die "Gebrauchsanweisung", in der evtl. Sicherheitshinweise vermerkt sind ( die Gebrauchsanweisung der Waschmaschine, die ich kürzlich kaufen mußte, wird davon geradezu überschwemmt ).
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