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Ich fahre häufiger mal nach Helgoland - da ist man auch lange ohne Landsicht. Fühlt sich anders an als auf einem Segler. Auch ich habe nur eine Maschine, Handyempfang ist da draussen nicht. Aber ich mache das schon über 20 Jahre recht regelmässig und habe zur Not ja auch Funk an Bord. Das kleinste Boot mit dem ich die Reise gemacht habe, war nur 4,2m lang.
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#27
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Mit der richtigen Ausrüstung - warum nicht?
Ich hatte auf der Ostsee auch nicht immer Land in Sicht. Habe mich darum aber garnicht gekümmert, bin einfach weitergefahren. Man weiß ja dank GPS und Plotter immer, wo man ist und kann sich ausrechnen, wann wieder Land in Sicht kommt. Basis-Ausrüstung sollte aber schon dabei sein. Karte und Kompass, Plotter oder Tablet mit entspr. elektronischen Karten. UKW Funkgerät sollte auch dazu gehören. Wer auf Nummer sicher gehen will, besorgt sich die App SafeTRX und meldet seine Touren bei der DGzRS an. Wenn du dann überfällig bist, geht die Suche los!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#28
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Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro |
#29
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2013 - Round Ireland / 5.4m RIB / 90PS ETEC
2014 - Round Britain / 7.2m RIB / 250PS ETEC 2015 - Round Scotland /7.2m RIB / 250PS ETEC 2016 - Round Denmark / 7.2m RIB / 250PS ETEC 2017 - UK - Round Channel Islands - UK 2018 - Round Irish sea / England - Wales - Ireland - Northern Ireland - Scotland - Isle of Man - England 2019 - UK - Normandy - UK / 8.6m Scorpion Diesel Auf dem letzten Trip bin ich solo von Frankreich zurück nach Southampton gefahren . Dabei habe ich ein treibendes Fischernetz mit dem Duoprop in einer traffic separation zone erwischt .. Wichtig ist das man ein gut gewartetes Boot hat und seine Ausrüstung kennt und diese auch versteht zu benutzen . Dazu gehören bei mir Einbau VHF , Handfunkgerät , PLB (am Mann) , AIS transceiver , 2x Plotter , MOB AIS Sender (am Mann) in der Schwimmweste , Set Fackeln/ Nebeltöpfe und eine leuchtstarke Taschenlampe . Da man sich auf langen Törns das Wetter nicht immer aussuchen kann gehört ein Trockenanzug und ein Gecko Helm ins Boot . Jeder Tag wird penibel nach Windstärke / Richtung und Gezeiten geplant . Weiterhin wird bei langen Überfahrten die Coast Guard über die geplante Route , Anzahl der Boote + Crew informiert . So wie bei der letzten Überfahrt von Belfast nach Schottland bei einer force 7 aus Norden . Wichtig ist auch so vernünftig zu sein das man mal einen Tag im Hafen bleibt wenn es nicht passt . In diesem Jahr geht's wieder von England aus an die Süd und Westküste Irlands . Ich bin sehr gerne auf dem offenen Meer . Das gibt mir keinen Adrenalinschub aber ein Gefühl mal richtig durchatmen zu können und um ein paar Stunden ohne Telefon und Computer mal nicht erreichbar zu sein . Sent from my SM-G965F using Tapatalk
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Gruss Jürgen Geändert von Bushrider (05.02.2020 um 07:29 Uhr)
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#30
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Besonders wenn laengere Strecken ueber mehrere Tage zurueckgelegt werden, ist es nervig, wenn dauernd das Land „droht“. Am schoensten ist es in der Nacht, ohne Fremdlicht, bei sternenklarem Himmel, besonders in den Tropen.
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#31
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Dazu Windstille und nachts noch 20°.
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Gruß Ewald |
#32
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Ich bin mal nachts etwa 30km hinaus gefahren ......
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Gruß Ahap |
#33
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Geht auch Binnen,
war ca. 2014 Von Woudsend nach Balk über das Slotermer Strecke ca. 5 KM Schiff: Spanderbank 14,50 X 4,10 Motor 145 PS 6 Zylinder, Bei der Ausfahrt Woudsend schon fürchterlicher Regen, dann Nebel und Sturm, sowas vorher noch nie erlebt, in jedem Wellental steckte die Spanderbank mit dem Bug im Schlick und stellte sich quer, wenn die 13 Tonnen dann wieder freikamen gefühlten Kurs aufgenommen bis sie sich wieder festsog. Kein Ufer mehr zu sehen, irgendwann auch die Orientierung verloren, da man ja Binnen keine dig. Hilfe braucht. Nach ca. 8 Stunden haben wir Balk erreicht. Sowas habe ich in 20 jahren vorher auf dem Issjelmeer nicht erlebt.
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Gruß Albert
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#34
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#35
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Da ist dann meist freie Bahn vermute ich mal.
Meine 2 cent zu "kein Land in Sicht": Erst wenn ich kein Land mehr sehe spüre ich eine Form von Freiheit die mir an Land noch nie begegnet ist. Man schaut sich um und nur Wasser. Einzigartig. Bislang aber immer mit mehr als einem Motor, einmal Segel.
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#36
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Ich will das auch unbedingt mal erleben, aber das geht mit meiner Frau nicht. Deshalb muss ich noch 5 Jahre warten bis meine Söhne alt genug sind, um mit mir so eine Tour machen können.
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Viele Grüße Uwe |
#37
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geht mir auch so:
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Welche Wohltat wenn der Motor wieder anspringt und es weiter geht und Onkel Cadi......30km nur raus dann bist eh in der Krümmung falls nicht eine insel dazwischen steht. ........da kann ich erzählen als ich nach Palagruzza fuhr von Lastovo aus (wegen Benzin) einem die Leuchttuminsel Susak einem ewig verfolgte. Der hohe Leuchtturm wollte einem im Rücken nicht verschwinden ..doch auf einmal war sie weg. Ich stellte dann den Motor ab und genoss diesen Zustand . Nur Wasser....Wasser.....Wasser..sonst nichts außer unser Boot und uns. Eine Art Beklemmung gepaart auch mit einer Art Euphorie.......dass ich das einmal erleben darf und das auch noch im eigenen Boot......cool. Wie geschrieben: wenn der Motor wieder anspringt ist das wie ein Befreiungsschlag Als die Fahrt dann weiter ging war schon nach 1-2min Palagruzza auszumachen dann kann ja nichts weiter passieren alles andere ist Routine. Auf der Rückfahrt auch wieder den Punkt abgepasst, es sind wirklich 1-2 min die man treffen soll wenn man diesen Augenblick sich wünscht.na gut, ich habe mir dann das erste Bier aufgemacht denn ich hatte meine Ziele erreicht. Susak war gleich wieder im Blick und der Rest istn Katzn Sprung
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Gruß Ahap
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#38
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Das gleiche Gefühl erlebst Du auch wenn Du durch die Sahara fährst oder in anderen großen Wüsten unterwegs bist .
Wir als Westeuropäer sind solche Abgeschiedenheit nicht mehr gewohnt . Ich lebe und arbeite jetzt in Russland und wenn ich von StPetersburg nach Murmansk fahre merkt man wie klein und ÜBERBEVÖLKERT unser kleines Stück Europa doch ist .. Sent from my SM-G965F using Tapatalk
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Gruss Jürgen |
#39
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Zitat:
Bleiben wir doch hier wo ein User fragt wie es einem geht der 1-2h kein Land sieht. Ich frage hier aus reiner Vorsicht ob Psychosen zu erwarten sind
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Gruß Ahap |
#40
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Mallorca sardinien(Süd) 11,5h non stop 2.tag Sardinien Palermo(sizilien in 12h40min.non stop und messina korfu-Stadt in ca 26h non stop jeweils auch Nachts gefahren, letzte Strecke mit Sturm 9-10 und ca 7-9 Meter Wellen am Stiefel richtung korfu-Wellenkämme ca 80-120 meter distanz- jede Nacht ca 6-7h geschlafen-das ganze mit 6 Mann Besatzung kein problem-- 2 motoren 2 ruderanlagen 2 gps radar sat-tel-anlage und 2 mal seefunk und ein top schiff--kein problem
Grüsse Gerrit |
#41
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Zitat:
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#42
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Stimmt - Wüste ist absolute Stille und Einsamkeit während es auf dem Wasser auch einsam sein kann aber immer irgendwo etwas plätschert ..
Sent from my SM-G965F using Tapatalk
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Gruss Jürgen |
#43
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von Mindelo nach Tobago haben wir 17 Tage lang kein Land gesehen. Dafür aber einen sehr schönen Atlantik und noch einen viel schöneren Sternenhimmel.
Grüße Hanse
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#44
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Zitat:
Die Atlantik Seite kann schon ganz schön kabbelig sein. Wir blieben beim letzten Mal auf der Pazifik Seite...an Atlantik war nicht zu denken bzw. haben alle gewarnt davor rauszufahren. In welcher Jahreszeit war das denn bei euch? Wir hockten in den Nachwehen von einem Tropensturm und nachts hat mich ein Erdbeben aus dem Bett geworfen. War zwar nur 4.5 aber das Bett stand danach mitten im Zimmer und alle Möbel woanders. |
#45
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Wenns zum Thema passt-könnt ihr mal Fotos dazu einbinden?
Zitat:
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Gruß Ahap |
#46
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Moin Ahap und Wernerw,
Einzelheiten und ein paar Fotos findet man hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...t=Lenas+Reisen Das Atlantik-Kapitel kann man im Inhaltsverzeichnis anklicken. Grüße Hanse |
#47
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Die erfahrenen unter euch werden vielleicht müde lächeln, aber mir wurde letztes Jahr auf dem Ijsselmeer auch recht mulmig. Gerade den Bootsführerschein 4 Wochen in der Tasche, mit Frau und Sohn auf einem 11,50m Kreuzer von Makkum aus ins IJsselmeer ausgeschleust. Morgens aus der Marina Makkum bei einer leichten Brise rausgefahren. Angesagt laut Wetterbericht waren um die 3 bis 4 bft. Man hatte mich vorgewarnt, dass diese relativ geringe Windgeschwindigkeit auf dem IJsselmeer unangenehme, kurze Wellen verursachen kann.
Bei strahlendem Sonnenschein rausgefahren, Ziel Enkhuizen, also einmal volle Länge gen Süden, 4h Fahrt geplant. Nach knapp 1,5h mitten auf dem IJsselmeer wird es rings um uns diesig und der Wind frischt auf von Westen, demzufolge knallen die kurzen Wellen hart gegen die Bordwand. Land zu beiden Seiten nicht mehr zu sehen. Die beste Ehefrau von allen muss unter Deck alles, was lose rumfliegt, in Sicherheit bringen und wird mindestens genauso nervös wie ich... jetzt hatten wir natürlich schon gut die Hälfte der Strecke gemacht. Umkehren oder weiterfahren? Der frischgebackene Skipper entscheidet: Handyempfang ok, GPS ok, Tonnen mit Fernglas zu sehen - weiterfahren! Wir kamen dann trotz kreuzen in etwas mehr als 4h unbeschadet -und ich um eine Menge Erfahrung reicher- in Enkhuizen an. Ich war ganz ehrlich nach dem Tag fertig, körperlich und geistig fertig. Selten hat mir abends das Bier besser geschmeckt als da. Aber wie hab ich mich da schon auf die nächste Etappe am kommenden Tag gefreut! Den nächsten Tag mit Ziel Hoorn war nicht weniger windig, hat mir dann aber schon keine Angst mehr eingejagt. Da wusste ich ja schon, was uns erwartet.
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#48
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Bravo
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Gruß Ahap |
#49
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Zitat:
Aber ein "Point of no return" war sicher nicht überschritten, da er wahrscheinlich die Fahrt in Stavoren hätte unterbrechen können. Klaus, der versucht immer auch "Nothäfen" zur Fahrtunterbrechung zu planen |
#50
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Oder schon vorher in Hindeloopen.
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