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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Zitat:
Ich habe Ihn gebeten doch mal testweise eine Batterie mit einem ganz kurzen Kabel direkt an den Kühlschrank anzuschliessen. Siehe da, wenn man nicht 15m 2,5mm² mit etlichen Trennstellen benutzt läuft auch ein "defekter" Kühlschrank. So viel zur fremden Praxis. Gruß, Jörg
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#27
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jetzt mal ehrlich.
So eine mobile Box, die ja nicht für den Festeinbau gedacht ist und zudem i.d.R. selbst ja nur über eine relativ dünne 12V-Zuleitung und den berüchtigten 12V-Stecker (und häufig eine weitere Steckverbindung am Gehäuse) verfügt, sollte nicht so spannungsempfindlich sein, dass sie quasi nur direkt an der Batterie überhaupt startet..... Eine fehlerfrei verlegte 2,5mm²-Zuleitung mit 15m Länge und ein paar Verbindungen, sollte durchaus reichen, einen 12V-Verbraucher mit meist gerade mal 6A-Nennstrom betreiben zu können. Eine kleine Leistungseinbuße muss man dann hinnehmen, aber grundsätzlich funktionieren sollte der schon. In realen Pkws, wo diese mobilen Kühlboxen häufig verwendet werden, wird heutzutage z.Teil mit 1mm² und diversen Trennstellen verdrahtet und trotzdem dürfen dort 120W-Verbraucher angeschlossen werden. Auch dort sollte eine Kompressorbox (z.B. 72W-Nennleistung) an der serienmässigen Steckdose im Kofferraum noch einwandfrei funktionieren können. In Wohnwagen werden über 2,5mm²-Leitungen mit diversen Trennstellen und (u.a. die 13-pol-Dose) und Sicherung über recht lange Strecken Absorber-Kühlschränke mit 12V versorgt, die heutzutage (theoretisch) bis zu 15A ziehen. Kompressorkühlschränke gibt es in WoWa ebenfalls. Wenn die in Wohnwagen aufgrund des definitiv vorhandenen Spannungsabfalls durch die Zuleitung quasi grundsätzlich nicht funktionieren würden, könnte der Händler einpacken, wenn er argumentiert, dass die Kühschränke, direkt an der Batterie betrieben, völlig ok sind. Das ist m.E. lächerlich und praxisfremd. Wenn ein Fachhändler schon derartige Geräte verkauft (obwohl ihm offenbar bewusst ist, dass die sehr spannungsempfindlich sind, denn sonst würde er ja nicht gleich auf eine (fragwürdige) Lösung des Problems kommen), sollte er m.E., bereits vor dem Kauf gezielt die individuellen Bedingungen des Kunden erfragen und auf diese Besonderheit aufmerksam machen. Als Fachhändler würde ich derartig "spezielle" Geräte gar nicht erst verkaufen..... Geändert von tritonnavi (05.07.2022 um 18:14 Uhr)
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#28
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Du hast Recht. Ich werde Deinem Rat folgen und sämtliche Kühlschränke und -Boxen aus dem Sortiment nehmen - da die (bis auf Engel) alle mit dem selben Kompressor arbeiten haben alle das gleiche Problem.
Vielleicht reagieren ja die Hersteller eines Tages und passen den Unterspannungsschutz an auf eine Abschaltschwelle von 10,8V (12,5V minus 1,7V Spannungsfall in 10m 2,5mm² bei 12A Anlaufstrom). Könnte sein dass dann der Motor nicht mehr sauber anspringt. Aber Hauptsache das Bier bleibt kalt. Gruß, Jörg |
#29
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Bei 15m Leitungslänge sind 2,5mm² schlicht zu wenig, wer solche Strecken überwinden muß, macht lieber ne Unterverteilung, an die er mit min. 6mm² geht.
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#30
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Zitat:
Soweit ich es mal irgendwo gelesen habe, haben die neueren Kompressorboxen von Waeco/Dometic andere Kompressoren drin, als z.B. der, der in meiner alten waeco-Box (ca 2010) war. Man hört m.E. auch weniger diesbezügliche Klagen. Zudem kann man z.B. eine Zeitverzögerung für den Batteriewächter realisieren oder man kann ihn zumindest abschaltbar machen. Ob der Anlaufstrom für max 3 sec erhöht ist oder nicht, würde für den Ladezustand der Batterie keine messbare Rolle spielen. Der Batteriewächter (der soll die Batterie schützen und nicht den Kompressormotor) macht daher nur bezüglich der Spannung bei Nennstrom Sinn. Gerade Boote und Campingfahrzeuge haben ja ohnehin bereits dort Batteriewächter wo sie hingehören (an die Batterie). Eine geräteeigene, kräftige Zuleitung mit einer vernünftigen Gehäusesteckvorrichtung wäre bei derartig spannungsempfindlichen Geräten auch mal eine Idee..... Ob der Motor sauber "anspringt" oder nicht....ist ziemlich egal, er muss nur anspringen....danach spielt es keine Rolle, ob eine Zuleitung in 1,5 oder 6mm² ausgelegt ist, denn mit den dann ca 6A ist keine 2,5mm²-Leitung überfordert und ein Spannungsabfall bei hin und rück z.B. 20m von 0,86V anstatt 0,36V wenn 6mm² verwendet wird, macht den Kohl nicht fett. Geändert von tritonnavi (05.07.2022 um 22:06 Uhr) |
#31
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Zitat:
15m bei 2,5mm² sind normal, bis auf eine kleine Leistungseinbuße beim Verbraucher, kein Problem. Ein Votronic Ladewandler der speziell für Wohnwagen konzipiert ist, zieht seine rund 20A z.B. auch über längere 2,5mm² Zuleitungen und die auchg nicht immer sehr gute 13-pol-Steckverbindung vom Motorraum des Pkw. Der ist halt so konzipiert, dass er mit dem erwartbaren Spannungsabfall auf der Eingangszuleitung klar kommt und trotzdem seine volle Leistung bringt. Warum sollte so etwas ähnliches bei einer gewöhnlich nicht ganz preisgünstigen Marken-Kompressorbox nicht möglich sein? Engel hat es in jedem Fall erkannt und eine Lösung gefunden, die mit Sicherheit auch bei 2,5mm² klar kommt. Jeder Starter eines Motors, jedes BSR kommt mit einer kurzzeitigen, recht geringen Spannung im Anlaufmoment klar und kein Startermotorhersteller käme auf die Idee, vor dem Starter einen Batteriewächter ein zu bauen...... Wenn mobile Kühlboxen mit üblichem 12V-Stecker in serienmässigen Fz, für die dieser 12V-Eingang letztendlich gedacht ist, nicht oder nur unter besonderen Bedingungen laufen, sind die nicht praxisgerecht und da sollte sich der Hersteller dringend drum kümmern. Technische Lösungen gibt es. Man kauft doch keine mobile Kühlbox, um dann eventuell vor dem Problem zu stehen, die (werkseitige) Installation seines Fz ändern zu müssen.....oder die Box nur an einem batterienahen Ort betreiben zu können, wo sie eigentlich gar nicht sein soll, wie vom Händler bei einer Reklamation vorgeschlagen.... Ich würde als Fach-Einzelhändler, Boxen, die diesbezüglich auffällig sind, tatsächlich aus dem Programm nehmen. Begeistert werden die Kunden hinterher wohl kaum sein, wenn es nur in Batterienähe oder Batterie-fern mit 10mm²-Nachrüstung klappt. Geändert von tritonnavi (05.07.2022 um 22:03 Uhr) |
#32
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Zumal das doch gar nicht so schwer ist, der Anlaufstrom fliesst ja nur eine Sekunde. Man muss ja nicht bei 11,5V sofort abschalten, nach 10 sek 11,5 V würde ja reichen
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#33
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." Geändert von heiger (05.07.2022 um 22:19 Uhr)
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#34
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#35
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Das Problem ist doch nicht der Kompressor, sondern der „doofe“ Spannungswächter, der kein Zeitlimits eingebaut hat.
Wäre also ganz einfach zu lösen, machen die aber nicht. Warum auch immer. Gruß Rüdiger |
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