#27
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Hallo,
interessante Frage. Wir sind mit unserem Stahlverdränger damals binnen ins Mittelmeer gefahren, weil die Biskaya uns im Frühjahr zu viel Sauwetter bietet. Die Kanäle waren übrigens auch Klasse, obwohl wir lieber auf der offenen See fahren. Im Mittelmeer haben wir dank reichlich Zeit und Wetterbericht kaum schlechte Touren gehabt. Ùbrigens kann man den offenen Atlantik ùberhaupt nicht mit Kuestenmeeren vergleichen. Bei 8 Bft. sind wir im Passat ganz friedlich die langen Wellen rauf und runtergefahren. Im Winter durch die Karibik nach Norden war wesentlich ekelhafter. Einiges ueber unsere Ausleger und Flopperstopper und die Reisen und das Boot findest Du auf unserer homepage www.jannie-lena.de . Also: sorgfaeltige Planung und genug Zeit und es klappt. Gruesse Hanse Geändert von jannie (20.09.2007 um 11:08 Uhr) Grund: url-Fehler |
#28
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Hallo,
man kann natuerlich auch ueber die Kapverden fahren und dort nachtanken. Dann reduziert sich die Strecke bis Tobago auf rund 2100 sm und die sind bei langsamer Fahrt mit 1900 l Diesel gut zu erledigen. Haben wir Ende April 2003 so gemacht. Gruesse Hanse Geändert von jannie (20.09.2007 um 10:56 Uhr) Grund: Zitat vergessen: das ist ne Antwort zum Beitrag von Paul Petersik |
#29
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Wir hatten 4 m Wellen und nahmen jede Welle über das Boot. Waren mehr unter wie über Wasser. Sowas reitest du ab.
Wir sind im Mittelmeer fast ständig Vollgas gefahren um wenigsten einigermaßen die Richtung zu halten. Wir haben 2 mal 150 PS. Ein Motorboot geht nicht nur auf und nieder, sondern auch rüber und nüber. Wie ein fehlgeleitetes Jojo. Nach deinem Törn sieht das Boot aus wie eine Rostlaube. Es gibt kein Stückchen glänzendes, nichtrostendes, VA, das nicht rostrot ist. Auch wenn es nach Eigenwerbung klingt, ich würde jedem Verdrängerboot-Fahrer die Lektüre meines Reiseberichts empfehlen. Wir kommen vom Segeln, sind in der Adria, in der Nordsee und auf dem Ijselmeer gesegelt, jahrzehntelang. Man kann es nicht mit dem Verhalten eines Motorbootes in Wellen vergleichen. Meistens hält das Boot sehr viel mehr aus, als die Mannschaft. Wenn man sich darüber im Klaren ist, dann nur zu. Nur der Versuch macht kluch...[/quote] Das kann ich bestätigen, wir haben mal Ende Oktober 95 einen Segeltörn zu den Channel Ilands gemacht um Gezeitensegln zu lernen. Die Segler kamen mit den Wetter und Wasserbedingungen ( wir hatten eine Gibsea 44 in Grand Ville gechartert) viel besser klar als die Motorjachten. Deswegen haben die Fischerboote fast ausnahmslos ein Stützsegel ! Im Kanal vor der französischen Küste waren die Grundsehen so stark das einen die Verdrängerjachten nur leid taten.
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"Es ist nicht deine Schuld das die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt" cc. FARIN URLAUB |
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Würden mir auch leid tun, weil die dann nämlich zu doof waren, sich im Kanal eine Wassertiefe > 2 m zu suchen .
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Zitat:
Und alle mussten schnell in den Hafen wegen schlechtem Wetter und beginnender Ebbe mussten alle rein Manche Häfen in den Gebiet z.B. Jersey fallen kilometer weit trocken und eine Sperre hält dann ca. 2 m Wasser im Hafen, da kommste dann nur noch zu Fuss durch den Schlick hin
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"Es ist nicht deine Schuld das die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt" cc. FARIN URLAUB |
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[quote=IngoNRW;669085] Und wenn es wirklich mal hoch hergeht zerschlägt dir die See ziemlich schnell die Scheiben. Es gibt Verdränger die sind dafür gebaut. Alles andere würde ich unter Glück verbuchen.
Moin, man kann natürlich auch vernünftige Scheiben einbauen. Aber es wundert mich doch immer wieder, warum Motorboote ohne Stabilisatoren auf der offenen See rumfahren. In den USA hat jeder Fischer und jede Menge Sportboote Flopperstopper und oder aktive Stabis. Komisch, das die Dinger in Europa so selten sind. Bilder dazu auf unserer webseite www.jannie-lena.de Wir haben auch zum Ankern stabis benutzt, ebenfalls aus dem Buch von Bob Beebe gekupfert. mfG Hanse |
#33
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Nun, ich bin ja vor knapp zwei Jahren von einer 44 Fuss-Stahlsegelyacht auf einen 50 Fuss Trawler umgestiegen. Allerdings ist dieser Trawler ein Vollverdránger mit S-Spant und einem 1.75 m tiefem Kiel. Also in der Unterwasserform ähnlich wie mein Segler.
Die Marschgeschwindigkeit liegt bei mir zwischen 7.5 und 8 Knoten. Das hält das Boot allerdings bei allen Wetterlagen. Gerade bin ich aus los roques mit 30 Knoten Wind und Welle querab gekommen und natúrlich bewegt sich das Boot aber mit den vier Stabis die ich habe war das eine Vergnúgungsfahrt- ohne wohl ein Horrortrip. Die Flopper-Stopper -Typ Nordhavn sind natúrlich auch sehr effektiv aber nicht jeder mag das Auslegegeschirr. Ein " normales" Motorboot mit Halbverdránger oder Halbgleiterrumpf káme für mich nie in Frage Grüsse - Norbert
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Zitat:
vier Stabis h"re ich heute zum ersten Mal. Sind es hydraulisch betriebene Fins? Die hat Nordhavn auch, aber nur zwei. Konnten wir uns nicht leisten, deswegen die Flopperstopper. mfG Hanse |
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Na Hanse - dann schau mal hier:
http://www.gyrogalestabilizers.com/ Pro Hauptmaschine einen Luftkompressor und durch die 4 Stabis eine traumhafte Spurtreue. Jedes System, das hydraulische und das pneumatische, hat seine Vor- und Nachteile- ich geniesse meine pneumatische Anlage seit knapp zwei Jahren und bin begeistert. Ich fahre ja ab und zu bei anderen Motoryachten mit aber ohne Stabis wúrde ich mir im Leben kein Motorboot kaufen. Grüsse - Norbert |
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Danke Norbert, wieder was gelernt. Nur noch eine Frage, ab welcher Geschwindigkeit bist Du mit den Stabis richtig zufrieden?
Hanse |
#37
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Die Bedienungsanleitung spricht von Mindestgeschwindigkeiten von 4 Knoten, ab dieser sollte man volle Stabileistung haben. Eigentlich fahre ich diese Geschwindigkeit nicht sondern 6 knoten wenn meine Jungens hinten die Schleppangeln draussen haben oder halt " volle Pulle" das heisst 8 Knoten. Wenn man mal probeweise während der Fahrt die Stabis ausschaltet merkt man den immensen Unterschied.
Grüsse - Norbert
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#38
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hallo Olli,wen du deine Auszeit nimmst und einen der vor zich Jahren in der Biscaya die Seele aus dem Leib gekotzt hat,mitnehmen willst,hier bin ich,will das alles noch einmal erleben,reden wir mal bei ner Kiste Kromi drüber
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aus einen verzagten Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz |
#39
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Hallo Spipper,
zur Atlantiküberquerung mit einem niederländischen Stahlverdränger kann ich auf folgende Adresse verweisen: http://www.jannie-lena.de/1143191.htm
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Gruß Wiek14 |
#40
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Liebe Forumsmitglieder, ich bleibe mit meinem Thema bei diesem Thread, auch wenn er sehr alt ist. Man soll ja nicht immer neue zum gleichen Thema öffnen.
Ich habe seit einger Zeit einen Bootsführerschein auch See, aber wenig Erfahrung. Nun denke ich, nach dem chartern von ein paar mal Segelboot und kleine Motorboote, über den Kauf eines Verdrängers nach. Und zwar (ich bitte Euch nicht zu laut zu lachen) um ihn in der Nähe von Marseille den Sommer über liegen zu lassen und nur kleine Touren an der Küste zwischen St. Tropez und Marseille machen. Wir kommen aus Freiburg und haben zeitliche Flexibilität. Dabei habe ich alle warnenden Kommentare zu den oft unterschätzten Herausforderungen des Mittelmeeres gelesen und auch den Reisebericht der Beluga. Nun will ich NICHT weiter als 10 sm vom Ufer weg und eher an einer netten Bucht ankern und einen Rosé trinken. Das haben wir schon mit kleinen Charter Daycruiser gemacht und wir können das Geschaukel gut aushalten. Viele der Warnungen (keine Hafenplätze in Italien / schnelle Wetterumschwünge) treffen daher nur bedingt zu. Mit einem Wort: Wir sind faule Genießer, die gerne in etwas tieferem Wasser Tauchen (Apnoe), vor Anker mit Landleine übernachten und keine großen Touren machen wollen. Was sagen die Fachleute: Unbedingt Segler nehmen wegen der Stabilität? Kommt man mit wenig Motorisierung (75 -100 PS) klar? Ist das ne Schnapsidee? Danke, wenn Ihr Eure jew. Ansichten mit mir teilt. Liebe Grüße vom Neuling Jochen, der noch viel lernen muss. |
#41
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Hallo Jochen
um das Boot über Sommer zeitweise liegen zu lassen bieten sich in der Nähe von Marseille Martigues oder Port Saint Louis du Rhône an. Das Boot kann im Wasser oder an Land bleiben, die sind dort dafür sehr gut organisiert. Schon kurz um die Ecke ist eine sehr schöne Küste mit Buchten und Marinas. Dann kommt Marseille mit den vorgelagerten Inseln aber auch im Alten Hafen selber lässt sich in der Ferienzeit für ein oder ein paar Tage ein Liegeplatz finden. Marseille ist eine schöne Stadt mit viel Atmosphäre. Die folgende Küste mit den Calanques ist ebenfalls sehr interessant, man braucht dafür nicht hinauszufahren. Bei Pte Rouge ist eine Marina und eine Bucht in der man bei Ostwind oder nur schwachen NW Wind Ankern kann. Oben an der Strasse ist ein Lidl sehr praktisch um die Vorräte zu ergänzen. Man kann der Küste weiter folgen und zwischen Cap Croisette und der Insel durchfahren. Es ist etwas eng aber kein Problem. Mit zehn Meilen aufs Meer hinaus, ich finde es, zumindest für den Anfang viel, ich würde näher an der Küste fahren, diese ist ja meist sauber, und damit hat man mehr von der Fahrt entlang einer Küste. Ganz nahe unter der Küste, 10 oder 20 m Linie kann man auch bei starkem Mistral oder Tramontane fahren, da so nah der Küste sich die See noch nicht aufbauen kann. Aber man muss immer genau wissen wo man ist, heutzutage ja auch kein Problem mehr so man sein Boot entsprechend ausgerüstet hat. Nach Westen bläst es dann einem starkt in die Fr...e, etwas von der Küste weg halten wäre dann die falsche Entscheidung. Ich würde es mal probieren und das Boot nach Südfrankreich verlegen. Wenn es denn gar nicht gefällt kann man immer noch binnen wieder zurück fahren. Und die Flüsse und Kanäle sind immer wieder eine Reise wert. Viel Spaß beim Planen und noch mehr beim Fahren. James
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#42
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Warum soll es denn ein Verdränger sein. Es gibt schon einen Grund, warum da praktisch nur Gleiter rumdüsen.
Alt. natürlich die Segler mit ihren 7sm.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für Mimimi |
#43
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Zitat:
Ansonsten ist es machbar. Aber ich denke nicht die beste Wahl. Einfach mal hier schauen: https://www.google.com.br/maps/@43.2.../data=!3m1!1e3 Anhand der Autos sieht man wie groß die Boote dort sind. Ein 7 m GFK Boot bietet auch schon ganz gut Lebensraum und ist als Gleiter und auf dem Trailer noch leichter handelbar als ein 10 m Stahlverdränger. Zudem würde ich mir da wirklich mal die Marina Kosten anschauen. Anders als in Nord- und Ostsee kosten die wirklich Geld und das Salzwasser ist dank hohem Salzgehalt verbunden mit der intensiveren Sonne auch noch aggressiver als die Ostsee. D.h. die Wartungskosten werden noch draufkommen. Persönlich denke ich daher, dass die ganzen Bootseigner in den Marinas dort schon wissen warum sie die kleineren GFK Boote bevorzugen. Gruß Chris
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#44
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Danke, dass Ihr Euch dieses Themas angenommen habt. Und besonderen Dank für die Hinweise zu Pte Rouge und Les Goudes, das ist genau die Ecke, die es uns angetan hat. Ich werde die Frage GfK oder Stahl noch mal durchdenken, aber mich schreckt die Vorstellung von Osmose. Trailern ist ohnehin nicht das Thema, wenn wir einen Liegeplatz finden, bleibt das Boot den ganzen Sommer da... aber ob das gelingt und wie die Kosten sind, muss ich noch klären. Danke auf jeden Fall für die Tipps... Grüße Jochen
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#45
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Zu Osmose sollte man wissen, dass die in Salzwasser nicht so schlimm ist wie in Süsswasser. Und wenn du dann noch das Boot regelmäßig an Land stellst und etwas auf den richtigen Anstrich achtest, dann sollte das kein Problem sein. Wichtig wäre in meinen Augen eher ein sehr guter Sonnenschutz da die UV Strahlung da unten mit der Zeit alles kaputt bekommt.
Wenn ihr recht selten da seid könntet ihr auch über einen Hafentrailer nachdenken und jedes mal das Boot slippen (lassen). Wäre hinsichtlich Bewuchs und Osmose sowie Werterhalt die beste Option. Gruß Chris |
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