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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#26
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Wie bereits vielfach hier geschrieben und empfohlen, habe auch ich für Törns außerhalb von Küstengewässern zwei, drei und mehr wesentliche Ratschläge, die wenig mit der Größe des Bootes zu tun haben.
Hier nur die aus meiner Sicht wichtigsten Drei: 1. Langsam aber sicher Erfahrung sammeln, Selbstbewusstsein aufbauen und damit Ängste verlieren ohne Vorsicht und Vernunft über Bord zu werfen. 2. Wetter! Wetter! Wetter! Egal in welchem Revier: Das Wetter muss über die gesamte Fahrstrecke und -Zeit passen. Ohne eine sichere, zuverlässige Wettervorhersage würde ich keine Meile auf's offene Meer hinausfahren. 3. Schiff und Ausrüstung müssen zum geplanten Törn passen. Da gibt es sehr unterschiedliche Anforderungsprofile - je nach Vorhaben. Unabdingbare Grundvoraussetzung, sobald die Küste nicht mehr in Sicht ist: Ausreichende Navigationsmittel und -Kenntnisse. Das kann alles sein - vom Kompass über Kursdreieck und Papierkarte bis zum GPS-Plotter mit Backup für den immer möglichen, technischen Ausfall. Das Wissen um die eigene Position, die Orientierung auch ohne Landmarken, darf zu keinem Zeitpunkt verloren sein. Gut vorbereitet, gut ausgerüstet, mit ein wenig Erfahrung und gesundem Selbstbewusstsein kann man auch als Freizeit-Skipper große Abenteuer wagen - es muss ja nicht gleich im Dinghi alleine über den Atlantik gehen. Gruss Gerd |
#27
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Das mit dem Land stimmt. Schon vorgelagerte Sandbänke, die Segatten des Wattenmeers oder Flussmündungen, können eine ruhig dahinschaukelnde See, in den blanken Horror verwandeln. Eine 10m hohe Dünung mag schrecklich unangenehm sein, aber die brechende 2m Welle in Landnähe, schickt dich zu Boden.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#28
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Das war spaßig gemeint.
Bezog sich auf Mücke, der 2015 beim BF-Treffen da rüber gegurkt ist: https://www.boote-forum.de/attachmen...0&d=1433799503
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#29
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Der erste Satz ist sogar richtig.
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#30
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Zitat:
Befähigen kann der SBF See dich dazu nicht, das macht alleine dein Können. Er ist lediglich die Lizenz dafür (Drei-Seemeilen-Zone und Fahrwasser innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone). Rechtlich ist weltweit halt mehr nicht nötig und die weiterführenden Scheine sind zwar amtliche Scheine, aber rechtlich nicht relevant für große Fahrt. Es gibt Leute, die sind mit weniger Boot als was du besitzt, um die Welt gesegelt. Also das ist nicht das Problem. Das Problem ist in der Regel der Skipper oder die Crew. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#31
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Moin
Es gehen immer mehr Schiffe an/unter Land verloren als auf hoher See. Die Tipps mit dem Wetterbericht brauche ich nicht zu wiederholen. Die Fahrten des Herrn Paul nachzumachen halte ich für Fahrlässig. Ansonsten ist da viel Psychologie. Wir sind früher mit 24 und heute mit 28 Füßen auf der Ostsee unterwegs. Kannst Du unter Reiseberichte LAGA IV lesen. Ansonsten ist es gut, dass Du vorsichtig bist. Es gilt der alte Grundsatz: "Nur Narren fürchten das Meer nicht" Es kann aber auch wunderschön sein. Der Zauber einer Ostseeüberquerung bei ruhigem Wetter über Nacht ist kaum zu überbieten.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#32
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Wow, viele tolle Geschichten! Eine Atlantiküberquerung hatte ich nicht vor.
Das mit der Befähigung hatte ich so nich in Erinnerung (Bootsschule)- Berechtigung klingt aber logischer. Wie gesagt war ein Gedankenspiel, vielleicht auch Fernweh gar Abenteuerlust. So, einige Fahrten habe ich ja bereits gemacht, aber mulmig wurde mir dann immer ein wenig, je weiter ich mich von der Küste entfernt hatte. Dann fängt das Kopfkino an Aber spannende Themen, werde mich mal durch den verlinkten Lesestoff lesen. |
#33
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Neben den anderen schon genannten Ratschlägen möchte ich vielleicht noch ein zwei dazu ergänzen als Ostseeanlieger!
So eine Tour in die Zeit der langen Tage zu legen, Mai/Juni ist ratsam. Meist ist selbst bei Unsicheren Wetterlagen bei uns die See in den Morgenstunden 03:00-bis 06:00 ruhig und bei guter Planung hat man dann schon über die hälfte der Strecke geschaft (5-6Kn=15-18Sm) Unter Land zu fahren ist dann manchmal auch nicht so sicher mit einem kleinen Boot! Bsp. Von Travemünde Richtung Wismar bei SO Wind ist erst einmal entspannt fast glattes Wasser wenig Wind. Wenn du dann auf Höhe Kleinlüthöved bist kommt aus der Wismarer Bucht meist eine unangenehme Steile Welle da die Wassertiefe schnell von 20 auf 5 meter wechselt! Was ich damit sagen will, es gehört auch ein wenig Ortskenntnis mit Blick in die Seekarte zu einer Sicheren Tour!
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Auch kleine Menschen haben große Träume! LG Lothar |
#34
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ich habe ja immer noch den Traum vom spanischen Festland aus (Denia) nach Ibiza zu fahren. Ob das mit meinem 6,20 Gleiter möglich bzw. komplett schwachsinnig ist, kann ich noch nicht bewerten
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#35
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Zitat:
Morgens gleich nach Sonnenaufgang los, wenn kein Nebel ist und Kurs 90 Grad bist du bei 20-25kn in 2-3 Stunden vor Ibiza. Funk und Handy mit vollem Akku wär nicht verkehrt. Meine längste Strecke war die Biskaya von A Coruna nach Brest, war zwar nicht problemlos, aber 350nm in einen Törn.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#36
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das klingt vielversprechend. Dein (übrigens unglaublich schickes) Boot ist aber auch zwei Nummern größer als unsere Nussschale. Einen Notmotor würde ich mir definitiv mit aufs Boot nehmen ... und ggfs. die Tour mit zwei Booten wagen.
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht...
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#37
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Danke, ja das Design hatte es mir beim Kauf auch angetan, ist halt ne fesche Spanierin.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#38
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Ich kann nicht wirklich viel Erfahrung beisteuern, möchte aber trotzdem erwähnen, dass mich es sehr reizt auch mal Inseln im Meer anzusteuern.
Meine längste Etappe non stop auf See war von Laboe bis Travemünde, hier auch mit einem Anteil Nachtfahrt zu Beginn. Die größte Entfernung zum Land hatte ich auf der Etappe von Orth auf Fehmarn in die Schlei. Hier auch kurzzeitig mal ohne Land in Sicht. Das war eine eindrucksvolle Mischung aus angespannter Konzentration und Freiheit. Die Bedingungen waren nicht schlecht, aber zeitweise mit ordentlich Bewegung im Schiff. Ich war aber darauf gefasst und es ging erstaunlich gut. Ich kann mir aber vorstellen, dass Leute, die unvorbereitet solchen Bedingungen ausgesetzt werden, erstmal einen Fluchtreflex verspüren und umkehren. Ob sie sich dann noch mal trauen würden? Ich habe jedenfalls Lust auf mehr und Ziele wie Bornholm / Erbseninseln und Helgoland sind schon mal vorgemerkt.
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Beste Grüße, Phil
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#39
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Mit guter Vorbereitung, der richtigen Begleitperson, akzeptables Wetter und Welle, dann soweit der Diesel reicht. Wären bei mir, kleine Sicherheit eingebaut, 400km wenn ich wieder zurück müsste, oder eben 800km.
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#40
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Zitat:
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#41
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Schöne Frage!
Wie weit traue ich mich raus ... bislang nicht besonders weit und dieses Jahr will ich das Festland mal etwas verlassen beim Übersetzen von Istrien nach Cres - wobei ich hier einerseits die Wahl habe, auf welcher Höhe und somit mit welcher Distanz zur Landmasse ich das versuche, andererseits hab ich im Hinterkopf die Warnungen, wie gefährlich der Kvarner umschlagen kann. Mal sehen, was ich mich dann traue mit meinem kleinen Boot - besser was die Bedingungen zulassen.
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https://www.youtube.com/channel/UC-M...ZUyqnFBF4wjc1A Mein Versuch eines Bootskanals |
#42
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Wie ich es erwähnte ich kann nur für die Adria sprechen.
Man braucht Erfahrung, Mut und Vorbereitung. Hier mit meinem ehemaligen 5m Rib und 60PS Motor bin ich vor Jahren von Rocosnica aus nach Jabuka gefahren. 50l Benzin im Tank und 30liter Reserve. Das sollte ausgehen nach meinem Berechnungen. Gestartet sind wir um 6Uhr früh wegen Ententeich. So schauts dann nach 30km aus also noch vor Halbzeit. man sieht fast kein Land mehr. Wer das kann und das können nicht alle darf weiterfahren. Es gibt dann ein Fenster auf der Strecke da siehst du rundum nichts!Nichts als Wasser Für mich der eigentliche Zweck und Traum Etwas später taucht dann das Ziel auf . Ab da geht das Adrenalin wieder runter Hier das Ziel. Wie man sieht,links vom Felsen ist man in der schifffahrtlinie nach Griechenland. Das beruhigt auch weil man nie ständig alleine ist Vormittags ,bevor der Wind aufflaut waren wir nach 140km wieder zurück . Der Sprit im tank hat also gereicht Eins kann ich euch sagen:man ist einfach nur stolz stolz auf sich , dem Motor und das Boot, die Frau die mitmacht und den Mut es gemacht zu haben. Mit den Vorbereitung und Durchführung; alles richtig gemacht .
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Leidenschaftlicher Rib-Fahrer! Donau, Traun und Bodensee Fan Kroatien Kenner von Rijeka bis Dubrovnik seit 1970(alles mehrmals abgefahren. Gruß: der Jolly Sepp Bier zu kühlen ist auch irgendwie "Kochen"
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#43
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Zitat:
Aber es gibt doch auch noch die Fährlinie. Das sind es weniger als 5km (bei 50 km/h sind das 6 Minuten!) und du hast IMMER eine Fähre im Blick. Bitte dort aber auf´s Verkehrstrennungsgebiet achten und nicht rumkreisen.
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Viel Grüße, Milton _____________________________ Velebit is nix für Mimimi
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Auch mal gans am Rande, dass ist falsch! Es gibt einfach keine vorgeschriebenen Führerscheine außerhalb der Seeschifffahrtsstarßen. Du kannst also auch theoretisch die Seeschifffahrtstraßen ohne Motor und Führerschein verlassen und dann Weltweit fahren. Die See verzeit aber keine Fehler und darum muss man Erfahrung sammeln oder mit dem SKS, SSS oder SHS wenigsten sein Wissen vertiefen um dann mehr Erfahrung zu sammeln.
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Grüße aus Potsdam, Norbert |
#45
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Keine Landsicht, kein Handyempfang, kein anderes Schiff oder Boot weit und breit ...
nur die See, der Motor brummt vor sich hin, die Sonne scheint, die See ist ruhig, der Autopilot macht den Kurs ... ... herrlich! Grinsen im Gesicht. Freiheit. Freude. Klaus, der sich immer wieder diese kurzen Momente wünscht |
#46
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Und dann - man spitzt die Ohren - war da nicht ein komisches Geräusch?
Quietscht da nicht was ganz leise? Höre ich da nicht was klingeln? Hat die Drehzahl da nicht eben kurz geschwankt?? So geht's mir.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
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Zitat:
Eigentlich das Schönste wenn die Frau auch dabei ist und das teilt. Sepp, der froh ist wenn ihn jemand versteht Zitat:
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Leidenschaftlicher Rib-Fahrer! Donau, Traun und Bodensee Fan Kroatien Kenner von Rijeka bis Dubrovnik seit 1970(alles mehrmals abgefahren. Gruß: der Jolly Sepp Bier zu kühlen ist auch irgendwie "Kochen" |
#48
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Zitat:
es sit auch egal ob du segelst.. wenn Motor über 15PS an Bord ist ist der Führerschein innerhalb der Zone Pflicht... und außerhalb braucht man halt keinen Führerschein mehr... ERGO Berechtigt der FÜhrerschein See zur Weltweiten fahrt...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#49
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Sepp, wir verstehen und Du sprichst mir aus dem Herzen
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#50
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Zitat:
den gleichen Kurs fährst (Strecke nach Bornholm) , da willst du nicht die ganze Zeit das Steuer festhalten. Klaus, der ohne seine Partnerin sich nie trauen würde |
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