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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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hab grad gesehen, gibt wohl von Würth eine andere Version von optimalen Kabelschuhen.
https://www.wuerth.de/web/de/awkg/un...2&type=article
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MfG Skip Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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#27
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Danke für die vielen Infos .
Hier nochmals ein Kabel aus näherer Begutachtung Ich hatte eben nochmal ein längeres Telefonat mit dem „Bootsdoktor“ vielen Dank falls man mitliest … Bei kleineren Verbraucher wäre es nicht so schlimm… Die dunkleren einzelnen Litzen leiten schlechter was etwa 10% an mehr Wiederstand ausmachen kann … Bei Radio und Blower oder Kabinenlicht hält sich das alles in Grenzen …. Ich soll soweit es geht kürzen , abisolieren , frei kratzen und 2-3 min in Lötwasser tunken damit es kabilarisch ins. Kabel geht und schützt / reinigt so wie ich es verstanden habe . Anlasserkabel und dickere Kabel begutachten und Ggf austauschen….
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#28
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wobei ich das bei den Bildern noch als unkritisch einschätze.
Aber kann man eben durch die richtigen Kabelschuhe verhindern. Mit dem Lötwasser wär ich vorsichtig, je nach Kabelisolierung kann das den Kunststoff angreifen.
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MfG Skip Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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#29
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wenn ich selber crimpe, mache ich nach dem Crimpen immer noch einen Tropfen Lot drauf. Der Crimp stabilisiert das ganze, das Lot mach (hoffentlich) eine Verbindung, welche nicht gammeln kann.
Und Vorteil obendrauf: Für perfekte Crimpungen braucht es ja immer die genaue Passung von Crimpt/Zange/Kabeldicke. Mit meinem "System" kann ich da auch mal mogeln, bin ja keine Werkstätte welche alles immer vorrätig hat... |
#30
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Auf dem Foto sieht man eigentlich ganz deutlich, dass im Crimpbereich das Kabel ganz normal kupferfarben ist, ich würde persönlich gar nichts machen, solange keine Probleme auftreten!
Wenn Du jetzt die gut vercrimpten Schuhe abschneidest und auf leicht korrodiertem Kupfer neu crimpst, ist das Ergebnis wahrscheinlich schlechter als die Ausgangssituation. Und wie schon von jemand anderem geschrieben: der Widerstand wird nicht höher, wenn die Litzen im inneren schwarz werden. Da liegt der Bootsdoktor falsch! Wichtig ist, dass am Anfang im Stecker alle Litzen untereinander Verbindung haben und so jede einzelne Litze ein paar mA Strom mitnehmen kann.
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...und niemals eine handbreit Wasser in der Bilge!... Nicht vergessen: guter Pfusch ist keine schlechte Arbeit!😃
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#31
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Salzsäure verdunstet rückstandsfrei und geht aus der Litze wieder raus. Andere Mittel können sich ins Kabel ziehen und beschleunigen dann den Zerfall.
Ein Überzug mit Schrumpfschlauch, der Schmelzkleber enthält, ist immer sinnvoll. Oder -wo möglich- der Einsatz abgedichteter Verbinder wie AMP SuperSeal. Gibts ja mittlerweile nahezu überall zu kaufen.
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#32
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Der alleinige Schrumpfschlauch ist niemals wasserdicht. Wie soll er auch?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#33
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Glasfaserkabel sind gammelfrei. Etwas teuer, aber dafür hat man dann keine Probleme mehr mit Strom.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#34
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Zitat:
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#35
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Ich halte diese Sorge generell für sehr Worst Case orientiert.
Es gibt hunderttausende von Autos und Booten, bei denen die Kabel exakt so aussehen und die funktionieren noch einwandfrei. Wenn irgendwo was anfängt zu brennen, dann eher, weil sich ein Kabelschuh halb löst oder ein Kabelbruch den Widerstand erhöht, oder man hat nen Kurzen durch z. B. eine Scheuerstelle im Kabel und das ist nicht vernünftig abgesichert. Dass der Widerstand des ganzen Kabels durch Korrosion so hoch ansteigt, dass es anfängt zu schmoren, hab ich noch nicht erlebt. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
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#36
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Zitat:
Aber soweit ich den TO verstehe geht es auch um Neuanschluß von diesen oxidierten Leitungen? Und DAS ist definitiv ein No-Go denn man kann dann nicht mehr alle Litzen kontaktieren wodurch der effektive Querschnitt teils drastisch sinkt. Die Nummer mit der Säure erlaubt zwar wieder die vollständige Kontaktierung, wird aber nach meiner Erfahrung später zum Problem in dem Bereich des "Dochtes". Aber auch da kann man etwas gegen tun: Litze lang absetzen (~10cm), Säure am Ende benutzen, Crimpen und Löten, dann die restliche freigelegte Litze mit Wasser und etwas Natronlauge neutralisieren. Mit Schrumpfschlauch neu isolieren, ggf. noch etwas Teslanol/WD40 rein. Dann wäre Ruhe. Ist aber einiger Aufwand.
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#37
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Zitat:
Kupfer verbindet sich an seiner Oberfläche mit Sauerstoff zu schwarzem Kupferoxid. Dieses schützt das darunter liegende Metall vor weiterer Korrosion. Genau aus diesem Grund benutzt man auch Cu für Dachrinnen und Rohrmaterial. Kupferdachrinnen werden nach ein paar Monaten alle Schwarz.
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#38
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Ich löte die Kabel an die Kabelschuhe und habe keinerlei Probleme damit.
Besonders nach einem Zwischenfall am Auto, wo wegen eines zu hohen Widerstandes zwischen den Litzen und dem Kabelschuh sich fast ein Kabelbrand ereignet hat. Der Kunststoffhalter war schon mächtig angeschmolzen. Es war ab Werk gepresst... Geändert von Andrei (09.09.2024 um 23:02 Uhr)
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#39
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Moin
na wenn das mal kein Quatsch ist. Durch die Oxydation wird nicht nur der elektrische Leitwert des Cu verändert, es entstehen auch Übergangswiderstände an den Pressungen. Bis sie irgendwann warm werden und dann ausfallen. Ursache vieler Wohnungsbrände. Wobei es dem Feuer egal ist, ob da eine Wohnung oder ein Boot brennt.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#40
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Genau deshalb sind "gute" Crimpungen/Pressungen GASDICHT. Die können gar nicht gammeln weil weder Wasser noch Sauerstoff hinein gelangt. Wenn da etwas gegammelt hat war es keine gute Pressung, PUNKT.
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#41
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Tja was mache ich dann jetzt .
Ich teste mal ein Stück Kabel was das Lötwasser so anrichten tut und ob es das Kunststoff angreift . Vorher natürlich die dunkle Schicht etwas ankratzen wie mir empfohlen wurde . Dann press ich mit der crimpzange den Kabelschuh ans Kabel und zum Schluss mit dem Lötkolben und Lötzinn die Kabel dran Löten …. Was meint ihr.? |
#42
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Die Neuerfindung des Rades, macht Fortschritte.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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Das Rad soll nicht neu erfunden werden , ich versuche das bester aus so vielen dankbaren Antworten heraus zu filtern … was für nicht garnicht so einfach ist …
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Moin
Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass diese Gleichung einige Unbekannte enthält. Denn das, was sich unter dem isolierenden Mantel abspielt, siehst du nicht. Das da aber etwas sein muss, zeigen die sichtbaren Schäden. Also wechsel die Kabel aus und sorge für gute Verbindungen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#45
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@Kapitaenwalli
Was soll die Oxidationsschicht auf den restlichen Litzen bewirken, wenn die Verbindung zum Kabelschuh sauber hergestellt ist (z.B. gelötet)? Was ändert sich an der Leitfähigkeit oder am Widerstand des Kabels? Ich würde die ganzen Leitungen nur dann tauschen, wenn die Isolation irgendwie brüchig geworden ist.
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#46
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Oxidationen am Ende entfernen , und verzinnen und dann Kabelschuhe drüber …
Mit dem Lötwasser teste ich mal was es genau passiert … Auch wenn ich es empfohlen bekommen habe , Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff …. Dann wird wieder gesagt , es reinigt aber durch die Chemie ist es am Ende wieder anfälliger für Oxidationen… |
#47
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…. Auch eine Antwort wo ich bei Google geschaut habe zum Thema löten …
„Löten auf der Seite der reingehenden Litze zieht ins Kabel, macht es steif und hinterlässt Flussmittel im Kabel, es gammelt und knickt schnell weg. Das Crimpung ist richtig, das Blech wurde so weit verformt, dass es eine konkave Biegung macht, dadurch ergibt sich eine Federwirkung und die Crimpung hält.“ |
#48
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Zitat:
Dass man die Kabel nicht frei vibrieren lässt, auch gecrimpt, versteht sich von selbst.
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#49
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Zitat:
Auch wenn ich mal wo was Stückeln muss: Verlöten und dann Klebeschrumpfschlauch drüber, ist mir noch nie was aufgegangen / ausgefallen mit der Methode. Zu dem Kabel: Ich hab solche Kabel tlw. schon im Neuzustand so gesehen. Gerade bei mehrpoligen Steuer/Signalkabeln hatte ich schon mehrfach den Effekt das eine oder zwei Farben oxidiert waren und die anderen blank wie es sich gehört. Das ist halt der Nachteil die Gefahr bei PVC (...und das C steht ja für Chlorid): Bei falscher Verarbeitung (zu heiß) wird ein Teil des Salzes frei. Was auch gehen müsste: In eine Schale Essig (50ml) eine kleinen Löffel Salz und etwas Wasser drauf. Das sollte deine Oxidschicht im Anschlußbereich entfernen. Innerhalb des Kabels spielt bei niedrig belasteten Signalkabeln die Oxidschicht keine Rolle. Ich würde halt ggf. im Zweifel bei solchen Kabeln mit der Absicherung heruntergehen um 20-25% um auf der sicheren Seite zu sein. Wichtig ist, wurde schon erwähnt: Die Oxidation ist eine Sache, aber die Isolation darf nicht brüchig sein. Wenn das der Fall ist: Raus damit!
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#50
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Zitat:
Wäre dann das nachträgliche verlöten nicht kontraproduktiv hinsichtlich diesem Nebeneffekt? In der Vergangenheit habe ich beim ersten Boot (2010) nach dem crimpen auch noch verlötet (genau aus dem Grund der Oxydation), beim 2. Boot dann nicht mehr (2018), weil ich erstens keine Probleme mit Oxydation generell hatte und zweitens, weil man es eigentlich aus bekannten Gründen eben nicht macht (Bruch). Wobei ich ebenfalls mit gelöteten Kabeln nie Brüche hatte... Was nicht zwingend bedeuten soll, daß diese Gefahr nicht bestehen sollte. Andererseits hatte ich ein Problem mit werkseitiger Verkabelung (Lichtmaschine) mit einem wackeligen Anschluß (weggegammelt, abvibriert)
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus
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