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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Also -?- (nachgeliefert).
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Gruß Kai
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#27
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Wenn es bei den Künstlern so ist wie bei uns Freien Journalisten, dann war der Hintergedanke, dass diese Leute bei gleichem Verdienst früher 100% der Sozialleistungen zahlen mußten.
Damit sie (finanziell) vergleichbar sind mit ihren angestellten Kollegen, wurde das Pressewerk gegründet, in das die Verlage etc. einzahlen und das dann quasi den Arbeitgeberanteil übernimmt - aber nur bei Journalisten, die nachweislich ausschließlich von ihrer Schreiberei leben. Es ging wohl darum, dass das auch ein Beitrag zur Unabhängigkeit der Journalisten ist. Und ausserdem waren davor die meisten Freien Journalisten gar nicht versichert und sind bei Krankheit etc. dem Staat/den Sozialträgern weithaus schwerer auf die Tasche gefallen Ich kann mir denken, dass die gleichen Überlegungen bei der Künstlerkasse zu Grunde gelegt wurden - nur dass deren "Arbeitgeberanteil" dann eben bei denen kassiert wird, die künstlerische Leistungen in Anspruch nehmen. Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#28
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Zitat:
Allerdings sind rechtsverbindliche Antworten von dort inzwischen gebührenpflichtig. Damit sind natürlich keine allgemeinen Fragen zur Steuerpflicht gemeint, sondern konkrete Angaben zur Besteuerung im Einzelfall. Zu Themen wie Sozialversicherungspflicht, Künstersozialkasse usw. muß man sich einen Steuerberater suchen. Hinterher ist meist zu spät.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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#29
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Moin,
Zitat:
mfg Martin |
#30
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Ich bin in der Künstlersozialkasse. Als ich anfing, teilte ich das meiner ges. KV mit und wurde mit der Maßgabe, künftige Umsätze zu melden, erstmal kostenfrei in der Familienversicherung heimgeschickt. Ich meldete, sie legten einen Beitrag fest und irgendwann forderte mich die Künstlersozialkasse wegen Überschreiten einer Höhe an. Das war übrigens teurer als meine freiwillige Versicherung bei der ges. KV. Der Unterschied ist, daß die Künstlersozialkasse vorbehaltlich der Nachprüfung aus dem Einkommen errechnet und eine Pflichtvers. ist und es werden außerdem Rentenbeiträge berechnet. Aber: Meine Beiträge werden bezuschusst. In die Künstlersozialkasse reinzukommen gilt als sehr schwierig. Ich denke, es ist leichter, wenn man sich anfordern lässt. Jede ges. KV muss einen weiterreichen, wenn man die Kriterien erfüllt. Aber wer nun da rein möchte, der muß eben die Ernsthaftigkeit seiner Profession belegen. Daran dürfte es bei freien Arbeiten am Anfang hapern. Am Leichtesten ist es noch für Berufsanfänger, das setzt aber den Akademiebesuch voraus. Wer das nicht hat, kann den ganzen Schmus erstmal vergessen und sollte sich genau wie bei jeder anderen Geschäftsgründung verhalten. Ich kenne inzwischen aus vielen Branchen Selbständige, die ohne Netz und doppelten Boden arbeiten und das ist immer gleich riskant. Wer aus einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis versichert ist, für den reicht es erstmal, dem Finanzamt die Zahlen offenzulegen. Gewerbeschein ist überflüssig: Das ist kein Gewerbe, sondern eine freiberufliche Tätigkeit. Die zeigt man nur an und das kostet gar nix. UST in Ansatz zu bringen, lohnt sich nicht: Das Produkt besteht aus wenig Material und vielen Stunden.
Die Preisfindung orientiert sich meist entweder an der Fläche (kleinere Formate in qcm) oder an der aufgewendeten Zeit. Beides gilt als seriös. Wer seine Leistung selbst im untersten Bereich kalkuliert, der kann von Anderen nicht erwarten, daß sie sie höher ansiedeln. Man sollte sich bewußt machen, daß man nie freier malt, als wenn es nicht für Geld ist! Gruß Gabi
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#31
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am schwierigsten ist es, nicht hineinzukommen... die wollten mir schon vor 30 Jahren einen Pflichtbeitrag berechnen, der zur damaligen Zeit das dreifache meines Einkommens war... ... dazu noch ohne Grund, denn mit Kunst oder Künstler hatte ich überhaupt nichts zu tun, ich war als Handelsvertreter gemeldet... den Schriftverkehr von über einem halben Jahr habe ich noch irgendwo...
Mein Eindruck ist, die versuchen auf biegen und brechen alles anzuzapfen was nur möglich ist, egal ob richtig oder falsch und dazu kommt das Problem "Pflichtbeitrag"....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#32
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Kann es sein, daß das ähnlich gehandhabt wird, wie mit der GEMA?
Mein Kumpel meinte auch, es wäre schwierig da reinzukommen. |
#33
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Zitat:
Ich kenne von "heute" keine Details, habe aber gerade in letzter Zeit von mehreren Agenturen gehört, dass da plötzlich Forderungen und Nachzahlungen für mehrere Jahre im Raum stehen, die an die Substanz der Agenturen geht, und dies wie ein Blitz aus heiteren Himmel mit irgendwelchen Vorordnungen oder Regeln, die plötzlich rückwirkend gelten solllen. Diese Kosten waren natürlich vorher nirgends einkalkuliert (wenn sowas klar ist, dann wird das mit in die Rechnung einkalkuliert...) genau aus diesem Grund mein Hinweis dazu, aufzupassen...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#34
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Zitat:
Das Problem ist natürlich dann der Verteilerschlüssel, wenn Du z.B. einen eigenen Musikverlag gründest aber eigentlich ist GEMA kein Problem. Ich war 2 Jahre lang in einem Musikverlag tätig! Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#35
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Heute war der neue Mandantenbrief meines Steuerbüros bei der Post.
Da ist die KSK ein grosses Thema. Die betrifft nämlich jeden Unternehmer, der z.B. einen Werbefachmann oder ähnlichen Künstler mit einer Anzeige, Tag d. offenen Tür und ähnlichen Werbeaktionen beauftragt hat. Wenn es sich bei der beauftragten Person um keine Kapitalgesellschaft handelt sondern um Freiberufler und Einzelunternehmmen werden von der Netto-Auftragssumme 5,1% für die KSK fällig .....und das rückwirkend und abgestuft bis 2000. Die Prüfpflicht hat seit 2006 die Rentenkasse und die würden ihrer Aufgabe sehr ordentlich nachgehen. Hoffe ich habe das möglichst fehlerfrei interpretiert bzw. wiedergegeben.
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Gruß vom Oberrhein. |
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