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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Thomas
Du fragst nach einem Mittel gegen Wespen. Ich bin gegen Wespen allergisch(meine Spritzen und Medikamente sind immer dabei) und mache folgendes: Um von den Tieren einigermaßen Ruhe zu haben mache ich eine Mixtur aus frischen Tomaten mit Essig und Zucker. Diese gebe ich in Gefäß und befestige es am Bug an der Reeling. Damit locke ich die Wespen nach vorne und habe dort wo ich esse einigermaßen meine Ruhe. Wennst keinen Essig hast, dann geht zur Not auch Bier.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Gruß Herbert |
#27
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Hallo Herbert,
vielen Dank für den Tip. Die Wespen waren letztes Jahr in einigen Buchten sehr aggressiv. Wir mussten sogar einmal flüchten, weil es hunderte waren, die auf einen Schlag über uns hergefallen sind. Eine Bucht weiter war dann gar nichts. Verstanden habe ich es bis heute nicht. Als Mixtur werde ich mal die Essig-Variante versuchen, das Bier ist mir dann doch zu schade Viele Grüße Thomas |
#28
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@Herbert, Du wirst doch nicht im ernst sagen das so eine kleine Wespe einen 120 Kg Mann was ausmacht.
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Grüße Gerhard |
#29
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eine nicht... aber hunderte...
das Beste Mittel im Raum Rab dagegen ist..... im Juni dort Urlaub zu machen... !!
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#30
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Hallo Thomas,
super geschrieben und sehr informativ - als alter Buchtenankerer fast nix hinzuzufügen. Vielleicht ein paar Tips: Ein so plötzlich aufkommender Wind geht meistens auch schnell wieder und da ist es manchmal besser, die Kinder (evtl. mit einer Begleitperson) an Land zu lassen und abzuhauen, als zu riskieren, die Badeplattform auf den Schädel zu bekommen und/oder viel Zeit zu verlieren, rechtzeitig abzuhauen. Die Kinder kann man auch später (oder unter genausoviel Risiko wie vorher) holen. Last not least: es zeigt, dass man den Einheimischen im Großen und Ganzen vertrauen soll, was Wind und Wetter angeht. Wenn es Dir die Klampen rausgerissen hat und das Boot zu hart in die Kette/Leine ging, war entweder zu wenig Kette gesteckt und/oder sie war zu leicht. Denn die durchhängende Kette macht einen Großteil der Dämpfung aus! Nicht umsonst habe ich 110m Kette an Bord - damit kann ich in HR fast überall ankern! Wenn Du jetzt eine Winsch hast - kauf Dir einen Kettenhaken mit Leine (und wenn Du willst ganz komfortabel mit Ruckdämpfer) und entlaste die Winsch dadurch, dass Du die Ankerkette über die Leine an einer Klampe entlastest. Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#31
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Zitat:
Toll geschrieben!Sollten alle im lesen. Jetzt zu den Wespen: Alle Wespenfallen locken nur noch mehr von den Viechern an!!Mein Tip: In befallenen Buchten zum essen weg vom Ufer.Nichts essbares über Deck rumliegenlassen! Bin kein Schulmeister, aber das ist das einzige Mittel das ich empfehlen kann. Gruss Josef |
#32
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quote=gerd5;823631]@Herbert, Du wirst doch nicht im ernst sagen das so eine kleine Wespe einen 120 Kg Mann was ausmacht.[/quote]
Hallo Gerhard Danke für die Blumen (120 kg hätte ich gerne). Aber es ist leider tätsächlich so. Ohne Notfallmedikamente geht leider nichts mehr
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Gruß Herbert |
#33
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Zitat:
Ruhe bewahren und nicht herumfuchteln.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Gruß Herbert Geändert von caracas (09.03.2008 um 08:52 Uhr) |
#34
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Zitat:
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Gruß Jörg |
#35
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als Wespenfalle hat sich bei uns eine Bierflasche die quer irgend wo aufgehängt wird bewährt, die Wespen können da gut rein kommen aber fast nicht mehr raus, da muß nicht unbedingt Bier drin sein, Cola Fanta oder ähnliche Getränke funktionieren auch,
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#36
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Zitat:
Ich habe geschrieben: Beim Essen ich meine das auch so und nur beim Essen gebe ich den Köder vorne an den Bug sonst nicht.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Gruß Herbert
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#37
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Zitat:
Ich will die Wespen nicht vernichten.Bei meiner Methode ersaufen sie nicht jämmerlich.
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Gruß Herbert |
#38
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Die Kombination von Marina und Buchten ist die beste Art mit dem Motorboot unterwegs zu sein. Wenn man dann den Landgang noch nutzt um mit einem gemieteten fahrbaren Untersatz die Umgebung zu erschließen, dann wird das ein richtig guter Mix aus Buchtenliegen, Badeurlaub, Erlebnisfahrt, Pflastertreten, Shoppen... Außerdem braucht man nicht bis in den letzten Winkel Vorräte zu stauen.
Meine Batterien erlauben - seit einem unfreiwilligen Aufenthalt auf Ilovik getestet - vier Tage Betrieb. Bei einer Bora wird dann auch ein Inselparadies bei schlechtem Wetter zum unfreiwilligen Aufenthalt, das ist dann die andere Seite. Beim Ankergeschirr heißt es wirklich aufzupassen, mir war der Wirbelschäkel angebrochen, aber so, dass nur unter genauem Betrachten der Riß auffiel. Wie lange ich mit dem Riß schon ankerte weiß ich nicht. Also, Anker, Schäkel und Kette in Augenschein nehmen - es schläft sich einfach besser. Irgendwann in drei Wochen werden wir dann auch müde die Restaurants-Reservierungs-Rally mitzumachen und das Kochen an Bord nimmt zu. Das gilt aber jetzt für die August Zeit, die wir meiden wollen. |
#39
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wobei es ja zwischen Marina und Anker noch das breite Angebot der Stadthäfen, Bojenfeldern und Restaurantstege, Campingplätze und und und gibt. In Günters Büchern findet man reichlich Möglichkeiten abseits der bekannten Routen und offiziellen Marinas. Mit etwas Glück und Mut findet man überall nutzbare Anlegestellen die nichts oder nur wenig kosten. Ich persönlich finde es am schönsten idn er Bucht zu ankern , aber mit unserem Hund ist es einfach praktischer eine feste Landverbindung zu haben.
Wasser gibt es auch an jeder Tankstelle, da würde ich gar nicht soviel bunkern. Zum Einkaufen kann man auch in vielen Orten kurz anlegen oohne zahlen zu müssen.
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Gruß Olli
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#40
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Ankern, Boje oder festes Anlegen
Olli hat recht, unterscheiden wir zwischen festem Anlegen und Boje oder Ankern. Freies Ankern ist natürlich noch schöner. Auch Boje bringt Ver- und Entsorgung.
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#41
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Hallo Volker
vielen Dank für die wertvollen Hinweise! Letztlich hatte ich sogar einen Kettenfanghacken in die Kette eingehängt und mit einer Leine über die beiden Bugklampen gesichert. Die Leine ist allerdings schlichtweg abgerissen. Kette war ziemlich genau 20m draußen. Vielleicht noch ein paar Details, die die Situation besser beschreiben (vor Nachahmung meiner Anfängerfehler wird dringend gewarnt). In den Sandbuchten rund um die Saharabucht ist es ja durchaus üblich sehr nah an den Strand heranzufahren. So auch ich. Ich lag am Vormittag der Bora auf gerade mal 1,5 m Wassertiefe. Da wie gesagt zwischen Windstille/unbewegter See und den ersten heftigen Böen mit schnell ansteigendem Wellengang gerade mal 5 Minuten vergingen, war nicht mehr all zuviel Zeit zu reagieren. Die Bedeutung der Redewendung "Aus heiterem Himmel..." hat seitdem eine neue Bedeutung für mich. Ursprünglich wollte ich ja nicht weg, sondern begann das Boot auf das herannahende Schlechtwetter vorzubereiten, indem ich z.B. die Kettenkralle eingehängt habe etc. "Dummerweise" lag ich aber so ziemlich genau da, wo sich die langsam auftürmenden Wellen anfingen zu brechen. Ein paar Meter weiter draußen in etwas tieferem Wasser wäre die Wucht der Wellen auf das Boot vermutlich deutlich geringer gewesen. Ich glaube (heute) ebenfalls, dass durch die geringe Wassertiefe die dämpfende Wirkung des Kettendurchhanges nicht funktioniert. Dieses mag dran liegen, dass die 20 m Kette bei ruhiger See gut 18 m auf dem Grund liegt und dann quasi senkrecht 2 m nach oben zur Bugrolle aufsteigt. D.h. die Bugrolle ist dann (Pythagoras lässt grüßen) 18,1 m vom Ankerpunkt entfernt und kann dann wenn ein "Brecher" (aus Sicht unserer Nord/Ostsee Experten - ein "Brecherchen") auf das Boot trifft mit samt dem Boot gerade mal 1,9 m nach hinten ausweichen, bevor die Kette stramm geht mit dem entsprechenden Ruck auf die Klampen. (Vielleicht gibt es ja im Forum einige Profis, die diese Theorie bestätigen oder gegeben falls korrigieren können). Nun damit nicht genug. Des einen Freud ist des anderen Leid. Da ich genau da lag wo sich die Wellen brachen, kamen natürlich alle die vom Strand ins Wasser gerannt, die nicht unbedingt um ihr Boot fürchten mussten um sich in unser unmittelbaren Nähe schön in die Brandung zu werfen, so mit dem Rücken voraus, wie man es eben selbst gerne macht (ist ja wie eine Wellenbad). Ich hatte noch den Heckanker draußen, der das Boot in der Achse hielt (Das "für" und "wider" eines Heckankers in viel besuchten Buchten ist sicher ein endloses Thema, aber wenn Einer mal anfängt einen zu werfen,...) . Nun war es absolut unmöglich wegzukommen, da ich befürchten musste, dass nach Starten des Motors und Einholen des Heckankers das Boot unkontrolliert zur Seite ausbricht und Personen (vor allem Kinder), die sich ca 3-4 m neben dem Boot befanden lebensgefährlich verletzen könnte. Im Kopf ist mir einiges rumgegangen in diesen Sekunden, während ich mit Gestikulieren versucht habe die Personen im Wasser um mich herum auf meine bedrohliche Situation aufmerksam zu machen und aufzufordern einen großen Sicherheitsabstand einzunehmen, dachte ich auch daran eventuell die restlichen 30m Kette auszubringen um mich kontrolliert auf den Sand zu setzen. Glückerlicherweise verstanden dann aber die lieben Leute um uns herum meine Gestik und zogen sich soweit zurück, dass ich diesbezüglich gefahrlos den Motor starten konnte. Was haben wir daraus gelernt? (a) Wenn das nächste Mal am Wetterbericht das Wort "Warning" auftaucht bleibt das Boot konsequent in "Alarmstufe Rot", d.h. niemand entfernt sich zu weit vom Boot, erhöhte Aufmerksamkeit für Alle (insbesondere ständiges Beobachten der Einheimischen), Boot bleibt "auslaufbereit" (Schlauchboot frühzeitig an Board holen,...), alle Besatzungsmitglieder, auch die Kids werden auf die mögliche Gefahr vorbereitet (ich weiß, dass macht man so ungern, weil man will ja keinem den Tag vermiesen), die Luken bleiben zu, etc. popo. (b) Ich habe an mir selbst festgestellt, dass man sich bei aufkommendem Schlechtwetter am liebsten in dem letzten Zipfel einer Bucht "verkriecht", meist da wo das Wasser schon flach ist und das vermeintlich rettende Land so schön "greifbar". Dann ordentlich Landleine und auf in den Kampf gegen die Naturgewalten. Mit meinen 50m Kette könnte ich es mir aber durchaus leisten auch bei +/- 10 m Wassertiefe zu ankern, dann ist man in vielen Buchten meist schon ein wenig weiter draußen, hat aber nur schwer noch "Landverbindung". In vielen Fällen ist ja nicht das Wasser der wahre Feind, sondern eben das Land, aber das muss man im Kopf erstmal hinbekommen. Daher meine Frage ans Forum (falls jemand überhaupt bis hieher gelesen hat), ob es Erfahrungen gibt, wenn man in einer Bucht, aus welchen Gründen auch immer, einen Sturm abreiten muss, es besser ist "weiter draußen" (Begrenzung durch Wassertiefe = 5 x Ankerkettenlänge) zu bleiben oder sich drinnen zu "verschanzen". Klar dass man versucht möglichst irgendwie im Lee der natürlichen Buchtenformation zu bleiben, aber angenommen, die Bucht wäre das klassiche "V" und bezüglich Wellen,- und Windrichtung wäre es "gehupft wie gesprungen". Noch ein Wort zu den Wespen. Ich beneide Jörg hier wirklich nicht mit einer Wespenallergie. Das Wissen um dieses, ist vermutlich schlimmer als die Wespe selbst. Die Wespenplage, die uns 2007 in einer Bucht "überfallen" hatte war irgendwie überirdisch - hat mich schon an "Die Vögel" erinnert. Und das genau in unserer Lieblingsbucht auf die wir uns die ganze Fahrt schon gefreut hatten. Wir hatten kaum festgemacht, und da war noch kein Essen und Trinken auf dem Tisch, da kamen die Plagegeister wirklich im Schwarm. Mein Abwehrmittel ist so eine Art Tennisschläger mit 9V Batterie, kennt sicher jeder. Ich habe so 5 Minuten um mich gehauen und danach die toten Wespen im Wasser gezählt. Ungelogen so um die 100 Stück schwammen da und ich hatte nicht mal richtig gezielt sondern nur wild rumgefuchtelt. Die letzte Rettung war der Sprung ins Wasser mit Schnorchel. Aber sobald man aufgetaucht war, auch weit weg vom Boot, nach ein paar Sekunden waren wieder 10, 20 Wespen über einem. Wir sind dann wie gesagt aufgebrochen weil es einfach nicht mehr ging und es wirklich irgendwie unheimlich war. Nur eine Bucht weiter, war die Wespenfrequenz wieder auf "normal". So was habe ich noch nie erlebt. In diesem Sinne, viele Grüße Thomas
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#42
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Gut, dass ich gar nicht auf 1,50m Wassertiefe ran komme....
Hatte aber auch mal in der Krivica-Bucht das Problem, dass mein Buganker slippte und ich die Landfeste nicht mehr weg bekam, weil zuerst der Wind frontal kam - naja, dann habe ich halt den Motor an gemacht und bin in die beiden Landfesten eingedampft. Aberdann drehte plötzlich der Wind und kam seitlich und da hat's mich natürlich mit dem nicht-haltenden Anker parallel zum Ufer getrieben. Eine Landfeste hab' ich noch ab bekommen und die 2. hat sich so auf der Klampe festgezogen, dass nix mehr aufging. Gottseidank hatte ich eine so reaktionsschnelle Mitseglerin, dass sie mir sofort mein Seglermesser geöffnet gegeben hat und ich die Leine vor der Klampe kappen konnte. Die JASNA ist wie ein Pfeil nach vorne "gesprungen", so war die Leine gespannt. Gerade noch mal Glück gehabt. Die Boras, die ohne Ankündigung und ohne eine Wolke am Himmel kommen, sind die schlimmsten. Allerdings gehen sie auch nach einer Stunde wieder genauso schnell... Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#43
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Zitat:
Hallo Gerd, warum schmeichelst du dem Herbert (120 kgs)?? du machst ihn ja richtig schlank!. Klingt verdächtig?? ... übrigens habe auch ich für meine Frau immer Antiallergica (500 Stk. Betnesol+2 Spritzen)mit, wenn wir unterwegs sind... Es ist echt nicht lustig, wenn ein Allergiker von einer Wespe gestochen wird! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#44
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Erlebnisse
Volker und Thomas beschreiben jeweils eine Legerwallsituation. Das ist das Schwierigste, was Einem geschehen kann und da gibt es nur eine Richtung nämlich die Flucht raus, gegen den Wind wenn das noch geht. So dramatisch wie die Schilderungen sind, läuft das auch ab, ohne oft von der Umwelt als dramatisch empfunden zu werden. Auch mir ging es einmal ganz schön naß aus. Da war die Entscheidung, dass wir das letzte Stück schon noch schaffen. Als dann aber das Wasser von der Bora getrieben über das Verdeck lief, die Wellen einfach über den Bug einstiegen, wurde mir flau bei dem Gedanken was passieren würde, wenn jetzt die Maschine ausgeht. Zwei Gäste, die mit an Bord waren fanden das alles garnicht schlimm und wenig dramatisch. Man kann sagen, die haben das vielleicht sogar noch genossen. Hinterher weiß man was überstanden werden kann - man verzichtet aber gerne auf Wiederholungen.
Wespen traten bei uns einmal so stark in Skradin auf. Frühstücken in der Kabine - draußen war es unmöglich geworden. Ein Jahr später war es dann normal, ein, zwei, drei neugierige Tierchen mehr nicht.
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