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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Probleme
Hi Jörg,
Probleme gibt's wenn Plan "B" und "C" auch nicht mehr helfen. Plan B bei dem Törn war für mich, ein paar Meilen raus auf's offene Wasser, (Treib ) ankern, und am Morgen weitersehen. C war, das Boot durch die Brandung auf den Strand zu setzen, muß man mal geübt haben, bei Sand od. Kiesstränden geht das auch bei Wellengang ganz gut und ohne Schäden. Schließlich bleibt immer noch die Signalpistole und Funke. Nur wenn dann der Heli kommt, gibste das Boot halt mit allen Konsequenzen auf. Echte Probleme hatte ich mal vor vielen Jahren, als ich nächtens mit einer bösen Verletzung über Bord gegangen bin und meine Crew ca. 45 Min. gebraucht hat mich wieder einzusammeln. Seitdem trage ich immer so einen kleinen wasserdichten Signalstift an mir. Und an einen Einhandtörn durchs Skagerrak mit meinem HobieCat denke ich ungern. Da habe ich mich auch nach Mitternacht, nachdem ich insgesamt viermal gekentert war und das Boot jedesmal alleine aufrichten mußte, mit wirklich letzter Kraft in den Hafen von Skagen gerettet.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E |
#27
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Humbug
nicht ganz auf die leichte Schulter nehmen, kein offenes Boot, nicht allein fahren,unbedingt Funkzeugnis und DSCfähiges Funkgerät,GPS-Gerät, mehrfach vorher Wetterbericht abhören, auch unterwegs.Und - wie ich schon mal schrieb:der Rückweg zum Festland will noch genauer geplant sein und dann ahoi. |
#28
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Dies sollte aber immer die allerletzte Option sein, auf die ich mich nie verlassen würde und schon gar nicht einplanen.
Einen Notfall einzuplanen halte ich für unverantwortlich. Du hinderst damit evtl. die Retter daran, unverschuldet in Not geratenen zu helfen! |
#29
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Zitat:
Was ist das denn für ein Statement, willst Du damit sagen, Signalpistole und Funke an Bord zu haben, heißt einen Notfall zu planen ? Habe übrigens in fast 50 Jahren Bootssport notfallmäßig davon noch keinen Gebrauch machen müssen.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E |
#30
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Zitat:
Wenn man drauf los fährt und blauäugig sein und anderer Leben ( oder die Gesundheit ) riskiert ist das fahrlässig
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#31
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Zitat:
Du bist mit einem Mini Kat, nachts um Skagen oder von Norwegen nach Jütland,oder durch die Belts? Ein wirklich sehr anspruchsvolles Unterfangen für ein Kat, fällt wohl eher unter Extremsport, als Entspannungssegeln.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#32
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Zitat:
Unverschuldet oder verschuldet in Not geraten, da mache ich keinen Unterschied. Jeder hat das Recht gerettet zu werden! Wenn ich zu einem Unfall komme frage ich nicht, ob der Fahrer abgedrängelt wurde oder selbst aus der Kurve geflogen ist...ich helfe! Ab wann ist man "selbst Schuld" ? Als Ulli und ich letztes Jahr im März nachts aus der Nordsee geholt wurden hätte man auch sagen können: Selbst Schuld! Selbst Schuld, weil es ein altes unbekanntes Boot war. Das hätte uns aber auch mit meiner alten bekannten VirginWood passieren können. Selbst Schuld weil es im März war, ... der Wetterbericht verhaut sich aber auch mal im Sommer und man wird von schlechtem Wetter überrascht. Viel wichtiger halte ich, das man die Situation richtig einschätzt und Hilfe ruft, bevor es dramatisch wird. 2 Personen erschöpft auf einer kaputten Yacht ist auch für die Rettungskräfte angenehmer als 2 vermißte Personen irgendwo im Wasser! Selbst Schuld ist man immer, man hätte ja auch an Land bleiben können
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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#33
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Zitat:
Grundlegend muss natürlich die Situation auch vor Abfahrt realistisch eingeschätzt werden. Übrigens WIKI says: Bei einem Unfall wird aus strafrechtlichen- und/oder Haftungsgründen die Schuldfrage gestellt. Wird der Unfall z. B. durch grobe Fahrlässigkeit herbeigeführt, ist die Schuldfrage ziemlich eindeutig. Grob Fahrlässig handelt z. B. jemand, der ohne ausreichendes Wissen und/oder Können handelt. So ist aus rechtlicher Sicht der SBF See allein meist nicht ausreichend, um als Skipper eine Yacht z. B. im Wattenmeer zu führen, oder wenn z. B. ein Schiffsführer ein Funkbetriebszeugnis entsprechend der Seefunkanlage an Bord besitzen muss. Der ausschließliche Besitz des SBF See <ohne weitere Qualifikationen> kann im Falle eines Unfalls durch das Seeamt als mangelnde Qualifikation bemängelt werden. Das kann weitreichende Auswirkungen beispielsweise bzgl. des Versicherungsschutzes haben. Zumindest entlastet es den Beschuldigten, wenn er mit einem weiteren Zertifikat seine weiterführende, bestandene Ausbildung belegen kann. Aber Qualifikationen kann man auch mit anderen Nachweisen erbringen, z. B. Seemeilenbestätigungen oder wenn man eine mehrjähriger Erfahrung als selbstfahrender Eigner nachweisen kann. Diese Nachweise sind allerdings weniger überzeugend als ein seriöses Befähigungszeugnis einer weiterführenden Ausbildung.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#34
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Zitat:
ich hab' früher öfters Urlaub in Nordjütland gemacht. Da war dann mal ein Törn nach Göteborg fällig. Bis zu den Außenschären bin ich in ca. 5 Std. gekommen, bin dann aber da umgedreht. Auf den letzten Meilen hat es dann aufgefrischt und trotz eingebundenem Reff und Trapez schnitt der Leeschwimmer manchmal unter ( die frühen Hobies hatten wenig Auftrieb im Bugbereich) und dann lag man drin. Beleuchtung gab's natürlich nicht, allenfalls bei Annäherungen mit der Taschenlampe das eigene Segel beleuchtet. Extremsport war für mich früher die Ronde om Texel ( sehr bekannte Kat -Regatta an Pfingsten in Holland). Da trieben nach dem Massenstart von vier- fünfhundert Booten bei 5 - 6 Bft. anschließend schon mal die Trümmer von 40 Booten in der Brandung.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E
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#35
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Zitat:
Hi, wir sind uns im Prinzip ja einig, denke ich. Aber ganz so einfach ist's eben doch nicht; wo sind die individuellen Grenzen zur Fahrlässigkeit? Als ein Kumpel und ich vor ein paar Jahren am Gardasee in einem der berüchtigten Gewitterstürme mit 7 oder mehr Windstärken nächtens eine Familie mit zwei kleinen Kindern aus ihrem Wrack auf dem Riff geholt habe, hatte ich auch ziemliche Bauchschmerzen. Tatsache war aber, daß der auch von mir über die Numero Blu alarmierte Rettungskreuzer eine Std. nach derem Rot schießen immer noch nicht da war. Dutzende von Leuten müssen die sich widerholenden Signale gesehen haben, keiner ist losgefahren. Ich hab' mir bei der Aktion etliche Schrammen, auch am Boot zugezogen, freue mich aber seitdem jedes Jahr zu Weihnachten über den Gruß dieser mir fremden Familie. Soviel zur Fahrlässigkeit, vielleicht entwickele ich ja auch nur 'ne Allergie gegen das hierzulande doch weit verbreitete Bedenkenträgertum. Nix für Ungut.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee Ingo 45° 33.9806' N 10° 33.0363' E |
#36
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Zitat:
Es ist ein schmaler Grat zwischen Herausforderung und Unvernunft... Wer vor Abfahrt überlegt, schaltet meistens 99,9% der Risiken aus. Wer aber aus Übermut und glänzendem Selbstbildnis einfach 16/70 fährt, gehört hinter Gittern!
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#37
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Mal ein paar Bilder vom letzen Wochenende für die Helgolandschisser
Bild 2 ist 10sm vor Helgoland weitere Bilder unter: http://picasaweb.google.de/Redecker.bremen/Helgoland (Danke Stephan)
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#38
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Hallo,
war nicht in den letzten Monaten ein Bericht in der "Boote" über eine RIP Fahrt von Sylt nach Helgoland War glaub ich ein ZAR so um die 5-6m länge. Gruß Uwe
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Gruß UWE und HEIKE |
#39
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Auch am Wochenende waren mehrere RIBS und einige kleine Segler und auch eine 21er Fjord da...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#40
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Ja, Uwe, und in der letzten Boote der zweite Teil, von Helgoland bis Emden - will ich auch !
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#41
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#42
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Das aller erste mal
Auf eigenem Kiel nach Helgoland, als Jungfernfahrt für die "Rocky" und Crew.
Aber für solche Bilder und Erfahrungen, die wir auf der Hin- und Rückfahrt gemacht hatten werd ich alles geben. Ja, auch müde und kapput waren wir! Und der Kahn ist nur 22 Fuß lang. Wir hatten keinen Schiß, aber Respekt.
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Ruhe suchen kann man an mancherlei Ort, Ruhe finden nur in sich selbst. Grüße aus Bremen Ady Mitglied im BYC-Bremen
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#43
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Stephan, du Haudegen!
Da warst du doch etwas schneller.
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Ruhe suchen kann man an mancherlei Ort, Ruhe finden nur in sich selbst. Grüße aus Bremen Ady Mitglied im BYC-Bremen
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#44
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Den sollte man beim Bootfahren generell haben
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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