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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Update 4, Spiegelplatte und Steven
So es geht weiter, heute habe ich eine 10mm AW100 mit einer 450gr Matte belegt und eine Wasserfestverleimte Siebdruckplatte aufgelegt (leider davon kein Foto), sobald diese getrocknet ist wird von der anderen Seite auch eine 10mm AW100 aufgeklebt, somit hat der Spiegel ca. 40mm dicke und sollte für 10-20 PS ausreichen. Danach habe ich aus Vollholz Sapeli Mahagonie den Steven herausgearbeitet und die Malle 1 die im Boot verbleibt. Gruss Gerd Zuerst die Spiegelplatte danach der Steven und Malle 1
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Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]() |
#27
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weitere Bilder,
als nächstes steht dann die Verklebung des Stevens und der restlichen Spiegelplatte an, danach werden die Mallen ausgesägt und auf die Helling montiert, halte euch auf dem laufenden. Gerd
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Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]()
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#28
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Hi Gerd,
sieht ja schon gut aus, komme mal mal vorbei wenn du nichts dagegen hast. Gehe mal davon aus das du keine Platten mehr brauchst. Gruß Markus
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#29
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Hi Markus,
klar kein Problem, Adresse dann per PN Gerd
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#30
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Hallo Gerd,
habe Dein Projekt hier, erst jetzt entdeckt. Suuuuper ![]() ![]() (jetzt weiß ich auch wofür Du den Baum haben möchtest ![]() ![]() ![]() Zufall, so etwas ähnliches habe ich in den nächsten Tagen auch noch vor, für meinen Sohn (das Ferienprojekt). Wir haben uns nur noch nicht entschieden ob Leistenbauweise, oder aus Bootsbausperrholz. (da ich in meinem früheren Leben mal Schreinermeister war, kommt uns das zu nutze). Vielleicht können wir uns ja auch dazu mal austauschen, spätestens aber wenn der Baum gefällt wird ![]() Viele Grüße Peter
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#31
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Hi Peter,
nee den Baum nehme ich dann fürs übernächste Boot ![]() Können uns gerne mal treffen. ![]() Gerd
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#32
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich hab jetzt die Spiegelplatte fertig 40mm dick, nur womit Säge ich die aus ![]() ![]() ![]() was würdet ihr empfehlen?? dekupiersäge? geht die dadurch?? ![]() ![]() Gerd
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#33
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Handkreissäge
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#34
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#35
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Hallo Gerd,
ich will dir nicht zu nahe Treten, aber wenn es die Stichsäge ist mit der du Gesägt hast die auf dem Bold zu sehen ist wundert es mich nicht. Ich wollte wenn es Recht ist am Freitag bei dir vorbeischneihen dann bring ich dir meine mit. Das heist wenn du es so lange aushälst sonst kommst du vorbei und ich leihe sie dir bis Freitag. Gruß Markus
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#36
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Hi Markus,
was hast du denn für eine im Angebot ![]() Gerd
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#38
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Update 5
Heute gings durch die Super Hilfe eines Boote Forum Mitglieds ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Danke Markus für die Säge Leihgabe ![]() Zuerst den Steven, der mittlerweile geschraubt und geklebt ist, auf die Helling montiert, sowie Malle 1 gesägt und auf Helling montiert. Danach den Spiegel aufgezeichnet und ausgesägt, Stärke jetzt 42mm. Sollte reichen für eine 15PS - 20PS Motorisierung ![]() ![]() Als nächstes werden jetzt nach und nach die Mallen 2 - 10 hergestellt und auf die Helling montiert. Am Schluss an Malle 10 wird der Spiegel angebracht. Gruss Gerd
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#39
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Morgen Gerd,
Danke ich bin Gerührt schnief ![]() Bis Freitag Markus |
#40
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Hallo Gerd,
habe mal alle meine Quellen aktiviert. Ich denke Montag/Dienstag habe ich entsprechende Infos und Preise, evtl. können wir die Leisten selber bei meinem Freund in der Tischlerei schneiden und hobeln, mal sehen. Wichtig ist was für eine Qualität die liefern können. Viele Grüße und schönes Wochenende Peter aus GL
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#41
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Update 6
Heute gings weiter mit den Mallen, da sieht man wie wichtig vernünftiges Werkzeug ist ![]() Eine Malle fehlt noch, die kommt nächste Woche rein. Am Ende sieht man die letzte Malle an der der Spiegel provisorisch angebracht werden soll ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ähh man erkennt schon ein Boot ![]() ![]() ![]() Sägeblätter leiden sehr unter Hartfaserplatten, habe jetzt auf anraten von Pitt4 mal BOSCHblätter bestellt. Als nächstes steht die Anbringung des Heckspiegels an und der Steven muss noch mit Epoxy versiegelt werden. Danach würde es mit den Leisten weitergehen wenn ich denn schon welche hätte ![]() ![]() ![]() Ab mitte Juli gibts ne Baupause, da ich in Kur fahre. Euch ein schönes Wochenende Gerd
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Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]() Geändert von Audiot_8p (28.06.2008 um 16:04 Uhr)
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#42
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Hallo Gerd,
Du warst ja richtig fleißig ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Viele Grüße Peter
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#43
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Update 6a
Hi, heute hab ich die letzte ![]() ![]() ![]() Provisorisch hab ich den Heckspiegel angebracht, da muss die Halterung noch ausgerichtet werden ![]() Zuerst wird im Kielbereich eine Leiste aufgebracht und damit die Abstände der Mallen eingestellt, danach wird jeweils von Backbord und Steuerbord mit den Leisten begonnen ![]() Gruss Gerd PS: ein Bekannter sagte das sieht aus wie ein Dinosaurierskelett ![]()
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#44
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Morgen Gerd,
Ja eindeutig ein Dinkydino ![]() Warst ja noch richtig Fleissig nach dem ich dich gestört habe. wir sehen uns Gruß Markus
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#45
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Hallo
ich hab bei meinem Leistenkanu auf die Kanten der Mallen Paketklebeband geklebt, dadurch hat der überschüssige Leim nicht auf den Mallen geklebt und das Entformen ist leichter gegangen. Schöne Grüße aus Wien Stefan
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Stefan Wien
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#46
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Update 7
Hallo, ich bin jetzt soweit das die Leisten angebracht werden können, die muss bzw kann ich mir aber erst in August abholen und evtl selber Sägen und Fräsen. Da ich morgen in Kur fahre ist hier erstmal 3-4 Wochen Baustopp, es geht weiter im August ![]()
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Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]() |
#47
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Update 8
Hi, es geht wohl eher erst im September / Oktober weiter (Zeitbedingt), Red Cedar Latten 35mmx20mm habe ich mittlerweile günstig in Holland gefunden, muss nur noch den Transport organisieren. Danach müssen die Latten auf 6-7mm x 20mm gesägt werden , sowie die "nut u.feder" gefräst werden. Ich hoffe hier auf nette Hilfe eines Boote Forum Kollegen ![]() ![]() Gruss Gerd
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Gruss Gerd ![]() Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig ![]() |
#48
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Moin,
zwei Fragen und ein paar Anmerkungen zu Deinen weiteren Plänen: Aus den Bildern geht nicht so richtig hervor, ob Du die Mallen abgestrakt (also die Kantenoberfläche entsprechend dem Plankenverlauf abgeschrägt) hast. Kommt das noch? Auch der Spiegel wird ja noch gestrakt werden wollen. Die Mallen so scharfkantig auf die Cedar-Leisten aufsetzen zu lassen, könnte Folgen haben: Die Kanten könnten sich ins Cedar-Holz eindrücken, was unschön aussieht oder Nacharbeit nötig macht. Ein Balkweger innen ist ja offenbar vorgesehen, empfehlenswert ist später eine dem gegenüber aufgesetzte Scheuerleiste. Wegen des schräg seitlich auftretenden Drucks auf die Mallenkanten könnten diese beim Beplanken jeweils zur Bootsmitte (in Längsrichtung) gedrückt werden. Ich würde zumindest an der Kimm auch noch solche Abstandshalter wie in der Mitte einsetzen. Und Nut und Feder bzw. Hohlkehlen und Rundungen sind gut und schön, aber manchmal spannt das Holz dann doch in andere Richtungen. Wie wirst Du die Planken an den Mallen gegen Wegrutschen von der schon gesetzten Planke festmachen? Wo kannst Du Zwingen ansetzen? Der Vorschlag "Paketband gegen Festkleben" kam ja schon. Eine Alternative ist Backpapier. Das habe ich z.B. beim Schäften als Auskleidung einer Führungsschiene erfolgreich eingesetzt. Auf den Mallenkanten ist Paketband natürlich schneller und besser befestigt, in anderen Fällen (z.B. auch, um Zwischenlegeklötze beim Fixieren zusammenzuklebender Teile am Festkleben am Werkstück zu hindern) bewährt sich Backpapier bei mir immer wieder bestens. Das Billigste von Aldi o.ä. ist super, es läßt sich sogar etliche Male nutzen, da Leim- oder Epoxidharz-Reste einfach abfallen. Achte beim Holzkauf auf eine bunte Mischung oder Einfarbigkeit. Schon Pläne, womit Du am Ende lackieren willst? Denk daran, besonders am Bug, wo Du später nicht mehr richtig rankommst, die Oberfläche rechtzeitig und richtig zu beschichten. Das gilt auch für rausgeqollene Leim- oder Harzreste. Lack hält darauf zwar gut, problematisch sind immer, egal, was man tut, die Übergänge zwischen zwei Materialien. Gruß, U.
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#49
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Hallo Ulrich, und willkommen im
![]() ... gleich im 1. Beitrag schon so viel Fachwissen!! ![]() wie löst du das Problem mit dem Wegrutschen der Planken?? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#50
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Och, nach rund 40 Jahren mit eigenen Booten sammelt sich halt was. Wobei mein alter Holzopti aus Kindertagen mittlerweile zum Segeln viel zu schade ist. Aber als Bücherregal mag ich ihn auch nicht mißbrauchen.
Zweieinhalb Ideen dazu: Die Zwingen, wenn man sie denn einsetzen will oder muß (aber anders wird das nichts!) brauchen an den Mallen ja irgendeinen Aufpunkt. Man kann also relativ grob und einfach Abschnitte einfachster Dachdecker-Nadelholzlatten auf die Mallen spaxen, mit ein paar Zentimeter Abstand vom Rand, und die Zwingen daran aufsetzen. Die Auflage auf der Planke jeweils mit einem Klotz MDF o.ä. flächig verteilen, den Klotz gegen Festkleben sichern. Das darf jetzt aber nicht durch die Rutschigkeit von Backpapier oder Paketband dazu führen, daß er nicht hält. Ggf. sauber und kleckerfrei (*) arbeiten! ![]() Alternative: Wenn die Zwingen da reinpassen, mit einem geeigneten Forstnerbohrer Löcher zum Ansetzen der Zwingen in die Mallen bohren. Ist aber a) viel Arbeit und b) auch eine Destabilisierung. Es gibt auch noch die Mögichkeit, die Planken versteckt miteinander zu verschrauben, aber das sollte man lieber Profis überlassen. Eine einzige unbemerkt nach innen danebengegangene Schraube versaut das ganze Schiff. Am besten, so halte ich es bei ähnlichen Vorhaben seit Jahren, ist, erstmal mit einigen Reststücken außerhalb der eigentlichen Baustelle zu üben und die Technik persönlich zu optimieren. Bei solchem Rumprobieren entstehen meist (außer unter der Dusche und bei anderen Verrichtungen) die besten Ideen. Gleiches gilt übrigens für a) die Befestigung der Planken am Vorsteven, b) für das Zuschneiden im Bug- und Heckbereich, wo eine optische Verschlankung der Planken erst so richtig zum Augenschmeichler wird. Übrigens, dort, wo die Spannung am stärksten wirkt, am Bug, sollte man gerade bei den ersten Planken ggf. wirklich gleichzeitig symmetrisch arbeiten, sonst zieht die 1. oder 3. Planke dem Kahn die Nase krumm, und das sieht man hinterher!. (*) Kleckerarm kleben: Ich geh mal davon aus, daß Epoxidharz verwendet wird. Ich nehm meist das von WestSystem, aber nur, weil mein Händler das ganz vorn im Regal stehen hat. Es sollte allerdings schon ein Markenprodukt sein. So, da auf jeden Fall die langsamste Harz-Härter-Kombination wählen, es gibt nichts schlimmeres als Pfusch durch Zeitdruck. Man rechnet nun (nach Probieren und Erfahrung) aus, wieviel ml Kleber man für einen Plankengang braucht, schlägt mal sicherheiz1/2er 30% zu und mischt das Harz mit dem Härter gut durch. Ich nehme dazu Pommesschälchen aus irgendeinem weißen Kunststoff, die der Großmarkt hier für Pommesbuden 100-Stück-weise für kleines Geld verkauft. Wenn die Pampe beim Mischen Bläschen zieht, weniger heftig rühren, Bläschen aufsteigen lassen. Wichtig: Die Harz- und Härter-Mengen peinlich genau abmessen und alles Abgemessene auch in die Mischung einbringen. Bei kleinen Mengen: Spritzen von 2, 5, oder 10 ml aus der Apotheke (oder billiger vom Hausarzt), bei größeren Mengen ist eine Digitalwaage gut. Aber nicht die, die sich nach 5 Sekunden ausschalten! Nimmt man zuviel Harz, bleiben Teile davon ohne Reaktionspartner. Das Zeug bleibt weich, klebrig, Schrott. Zuviel Härter: Härteranteile bleiben ohne Partner im Harzgemisch, dampfen langsam (über Jahre) aus und schädigen die Gesundheit aufs Heftigste. Epoxidharz ist zwar im Gegensatz zu Polyesterharz geruchsfrei, aber das sagt gar nichts. Eine Komponente ist sog. Monomer, und das sind generell potentiell krebserzeugende Stoffe. Sie werden über die Haut oder die Lunge aufgenommen. Daß bei diesen Arbeiten weder gegessen noch getrunken werden sollte, ist eigentlich selbstverständlich, aber das Bastelbier sollte man wirklich erst hinterher, wenn alles aufgeräumt und die Chemie-Flaschen wieder zu sind, genießen. Und lüften, lüften, lüften! Andererseits ist Epoxidharz, wenn es denn wirklich richtig verarbeitet wurde, nach dem Aushärten wirklich unbedenklich, während Polyester noch jahrelang Styroldämpfe (Lösungsmittel) absondert und der Prozeß der Veresterung nie wirklich zum Ende kommt. Daher altert Polyester, mal ganz einfach gesagt. Beide, Epoxid und Polyester, sind allerdings auch UV-empfindlich. Epoxid vergilbt dabei nur, bei Klebefugen ist das togal. Weiter im Arbeitsablauf: Dann auf beide zu verbindenden Oberflächen mit geeignetem Werkzeug eine dünne Kleberspur draufkleckern und verteilen, aber nur dorthin, wo der Kleber auch gebraucht wird. Das geht gut mit einem kleinen Wegwerfspatel aus selbst zugeschnittener oder besser noch abgebrochener unbeschichteter Hartfaserplatte (dieses braune Zeug, das eigentlich zu nix gut ist.). Oder was ähnliches, Pinsel geht auch, hinterher in Aceton. Der Sinn der Übung: Das jetzt noch sehr dünnflüssige Harz (im Sinne von Harz-Härter-Gemisch) soll in die zu verklebende Holzoberfläche etwas eindringen. Das geht besonders gut, wenn man das Holz unmittelbar vorher mit einem Aceton-Bausch entfettet. Rauchen ist eh ungesund, bei diesen Arbeiten ist es tabu! So, nun haben wir die Klebeflächen alle eingeschmoddert, und nun machen wir unser restliches Harz (s.o., Gemisch!) zähflüssig, z.B. mit speziell dafür vorgesehenen Baumwollflocken. Der Zweck: Es soll nach dem Aufbringen nicht mehr aus der Klebefuge herauslaufen. Die Fasern (Microballons etc. gehen auch) tragen weder zur Haltekraft bei noch mindern sie sie, sie sorgen nur dafür, daß der Schmodder da bleibt, wo wir ihn hinsetzen. Das Dickungsmittel löffelchenweise einrühren, bis das Zeug die Konsistenz von Nutella, Kartoffelmus oder Labskaus hat. Es darf nicht mehr tropfen oder fließen, aber sollte wirklich gut durchgemischt sein. Hiervon tragen wir jetzt eine dankbare Schicht auf eine Seite (in diesem Fall bevorzugt die Holhlkehle) auf, aber nur so viel, wie erfahrungsgemäß zum Überbrücken des Spaltes gebraucht wird. Vorher mal trocken peilen, kritische Stellen mit blauem Maler-Klebeband von Tesa (das einzige, was wirklich rückstandsfrei zu entfernen ist) markieren. Geht natürlich auch mit Bleistift, aber den kriegt man nur mühsam wieder weg. So, also Hohlkehle gut ausschmoddern, am besten mit einem vorher auf Form zugeschnittenen Hartfaserspachtel. Und nun nur noch fügen. Am besten zu zweit, am Hauptspant (dem breitesten, meist in Bootsmitte) anfangen und gleichmäßig nach vorn und achtern arbeiten. Man kann auch vorn oder achtern anfangen. Aber dann bitte bei einer Richtung bleiben und nicht dauernd wechseln, das sieht man hinterher. Zwingen setzen (vorher probieren), die Klebefuge nicht leerpressen, das angedickte Epoxidharzgemisch wird jetzt das festeste und kräftigste Material im ganzen Schiff. Und dann vor dem Härten mit einem Pappspachtel und einer Restmaterialplatte o.ä. zum Sammeln alles rausgequollene Harz abstreifen und einsammeln. Aufpassen, daß man dabei nicht die Klebefugen leer- oder ankratzt. Dieses noch verstreich- und klebefähige Harz kann man jetzt noch z.B. für die Verstärkung von Stoßklebungen verwenden oder für anderes, was ohnehin noch geklebt werden müßte. Nur mal so als Tip. Aber die Klebestellen jetzt nicht mehr mit Aceton wischen, sonst ist die Klebung an dieser Stelle auch in der Tiefe keine mehr. Gruß, U. Geändert von Ulrich_Kliegis (17.09.2008 um 10:19 Uhr)
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