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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#26
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@heindaddel
es ist mir schon vor einiger zeit klar geworden, dass deine Seite durchaus zur Pflichtlektüre zählt und trotz mieser Verbindung, hab ich die letzte Zugfahrt von Frankfurt nach München genutzt um mir Deine Seite zu Gemüte zu führen. Aber ich kann sie noch nicht auswendig Und ausserdem weckt Deine Seite auch noch furchtbar NEID (die ehrlichste Form der Anerkennung) Wie kann ich mir das Verhalten des Epoxy Glasfasergemisches auf Verformungskräfte vorstellen? Ist das eher Zäh oder ist das flexibel? Was passiert bei Stoß auf die Fläche (z.B. Hammerschlag) splittert das vom Holz ab oder bekommts nur Risse? Ich hab bei Epoxy noch gar kein Gefühl für die Konsistenz. @Heindaddel was meinst Du damit, dass man beim Epoxytupfen weniger Schleifen muss als beim Spachteln? Muss man das Boot nicht sowieso komplett schleifen, bevor man mit Epoxy und Glasfaser anfängt? Gruß Sebastian |
#27
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Zitat:
Natürlich freue ich mich über Anerkennung, wär gelogen, wenn ich's abstritte. Aber tatsächlich bin ich wirklich Laie, ich hatte nur einen Vater der Lehrer für Werken und Deutsch war und mir zumindest für Ersteres viel beigebracht hat. Auch meinem älteren Bruder, der vor Jahren eine Lisoletta 92 baute, auch ganz allein. Zitat:
Ein Hammerschlag auf ein Epoxi/Verbundgelege wirkt sich - abhängig von dem eingeschlossenen Gewebe wie auch von dem "Sandwich-Kern" - unterschiedlich aus. Die Firma CTMAt hat ein paar sehr interessante Broschüren dazu (www.ctmat.de). Zunächst mal: da du einen Verbund durch das Epoxi hergestellt hast, löst sich beim Schlag nix splitterartig ab oder so. Glas als Faser nimmt die Hammerkräfte bedingt auf und bricht halt ein ab einer bestimmten Kraft. Jedoch wird das Loch erheblich kleiner als bei schlichtem, ohne Gelege beschichtetem Holzrumpf (wie nix"X"!-ens, da muß ich schon etwas vorsichtiger sein. Dafür ist mein Rumpf etwa 20 kg leichter ...). Bei einem reinen Carbon wird die Delle ähnlich groß wie beim Glas, jedoch ist der Rumpf in sich viel steifer, weil Querkräfte erheblich besser aufgefangen werden. Verformungskräfte wie Hammerschläge oder Grundberührungen greifst du am besten mit einer Aramidfaser ab (Kugelwesten-Effekt). Aber weder Kohle noch Aramid kannst du außen an einem klarlackierten Rumpf benutzen, klar... [René trickst darum mit einer inneren Lage herum ] Zitat:
Das ändert sich schlagartig - Gott sei's gelobt, getrommelt und gepfiffen, Peter - sowie man diese Vertiefungen verfüllt. Das, um die letzte Frage zu beantworten, mache ich am liebsten mit dem o.b. Pinselklecks, weil ich dann minimale Mengen auftragen kann und weil das Material etwas erhabener über der Oberfläche stehen bleibt. Das ist leichter zu schleifen. Du hast sicher den Effekt schon mal beobachtet, dass mann den "Huppel" recht schnell beigeschliffen bekommt, die letzten paar Mikrometer über der Oberfläche brauchen dagegen ewig. Das liegt halt daran, dass die etwas flexible Schleiffläche sich eher auf die umgebende Fläche absenkt und auch von dieser Umgebung Material abnimmt, sowie man sich der Oberfläche nähert. Bei einer Spachtelstelle ist halt entsprechend viel Material so nah an der Oberfläche, dass Schleifen ewig dauert und man evtl. reichlich von der beschichteten Fläche mitnimmt. Und wichtig: bloß nicht vorher aufhören, bevor alle Unebenheiten weg sind; das wird im Lackbild hinterher eindeutig bestraft! So, ab jetzt kostet jede weitere Auskunft ein Schussenrieder Museumsbier, wenn Du mich dann mal besuchst. Leider gibt's hier kein Flens, und Hirter schon gar nicht.
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#28
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Zitat:
... Hirter bringe ich selbstverständlich mit! Das mit dem Pinsel und dem eingedickten Epo werde ich probieren. Ich muss mir nur vorher ein Finish-Epoxy besorgen, da das normale 106er von SP mit Silica angedickt, milchig wird. Hast du eigentlich auch im UW-Bereich auf eine Gewebebeschichtung verzichtet??? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#29
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Hallo Sebastian,
danke für die Blumen. Hat mich auch viel Schweiß und Nerven gekostet die Werkstatt so einzurichten wie sie jetzt ist. Das mit den Leisten bekommen wir schon hin, wenn du das Holz erstmal hast. @Andreas danke für den Wink mit dem Zaunpfahl. Leider ist es im Leben meist nicht immer so wie man (ich) sich das so vorstellt. Bei mir kommt irgendwie immer was dazwischen. Warum das so ist habe ich bisher noch nicht verstanden. Ich nehms dann einfach so wie's kommt. Die Pläne für die Mallspanten bekomme ich jetzt endlich zum Wochenende, damit kann ich dann endlich auch anfangen diese auszusägen. Noch ne kleine Randbemerkung. Bei den Leisten zu Sebastians Boot lagst du etwas daneben bei den Abmessungen. Diese 20x35 sollen in 6x20mm aufgearbeitet werden. Da macht dann die Gewichtsänderung nicht mehr ganz soviel aus. Die Aussenhaut des Ruderbootes wird ja 'nur' 6mm stark. Mir wäre das ja zu dünn. Und dein Besuch vom 01.09. steht auch noch aus.... Kellerbier ist schon kaltgestellt... Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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@Heindaddel
Wahnsinn, vielen Dank für den Roman!!! Jetzt kann ich schon wieder einen gedanklichen Schritt weiter. Leider fällt mir schon die nächste Frage ein. (Ich hab vorsichtshalber auf deiner Seite nachgesehen, nicht dass ichs überlesen hab). Also: Du schreibst, dass kleine Löcher Risse Kanten, dazu führen, dass das Epoxy sich zurückzieht. Was würde passieren, wenn die Holzoberfläche nicht nur grob geschliffen ist, vor der ersten Behandlung, sondern poliert? Also verspachteln, schleifen, spachteln,... polieren und dann die erste Lage Epoxy. Oder verbindet sich dann das Epoxy nicht gut genug? Die Holzfrage ist immer noch nicht geklärt, aber das verschiebe ich nach hinten. Es hetzt mich ja niemand. Die Zeit heute Abend im Hotel habe ich übrigens sinnvoll genutzt und mir 60x4x1 Leisten zurecht geschnitten Wir sprechen von Millimetern. 60 Stück habe ich nun. Zwei Teppichmesser geliefert. Morgen wird nachgekauft und weitere 60 geschnitzt. Am WE werde ich versuchen mit Freeship ein Modell für den Rumpf zu entwerfen und dann wird erstmal ein model gebaut. @heindaddel Darf ich da mit ner freeship frage eventuell nochmal auf dich zukommen? Wie gesagt geht nur um den Rumpf. Keine Aufbauten und Co. @René das höre ich gerne. Ich werde in München mal beim Holzkontor anfragen was die so für Holz da haben und dann komm ich sicher wieder nen Schritt weiter. Und ob die Aussenhaut 6mm ist, weiß ich auch noch nicht so genau, nachdem ich wahrscheinlich eh nicht WRCedar nehme. So und nun lehne ich mich zurück und träume von Booten Gruß immer noch aus Zürich Sebastian |
#31
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Nur kurz, hab nicht viel zeit (Peter monitort meinen Fortschritt ):
@TT: Das mit den Fragen war Spass (eigentlich mag ich lieber Grünen Veltliner, aber bei Flens oder Hirter werde ich schwach); frag nur, wer viel frag kriegt viel Antwort (). Klar, Freeship Fragen diskutiere ich auch gern mit Aufbauten und Anhängen. Ist viel Zündstoff drin... Zum Untergrund polieren: Ist Gift für eine Epoxi-Lage. Üblicherweise schleift man einen Untergrund für Epoxi eine oder zwei Kategorien gröber an als für Lack (100er statt 320er oder 280er). Vermittelt bessere Haftung. Epoxi zieht nicht tief in das Holz ein - und soll es ja auch nicht. Der Name WEST (=Wood Epoxi Saturation Technique) war damals falsch gewählt. Gemeint war die vollständige Umhüllung des Holzes. Wegen des Holzes: wähle, was Dir persönlich gefällt. René hat zum Beispiel eine wunderschöne Weymuths-Kiefer (ich hoffe, sie ist wirklich so schön wie das Probestück, das ich sah...). Aber bedenke: Sapeli, Sipo & Co. sind sehr schwierig zu bearbeitende Hölzer. Sehr hart und leicht splitternd, wenig flexibel. Aber wunderschön (siehe nix"X"!-ens Rumpf). @René: 6mm ist tasächlich dünne, aber es kommt ja noch Glas drauf, das gibt noch mal 2mm mehr. Und mindestens 15 kg. Und da sind wir wieder bei dem Holzgewicht (auch wenn du mit den Dimensionen mal wieder recht behalten mußtest ...). Der 1.9. ist noch'n Punkt für dich, aber ich mußte bisher alle warmen Tage nutzen; siehste ja; Montag und heute morgen hat's gefroren vor der Haustür: -2°C! Wie soll ich da noch lackieren? Wenn's weiter so kalt bleibt, kannst Du mit meinem Besuch rechnen. @Peter/Glas am UWS: Gemach, gemach! Begründung dafür, dass noch kein Gewebe am UWS ist: s.o. bei René. Wenns weiter unter 16°C in der Halle bleibt (momentan 12), laminiere ich das Gewebe aber. Ich habe nur ein bißchen Panik vor dem Übergang; das bedeutet viel und sorgfältige Schleiferei auf riskantem Untergrund. Und das mit dem Hirter ist eine grandiose Idee! So, war etwas länger als kurz, ist aber egal...
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#32
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Moin,
Zitat:
Länge 5m, Breite 1,8m, Tiefgang 0,25m. Zitat:
Zitat:
Gruß Sebastian |
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da fällt mir grad noch ne frage zu dem sandwich epoxy-holz-epoxy ein.... schwimmt das noch? Mir düngt es fehlen dazu noch Eckdaten ala: welches Holz und welche dicke.... Oder kann man da das Epoxy vernachlässigen und braucht bloß das Holz anschaun.
Gruß Sebastian |
#34
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Warum sollte das nicht schwimmen? Ein Boot schwimmt ja nicht weil es aus Holz ist!!
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#35
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Zitat:
Aber was ist wenn vielleicht mal die Verdrängung nicht mehr so hoch ist wie sie sollte, weil das Boot oben und unten verwechselt hat. Unter Umständen mit Verschulden des Seglers? Dann wärs schon interessant ob das Holz das Boot an der Oberfläche hält oder ob's mir bis zum Grund abdriftet... Gruß Sebastian |
#36
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Hm, so gesehen...
An sowas hab ich gar nicht gedacht... |
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Das kommt sicherlich auf den Ballastanteil an. Ich glaube nicht, dass irgendeine Holzyacht im vollgelaufenen Zustand noch schwimmfähig ist,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#38
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Leisten konvex/konkav
Hallo Sebastian
Leisten konvex/konkav Saubere Leisten selber zu fräsen, ist nicht so leicht wie es aussieht. Habe vor etlichen Jahren eine Fräse, überwiegend aus Holz, selbst gebaut. Bei den anschließenden Fräsarbeiten, zeigten sich ungleichmäßige Oberflächen. Außerdem war das Arbeiten an der Maschine gefährlich. Ich baute mir deshalb Hilfseinrichtungen, damit die Leisten sauber an Tisch und Anschlag anlagen. Auf den Fotos sind einige Andruckkämme, (federnde Druckleisten) abgebildet. Leisten wurden auch mit einer Bohrmaschine, die auf der Rückseite eine Spannzange hat(20000 U/min) gefräst, aber immer mit Hilfsvorrichtungen. Da noch immer leichte Schläge und unsaubere Kanten zu sehen waren, erweiterte ich den Tisch, zwecks besseren An- und Ablauf der Leisten. Außerdem borgte ich mir ein Vorschubgerät mit Gummiwalzen. Nun ging es einigermaßen. Auf den Fotos ist meine Selbstbaufräse mit Andruckkämmen, zwei Fräsern und Halbrundmessern zu sehen. Das zweite Foto zeigt eine Bohrmaschine mit rückseitiger Spannzange und eingesetztem Halbrundfräser. Die vorbereitenden Maßnahmen und Schutzeinrichtungen sind der Grund, warum ich noch alle Finger habe. Grüße von „simpel-BOOT“ |
#39
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Hallo Simpelboot,
wenn ich mir deine ungebaut Fräse so ansehe (ich glaube von Scheppach), dann wundert es mich schon ein wenig, daß du noch deine Finger hast. Mit so einem 'Ding' hab ich auch mal probiert zu arbeiten, habe es aber bald sein gelassen. Zu schlecht zum einstellen, zu unsicher mit der Verkleidung usw. Und was deine beiden Fräser auf dem Tisch angeht, diese sind nicht für den Handvorschub zugelassen! Die schmeisste am besten so bald als möglich in den Schrott! Für den Handvorschub sind nur noch Fräser mit Abweiser zugelassen die die Spandicke auf 1mm begrenzen. Das gilt auch für Schwenkbare Vorschube auf Tischfräsmaschinen. Gruß René
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Zitat:
Die maximal zulässige Spandicke beträgt 1,1 mm!!! Da haste mal eben 10% unterschlagen. Ich finde die Fräse aber auch recht abenteuerlich. Aber solange man damit nicht jeden Tag arbeiten muß tut die es wohl. Hab schon schlimmeres gesehen. |
#41
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Fräsmaschine
Hallo,
die Fräse ist um 1960 von mir komplett neu gebaut worden, nix Scheppbacher nix mit Vorschriften, nix mit Geld, aber viele Ideen. War auch nur ein Hinweis, das mit einem Oberfräser, freihändig, ohne Hilfseinrichtungen, keine Leisten gelingen. Wer hat als Hobby-Bootsbauer schon eine Fräse mit autom. Vorschub. Für eine solche Fräse kann ich mir 1000m und mehr Leisten kaufen. Die Andruckkämme kann ich jedoch jedem empfehlen, die benutze ich auch an meiner Kreissäge, diese hat eine Aufnahme für eine Oberfräse. Gruß "simpel-BOOT" |
#42
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Andruckkämme an der Kreissäge?? Also an der Fräse nutze ich sowas auch, aber wozu braucht man das an der Säge??
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Um die Schönheit eines Holzbootes zu erhalten sollte man es niemals mit Wasser in Berührung bringen!! |
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Hallo
Weil ich meine 10 Finger noch behalten will. Gruß "simpel-BOOT" |
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wollte nur mal so einwerfen, dass ich an dem thema immer noch interessiert bin. Nur die Tatsache, dass ich nun free!ship austeste um mir selbst nen Plan zu bauen, bremst mich extrem aus...
gruß aus München Sebastian |
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Mir fällt grad wieder nur Schmarrn ein aber vielleicht gehts ja doch. Kann man die Leisten auch aus Bootsbausperrholz herstellen?
Gruß Sebastian |
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Man kann alles. Fragt sich nur wie das aussehen soll
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Hi Tim,
Leisten aus Sperrholz würde ich persönlich nicht nehmen, da der Stirnholzanteil beim fräsen aussplittert. Das dann zu verkleben ist keine saubere Lösung. Drum nimmt man ja auch Holz längs der Faser. Da ist die Fräsung recht glatt. Kommt halt drauf an wie scharf/stumpf der Fräser ist. Gruß René
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Wenn du das Boot allerdings deckend lackierst dann sieht man ja nicht wenn irgendwo Stirnholz rausguckt
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