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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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schon einmal heute in die Zeitung geschaut? Ich weiß nicht wer da nach dem Staat ruft!?
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN!
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#27
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Zitat:
Banken leihen sich Geld untereinander, das ist so üblich auf dem Kapitalmarkt. Viel Schlimmer ist das die Steuerzahler wieder mal hinhalten sollen weil sich die Hochbezahlten Finanzexperten verspekuliert haben. Von dem Verlust hätten einige Monate alle Angestellten in Deutschland Steuerfrei Arbeiten können aber wehe es wird nach Steuersenkung gefragt, da wird denn auf den Schuldenabbau hingewiesen. Ohne diese Idioten an hätten wir nun auch eine knappe Millarde weniger haben können. Bezüglich der Immobilienkrise ist zu sagen das es in Amerika genauso schnell wieder Bergauf gehen kann wie es Bergab ging. Zum jetztigen Zeitpunkt ist , wer im Imobilienhandel tätig ist , de beste Zeitpunkt in einigen Gebieten Immobilien zu Erwerben. Manche gebiete wie Florida brauchen noch ein Jahr, auch wenn die Verluste dort bis jetzt am höchsten waren ist dies erst der Anfang. Gruß aus Leipzig Stephan |
#28
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Der Steuerzahler wird es wie immer bezahlen. In diesem Fall wird es die Soldarität zu den USA ausmachen. Ob irgendwelche hochbezahlten Banker Mist gebaut haben, spielt keine Rolle. Die bekommen dann noch einmal 50 Millionen, damit sie nicht weitermachen und sich mit dem Ruhestand abfinden können.
Bei uns werden dann die Steuern erhöht. Bisweilen werden aber nicht die Steuern, sondern "nur" die Abgaben erhöht, die die Solidargemeinschaft im Sinne des "Gemeinwohls" zu leisten hat. Normalerweise sollte man gegen solche Entscheidungsträger straf- und zivilrechtlich vorgehen. Aber das scheint auf politischer Ebene nicht gewünscht zu sein. Naja. Gruß Walter |
#29
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Nun ist ja noch nicht mal ein Versehen, sondern Absicht...
das ist m.E. "ohne Worte" http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...381234,00.html Gruss Uwe |
#30
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Zitat:
Amiland (der Staat) kauft die faulen Kredite für $ 700.000.000.000 (oder etwa € 500.000.000.000) und fordert gleichzeitig die anderen Länder auf gleiches zu tun. Die Demokraten Punkten für die Wahl! Was mit den Häuslebauern geschieht ist unklar - die müssen wahrscheinlich im Pappkarton und VAN durch die Lande reisen. Die Banken sind ihre Risikopapiere los - nun rufen wir noch ein wenig nach Regulierung - wird bald vergessen sein. Der Mittelstand, die sog. KMU gehen den bach runter weil sie keine Kredite mehr bekommen. Aber sonst wird alles im "grünen Bereich" sein. Na ja, shit happens - wie der geneigte Mensch sagen könnte.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) Geändert von TomM (22.09.2008 um 13:29 Uhr) Grund: Nullen nachgetragen |
#31
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Ich glaube, da fehlen Nullen
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#32
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#33
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Auch hier deutlich zu sehen
Gruß Lars
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#34
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Es drängt sich schon der Verdacht auf, dass hier ein krimineller Deeal im Spiel war und dem, der die Überweisung technisch ausgeführt hat, 20% aus den USA versprochen wurden.
Denn so viel Blödheit konnte nicht im Spiel sein, das ganze als Panne abzutun. Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) |
#35
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Habe gerade die These gehört, daß das Schulden waren, die die KFW-bank sowieso bei denen hatte.....
Anneke |
#36
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... die werden schon noch eine Ausrede für ihre geballte Inkompetenz finden
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#37
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Nochmal News zum Thema
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Motorleistung wird völlig überbewertet.
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#38
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Ah, das steht es endlich mal, was genau das Geschäft war.
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#39
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Zitat:
http://www.kfw.de/DE_Home/Presse/Pre...8/20080922.jsp Am Sonntag wurden Dollar gegen Euro getauscht, am Montag sollten dann Euro gegen Dollar getauscht werden. Es gab keine "Schulden" abgesehen von der Bringschuld des zweiten Devisentausches. Natürlich hätte diese Überweisung niemals so (ungesichert) erfolgen dürfen, das bestreitet ja nicht einmal die KfW. Kriminell finde ich allerdings, dass die Lehman Bank wenige Tage vor Zusammenbruch noch 2,5 Milliarden Dollar an Bonuszahlungen für ihre New Yorker Mitarbeiter in Sicherheit gebracht hat, Geld, das in der Konkursmasse nun nicht auftaucht: http://www.independent.co.uk/news/bu...ff-937560.html Lustig auch diese Aussage von unserem Finanzminister, nur ein Tag vor der Panne: Zitat:
Zitat:
grüße ralf |
#40
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Zitat:
@thball: Die US-Banken schreien nicht nach dem Staat, sie nehmen ihn de facto als Geisel indem sie erklären dass eine umfassende Ausweitung der Bankenkrise die Wirtschaft und die Währung (global!!!) zum zusammenbruch bringen könnte. Deshalb fordern sie jetzt auch die "Rettung" indem der Staat=Steuerzahler durch Ausgabe von "ausgedachter" Liquidität noch höher bei den Banken verschuldet wird. Ein einziger riesiger Selbstbedienungsladen für das Bankwesen und der Steuerzahler bekommt die Rechnung!
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#41
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Schade, dass nie Ross und Reiter genannt werden: "DIE KFW BANK überweist..."
Wie immer, wenn Sch**** im großen Stil passiert, gibt es keine Verantwortlichen, nur "DIE BANK" oder "DIE POST" oder "DIE TELEKOM", nie aber "Herr Direktor Meier* von der KfW war zu faul, am Samstag die Überweisung zu verhindern, weil das beim Beischlaf mit seiner Sekretärin hinderlich gewesen wäre" und, hej, was sind schon 300 millionen? hier im forum sind wir doch alle großverdiener mit unseren teueren yachten?! oder hab ich das falsch in erinnerung? *Name von der Redaktion geändert. Ich hoffe, es gibt keinen Direktor Meier dort....
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der frühe Vogel kann mich mal... |
#42
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Zitat:
Und an dem Punkt fällt mir dann die Geschichte der Verkäuferin ein, die vor einigen Wochen nach fast 30 Jahren Betriebszugehörigkeit fristlos entlassen wurde, weil sie zwei liegengelassene Pfandbons im Wert von nicht einmal zwei Euro für sich abgerechnet hatte.... Dieses Finanz-, Spekulanten - und Global Player Gesindel ist für mich ein Krebsgeschwür an der Menschheit, was schnellstens rausgeschnitten gehört. Geändert von Liebertee (26.09.2008 um 00:54 Uhr) |
#43
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Zum Thema, wie sich sowas in Zukunft vermeiden ließe habe ich heute im Zug einen interessanten Artikel gelesen:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtscha...s-finanzkrise/
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#44
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Tja, die USA haben seit 1929 ja mit solchen Geschichten Erfahrung und nachdem damals die Konsequenzen gezogen wurden und eine gesetzliche Trennung von Investmentbanken und Banken im Endkundengeschäft gezogen wurde lief es ja auch eine Weile mehr oder weniger friedlich. Erst Clinton hat auf Initiative der Finanzbranche diese Trennung wieder aufgehoben.
Das ganze Dilemma zeigt sich doch im System. Die vermeintlich wirtschaftlich starke Phase der letzten Jahre wurde gestützt mit billigem, leider auch wie jetzt offenbar wurde relativ substanzlosem Geld. Als das Geld dann zwangsläufig teurer wurde (genau, es ist zu einem erheblichen Teil das Geld das die meisten US-Bürger Geld kostet, der Warenkonsum ist zu großem Teil auf Pump finanziert), da wurde es dann auch knapp für viele Eigenheimbesitzer. Die Arbeitsmarktlage wurde durch den Binenmarktrückgang natürlich nicht besser. Wackelige Kredite wurden von dem Banken zu schicken Fonds mit hoher Nominalrendite zusammengefasst und verhökert, das Risiko also weitergereicht. Unter Anderem wieder an den Endverbraucher der in den USA typischerweise seine Ruhestandsplanung auf Grundlage von Fondsinvestments zu sichern sucht. Da durch lustige Verschachtelungen im Pyramidensystem solcher Finanzluftnummern die Substanz einzelner Fondanteile nicht mehr nachvollziehbar ist und sich die Banken ungebremst gegenseitig beschxxxen haben zog die Welle an Forerungsausfällen aus den windigen Darlehen natürlich dann (wir kennen das, die Börse ist entweder euphorisch oder hysterisch) einige verherend mit sich. Fazit für den Verbraucher: Häusle weg, Schulden zum Teil immer noch da, Altersvorsorge nur noch die Hälfte wert. Konsequenz: Diejenigen die es am härtesten getroffen hat gehören auf Jahrzehnte der Bank. Und als Krönung fordert die Finanzbranche jetzt 700 Mrd. an Steuergeldern (wieder zu Lasten der Bevölkerung die die Zinslast dafür aufbringen darf) damit man die Währung nicht platzen lässt und die Wirtschaft nicht völlig runterfährt. Die großen Banken verlieren kein Geld (und vor allem keine Macht, das Geld (insbesondere mittlerweile der US-Dollar) ist eh nur Monopoly-Papier bzw. Datensätze die hin und her geschoben werden). Beteiligungen an Pleitiers werden abgeschrieben, attraktive Möglichkeiten zu Umstrukturierungen und billigen Geschäftsfelderweiterungen werden genutzt (J.P.Morgan schluckt Washington Mutual), kurz das Bankwesen wird in den Händen der Marktführer konzentriert. So wie es aussieht bastelt das amerikanische Bankwesen kräftig an einer modernen Form der Sklaverei mit dem Staat in der Funktion des Aufsehers. Abhängigkeiten schaffen (Konsum auf Kredit grenzenlos fördern), Unsicherheit und Angst verbreiten, Abhängigkeiten ausweiten, Arbeit verbilligen, ... Mit ihrem albernen Krieg gegen den Terror sollten die USA vielleicht mal als erstes in Ihrer Finanzbranche anfangen? Hat sich keiner gewundert warum der U.S.-Dollar seit Jahresmitte um knapp 8% gestiegen ist während die US-Wirtschaft zum Krisenherd erklärt wurde? Richtig, der US-Dollar wurde von den übrigen Industrienationen durch Stützkäufe künstlich aufgeblasen, d.H. japanische, europäische, chinesische und eben sogar russische Steuergelder wurden für heiße-Luft-Dollars eingetauscht um den Welthandel zu stabilisieren. Wir sitzen ja alle im selben Boot, also kann man schon mal die Zinslast der USA mitfinanzieren und die eigene Währung (=das Geld der eigenen Bevölkerung) abwerten (mit entsprechenden Teurungsraten) damit das Ganze nicht zu sehr schaukelt. Fazit hieraus: Wir bezahlen großherzig den Moloch des internationale Finanzwesen (ich glaube irgendwie nicht daran das da wirklich altruistische Motive dahinterstecken) damit es seinen Einfluss auf die Realwirtschaft und damit auf unser aller Leben ausweitet. Ich finde das alles ziemlich unheimlich...
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (26.09.2008 um 11:15 Uhr)
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#45
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Noch ein niedlicher Link aus der WELT: http://www.welt.de/welt_print/articl...r-Herrn-P.html
Still und heimlich wird unter Anderem eine Unmenge €-Gold von der EZB verscheuert damit der Goldpreis gedrückt wird und ein massiver Goldpreisanstieg relativ zum US-Dollar ausbleibt. Wie würde das denn auch aussehen? Man könnte dann ja direkt an eine echte Wirtschaftskrise denken...
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#46
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Bernd,
wir HABEN eine Wirtschaftskrise von ungeheurem Ausmaß - das traut sich nur keiner zu sagen. Kaufkraft schwindet weil Kredite teurer werden, Investitionen bleiben aus weil Kredite teurer werden. Export geht in die Knie weil der Dollar fällt, Ölpreise steigen weil nichts anderes mehr geht. Wir sind im Würgegriff der Großkapitalisten. Energie, und Geld ist teuer wie selten. Energiekonzerne und Banken "lenken" die Wirtschaft. Gestern abend mal den Pelzig gesehen? In der ARD Mediathek kannst das nachholen - da siehst Du wie die Magnaten vernetzt sind und wie Alarmsysteme des Kapitals funktionieren. (Mediathek leider anscheinend nicht) Aber hier ist der Link zu Sendung: http://www.br-online.de/bayerisches-...sich/index.xml
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) Geändert von TomM (26.09.2008 um 12:59 Uhr) Grund: Die schlimmsten Vertepper gebügelt.
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#47
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Tom, ich muss Dir recht geben, die Systematik dahinter ist das die Produktivität und Leistungsfähigkeit der Realwirtschaft zwar da ist, aber den Märkten systematisch Kaufkraft entzogen wird.
Die spekulative Ölpreissteigerung ist ein schönes Beispiel und typisches Indiz für die Perversion des Finanzsystems: Liquidität in Fonds muss untergebracht werden. Konsequenz ist das die Investoren praktisch Ihrer Einlage beraubt werden indem sie die Erträge mit ihren eigenen Energiekosten bezahlen und die Kapitalgesellschaften auch daran noch verdienen. Mit der globalen Erhöhung der Verschuldung zur (Ver-)Deckung der Wirtschafts- und Finanzkrise wird zusätzlich systematisch umgeschuldet auf diejenigen die an dem ganzen Zauber keinen Anteil haben. Dies stärkt öbzönerweise auch noch den Einfluss der Scheinwirtschaft des Finanzsystems auf die Realwirtschaft und damit die Abhängigkeit der Versorgung und der real Wertschöpfung betreibenden Wirtschaftszweige von der Scheinwirtschaft des Finanzwesens die die Aussicht auf potentielle Erträge verhökert bevor die wirkliche Welt diese Hpothek erfüllen kann. Wird nun die Liquidität runtergefahren verfällt die Möglichkeit diese Erträge auch real zu erbringen; die Konsequenz ist, dass der vom Großkapital ausgestellte Wechsel nicht eingelöst wird und die Kaufkraft weiter sinkt. Natürlich wird durch die sinkende Kaufkraft geringere Produktivleistung erforderlich (bei Beibehaltung der Produktivität), weniger Geld und damit noch weniger Kaufkraft gelangt in Umlauf. Damit steigt die Bereitschaft für (noch) weniger Geld zu arbeiten um sich eine Grundversorgung zu sichern, Konsum als Wirtschaftsfaktor über eine Grundversorgung hinaus bricht großteils weg. Davon kann aber dann natürlich keine Grundversorgung für diejenigen mehr geleistet werden die nicht an der Erbringung der Wirtschaftsleistung teilnehmen. Fazit: Man wird wohl einen erheblichen Teil der Bevölkerung wegrationalisieren müssen. Es laufen offensichtlich zuviele Menschen auf diesem Globus rum die keinen Ertrag bringen. Und dann? Dan kann der Zyklus von vorne beginnen, nur unter der "Obhut" der "Elite" des Finanzwesens... Unverhältnismäßig vereinfachte Verschwörungstheorien? Warum eigentlich nicht? Etwas ist mit Sicherheit dran... Nur mal so als hypothetisches Gedankenspiel (?) Nein, im Ernst, wenn man sich in der Tiefe mit dem ganzen Dilemma befasst sind die Ansichten der Spinner teilweise erschreckend nah an der Realität.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (26.09.2008 um 13:28 Uhr) |
#48
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Übrigens nicht nur die KfW sondern selbst die Ev. Kirche Oldenburg hat kräftig Geld bei Lehman verzockt. Allerdings nur 4,3 Mio.
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#49
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Zitat:
Hat die Kirche eine Einlage bei einer amerikanischen Großbank gehabt ? Oder ein paar Schuldverschreibungen gezeichnet ? Vor einem halben Jahr hatte Lehman A1, welchem Treasurer willst Du denn da einen Vorwurf machen ?
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#50
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Vom vormalig guten Rating von Lehman Brothers her sicher kein Grund zur Kritik. Merkwürdig finde ich allerdings die Praxis dass die Ev. Kirch in Deutschland selbst auf regionaler Ebene munter am internationalen Kapitalmarkt spielt. Hier der Artikel aus Financial Times Deutschland:
http://www.ftd.de/politik/deutschlan...an/416902.htmlhttp://www.ftd.de/politik/deutschlan...an/416902.html
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