Problem: segeljolle - Schwert gebrochen

[skslr]

Zitat von jaka-bubi

... mit 86kg auf dem ding rumhoppen - sollte es aushalten also nix mit sperrholzplatte und lack

Wenn Du wirklich auf dem Schwert rumhüpfen willst, dann lass das lieber mit der Matte. Vielleicht taugt das Holz alleine dann als Sollbruchstelle und schützt so den Schwertkasten...

Im Ernst: Nie Hüpfen, sondern lieber eine Aufrichtleine im Bereich der Wanten montieren, damit Du Dich weiter zurücklehnen kannst. Bei einigen Booten taugt auch die Spi-Schot hervorragend. Oder zur Not die Fockschot nehmen, obwohl das Dichtholen unter Wasser an sich nicht gerade zielführend ist...

[jaka-bubi]

habe mir aus yacht online den damaligen testbereicht besorgt (1967/68) ... beim kenstern soll sie wohl friedlich auf einer seite schwimmen ... also nix mit schwert hüpfen ... kann man sich gemütlich auf n seitentank stellen ... wir werden sehen ...

sollbruchstelle - vielleicht ist das schwert ja auf die art und weise gebrochen, beim aufrichten nach m kentern ... möglich wäre es.

[skslr]

Und ich dachte immer auf dem Seitentank zu stehen während das Boot auf der Seite liegt wäre der sichere Weg zum Durchkentern....

[jaka-bubi]

kommt immer auf den bootstyp an und die gewichtsverlagerung (nach hinten und den zug am grossfall beispeilsweise) - ich hoffe wir werden es dann im sommer erleben bis dahin aber mit neuem schwert

[skslr]

Ich bin bei Wind und Welle immer froh, wenn ich mich dank Spi-Schot zumindest auf dem Schwert halten kann.

Wieviel Erfahrung hast Du auf Gleitjollen?

[Chippy]

Moin ok skslr,

Zitat von skslr

Wenn Du wirklich auf dem Schwert rumhüpfen willst, dann lass das lieber mit der Matte. Vielleicht taugt das Holz alleine dann als Sollbruchstelle und schützt so den Schwertkasten...
Im Ernst: Nie Hüpfen, ...................

Jo, dat segg man, skslr.
Mir standen auch schon die Haare zu Berge, als ich das las!

Übrigens bei Jollen wie zB Finn-Dinghy:
Ein aufgeblasener Nivea-Ball am Segelkopf wirkt Wunder. Das Boot kann nicht mehr durchkentern und bleibt zuverlässig auf der Seite liegen.
Du kannst es ohne große Kraftanstrengung wieder aufrichten. Es genügt schon ein leichter Klimmzug am Schwert und das Boot (immerhin fast 150 kg) kippt förmlich zu Dir zurück.
Man tau, Jungs. Mokt dat man so. Wir hier am Laacher See machen das fast alle so. Bei den böeigen Winden die wir auf dem See haben ist das das einzig Wahre.
Kuckt mal das Bild an, bei der hinteren Jolle ist das schön zu sehen.

Den Puristen, die jetzt einwenden wollen, dass das Ding oben im Topp doch bremsen würde, sei gleich gesagt, dass da oben am Kopfbrett sowieso eine schöne Verwirbelung durch Druckausgleich zur Leeseite hin stattfindet.
Läßt man den Ball an einem etwa 30 - 40 cm langen Ende vom Kopfbrett ´runterhängen, dann weht er auch zuverlässig hinter das Segel und verdeckt auch nicht rein optisch visuell (wie unser Physiklehrer zu sagen pflegte) den Verklicker im Topp.
Jo, so is dat woll.
Hett all´ sien´ Wissenschaap!
(Hat alles seine Wissenschaft!)

Gruß Rolf -
und frohe Ostern, falls wir uns bis dahin nicht mehr antreffen sollten.

[jaka-bubi]

durch beherztes fieren der grossschot und gleichzeitiges eingreifen im ruder konnte ich bisher ein durchkentern vermeiden - damals bei meiner fireball jolle. mit der jaka vollgepackt im urlaub vermeide ich brenzliege situationen - für den spass am segeln habe ich jetzt ja nun gerade eben den klepper trainer gekauft ...

über den ball am masttop habe ich auch nachgedacht - schon oft von gehört.

durchkentern ginge auf unserem schwielochsee nur begrenzt, weil der seehr flach ist. um so unangenehmer wäre es wenn der masttop im grund steckt

[skslr]

Ein Ball im Masttop um ein Durchkentern zu vermeiden, hat uns am Anfang auch sehr geholfen. Der einzige wichtige Grund, so ein Ding beim "Spass-Segeln" nicht zu benutzen, wäre das Problem, dass der zweite an Bord das Boot nicht durchkentern kann, wenn der erste den Kontakt zum Boot verloren hat und zu langsam schwimmt. Aber das ist natürlich nur auf großen Gewässern mit ausreichender Tiefe relevant.
Trotzdem braucht man natürlich einen guten Plan, wie man das gekenterte Boot aus dem Winkel aufrichtet, auf dem der Ball es dann hält. Ein Trainer Rigg mit schwerem Aluprügel und mehr Segelfläche wird da deutlich mehr Widerstand zeigen als ein Finn-Rigg.
Wenn man einen guten Plan, die Ausführung geübt und das Boot vorbereitet (kein Eindringen von Wasser in den Rumpf, egal in welcher Lage, eventuell Aufrichtleinen, einen Ball im Masttopp, Schwertniederholer, Sicherung für die Ruderanlage, u.s.w.) hat, kann man erst so richtig Gas geben. Wer mit einer Jolle nie kentert, segelt auch nicht richtig!
Schönes Bild, wir dürfen leider nicht auf den Laacher See :-(

[jaka-bubi]

zum üben haben wir es ja auch gekauft deshalb ja einen "trainer"