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In Kolumbien z.B. bekommst du für 50$ einen Waffenschein und für 100$ eine Magnum...dann kann kontrolieren wer will
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gute Frage. Evt. hätten wir das Boot verlassen und versucht uns zu den Leuten im Hafen durchzuschlagen. Wir hingen ja in den Mangroven fest. Hilfe von aussen war Fehlanzeige! Trotz Sat-Telefon. Erst als die Küstenwache von Tobago und Trinidad per Amtshilfe (am 3. Tag) aufkreuzte und gleich mal ne mit Schiessbefehl bewehrte Ausgangssperre von 18 - 6 Uhr verhängte, wurde es etwas ruhiger. Nur Panteanius war flott da, nach sechs Tagen und die Yachtis aus Trinidad hatten ne Nothilfe mit Wasser und Futter organisiert (die Boote wurden dann, als es sich rumgesprochen hatte, auch überfallen). Uns ging es erst besser, nachdem unser Schlauchboot mit 100 Flicken die Luft soweit hielt, das man mal an Land fahren konnte und die Lage peilen (auch am Tag drei). Hier ist noch ein Bild (nach dem Freischleppen), wo ich froh wie selten war. Der Prop und das Ruder waren da noch blockiert, aber wir waren wenigstens wieder auf dem Teich und konnten ankern (Tag sechs) gruesse Hanse
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gruesse Hanse
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off topic: sind das da im Hintergrund Segelboote, die vor Ivan ihre Masten gelegt haben? Macht das Sinn?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#30
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Hallo an alle,
Es ist doch Toll, wie innerhalb weniger Stunden, so eine schöne Diskussion um so ein Häßliches Thema zustande gekommen ist. Zeigt es doch die Wichtigkeit einer Auseinandersetzung damit auf. Jeder hat auf seine Weise mit seinen Argumenten Recht und Unrecht zugleich. Es ist ein Thema, von dem man nur jedem Einzelnen wünschen kann, das er nicht auf eigene Erfahrungen aufbauen muß. Es ist die Häßliche Seite, einer der schönsten Sport- und Abenteuerarten der Welt. Aber wie immer im Leben, jede Medaille hat auch eine Kehrseite. Jannie hat mit seinem glimpflich verlaufenden Abenteuer eine gute Beschreibung gegeben. Aber wie beschreibt man Stunden- oder Tagelange Sorge / Angst? Den Widerspruch zwischen Agressionsbereitschaft und Furcht? Das Gefühl der Hilflosigkeit? Ein Segelfreund von mir hat "IVAN", ich glaube auf Isla Margarita in den Mangroven abgeritten. Er berichtete mir ganz ähnliches. Er ist an die 10 oder 12 Jahre, Einhand gesegelt. Solch ein Wetter zu Überstehen, das ist schon eine heftige Sache, aber das was Jannie an Begleitumständen danach Erleben durfte, das ist ja wohl das Übelste vom Üblem! Man sollte seine ganze Phantasie einsetzen, um sich auszumalen: Was wäre wenn! Du sitzt da allein oder mit deinem Partner an Bord, weist was Abgehen könnte und weist ebenso das keine Hilfe zu erwarten ist. Dazu hast du jede Menge Arbeit, die Karre wieder Flott zu bekommen. Und jeden Moment können diese wie er richtig sagt, zwielichtigen Gestalten kommen, deren einzige Chance es ist, Dein Boot, mit allem was Du besitzt, in die Hände zu Bekommen. Leute denen es Scheißegal ist wer du bist, was du bist. Springst du nicht von allein über Bord, dann wirst du eben geworfen, als Leiche. Und genau das ist der Hintergrund dieses Themas: Was kann man Tun. Da ich es nicht weis, ist jede nur denkbare Anregung wichtig und von Nöten. Weil es ein Ekelhaftes Thema ist, wird es zumeist Totgeschwiegen. Ein schwerer Fehler. Hier, auf den Inseln wo ich lebe, da hat fast jeder ein verrostetes Messer, Machete. Verrostet oder nicht: Messerscharf und Absolut Tödlich! An Bord genauso wie an Land. Und wenn die Besoffen sind, dann genügt ein rempler, ein falscher Satz, ein Mißverständnis und du bist Tot oder schwer verletzt. Das gilt für die meisten, ich sag mal, Halb- zivilisierten Gegenden der Welt. Wenn ich merke das die meisten schon besoffen sind, in der Kneipe oder auf privater Party, dann hau ich eben ab. Ich mach das immer so, Konfliktvermeidung nennt man das glaub ich. Ist in DE nicht so extrem, jedoch ganz ähnlich. Zwar ist es nicht Gang und gebe das es jeden mal irgendwann, irgendwo trifft. Tausende Reisen Unbeschadet durch die Welt. Aber wie Jannie schon richtig sagte. Aufpassen, Fragen, und gefährliche Gegenden / Situationen meiden. Dennoch ist es wichtig, das wir hier nicht den Faden verlieren, der da nun heißt: Was kann man tun. Jede Idee ist wichtig und sei sie auch noch so Abstrus. Denn wir haben alle unterschiedliche Temperamente, Überzeugungen, Mentale und Körperliche Fähigkeiten, so das möglichst viele einen individuellen Weg für sich selber finden können. Das macht Sinn, alles andere ist Laberkram aus der warmen Ofenecke. Vielleicht bringt es ja was? Und wenn nicht, dann hat man wenigstens mal darüber geredet, es versucht. Gruß an alle von Hans, der sich freut wenn was sinnvolles bei dieser Diskussion herauskommt.
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#31
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Nur am Ende man kann gar nicht so dumm denken, wie es kommt.
Genau das ist es! Danke Jannie, für diesen Einwurf. So ist es!!! |
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Man kann, nirgendwo auf der Welt, mit Sicherheit ausschließen überfallen zu werden.
Es gibt Gebiete die ein geringes Risiko aufweisen, und dazu gehören nicht nur Ostsee, Nordsee, Nordatlantik... und die besagten Baggerseen natürlich Es gibt Gebiete mit erhöhtem Risiko, die mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen, mögen sie nun Abschreckung, Tarnung (manchmal ist eben ohne Radarreflektor sicherer als mit - aber nur manchmal) oder wie auch immer sie heißen, befahren werden können. Und dann gibt es auch einige Gebiete in denen Überfälle durch Piraten so häufig sind, das es gelinde gesagt unvernünftig ist dort hineinzusegeln. Jeder muss selber wissen welches Risiko sie oder er tragen möchte, es gibt genügend Leute die finden das Hochsee Segeln ganz grundsätzlich unverantwortlich gefährlich, und womöglich noch einhand Ich möchte nicht in eine bewaffnete Auseinandersetzung verwickelt werden und halte die Regeln der Handelsmarine, keine Waffen an Bord, für richtig. Es ist davon auszugehen das Piraten immer die besseren Waffen haben als Yachties. Abschreckung durch Lärm und Licht kann Erfolgreich sein beim Ankern etc, mehr sollte man sich davon nicht versprechen, es wäre naiv. Teile diese Planeten werden auch in Zukunft nur mit Gefahr für Leib und Leben zu bereisen sein. Dieses macht auch einen Teil des Reizes aus. Das gilt für schwierige Wetterbedingungen ebenso wie für andere schwierige Bedingungen. Es ist legitim Sicherheitsmaßnahmen zu diskutieren, aber noch einmal: Es ist naiv zu glauben das wir Freizeitwassersportler in der Lage sind gut ausgerüstete Piraten zu vertreiben. Und: Wenn die Piraten aus Erfahrung davon ausgehen das wir bewaffnet sind, dann werden sie erst etwas länger schießen und dann gucken was wir so an Bord haben.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger.
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Ich gehöre zur Binnenschifferfraktion und kenne mich in folge dessen in dem Thema Praterie nicht wirklich aus!
Es entsteht aber der Eindruck, das es sehr wohl unterschiede zwischen Piraten in der Karibik, vor Somalia und in Indochina gibt...erster und letztere scheine brutaler und "blutrünstiger" zu sein, als die Somalis... und die Frage, wie man sich schützen soll und kann wird in letzter Konsequenz jeder selbst für sich beantworten müssen! Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will, bleibt man zu Hause und hofft das man dort nicht vor Langeweile oder per Verkehrsunfall stirbt. Alternativ könnte man natürlich auch auf jeden gezielt schießen, der sich auf mehr als 300m dem eigenen Schiff nähert!...-in Häfen sollte man dann vielleicht mal eine Ausnahme von der Regel machen, aber grundsätzlich sollte diese Variante einen auf hoher See am Leben erhalten.....problematisch wird es allerdings, wenn einem die Munition ausgeht Ich will hier die Diskussion nicht ins lächerliche ziehen. Aber ich schließe mich der Meinung von Flybrige und den anderen an, wenn sie sagen, das ein Pirat in der Regel deutlich skrupelloser ist und vermutlich deutlich mehr Exremsituation hinter sich hat als der 08/15 Skipper, der dann im normalfall in so einer Situation auch nicht darauf aus ist jemanden zu verletzten oder gar umzubringen....Die Piraten haen darin wesentlich mehr Übung und werden demnach in solchen Situationen auch die besseren Karten haben!
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#34
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Entschuldigung fuer den OT
Hallo Hans, moechtest Du vlt. (wenn Du Lust und Zeit hast) ueber Deine Inseln berichten ?, ich und ein paar Andere wuerden uns ueber einen Troet in 'Woanders' - "Filip.:Mindanao" sicherlich sehr freuen
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren Geändert von swath (03.04.2009 um 11:49 Uhr)
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Guter Vorschlag
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger.
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das ist so. man wird sich auf baggerseen konzentrieren, oder etwas an sorglosigkeit abbauen müssen
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__/)___ zibl3 ___/)__ navigieren wie früher |
#37
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um dann anschliessend mit durchgeschnittener kehle himmelwärts zu fliegen.... auch dir und allen anderen naiven wünsche ich gut baggersee
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#38
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Zitat:
die nächsten zwei wochen bin nich noch in st lucia zu treffen.
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#39
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jörg, woher weisst du, dass jemand kontrollieren will?
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#40
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auch wenn ich die folgenden Beiträge von zibl3 etwas missverständlich finde, die Sorglosigkeit sehe ich als größtes Risiko.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger.
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Zitat:
nee, die haben die Masten abgebaut, nachdem man sie aus dem Gebüsch gezerrt hatte. Ich habe jedenfalls keinengesehen, der vorher die Masten weggenommen hatte. Geht ja auch nicht so einfach, ausser bei unserem Mobo. gruesse Hanse |
#42
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Moin,
das Thema ist einfach zu komplex, um es hier auf ner halben Seite nur halbwegs zu beschreiben. Deswegen lasse ich das auch. Nur die extrem-Positionen sind sicher relativ klar: überall, wo es organisierte Kriminalität gibt, oft gepaart mit Drogenhandel, hat man als Sportbootfahrer kaum ne Chance. Da passiert uns aber nicht so wahnsinnig viel, weil wir eher selten in das Beuteschema passen. Nur in die Quere darf man den Zeitgenossen nicht kommen, auch nicht versehentlich. Also, wegbleiben, wo sowas bekannt ist. Alles andere ist Dummheit. Und das andere Extrem sind Leute, die aus Not oder Gelegenheit klauen und dabei in Kauf nehmen, auch sehr handgreiflich zu werden, bis zum Totsachlag. Da hat man ne kleine Chance, wenn die Situation eintritt, da können Waffen und der lange geübte Umgang damit als ultima ratio sogar nutzen. Und davor sicher auch Abschreckungsmittel. Einfach, weil hier das Umbringen der Besatzung nicht Mittel zum Zweck ist. Manchmal geht es da sogar noch anders. Ich hab mal in Venezuela im Hafen ein paar finstere Gesellen gefragt, ob ich irgendwas machen könnte, um sie davon abzuhalten, Lena zu besuchen und auszuräumen. Einfache Antwort: kauf bei uns teuren Diesel, Gemüse und Bier, dann lassen wir Dich ein paar Wochen in Ruhe. Habe ich gemacht (da war eh alles so billig, das ich nur rund 10 US-Dollar draufgezahlt habe) und wir haben beim Tanken viel geredet. In den zwei Wochen danach hatten wir Ruhe und konnten (immer noch mit einem flauen Gefühl) das Boot tagsüber alleine lassen. Ich habe auch mal einen sehr aufgeregten Einheimischen, der mich vom Einkaufen kommen sah, zum Essen eingeladen, der hatte nämlich hauptsächlich Kohldampf. Sowas war ihm allerdings noch nicht passiert. So, nur das ist die untere, nicht so gefährliche Seite. Dazwischen wirds kompliziert und da kann und will ich auch keine Ratschläge abgeben. gruesse Hanse Geändert von jannie (04.04.2009 um 00:29 Uhr) Grund: zweimal nicht in einem Satz
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#43
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Auch wenn das jetzt nicht gerne gehört wird.
Für solche Individuen, für die nur der "Mammon" zählt und das menchliche Leben nichst, sage ich "Vierteilen", wie es in vergangener Zeit üblich war. Solche Individuen haben aus meiner Sicht keine Existenzberechtigung. Die dürften, Resozialisierung hin, Resozialisierung her, nie mehr das Licht der Sonne erblicken dürfen. Gruß Walter |
#44
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Hi Walter, das ist zwar eine recht extreme Meinung, die ich rein Emotional betrachtet Nachvollziehen kann. Emotional, jedoch nicht Verstandesgemäß. Würde man so vorgehen, dann wäre die Erde ein Blutgetränktes Schlachtfeld. ( Was sie in Teilen ja auch ist). Ganz Aktuell, müßte man bei den "Piraten" in der Wallstreet anfangen und dann bei gewissen Regierungen in der Welt aufhören. Wie Skibbää anmerkte, es gibt Unterschiede. In der Karibik sind sie eben anders drauf und in anderen Teilen der Welt ebenso anders. Die Gebiete sind weitestgehend Bekannt. Wenn man sich Überlegt, ich bleibe mal in der Karibik: Große Teile der Bevölkerung haben knapp das schwarze unter den Fingernägeln. Keinerlei Bildung, keine Zukunft, korrupte Beamte, Saumäßige Verwaltung und ohnmächtige Regierungen. Die Polizei ist oft als Profiteur im Hintergrund mit im Spiel. Da sie oft weder Lesen noch Schreiben können, schauen sie mit 30 Mann in die Glotze. Da sehen sie was die Ex- Ausbeuter mit ihnen angestellt haben. Über Jahrhunderte. Dann kommen an bestimmten Plätzen, die Riesigen Kreuzfahrtschiffe und Entladen die sich oftmals unfaßbar Dumm benehmende Touriefracht, die Fingerzeigend, Gackernd und Fotografierend ihre Insel Okkupiert. Meist noch mit Schmuck und Rolex Behangen, handeln sie wie die Weltmeister, lächelnd und Plappernd, die angebotenen Souvenirs ins bodenlose. Mit ihren Teuren Landungsbooten, bringen sie die Kulinarische Vielfalt aus den Bordvorräten an möglichst Naturbelassene Strände, Ergänzen diese mit Früchten und anderen Seltenheiten der Insel und machen Brunch oder Barbecue, teils unter weißen Zelten. Das alles geschieht an den schönsten Plätzen, Plätzen die früher mal den Seglern vorbehalten waren, von denen dann die einheimischen vertrieben werden. Man soll die Armut nicht sehen, das stört. Der Kostendruck, zwingt den Zahlmeister, oder Koch, beim Einkauf der heimischen Köstlichkeiten zum Sparen, zum Handeln. Nur wenige Einheimische, zumeist eine Clique, profitiert davon. Die anderen, die ärmsten der Armen, sie sehen das alles und haben nichts. Nicht einmal den Hauch einer Chance etwas von diesem Riesigen Kuchen abzubekommen. Man könnte das noch weiter Ausführen, jedoch sollte es zu den Ursachen der Piraterie als Verständnis, nicht als Tolerierbar, Beitragen. Und da wir es nicht Ändern können, ist ja das Thema auch: Wie können wir uns Schützen. Und wie jannie und andere sehr richtig gesagt haben: Diese Gebiete meiden. Nur, warum und wohin sollen wir dann noch Segeln? Piraterie nimmt nicht ab, sie nimmt zu. Weltweit wird es immer mehr, immer Extremer! Und das ist die beschissene Situation, mit der man sich als Langzeitsegler immer mehr Auseinandersetzen muß. Hat es der Ermordete Malcom Robertson getan? Ich bin mir Sicher, das er es getan hat. Aber im Entscheidenden Moment, hat es alles nichts genutzt, Versagt. Um dieses Versagen zu vermeiden, Bewußtsein zu Schärfen, neue Ideen zu Entwickeln oder bekanntes zu erfahren, darum soll die Diskussion hier gehen. Für die Bekämpfung in großem Stil, sind die Regierungen und nicht wir Wassersportler verantwortlich. Und getan wird ja von diesen Regierungen erst etwas, seitdem sich das kapern von Container- Schiffen und sogar Angriffe auf Kreuzfahrer zunehmend ereignen. Wo es ums große Geld geht. Ein Mobo, ein Segler? Sehr bedauerlich, aber wir müssen bedauern. Und da wir nun einmal mit dieser Problematik fast alleine sind, laßt uns nachdenken, auch wenn es Aussichtslos Erscheinen mag. Es ist es nicht! Davon bin ich Überzeugt.
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#45
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Ich stimme dir fast Bedingungslos zu. Es wird unmöglich sein, sich gegen eine Gang von Piraten zu verteidigen, besonders auf See. Zumal die manchmal über Boote verfügen, die denen der Küstenwache Überlegen sind. Soll man einen Raketenwerfer Installieren? Den haben diese Leute zumeist auch. Mal sehen wer besser trifft? Nein nein. Hier geht es um die Sicherheit im Hafen oder am Ankerplatz. Gegen Piratengangs, die bis zu 100 Meilen vor bestimmten Küsten operieren, Da kannst du nur Beten und dich Ergeben. Am besten Augen verbinden, Hände Hoch und sie nehmen lassen was sie wollen. Man ist Tot, so oder so. Keine Chance außer Raketenwerfer. Jedoch geschehen die meisten Überfälle am Ankerplatz, oder im Hafen, jedenfalls, soviel ich weis. |
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Da sag ich mal: Menschen sind auch nur Tiere, Bewiesenermaßen. Zitat vom guten Onkel Goethe: Er nennts Verstand und brauchts allein, nur tierischer als jedes Tier zu sein. Zitat Ende, ist ausm Faust. Huii Walter, da stellst du mich aber auf die Probe. Im direkten Verteidigungsfall. Wenn die Bedrohung Ernsthaft oder Schockartig kommt. Ja, ich würde falls Chance, keine Sekunde Zögern. Dann blase ich notfalls zuerst seine Lampe aus. Jedoch wie soll jemanden die Todesstrafe für ein doch schon fast ohnehin Totes Leben schrecken? Weltweit hat sie nach allen Erfahrungen nichts genutzt. Wir hatten mal einen Österreich / Deutschen, der es Millionenfach versucht hat. Resultat bekannt. Die Roten Khmer haben es mit der Ausrottung jedweder Intelligenz versucht. Millionenfach verhängte Todesstrafen. Resultat Bekannt. Ruanda, Millionenfache Morde. Ungesühnt bis heute. Resultat bekannt. Die Chinesen verhängen Todesstrafen um die Organe der getöteten auf dem Weltmarkt zu verscherbeln. Resultat bekannt, China Frei von Verbrechen? Und wer ist da der eigentliche Verbrecher? In jüngster Zeit hat es ein Präsident der USA versucht. Resultat bekannt. Die Liste ließe sich ja geradezu unendlich fortsetzen. Vorwärts und Rückwärts! Die Todesstrafe, gleich welcher Art, ist zwar Ökonomisch für die Volkswirtschaft der sinnvollere Weg, sie befriedigt auch manch einfaches Gemüt. Auch ich kann diesen Haß gegen solche Individuen Empfinden. Geändert hat die Todesstrafe an Verbrechen gegen das Leben, NACHWEISLICH NICHTS. Die Todesstrafe ist so alt wie die Menschheit, die Kultur, die Zivilisation. Ist das nicht toll? Eine Hilfreiche Errungenschaft? Ein Gut Erzogener, Gebildeter, Moralisch gerüsteter Mensch, in einigermaßen gesicherter Existenz lebender Mensch, der Tut so etwas nicht, der bringt keinen Menschen um. Höchstens wenn er gestört ist oder Eifersüchtig oder im Affekt. (Es gibt noch ein paar Gründe mehr). Die gehören dann weggestellt, Sicherungsverwahrung etc. PP.. Deine Meinung verständlich und in allen Ehren, aber sie ist nicht Richtig. Sag mal einem Piraten: `Ey du!! Wenn du mich Umbringst, dann bekommst du die Todesstrafe!´ Der wird dich angrinsen und noch schneller den Finger am Abzug krümmen, um der von dir Theoretisch angedrohten und damit Inhaltslosen Todesstrafe zu entgehen. Im Wesen eines Verbrechers, da ist eines ganz Tief verankert. Er hält sich für Clever genug, jeder Bestrafung zu Entgehen. Und Tote reden nun einmal nicht. Jetzt muß er nur noch Unentdeckt, Unerkannt entkommen. Aber du bist TOT. Wäre das Vergnüglich? Wie ich schon sagte, Ursachenbekämpfung ist da angesagt. Ein Kampf den wir als Wassersportler nicht führen können. Wir sind Wassersportler, keine Richter, Politiker, Polizei oder Entscheidungsträger. Das müssen unsere Regierungen machen. Hier geht es darum, wie wir uns Aktuell schützen können, nicht um die große Politik. Nicht um die Todesstrafe. Wenn du dieser Überzeugung bist, die dir unbenommen bleiben soll, dann ist das dein persönliches Recht, dieser Überzeugung zu sein. Ich spreche dir das auf keinen Fall ab, jedoch erlaube ich mir, anderer Meinung zu sein. Das ist der Vorteil in einem sehr schmerzvoll errungenem Land zu leben, wo zwar noch immer Mangelhaft: Recht und Ordnung und vor allem Demokratie Herrschen. Aber sie, die Demokratie, ist Garant, dessen, das du und andere in Freiheit und ohne Bedrohung, ihre Meinung öffentlich kundtun dürfen, so Unvollkommen sie auch sein mag. Und genau das fehlt in den Gegenden der Welt, wo es zunehmend zur Piraterie kommt. So, Ende des Diskurs, sonst mußt du einen neuen Tröt aufmachen, an dem ich mich gerne beteiligen werde. Aber jetzt bin ich mal auf deine Schutzmaßnahmen, Ideen, Handlungen und Entscheidungen die du in einer Bedrohungssituation befindlich, treffen würdest, sehr gespannt, Auf deine Vorschläge, Ideen. Um die geht es hier nämlich. Nix für ungut, Hans |
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Es wird hierbei mögicherweise zu "Kolateralschäden " führen, aber dieses Gespenst der Seeräuberei benden.
Gruß Walter[/quote] Wenn du Bereit bist ein Teil der "Kolateralschäden " zu sein: Allerhand, Allerhand. Ich nicht, Sorry, Hänge noch zu sehr am Leben.
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#48
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Zitat:
Tja, wenn es doch nur endlich wieder Kaperbriefe gäbe.... Hauptsache du bist gegen die Todesstrafe. Sorry, aber dabei kann man kaum zu"hören". Da finde ich, ehrlich gesagt, den evolutionäre Aufruf nach natürlicher Auslese irgendwie humaner und ehrlicher. Jemand der "aus Hunger" (ich weiß, ich weiß...) tötet ist mir persönlich lieber, als jemand der aufgrund irgendwelcher Befehle / Legitimationen tötet. Der Unterschied ist, deutlich ausgedrückt, der, zwischen "billigend in Kauf genommenen Totschlag" und "befohlenem Mord". Frage am Rande: Ist ein volltrunkener Autofahrer eigentlich legitimiert und darf, oder wie? Oder sollte man ihn nach einem etwaigen Unfall, staatlich konzessioniert "um die Ecke bringen"?
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gregor Geändert von Dicke Lippe (04.04.2009 um 07:48 Uhr)
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Von Swath
Hallo Hans, moechtest Du vlt. (wenn Du Lust und Zeit hast) ueber Deine Inseln berichten ?, ich und ein paar Andere wuerden uns ueber einen Troet in 'Woanders' - "Filip.:Mindanao" sicherlich sehr freuen Von Fjalar Guter Vorschlag Antwort, lang aber hoffentlich verständlich. Vielleicht mal später, vielleicht mehr. Besser finde ich ihr Fragt einfach was ihr wissen möchtet. Zur Erklärung, warum nicht jetzt: Ich bin neu hier in diesen Forum. Kenne mich noch nicht so richtig hier aus. So viele Beiträge, so viel Interessantes, soviel unterschiedliches. Zur Erklärung will ich aber eines Vermelden und das ist schon Lang genug, sprengt den Rahmen des Themas! Jedoch was Solls? Das Forum gefällt mir außerordentlich gut. Keine oder kaum Idioten hier, bis jetzt. Ein gutes Forum! Ein Forum welches gleichermaßen durch Spaß und Ernsthaftigkeit geprägt scheint. Das gefällt mir. Gut, ich kann nachvollziehen das der ein oder andere über mich mehr wissen möchte, ist sogar etwas Schmeichelhaft. Danke dafür. Aber wie soll ich Erklären, das ich im Moment noch nicht bereit bin, mehr über meine Situation und Lebensumstände Preis zu geben? Ich versuche es einmal hier, an dieser Stelle, ein wenig von mir zu geben, persönliches. Dafür gibt es ja auch einen Link, den ich bisher nicht ausgefüllt habe. Aber erst mal Danke für das etwas weitergehende Interesse an mir und den Umständen. Die Antwort ist riskant und nicht so Kurz zu machen. Da es nicht mit drei Sätzen zu machen ist: Geduld, Geduld, Lesen und versuchen zu verstehen. Ich bin nun 61 Jahre Alt / Jung. Von diesen 61 Jahren, habe ich 45 Jahre sehr angestrengt in 9 Berufen gearbeitet. Oder sagt man besser Sparten? Es wurde mir schnell Langweilig. So kam es, das ich keinen Beruf Lernen konnte. Ich konnte es nicht!! Die Vorstellung, drei und mehr Jahre in eine Ausbildung zu Investieren, um dann bis zum Ende meines Lebens das annähernd Gleiche zu machen? Das hat mich Entsetzt. Schulausbildung: Klippschule. Gelernter Beruf: Keiner: Gearbeitet? Hart und bis zu 24 Stunden am Tag. Zeitweise, wenn Erforderlich! Normal so immer um die 11 bis 12 Stunden. Malerlehre Abgebrochen. Tankwart / Autoschlosser, Beifahrer im Innerdeutschen Speditionsverkehr, Dreher und Rundschleifer in Metallwaren Fabrik, Werkzeugbau. Seefahrt, Bundeswehr, Zigarettenfabrik, Chemisches Labor. Zuletzt Restaurator. Die Neun sind nun voll. Immer wenn mir Langweilig wurde, weil die Anforderungen nachließen oder Stereotyp wurden, dann konnte ich da nicht mehr arbeiten. Auch höhere Gehaltsangebote konnten mich nicht halten. Ich bin Abgehauen. Etwas neues, Interessanteres mußte her. Durch Zufall, habe ich dann den Beruf, der bis heute keiner ist, den Beruf des Restaurators entdeckt. Da war ich so 27 oder 28 Jahre Alt / Jung. Das hat mich fasziniert. Plötzlich konnte ich alles das was ich in den vergeblich nach Erfüllung strebenden Jobs gesucht und nicht gefunden hatte, Plötzlich konnte ich all diese Erfahrungen mit einer Aufgabe verbinden, der es gelungen ist, mich mehr als 30 Jahre zu faszinieren. 1981 habe ich dann zusammen mit einem Freund und Tischler eine Kommanditgesellschaft gegründet. Der konnte das was ich nicht konnte und ich konnte das was er nicht konnte. Will da es zu lang würde, nicht weiter drauf eingehen. Gehört auch nicht unbedingt hierher. Jedenfalls ging es bis an die Spitze der Restauratoren in Deutschland, fast einmalig. Zwei Bundespräsidenten bedient und unglaublich viele berühmte Sachen gemacht. Bis hin zum Welt- Kulturerbe. Vor ca. 11 Jahren kam dann der Break. Nicht Aufgepaßt. Ich verlor defakto mein gesamtes Vermögen. Ein schlechter Vertrag bei einem Großprojekt. Ein Betrugsmanöver, welches ich zu spät durchschaut habe. Auch mein beratender Prominenten- Anwalt hat das nicht gecheckt. Es sollte das letzte Projekt sein, um dann mit meinem Boot in- und eventuell um die Welt zu segeln. Natürlich Einhand. Alles war bestens Präpariert. Aber wat nuh, wovon? Ohne Moos nix los. Da es mir gelang, Firma und Immobilien- Eigentum vor dem drohenden und dank harter Arbeit nicht stattgefundenen Konkurs zu Retten, habe ich 10 Jahre gekämpft, um das alte Niveau an Knete, so halbwegs wieder zu erreichen. Es wäre schneller gegangen, jedoch hat sich ab 2001 die wirtschaftliche Lage entscheidend verschlechtert. Also Doppelter Einsatz. Es war die Härte 10, danke für Obst! Ich weis gar nicht, woher ich die Power gehabt habe, das durchzuhalten. Ich weis es nicht. Es war so schwer, so Tricky an allen Fronten. Und jetzt mag ja noch so manch einer geschockt sein oder nicht: Scheu war ich nie. Und ich wage mal etwas zu sagen, an dem sich die Mitgliedschaft dieses Forums delektieren kann, oder nicht. Ich kann ja falls gewünscht, jederzeit aus diesem Forum wieder verschwinden! Aber mir ist es an dieser Stelle wichtig, Ehrlich zu sein. Ich war und bin Bi- sexuell. Hab mich dann aber schon früh, mit 24 Jahren auf die Männerseite geschlagen. Hatte zwei aufeinanderfolgende, Drolligerweise jeweils exakt 12 Jahre andauernde Beziehung mit zwei Männern. Lebten, wohnten Tag und Nacht zusammen, genau wie in einer Ehe. Die erste zerbrach für einen anderen. Vielschichtige Gründe, die hier auch nicht hergehören. Die zweite Verbindung schied der Tod. Ein Tod an dem ich 15 Jahre zu Knacken hatte. 15 Jahre! Wer nun glauben mag, Schwule seien nicht Lebens- oder Liebesfähig, der mag das ja glauben. Wenn ich hier im Forum Ehrlich bleiben will und soll, diese Umstände früher oder später dennoch per Identifikation herauskommen werden, dann greife ich doch lieber vor. Ach und Überhaupt, einer meiner vermeintlichen Fehler, bevor hier jemand etwas falsches meint zu wissen, zu fragen, oder beizutragen gedenkt: Ich habe die holde Weiblichkeit mit dem Größten Vergnügen genossen. Nur Leben konnte ich damit nicht. Sorry bis auf zwei Ausnahmen, beide besetzt! Beide hätte ich vom Fleck weg, geheiratet. Waren aber nur zwei von ziemlich vielen. Endgültig die Schnauze voll von der Leistungsgesellschaft, von den Geschäftsmäßigen Lügen, den Cocktailpartys, Einladungen, Vernissagen: Dem > Ach Frau Müller- Schlützgendorf, lange nicht gesehen. Wie geht’s denn ihrem Mann? Sie haben sich ja zum Glück gar nicht verändert.< Den Lügen, den Blöden Witzen, von denen einem hinterher die ganze Gesichtsmuskulatur Weh tut, vom Gekünstelten Lachen, der Presse, den Medien TV und Radio, die einen nur aufs Glatteis führen, das Wort im Munde umdrehen. Das alles ist Teil des Geschäftslebens. Da hab ich für mich selber die Notbremse gezogen. Und nun bin ich hier, auf Mindanao. Einer vom Auswärtigen Amt als nicht Empfehlenswert zu bereisender und ganz im Gegenteil, ziemlich sicherer, Touristenfreier Region. Hab das vier Jahre lang vorbereitet. Mit meinem Freund und Lebenspartner. Und wenn einer glaubt, das sei Einfach gewesen: Ich Bedaure, das war es nicht. So, das war es erst einmal von mir! Hab jetzt mehr von mir preisgegeben als ich eigentlich wollte. Mal sehen, was dabei herauskommt, denn das gehört ja eigentlich nicht in dieses Thema. Gruß an Alle, Hans |
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Das verstehe ich nicht.
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