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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Moin,
mehr Härter bringt gar nix! Epoxy ist da anders als Polyester Harz. Beim Poly kannst du die Reaktionszeit durch mehr Härter beschleunigen, beim Epoxy mach mehr Härter die Mischung eher kaputt. Meint: Prinzip Topf - Deckel. Es passen nur so viele Deckel wie Töpfe da sind. Wenn mehr Deckel als Töpfe oder mehr Töpfe als Deckel da sind, werden zwangsweise einige von den Teilen keine Verbindung eingehen. So isses auch beim Epoxy Da es hier um chemische Bindungen geht, wird das überschüssige Material (egal ob mehr Härter oder mehr Harz) kein passendes Gegenstück finden und demzufolge nicht aushärten. Damit ist die fertige Masse zwangsläufig nicht so stabil (hart, belastungsfähig) wie bei dem richtigen Mischungsverhältniss, da Harz oder Härter allein (findet keinen Deckel) nicht aushärten werden. Wenn die Fugen mit Epoxy geschlossen werden sollen, dann nur mit angedicktem Epoxy arbeiten. Nach dem Anmischen des Epoxy eben Andickmittel dazugeben, biss es eine Spachtelmasse ergibt. Ob dass allerdings der Richtige weg ist um die Fugen zu schließen bezweifle ich. Ausserdem wird das Epoxy über kurz der Lang wieder aus der Fuge rausfallen, wenns nur so dazwischengeschmiert wird. Wenn dann sollten da die Kanten gebrochen werden, damit das Epoxy innen und aussen einen Keilförmigen halt bekommt. da das Holz weiterhin arbeitet würde es zumindest nicht so leicht rausfallen. Gruß Steff
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden
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#27
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Epoxy, wie verarbeiten?
- Es gibt unzählige und verschiedene Epoxys - und auch deren Mischungen und Topf- und Verarbeitungszeiten!
- So gibt es auch als Klebemasse erstellte Epoxys, die eine Zugabe von weiterem Füllmaterial überflüssig machen können. - Auch bei den Füll- und Zuschlagstofefn aufpassen, manche (wie bspw. Silica, "Quarz-" oder "Glasmehl") führen zur Verhärtung der ansonsten relativ flexiblen und hochbelastbaren Harze. - Nicht alle Harze besitzen ein gute Viskosität, um in Holz einzuziehen - hier gibt es aber auch passende Verdünner. - Seitens der Beschichtung von Holzflächen geht man mittlerweile auch verschiedene Wege: neben den lösungsmittelfreien Laminier- und Beschichtungs-Harzen gibt es nunmehr auch lösungsmittelhaltige Systeme, die wegen ihrer Dünnflüssigkeit eine tiefe Imprägnierung ermöglichen und einen vielschichtigen Aufbau ohne lästigen Zwischenschliff bis zu 6 Tagen ermöglichen. Mit letzeren Systemen begegnet man vor allem den Problemen bei dunklen Holzoberflächen (auch Mahagoni mit einbeziehend), bei denen sich oftmals zu harte Lacke von den darunterliegenden weicheren, oder durch - im Verhältnis zu ihrer Wärmebeständigkeit - zu warm gewordenen Harzoberflächen abgelöst haben. An solchen Flächen entstehen leicht Temperaturen von deutlich über 60°C, die viele 08/15-Harze nicht mitmachen, deren Beständigkeit nur um die 50°C liegen! Ihre Erweichung führt dann zum "Abscheren" der darüber liegenden Lacke.... Man muss einfach den gesamten Aufbau betrachten, nicht die einzelnen (Be-) Schicht(ung)en isoliert! Traditionelle Techniken und Reparaturen haben etwas für sich, aber nur, wenn sie mit "modernen" Mitteln nicht verkehrt ausgeführt wurden! Die neueren Methoden mit Epoxydharzen vereinfachen vieles, aber auch hier muss man wissen, wie und was mant tut - ansonsten bekommt das Märchen vom "GFK und Leichentuch" immer wieder neue Wendungen! Stehe per PN bei Detail-Fragen gerne zur Verfügung! Würde diese und meine Antworten gerne öffentlich machen, darf aber (noch) nicht, da ich dann Produkte nennen würde, was dann wiederum unerlaubte Werbung wäre .... Gruß Michael |
#28
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Hallo Michael Thon. Mich (bin Holzbootseigner) würde eine Erfahrung / Dein Wissen schon interessieren. Ich meine auch, wenn Du nicht aus eigenem Interesse ein Produkt bewirbst, sondern Erfahrungen (die Du ggf belegen kannst) mit dem einen oder anderen Produkt weitergibst (ich habe keine Hemmung, hier zu erzählen daß ich West- oder Epiglass-Epoxydharze mit gutem Erfolg für meine Reparaturen eingesetzt haben), sollte es kein Problem geben.
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#29
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Zitat:
Na ja, im Gegensatz zu Michael handelst du ja auch nicht mit sowas.... Deswegen kann ich seine Vorsicht dementsprechend schon nachvollziehen. Wenn ich dir erzähle, West.....Epiglas und Co funktionieren zwar gut, sind aber maßlos überteuert ist das was anderes als wenn er das täte, demzufolge kann er auch kaum die durchaus positiven Eigenschaften seiner Produkte hier verbreiten ohne das bestimmt der eine oder andere ihm dann Schleichwerbung oder Eigennutz unterstellen würde. Umso höher darf man sein Angagement bewerten, hier tatsächlich fundierte Tips zu geben. Gruß, Norbert
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#30
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Zitat:
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#31
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Moin!Also,ich restauriere ja immer noch ( im Winter war es zu kalt ) meine Coronet und ich baue den Rumpf neu auf.Ich arbeite mit dem West system,ist meist so nach 2 stunden voll bearbeitbar.Große Löcher oder Risse werden erst mit epoxy-Härter+Füllstoffe gespachtelt,dann geschliffen und dann mit normaler Epoxy-Härter Mischung gerollt.
Übrigens,es gibt Füllstoffe mit denen die Epoxymischung zwar aushärtet aber trotzdem keine so hohe Dichte erreicht und elastisch oder verformbar bleibt.... Gruß DC |
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Ja super viele Informationen hier.
Wollt mich dafür ganz herzlich bedanken. Ihr seid spitze. Gruß Dennis |
#33
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Ich schliesse mich Dennis an: Vielen Dank!
Man bekommt hier soviel theoretisches Wissen verpasst, dass man in der Praxis überhaupt nicht mehr weiss, wo man anfangen soll Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<< Geändert von DerLinde (13.06.2009 um 10:34 Uhr) Grund: Schlechtreibreform |
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