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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 22.05.2009, 13:34
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DonAlfredo DonAlfredo ist offline
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Zitat:
PS: Mit ein wenig nachdenken, müsstest du von selber auf die Idee kommen dass Gartenmöbel und ein 40 Jahre altes Teakdeck nicht sehr viel gemeinsam haben
2 Sachen haben sie aber gemeinsam: Sie sind aus Teak-Holz und sind der Witterung ausgesetzt.
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  #27  
Alt 22.05.2009, 14:04
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Liebertee Liebertee ist offline
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Hat sich jemand von der Öl+Lack Fraktion eigentlich mal die Frage gestellt, was der ursprüngliche Sinn eines Teakdecks ist ?

Kleiner Tip: Hübsch aussehen ist es nicht.....
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  #28  
Alt 22.05.2009, 14:10
Cerex Cerex ist offline
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Zitat:
Zitat von Liebertee Beitrag anzeigen
Hat sich jemand von der Öl+Lack Fraktion eigentlich mal die Frage gestellt, was der ursprüngliche Sinn eines Teakdecks ist ?

Kleiner Tip: Hübsch aussehen ist es nicht.....

Genau, praktisch musste es früher sein. Für Ästhetik keinen Sinn gehabt.
Das hat sich ja aber auch zum Glück gewandelt.

Ihr Lieben, die Diskussion führt nicht weiter, ob das jetzt gut oder schlecht ist oder wie auch immer. Mir hat das unbehandelte Teakdeck nicht gefallen, daher habe ich es wie beschrieben aufgefrischt. Es gefällt mir jetzt sehr gut.
Ich glaube nicht, dass mein Boot daher jetzt dem Untergang preisgegeben wird und pflege es lieber 2 mal pro Jahr, bevor ich mit einem hässlichen Deck rumfahre. Wenn es nur praktisch sein soll, dann kann ich ja auch gleich Gummimatten auslegen.

Ich gebe mal zu bedenken, dass man Teak früher in Diesel gebadet hat, um es zu imprägnieren, bevor man es verbaute. Außerdem kann ich mich daran erinnern, gelesen zu haben, dass die Decks der Gorck Fock auch neulich mal behandelt wurden.
Als man früher Walfangboote hatte, verrotteten die auch, weil man den speckigen Wal an Deck zerlegte und das Fett das Teak imprägnierte?
Würden die Südländer Olivenöl aufs Teak schmieren, wenn dieses dann kurze Zeit später kauptt gehen würden?

Es ist meist so, wenn man nach Studien fragt, die Sachverhalte belegen sollen, die mal nur so angenommen werden, bekommt man meist paradoxe Antworten.

Geändert von Cerex (22.05.2009 um 14:24 Uhr)
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  #29  
Alt 22.05.2009, 15:27
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Zitat:
Es ist meist so, wenn man nach Studien fragt, die Sachverhalte belegen sollen, die mal nur so angenommen werden, bekommt man meist paradoxe Antworten.
Also ich probiere es noch einmal, habe heute meinen grosszügigen Tag

ES GIBT KEINE mir irgendwie bekannte Studien oder was auch immer,
das ganze läuft wirklich nur auf Erfahrungsebene und natürlich auch Austausch mit anderen Profis ab.

Ueberleg mal selber, wer würde schon einen Langzeitversuch machen für einen so kleinen Markt
Dann natürlich noch speziell berücksichtigen welches Fahrtgebiet, Norden oder Süden, wegen Sonne.
Tagtäglicher Gebrauch oder nur am Wochenende, welches Material für die Fugen, Sika, Silikon, Glue, Teer

Natürlich fällt dein Boot nicht auseinander deswegen, nur ich persönlich finde es schade wenn ein Klassiker vergewaltigt wird

Jürg


PS:stimmt Gartenmöbel sind auch der Witterung ausgesetzt, aber, nein Grosses ABER, 99 % sind nie aus richtigem Teakholz hergestellt, wenn es hochkommt noch aus Platanenteak und das ist jetzt wirklich nicht vergleichbar mit deinem Deck
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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  #30  
Alt 22.05.2009, 19:05
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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"Hallo Fraktionen",
ich sehe das Ganze aus einer anderen Perspektive:
wir haben bereits erlebt, dass ein Teakdichtfugenmasse-Hersteller die Regress-Forderung eines Kunden abgelehnt hat, weil dieser ein nicht kompatibles auf sein Deck gebracht hat und dieses (das konnten sie wiederum per Studie belegen!) die Fugenmasse angegriffen hat!

Tatsache ist, dass mittels einer Beschichtung, die dem Holz gut tun mag, die dichtende Fugenmasse in ihrer Oberfläche angegriffen oder nachhaltig negativ verändert werden kann - nicht MUSS! Sprödig- und Rissnafälligkeit können die Folge sein. so dass eine Abdichtung gefährdet sein kann.
Daher würde meine Wahl, würde ich es selbst machen oder einer unserer Kunden, auf ein Mittel fallen, was von einem solchen Hersteller für seine Mittel auch freigegeben ist....

Oliven-Öl / Diesel:
mag bei den Temperaturen im/am Mittelmer funktionieren, da dort HOHE Temperaturen herrschen, die das Material auch in die Porenm treibt!
Wi haben es an Gartenmöbeln mit Oliven-Öl probiert: hier bleib die Oberfläche viel zu lange klebrig!
Diese Materialien und Kleidung: Hurra!

Bei anderen Anwendungen wie bspw. dem Steuerrad, habe ich dagegen keine Probleme mit dem Einsatz solcher Materialien, wenn ich persöhnlich auch als "Epoxy-Frkations-Mitglied" lösungsmittelbasierendes Epoxy mit anschließendem hochflexiblem Klarlack bevorzugen würde....


Gruß

Michael

Gruß

Michael
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  #31  
Alt 22.05.2009, 22:48
Cerex Cerex ist offline
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Danke Michael,

das Aquadecks ist ja für Teakdecks gemacht, also weiß der Hersteller, dass damit auch Fugen bestrichen werden, zum anderen ist das eine wässrige Sättigung (Kein ÖL!).
Also eine wässrige Sättigung ist Wasser mit Farbe und ein paar erforderlichen Zusatzstoffen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Siehe:

http://owatrol-shop.de/product_info....Aquadecks.html
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  #32  
Alt 18.09.2011, 15:17
Granada35 Granada35 ist offline
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Standard Langzeiterfahrung?

Zitat:
Zitat von Cerex Beitrag anzeigen
Danke Michael,

das Aquadecks ist ja für Teakdecks gemacht, also weiß der Hersteller, dass damit auch Fugen bestrichen werden, zum anderen ist das eine wässrige Sättigung (Kein ÖL!).
Also eine wässrige Sättigung ist Wasser mit Farbe und ein paar erforderlichen Zusatzstoffen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Siehe:

http://owatrol-shop.de/product_info....Aquadecks.html
Hallo Cerex,

wird das Deck immer noch behandelt und weleche Langzeiterfahrungen wurden gemacht.

Gruß,

Dirk
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  #33  
Alt 08.02.2012, 11:30
dekaloc dekaloc ist offline
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Zitat:
Zitat von Granada35 Beitrag anzeigen
Hallo Cerex,

wird das Deck immer noch behandelt und weleche Langzeiterfahrungen wurden gemacht.
Das würde mich auch interessieren.

Gruß
Dekaloc
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  #34  
Alt 04.03.2012, 20:56
BerndG BerndG ist offline
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Zitat:
Zitat von Cerex Beitrag anzeigen

Bin recht begeistert und da das Zeug viel haltbarer sein soll, als Öl, werde ich auch in Zukunft berichten. Im Moment bin ich sehr zufrieden, ein leicht rötlicher Stich wie bei meinen Eukalyptus Gartenmöbeln wäre auch super gewesen, aber man kann vom Teak nicht verlangen, wie Eukalyptus auszusehen
Hallo Cerex,

wie sieht das Deck denn jetzt nach ca. zwei Jahren aus? Stehe gerade vor einer ähnlichen Richtungsentscheidung ...

Danke für eine Rückkopplung, Bernd
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  #35  
Alt 04.03.2012, 21:32
Ostseesegler Ostseesegler ist offline
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Moin Moin,

der Kollege Cerex war das letzte Mal am 04.10.2010 hier aktiv, ob da noch ne Antwort kommt
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  #36  
Alt 04.03.2012, 23:42
bob 57 bob 57 ist offline
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An diesem Un - oder Halbwissen verdient die Bootsbaubranche nicht schlecht, denn ein nach heutigem Stand behandeltes Teak-Deck ist eine gesicherte Einnahmequelle

Teak ist als Decksbelag zweifellos sehr gut geeignet, denn es ist wasserabstoßend und auf Grund dieser Eigenschaft ist sein Schwindungsverhalten äusserst gering, was wiederum den Vorteil bietet, daß die Fugen dicht bleiben.

Nun stellt sich die Frage, wie diese Hydrophobie am längsten zu konservieren ist.
Die Antwort ist einfach und die Hersteller von Fugendichtungsmasse geben sie bei regressfragen immer wieder:
Das Deck muss regelmäßig gewässert werden.

Das kann ein Eigner, der sein halbes Leben auf dem Schiff verbringt ebenso problemlos wie die Berufsschiffahrt. Wie Freizeitskipper hingegen können das nicht, unsere Boote liegen manchmal im Hochsommer wochenlang ungenutzt in der prallen Sonne. Dann bleicht das Deck aus, wird rissig, das Holz beginnt zu arbeiten. Die Fugen werden undicht, das darunter liegende Deck beginnt zu rotten.

(Vor mir liegt gerade ein Handlauf aus massivem Teak, ca 20 Jahre alt, nie gepflegt, weil: Muss ja so grau werden. Das Teil ist hin!)


Als ich meine Van der Stadt übernahm, erhielt ich u.a. eine Rechnung einer namhaften Werft aus den Niederlanden, dernach das Teakdeck im Jahr 2007 komplett neu überarbeitet wurde. Kosten der Maßnahme für das 7,20 lange Schiff: 11.000 Teuronen.

2010 suppte es so fleißig durch die Fugen, daß sich am Heck zwischen Sperrholz und Teak ein wahrer See gebildet hatte. Die Folgen: 4 neue Spanten, Spiegel neu.

Aus den oben gemachten Überlegungen und nach Rücksprache mit Vorbesitzer und Werft verzichtete ich dankend darauf, ebenso mehr als 10 Mille in ein Teakdeck zu versenken. Stattdessen habe ich es leicht angeschliffen, einmal mit reinem Leinöl und danach sechs mal mit Tonkinois gestrichen.

Ergebnis: Es sieht nicht "klassisch" aus, dafür habe ich die Lebenszeit meines Bootes schätzungsweise verdoppelt.
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  #37  
Alt 05.03.2012, 19:00
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Lebenszeit des Bootes verdoppelt aber das Teakdeck eine seiner Hauptfunktionen- der Rutschfestigkeit beraubt,wer bei eiligen Gängen an Deck mit nassen Segelschuhen(zu mal beim Einhandsegeln)mal so richt hingeknallt ist und mit dem Luvauge so gerade noch eine Relingstütze erwischt hat,der wird die makellose Optik eines lackierten Decks zu schätzen wissen
gruss hein
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  #38  
Alt 06.03.2012, 09:17
bob 57 bob 57 ist offline
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Nö, kann ich nicht sagen. Das ist im Gegenteil ziemlich rutschfest.

Ausserdem, bei schlechtem Wetter betreibe ich nur und ausschließlich wettkampfmäßig einhändiges Stegsegeln.
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  #39  
Alt 06.03.2012, 11:42
Marian Marian ist offline
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Da hat sich in Sachen Nano UV-Schutz mit Bläueschutz und hydrophoben Eigenschaften viel getan und wird inzwischen auch im Baubereich angewendet. Auch bei den Testversuchen mit Abachi-Weichhölzern bei Frosttemperturen bis - 23°C, Regen und Schnee, auch im Tauchversuche ist keine Reaktion mit den Nano UV-Schutz am Holz zu erkennen. Z.B. der gleiche Versuch mit D1 und D2, da war innerhalb von 3 Wochen bereits das Abachi-Holz beschädigt. Gut hat sich auch das Textrol von Owatrol bewährt. Nachteil beim Textrol ist aber, dass sich Klebeverbindungen bei Schichtverleimungen lösen und dass bei einem UV-Schutz das Holz eingefärbt wird. Bei Nano erfolgt keine Einfärbung, das Holz wird eher etwas heller, keine Grauverfärbung, keine Lösungsmittel weil es ist eine wasserverdünnbare Alkydharzöl-Emulsion und Verfilmungshilfsmittel mit additiven Konservierungsmittel ist. Da inzwischen auch große Mengen hergestellt werden für die Konservierung von Aussenanlagen wie z.B. Schwimmbädern, Balkonterassen, Wintergärten usw. ist der Preis nicht mehr so hoch als vor 1-2 Jahren. Es gibt aber immer noch findige Verkäufer die das in Fläschchen abfüllen und dann als Nanowunder anbieten für 69,90 für den viertel Liter. Für die Bauchemie kosten diese Produkte für eine Konservierung eines Teakdeck einer 40 Fuß-Yacht noch in etwa 18,-€ und werden alle 1-2 Jahre nur noch aufgefrischt. Im Augenblick bieten diese Nano-Produkte besonders in südlichen Breiten auch bei Teak unserer Meinung den besten Schutz. Das Teak bleibt trrocken, kein verölen, atmungsaktiv, keine Microorganismen oder Pilzbildung und keine Ionisierunmg durch die Sonneneinwirkung.
mfg
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  #40  
Alt 06.03.2012, 17:08
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Hab Cerex gerade eine Email geschickt, dass er sich mal nach 2 Jahren Erfahrung hier im Forum dazu äußert.
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  #41  
Alt 06.03.2012, 17:25
Cerex Cerex ist offline
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Hallo zusammen,

na dann will ich mich mal zu den Langzeiterfahrungen äussern:

Ich kann das Aquadecks nach wie vor nur wärmstens empfehlen, wenn man keine Lust auf dieses verwitterte silbrige Teak hat.
Allerdings habe ich vom Farbton movingui zu dem Farbton teak gewechselt.
Das Holz sieht perfekt aus, fühlt sich völlig natürlich an. Im ersten Jahr musste och noch zweimal streichen, weil das Teak leicht unterschiedlich ausbleichte. Im zweiten Jahr musste ich nur am Anfang einmal drüber pinseln und das wars.
Sieht sehr gut aus, neulich war mal im Sommer ein Marken 32 Treffen und alle waren der Meinung, dass unser Teakdeck mit Abstand das Schönste sei.
Ein Kollege schleift sein Teak alle paar Jahre und ölt wie wild, sah auch gut aus, aber extrem anfällig. Ich pinsele jetzt immer im Frühjahr einmal die wässrige Lösung Aquadecks teak auf, wische danach mit einem Lappen gut ab und erfreue mich der Dinge.

Wer noch Zweifel hat, kann ja mal an einer kleinen Ecke ausprobieren. Auf das hässliche silberne Naturteak hab ich jedenfalls keine Lust mehr...
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  #42  
Alt 06.03.2012, 18:21
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Zitat:
Zitat von Cerex Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

na dann will ich mich mal zu den Langzeiterfahrungen äussern:

Ich kann das Aquadecks nach wie vor nur wärmstens empfehlen, wenn man keine Lust auf dieses verwitterte silbrige Teak hat.
Allerdings habe ich vom Farbton movingui zu dem Farbton teak gewechselt.
Das Holz sieht perfekt aus, fühlt sich völlig natürlich an. Im ersten Jahr musste och noch zweimal streichen, weil das Teak leicht unterschiedlich ausbleichte. Im zweiten Jahr musste ich nur am Anfang einmal drüber pinseln und das wars.
Sieht sehr gut aus, neulich war mal im Sommer ein Marken 32 Treffen und alle waren der Meinung, dass unser Teakdeck mit Abstand das Schönste sei.
Ein Kollege schleift sein Teak alle paar Jahre und ölt wie wild, sah auch gut aus, aber extrem anfällig. Ich pinsele jetzt immer im Frühjahr einmal die wässrige Lösung Aquadecks teak auf, wische danach mit einem Lappen gut ab und erfreue mich der Dinge.

Wer noch Zweifel hat, kann ja mal an einer kleinen Ecke ausprobieren. Auf das hässliche silberne Naturteak hab ich jedenfalls keine Lust mehr...
Danke für diese positive "Langzeit-Erfahrung", klingt gut.

Trotzdem werde ich auf dringenden Ratschlag der "Werft meines Vertrauens" unser Teakdeck nicht behandeln, zumal es auch nicht so silbergrau ist wie ein alter Pavianrücken. Liegt vielleicht daran, dass ich es regelmäßig gegen den normalen Staub feudel und bei stärkerer Verschmutzung mit einem Geheimtipp reinige: Nämlich mit gebrauchten (!) Topf-Schwämmen - die mit der kratzigen Unterseite. Gebraucht ist wichtig, denn dann werden kaum Teakfasern gelöst, sondern nur der Schmutz. Danach mit klarem Wasser nachspülen.

Denn der Witz an unbehandeltem Teakdeck ist ja 1) die unübertroffene Rutschfestigkeit und 2) die natürliche Rückfettung des Holzes, die wasserabstoßend ist. Und das möchte ich so natürlich bewahren...

Schönen Gruß
Dieter
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  #43  
Alt 06.03.2012, 18:38
Marian Marian ist offline
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Das Aquadeck ist eine wasserlösliche Alkydharzöl-Emulsion. Mit Lösungsmittel nennt sich das Produkt Textrol. Die Inhaltsstoffe sind bis auf den Nano UV-Schutz vollständig identisch mit dem Olassy UV-Primer von BASF der wasserllöslich und auch mit Lösungsmittel angeboten wird. Owatrol gehört der Durieu Group und bezieht seine Produkte als Vertriebsgesellschaft, mit Hauptsitz in Spanien von verschieden Herstellern auch in Deutschland. Zahlreiche Produkte sind sehr gut, aber gegenüber gleichwertigen - identischen Produkten weit überteuert.

Wenn beim Dieter das so wie beschrieben funktioniert, dann ist das kaum übertragbar. Da die meisten Boote nun mal Wind und Wetter ausgesetzt werden, haben wir im Norden eine Verrottung durch die Pilzbildung im Teak und im Süden eine Auflösung durch die UV-Strahlung. Die natürliche Rückfettung ist bei Teak nicht gegeben, das hätten wir z.B. bei Gabun. Die Plantagen-Teakhölzer gibt es auch in unterschiedlichen Qualitäten und das was da bei den Teakdecks verarbeitet wird, ist in der Regel nicht das gelbe vom Ei. Da sollte einer besser etwas tun, denn wenn die Verrottung sich bemerkbar macht, dann ist es zu spät, denn die Verrottung erfolgt immer von Innen heraus und ist nicht sichtbar.
mfg

Geändert von Marian (06.03.2012 um 18:53 Uhr)
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  #44  
Alt 06.03.2012, 19:48
hardegger hardegger ist offline
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Ui, danke für den Tipp. Das BASF Produkt ist tatsächlich enorm günstiger!
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Grüsse aus der Schwiiz!

Judith
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  #45  
Alt 06.03.2012, 21:27
hardegger hardegger ist offline
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Noch eine Frage Marian

Das BASF wird im Produkteblatt nur für neues Holz empfohlen.

Ich habe eine Hozterrasse, die etwas trocken und rissig geworden ist. Denkst Du, das könnte man dort verwenden (Nadelholz, einheimisch, Thermobehandelt)?

Owatrol Aquadecks ist ja für die Auffrischung.

Danke Dir!
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Grüsse aus der Schwiiz!

Judith
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  #46  
Alt 07.03.2012, 11:12
Marian Marian ist offline
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Hallo Hardecker,
wir sind im Augenblick immer noch am testen und ausprobieren. Ich habe Heute unsere ausgelegten Musterplatten kontrolliert und was noch funktioniert ist das Textrol und der Olassy UV-Primer. Auch der Versuch mit Teakölen hat nichts gebracht.

Es werden in Schwimmbädern z.B. die Holz-Grätings damit eingelassen. Die werden auch jedes Jahr nachgebessert und von beiden Seiten eingestrichen.
Bei einer Holzterrasse habe ich bedenken, da die Verrottung von unten erfolgt. Auch wenn die Hersteller schreiben, dass die Eindringtiefe bis zu 30 mm im Holz ist, sollte das einer nicht zu ernst nehmen. Wenn ein Holz gut trocken ist, dann schätzen ich dass zum Beispiel bei einen Teak die Grenze bei 10-12 mm liegt. Wir haben es auch bei 16 mm neuen Fichtenholz probiert und ich muss sagen, wir kommen nicht tief genug rein. Natürlich wenn das Holz älter wird, erhöht sich auch die Eindringtiefe durch die Austrocknung.

Grundsätzlich wird Holz immer ein Problemfall bleiben da wir auch unterschiedliche Anwendungsfälle haben. Beim Teak, oder auch Framerie das für Fenster und Wintergärten verwendet wird, wissen wir, dass es funktioniert, bei einer Terrasse fehlt in der Regel von unten die Belüftung, nur nicht zu tun schadet mehr.

Ich hatte vor 30 Jahren auch eine Holzterrasse ca. 40 qm. Da die Umweltbestimmungen noch nicht so streng waren wurde das Holz von unten mit Lindan (da wusste noch keiner etwas über Seweso) gestrichen und von oben mit Diuron. Das ist der gleiche Stoff den auch in der Zeit die Bundesbahn für die Bahnschwellen noch verwendet hat. Die Bohlen waren Fichte und 30 mm dick. Nach 10 Jahren bin ich dann durchgebrochen obwohl von oben die Terasse wie neu ausgesehen hat. Also Wunder sollten wir trotz neuer Produkte nicht erwarten, denn besonders beim Holz gibt es noch eine erhebliche Erklärungsnot.

Grüße Marian
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  #47  
Alt 07.03.2012, 11:25
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Lieber Marian das mit der Pilzbildung bei Teakholz,speziel bei Decks höhre ich, zu maL von innenheraus,das erste mal in meinem Seglerleben.
Bei einem Sicker/Frostschaden an meinem Teakdeck bei dem ein Feuchteangriff von oben und unten über mehrere Jahre statt fand (biss mir das zu bunt wurde und saniert habe),hat sich das Unterdeck aus 1A Sipobootsbausperrholz und etwas Stahl zerlegt,aber die rausgetrennten Teakstäbe sahen im Anschnitt frisch aus,das Laibholz konnte ich widerverwenden.Das mag natürlich an der Holzauswahl liegen die ich selber vorgeommen habe.
gruss hein
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  #48  
Alt 07.03.2012, 12:12
Marian Marian ist offline
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Hallo Hain,
Du hast damit natürlich recht, es gibt beim Teak erhebliches Qualitätsunterschiede. Meist wird ein preiswertes Splintholz verwendet das gelb bis Dunkelbraun sein kann, oder das Kernholz das dunkel-olivenbraun ist mit schwarzgrauen Maserung das natürlich erheblich beständiger ist. Wenn es das darunter liegende Sipobootsbausperrholz aufgelöst hat, dann hatten wir bereits einen Verrottungsprozess bei dem das Teak noch nicht betroffen war. Es wäre aber nach einiger Zeit weiter gegangen. Wir haben beim Teak das Problem von Pilzen -. Microorganismen - und der UV-Strahlung und das ist natürlich je nach Anwendungsfall sehr unterschiedlich. Im Norden haben wir oft eine Vermoosung, daher ist der Bläueschutz sehr wichtig, im Süden bei hohen Feuchtewerten haben wir Microorganismen oder bei starker Trockenheit ein auslaugen der natürlichen Schutzstoffe und die Abtragung durch die ionisierung. Erfahrungen mit einer Bavaria 30, schichtenverleimtes Teak, nach 5-6 Jahren Auflösung der Verleimung, nach 10 Jahren mussten bereits einige 3-4 mm dicken Leisten erneuert werden, nach 15 Jahren großflächige Trennnung der Leimverbindungen, nach 20 Jahren Schrott. Bei einer Oceanis in Kroatien, unbehandelt nach 15 Jahre Schrott, bei einer Halberg Rassy, da wurde aber konserviert mit Bläueschutz, nach mehr als 20 Jahren keine Schäden mit Ausnahme einer silbrigen Patina und bei einer weiteren Rassy, behandelt mit Alkydharzöl-Emulsion, da war das Holz helles Grau das sich auch bei Regen nicht verändert hat, optisch viel weniger Risse und die Farbe auch schöner.

Ich bin der Meinung, ein Teakdeck ist viel zu wertvoll und verrottet ungeschützt je nach Einflüssen wie jedes andere Holz auch wenn es Wind - Wetter und Sonne ausgesetzt wird. Daher macht es Sinn, so weit wie möglich ein solches Deck zu erhalten. Das erfordert genauso viel Aufmerksamkeit wie ein Unterwasserschiff, denn da entstehen nun mal die größten Werteverluste.
mfg
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  #49  
Alt 26.05.2013, 09:01
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Rebell25R Rebell25R ist offline
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Moin!

ich hol das hier nochmal hoch...

gibts nochmal eine neue Langzeiterfahrung?

Bin auch gerade am überlegen was drauf kommt aufs neue Teakdeck. Ein Bekannter hat mir ebenfalls mit Vermerk auf den Test der "Segeln" das Aquadecks empfohlen.

Hat jemand die Ausgabe vom Februar 2012 der Segeln?

Grüße
Martin
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  #50  
Alt 26.05.2013, 09:13
Cerex Cerex ist offline
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Also ich kann nach wie vor auch aus Langzeiterfahrung das Aquadecks teak empfehlen. Wird über die Jahre immer besser!
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