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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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... das sind schon mal ein paar gute Massnahmen. Korrodierte Kontakte können auch zu einer "Spitzengleichrichtung" führen, und das heisst dann, dass man Radio bzw. HF-Signale überall da hört, wo man sie eigentlich nicht hören wollte.
Also solche Dinge sollten möglichst einwandfrei sein. Das gilt auc - und besonders - für die Abschirmung der Antennenkabel, aber auch für den Antennenanschluss selbst. Sonst hörst Du alles was im Schiff ist, aber nicht, was von aussen kommt.... Also, mach' das mal und wenn es dann nicht geht, müssen wir mal weiterdenken, ok?
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe |
#27
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Ich hatte mit meiner Aqualine 640ziger (Werftbau 3 Jahre alt) das selbe Problem. Laderegler (Waeko) an- Radioempfang weg. Ein Bekannter (Elektroniker) sagte mir, zusätzlich zur sternenförmigen Masse, welche bei mir korrekt war, einfach mal die beiden Ladekabel des Reglers aus dem Kabelbaum ( beinhaltete die Radioversorgung, weitere 12 und 230 Volt Netzleitungen) rausnehmen. Und siehe da, der Empfang war gleich besser. Der Abstand zu anderen stromführenden Leitungen sollte wenigstens 20 cm betragen und wenn sich die Leitungen überschneiden müssen, dann nur im rechten Winkel zueinander, damit ist die Beeinflussung am geringsten.
Ein Tipp welcher keinen weiteren Materialeinsatz erforderte und die Lichtmachine des Außenborder stört auch nicht mehr den Empfang. Vielleicht sollte ich den Tipp den Herstellern der Aqualineboote in Werder weitergeben, was nützt ein optisch schöner Kabelbaum, wenn der Radioempfang bei eingeschalteten Laderegler darunter leidet. Ich hoffe, ich konnte hiermit weiterhelfen. Auf eine schöne Saison 2010 Gruss Jörg
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#28
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Ich habe mich gestern mal wieder um das Radio bemüht.
Ich habe die Kontakte im Verteiler gereinigt, brachte aber keine Besserung. Dann habe ich ein neues Massekabel quer durchs Boot gezogen. Da waren dann alle Störungen weg. Als ich aber das neue Massekabel in den Kabelbazum eingezogen hatte waren die Störungen sofort wieder da. Ich müßte also die Masse aus dem Kabelbaum rauslassen und es irgendwo anders langlegen. Da ich dazu keine Lust und auch keine sinnvolle Möglichkeit habe, werde ich noch einmal einen Filter ausprobieren und wenn das nichts bringt, wird das Ladegerät einfach mit einem Schalter deaktiviert wenn ich Radio hören will. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#29
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Jetzt wird es ganz böse.
Du könntest mit der blauen Leitung vom Radio, die z.B. eine Motorantenne treiben soll, ein Relais ansteuern, welches das Ladegerät abschaltet. P.S. Hast du mir geschrieben was für einen Kompressor der Kühlschrank hat? Wenn es ein Danfoss ist, würde ich das Radio tauschen.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#30
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Zitat:
Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975
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#31
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Ich habe vier Stück davon im Betrieb und kein Radio brummt.
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Es ist ja auch nicht der Kompressor der stört sondern das Nezteil von 230V~ auf 24V=, bei Batteriebetrieb ist alles OK. Es sieht so aus, als wenn über den Kabelbaum Störungen übertragen werden, die den Empfang stören. Leider sind in diesem Kabelbaum die 230V Zuleitungen zum Ladegerät und Netzteil und auch die 12V Zuleitungen für das Radio enthalten. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975
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#33
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OK. Nun habe ich das auch verstanden.
Ich dachte immer das die Geräte streuen. Probiere mal ein anderes Radio.
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#34
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Das Radio ist nagelneu, das bleibt drinn, da bin ich jetzt stur. Obwohl, mein Radio im Auto müßte ja die gleichen Anschlüße haben, das könnte ich ja noch probieren, ich glaube aber nicht, das das Radio schuld ist. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#35
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Allerdings ein anderes Szenario. 230V Radio und Ladegerät hängen an einer 230V Verteilerleiste und liegen recht dicht beieinander, bedingt durch meine kleine 2x2x2m Werkstatt Wenn Ladegerät ausgeschaltet: Empfang 100% Wenn Ladegerät eingeschaltet: Empfang 10% Durch justieren des Senders komme ich dann auf Empfang von 70-80% Nach erneutem Ausschalten ist der Sender dann aber auch verstellt. Also scheinbar eine Kapazitätsverschiebung. Ladegerät: diese s kleine 20€ Lidl Ding Radio: ein gutes altes RFT ausm Sperrmüll
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour Geändert von Picton16ft (26.05.2010 um 10:20 Uhr) |
#36
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Also außer einem Filter kam mir eben noch eine andere Idee.
Scheinbar kommt die Störung ja durch irgendein Streufeld in die Spannungsleitung vom Radio. Ich besorge mir mal geschirmte Steuerleitung 2x1,5mm² nd nehme die als Stromleitung fürs Radio. Theoretisch könnte das Problem damit behobden sein. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#37
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Dann habe ich ein neues Massekabel quer durchs Boot gezogen. Da waren dann alle Störungen weg. Als ich aber das neue Massekabel in den Kabelbazum eingezogen hatte waren die Störungen sofort wieder da.
Ich müßte also die Masse aus dem Kabelbaum rauslassen und es irgendwo anders langlegen. Da ich dazu keine Lust und auch keine sinnvolle Möglichkeit habe, werde ich noch einmal einen Filter ausprobieren und wenn das nichts bringt, wird das Ladegerät einfach mit einem Schalter deaktiviert wenn ich Radio hören. Ist es Dir wirklich nicht möglich, wie ich es schon einmal am 24.05. beschrieben habe, die beiden Kabel des Ladegerätes aus dem Kabelbaum zu nehmen? Eine kleine räumliche Trennung (ca. 20 cm) sollte genügen. Bei mir war damit das Problem gelöst. Gruß Jörg |
#38
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Zitat:
die beidenKabel vom Ladegerät (+/-) sind nicht im Kabelbaum. Diese gehen auf kurzem Weg, ca. 0,3m, direkt zur Batterie und sind in keinem Kabelbaum sonder wegen dem kurzen Weg in freier Verdrahtung, das ladegerät ist direkt neben der Batterie angeordnet. Die Störungen kommen vermutlich über die 230V Leitungen, die im selben Kabelbaum mit der 12V-Zuleitung liegt. Eine Trennung der Leitungen ist mir nicht möglich, der Aufwand wäre zu groß, da lasse ich lieber das Radio rauschen. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#39
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So, heute habe ich dann mal die 230V-Einspeisung unter Umgehgung des Kabelbaumes getestet.
Jetzt steht die Ursache fest. Über die 230V-Kabel kommen Störungen in den Kabelbaum, die den Empfang stören. Ich werde die normalen Leitungen für 230V durch geschirmte Leitungen im Kabelbaum ersetzen. Mal sehen wie der Empfang dann ist. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#40
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Hallo Ingolf,
also ich finde die ganze Diskussion echt interessant. Ich glaube nicht das es an den 220V Leitungen liegt, überleg mal, was dann zu Hause so abgehen müsste mit den Radios ect.... Was willst de denn für abgeschirmte 220V Leitungen nehmen etwa welche die wie Koax-Kabel abgeschirmt sind? Hast Du Stegnachbarn und weisst Du was auf den Booten abgeht? Warst mal in einem anderen Liegeplatz und hast Strom genommen? Hast Du Lüfter über dem Kühlschrankkompressor die warme Luft ableiten sollen und nahezu permanent laufen? Läuft der Lüfter im Ladegerät wenn Du die Radiostörung hast? Durch Fragen kann man auch Antworten geben...-) LG Ingo |
#41
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
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Hallo Ingo, auch wenn du meinst es liegt nicht an den 230V-Leitungen so werde ich Sie doch ersetzen. Denn wie ich schon oben schrieb, sobald die 230V aus dem Kabelbaum raus sind, ist der Empfang optimal. Und zu Hause liegen meine Kabel nicht im Kabelbaum zusammen mit 12V-Leitungen fürs Radio. Wird alles mit 230V betrieben und hängt an der Hausantenne. Die Installation im Haus kann man nun wirklich nicht mit der auf einem Boot vergleichen. Als geschirmte Leitung ist hervorragend LIYCY 3x1,5 (geschirmte Steuerleitung) geeignet Betriebsspannung 300/500V, ist extra für solche Fälle da. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#43
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Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#44
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Hallo,
vieles ist bereits geschrieben worden. Vielleicht kann ich die Problematik noch etwas tiefer erklären. Alle modernen Geräte wie Netzgeräte, Ladegeräte, Wandler etc sind inzwischen mit sog. Schaltnetzgeräten ausgestattet. Dabei wird die Eingangsspannung zerhackt ( dabei entsteht die Störstrahlung) und mit einem Trafo anschliesend auf die gewünschte Spannung transformiert. Der Charme an dieser Lösung ist, dass durch das Zerhacken der früher übliche schwere Transformator entbehrlich wird da nun ein kleiner und damit billiger Trafo mit einem Ferritkern reicht. Damit wird das Gerät klein und billig. Die Zerhackerfrequenz, in der Praxis ist das ein sehr breitbandiges Spektrum das den kompletten KW-, LW-Bereich abdeckt, wird mehr oder weniger stark über den Primär- und den Sekundärstromkreis abgestrahlt. D.h. nur mit optimaler Masseführung etc. bekommt man das Problem nicht beseitigt. Lösungen: Die beste Lösung ist natürlich kein Gerät mit Schaltnetzteil zu kaufen, aber die alte Technologie wird immer seltener verwendet. Die zweitbeste Lösung ist, das komplette Ladegerät oder Schaltnetzteil in ein Weisblechgehäuse einzubauen. Die Ein- und Ausgänge werden aufgetrennt und über Filter/Entstördrossel oder Schleifen auf Ferritkernen mit keramischen Ableitkondensatoren entstört. Diese Maßnahmen beseitigen oder reduzieren die Störstrahlung im Allgemeinen. Es ist durchaus möglich, dass diese Maßnahmen bei 'Billiggeräten' erfolglos bleiben. Dann hilft nur die Abfalltonne! Wichtig: Ladegeräte / Schaltnetzteile die in Plastikgehäusen verbaut sind strahlen grundsätzlich mehr als Geräte mit Metallgehäuse. In der Regel gilt die Formel: Je schwerer das Gerät desto hochwertiger und mit weniger Störstrahlung behaftet ist das Gerät! Nachtrag: Zu Hause entstehen grundsätzlich die gleichen Problemen, aber werden im Regelfall wegen der größeren Entfernung zwischen Störer und Gestörten Gerät nicht wahrgenommen bzw. wirken sich nicht extrem aus. Die Feldstärke jeder elektromagnetischen Strahlung nimmt 1/r im Quadrat ab. Dh. bei 10 Meter Entfernung ist die Störstrahlung schon um den Faktor 100 geringer. Hermann Geändert von northstar2 (27.05.2010 um 22:24 Uhr)
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#45
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Danke Hermann für diesen Beitrag.
Absolut informativ und ich hab viel gelernt. Ich hab mich schon gewundert warum ich das Problem nicht habe. Bei mir laufen 220V und 12V sehr nah beieinander und mein Lader ist etwa 1m vom Radio entfernt und ich kenne keine Störung weder bei Radio noch Fernsehen, ect. Ich habe auch einen WAe- Lader, also alte Ladetechnik. Hoffe nur, dass der nicht mal kaputt geht... LG Ingo
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#46
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Muss doch alles nicht sein.
In meinem Boot habe ich diverse Geräte mit Schaltnetzteilen. In den Kabelbäume laufen Cinchleitung für Endstufen, Lautsprecherleitung, 230V (Auch Wechselrichter) Koax für TV und Radio, 12 Volt, und Funk (Antenne) armdick zusammen und ich habe keine Störungen.
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Das ist doch schön, vielleicht hast du einfach nur Glück, oder deine Verkabelung ist besser als meine bzw. die der anderen, die die gleichen Probleme haben. Mein Boot ist nunmal 35 Jahre alt. Da gab es solche Probleme einfach nicht. Jetzt prallen da eben alte und neue Technik aufeinander, da kann es schon mal Probleme geben. Leider ist mein geschirmtes Kabel noch nicht eingetroffen. Ich hoffe aber das es noch diese Woche kommt und ich dann am Wochenende testen und berichten kann. Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
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