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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 14.06.2010, 15:38
Bootsmann51 Bootsmann51 ist offline
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Also ich hatte so ein ähnlichen Stahlverdränger (Proficiat 10,8 m). Auf die Ostsee hätte ich mich damit bei max. 2 bf getraut. Diese Knickspanter sind nichts für die offene See. Die sind für binnen gebaut.

Gruß Uwe
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  #27  
Alt 14.06.2010, 18:55
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Bootsmann51: ich bin neugierig, womit genau begründest Du das?
Was genau ist das Problem mit Knickspant? Ist es einfach ungemültlich? Oder gefährlich? Wenn ja, warum? Was kann passieren?

Und wovon spricht man denn?
Z.B. die Küste von Kiel bis Flensburg: bei WEST 4 oder 5 überhaupt kein Problem, praktisch null Seegang wenn man im Küstenschutz bleibt.
Bei OST 5 dagegen ist das richtig ungemütlich.

Andersherum: Dänische Südsee - Ostwind vier 4-5 im Schutz der Inseln ist entspannt, bei Ost 5 aber wieder rüber nach Deutschland ist deutlich ungemütlich.

Was ich sehe ist: das sind 14 Tonnen Stahl mit 1,3m Tiefgang und 12m Länge und 3,7 Breite. Da sehe ich (bisher) nicht, warum 3 oder 4 Windstärken ein Problem sein sollten.
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  #28  
Alt 14.06.2010, 19:26
Bootsmann51 Bootsmann51 ist offline
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@Julian Buss:
Vielleicht bin ich halt ein ängstlicher (oder auch besonnener) Typ?! Diese Art von Schiffen ist für binnen gebaut (Rumpfform, Fenstereinfassungen usw). Ich habe allerdings nur 40 Jahre Erfahrung auf dem Wasser, aber wenn ich so den ein oder anderen Beitrag hier lese finde ich mich bestätigt.

Ich habe meinen Stahlverdränger , der übrigens m. E. alleine von den Fenstereinfassungen her "seetüchtiger" war im letzten Jahr verkauft, und mir kürzlich ein kleines Gleitboot gekauft (ich wollte endlich auch auf die Ostsee) mit dem ich schnell mal bei plötzlich umschlagenden Wetter den nächsten Hafen ansteuern kann.

Wie ich gerade gelesen habe, hast Du das Boot doch gekauft. Ich wünsche Dir damit viel Glück.

LG Uwe
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  #29  
Alt 15.06.2010, 11:49
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@Bootsmann51: danke, ich werde berichten wie meine Erfahrungen sind.
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  #30  
Alt 16.06.2010, 07:16
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Hallo Julian,
na dann Glückwunsch zum neuen Boot und immer eine Handbreit Wasser
unterm Kiel.
Beim Thema Stahlverdräner und Ostsee stimme ich "Bootsmann" zu, hatten beim Überführungstörn zwischen Fehmarn und Travemünde 5 bf und das hat selbst mit unserem 42 f GFK Boot mehr als gereicht. Die Ostsee ist halt ein "kleines" Gewässer mit kurzen gemeinen Wellen. Es geht sicher viel, nur ob es dann noch Spass macht.

Gruß Wolfgang
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  #31  
Alt 16.06.2010, 08:27
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Glückwunsch zu dem Dampfer, macht ´nen ehrlichen Eindruck. Ob man den 70er-Jhre Charme der Einrichtung mag oder diskutieren muss sei dahingestellt. Aber es wirkt solide und DeGroot war kein schlechter Stall.
Was die Scheiben angeht, es gibt Scheibenfritzen die ggf. prüfen, ob die vorhandenen Scheiben beim Umbau auf Alurahmenprofile (wirtschaftlich) sinnvoll weiterverwendet werden können. Wenn Du dahingehend also irgendwann etwas mehr Sicherheit einbauen willst prüfe diese Möglichkeit mal. Auf alle Fälle günstiger als ein Komplettwechsel der Fenster.
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  #32  
Alt 17.06.2010, 21:26
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Wolfgang, danke für den Glückwunsch. Was das Thema Ostsee angeht: wie gesagt, es hängt hier immer stark von der Windrichtung und dem konkreten Gebiet ab... Fehmarn - Travemünde bei Nord-Ost 5 macht sicher gar keinen Spaß, bei Süd-West 5 ist das aber sicher wesentlich entspannter.

Genauso an der Küste Kiel bis Flensburg... West 5 wird man an der Küste gut machen können, bei Ost 5 sollte man besser im Hafen bleiben
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  #33  
Alt 18.06.2010, 21:53
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mmh...ich werde das Gefuehl nicht los, das man hier um jedes Bft spekuliert, was wann wie eventuell passieren koennte wenn man in welche Richtung bei welcher Windrichtung faehrt..

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  #34  
Alt 18.06.2010, 22:07
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Zitat:
Zitat von institutleiter Beitrag anzeigen
mmh...ich werde das Gefuehl nicht los, das man hier um jedes Bft spekuliert, was wann wie eventuell passieren koennte wenn man in welche Richtung bei welcher Windrichtung faehrt..
naja, hier werden halt verschiedene Auffassungen vertreten: einerseits heißt es, so ein Knickspant-Stahlverdränger hat prinzipiell nichts auf der Ostsee verloren (warum auch immer). Andererseits sagen andere, dass sowieso die Mannschaft eher aufgibt als das Boot... ich persönlich kann *noch* nichts fundiertes zu beitragen. Das wird sich aber ändern

Übrigens haben andere Stahlverdränger-Besitzer in meinem Hafen berichtet, dass sie mein Schiff absolut für seegängig (im Sinne von: 4 bis 5 Bft ohne Probleme) halten.
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  #35  
Alt 18.06.2010, 22:12
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..es liest sich alles nur ein wenig komisch....wenn du verstehst was ich meine..ob 5 Bft..oder lieber doch nur 4 Bft...ein wenig wie auf einem tuerkischen Basar...
BTW...boot ist natuerlich huebsch....die Groesse waere fuer mich ideal...
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  #36  
Alt 18.06.2010, 22:21
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Zitat:
Zitat von institutleiter Beitrag anzeigen
..es liest sich alles nur ein wenig komisch....wenn du verstehst was ich meine..ob 5 Bft..oder lieber doch nur 4 Bft...ein wenig wie auf einem tuerkischen Basar...
stimmt


Zitat:
Zitat von institutleiter Beitrag anzeigen
BTW...boot ist natuerlich huebsch....die Groesse waere fuer mich ideal...
danke! Die Größe ist super! Unglaublich, wieviel Platz dadrin ist... für eine Familie mit zwei Kindern perfekt. Die Breite macht hier echt den Unterschied... Xenia ist 3,7m breit, das ist spürbar mehr als bei anderen Booten, die 3,2m breit sind.
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  #37  
Alt 19.06.2010, 08:44
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Hallo,

schönes Schiff, ich wünsche Euch glückliche Zeiten damit.
Und allzeit 'ne Hand breit ....
Poste doch bitte bei Gelegenheit weitere Fotos.
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Gruß Herbert
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  #38  
Alt 22.06.2010, 16:10
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Zitat:
Zitat von boneman Beitrag anzeigen
Ich fahre mit meinem Kahn je nach Windrichtung auch bei 5 Bft.
Allerdings habe ich auch schon im Bodden bei 4 gewendet und dann die Inneneinrichtung vom Boden aufgekehrt.
wenn die ausrüstung dergestalt seegerecht verstaut wird wie in einer gartenlaube, dann ist es kein wunder, dass alles rumfliegt. da können aber wind und welle garnichts für.
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der frühe Vogel kann mich mal...
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  #39  
Alt 22.06.2010, 19:48
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
Die Breite macht hier echt den Unterschied... Xenia ist 3,7m breit, das ist spürbar mehr als bei anderen Booten, die 3,2m breit sind.
Wobei 12 Meter lange Boote eigentlich nie nur 3,20 breit sind.
Die meisten liegen so bei 3,70 - 3,80.

Grüße & handbreit!
Chris
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  #40  
Alt 27.06.2010, 21:37
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Wir haben jetzt übrigens unserer erste Tour hinter uns - am Samstag bei schönstem Kieler-Woche Wetter einmal Kiel-Innenstadt bis Kiel-Feuerturm und zurück. Wind 2-3 aus NW, gefühlte Millionen andere Boote auf dem Wasser und blauer Himmel.

Hat alles super funktioniert und es war ein großartiger Tag

Seegang war nur in soweit, dass es draußen außerhalb der Kieler Förde eine Menge Kreuzseen von den ganzen größeren und/oder schnelleren Booten gepaart mit ein klein Wenig Dünung gab. Das empfand ich aber als völlig harmlos.
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  #41  
Alt 29.06.2010, 20:22
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bischen schaukeln gehört ja wohl auch dazu!
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  #42  
Alt 31.07.2010, 22:54
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Ich lasse diesen Thread über die Seetüchtigkeit meines 14 Tonnen/12m Stahlverdrängers nochmal aufleben. Nun haben wir erste Touren hinter uns, bisher immer bei bestem Wetter.
Diesen Freitag jedoch war es mal anders: wir wollten wieder von Kiel nach Damp, und es blies der Wind aus Westen mit Stärke 5 bis 6.
Auf dem Weg eigentlich kein Problem, da man immer nah an der Küste ist und der Wind dann voll ablandig ist, da kann sich praktisch keine Welle aufbauen.

Abgesehen von der Eckernförder Bucht. Jungejunge, ich hätte nicht gedacht dass sich in dieser relativ kurzen Bucht schon so eine Welle aufbauen kann!

Die Wellenhöhe ist ja immer schwer zu schätzen, ich meine vom Tal zum Berg war es im Schnitt ein Meter, einige höhere Wellen hatten dann vielleicht so 1,2 Meter... kann ich nicht genau sagen.

Aber das war auf jeden Fall ein erster guter Test für die Seetüchtigkeit meiner Xenia

Wenn die Welle direkt von vorne oder bis zu plusminus 45 Grad von vorne kam war schon Bewegung im Schiff, aber nicht im Ansatz kritisch. Der Bug ist nichtmal in die Welle eingetaucht; manchmal ist der Bug auf eine Welle draufgeknallt, Gischt spritze bis zu den Fenstern, aber niemals war der Bug unter Wasser.

Wenn diese Wellen von der Seite kamen war es natürlich erheblich unangenehmer. Teilweise hatten wir nicht aufgepasst und eine größere Welle seitlich bekommen, da hat sich das Boot schon erheblich gekrängt... das genau zu spezifizieren ist schwierig... aber so 30 oder 40 Grad Kränkung müssten das schon gewesen sein. Jedenfalls soviel, dass einige nicht gesicherte Sachen durch die Gegend geflogen sind

Kritisch war aber auch das keinesfalls, das Boot kam sofort wieder zurück in die normale Position. Und Verluste an Material (Gläser...) hatten wir keine zu beklagen, alles empfindliche war gut genug gesichert.

Wellen von hinten waren ganz entspannt, das hat man kaum gemerkt.

Für mein Boot (muss nicht für alle Stahlverdränger gelten!!!) ziehe daraus folgende Erkenntnis:

- Große Wellen von der Seite will man nicht haben (war auch schon vorher klar, wurde aber halt nochmal bestätigt). Wenn man einen Kurs hat, wo erheblicher Seegang von der Seite kommt, dann ist kreuzen angesagt.

- Die Wellen von Freitag mit geschätzen ca. 1 Meter sind kein Problem für mein Boot und gut aushaltbar für die Crew - wenn sie halbwegs von vorne oder möglichst direkt von hinten kommen.

- Die beiden Diesel haben trotz des Seegangs tadellos funktioniert, das nehme ich mit Erleichterung zur Kenntnis.

Es ist schöner bei weniger Seegang, aber wenn es sein muß würde ich den Weg bei West 5 bis 6 jederzeit wieder machen.

Bei Ost 5 bis 6 dagegen wären die Wellen wohl noch eine Ecke höher und ich denke ich würde im Hafen bleiben.

Wenn ich neue Seetüchtigkeits-Erfahrungen habe werde ich sie hier wieder reinstellen
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  #43  
Alt 31.07.2010, 23:45
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Moin,
ich habe das erst jetzt gelesen. Also erstmal herzlichen Glückwunsch zum Boot und die Handbreit... Ansonsten machst Du das schon richtig: vorsichtig probieren, was das Boot ab kann. Kauf Dir mal mal einen Krängungsmesser (zB. http://www.svb.de/kartentisch+bueche...ngsmesser.html )
Ging uns auch so, am Anfang neigt man dazu, die Krängung schwer zu überschätzen. Bei 1 - 1,5 Welle (das sind die 30 % der höheren Wellen, gemessen von Tal zu Berg) auf die Seite solltest Du kaum mehr als 20 Grad sehen. Wenn das wirklich 30 -40 Grad sind, wäre ich mit dem Rumpf sehr vorsichtig. Und in der Tat, Lena hat einen ziemlich guten Multi-Knickspant-Rumpf, der steckt etwas mehr weg. Trotzdem gehts bei Sauwetter nicht ohne die Flopperstopper. Die kommen auf jeden Fall ab andauernden 25 Grad Rollbewegungen zum Einsatz, das ist aber hier selten, war auf unserem letzten Törn nur einmal.
Und die Scheiben würde ich samt Rahmen gegen was vernünftiges wechseln, am besten auch gleich mit Isolierglas. Lass Dir doch mal ein paar Angebote machen, das muss ja nicht sofort sein. Sonst hast Du ein dauerndes Risiko dabei. Da reicht schon ein kurzer heftiger Gewittersturm, den der Wetterbericht nicht drauf hatte.
Lass Dich nicht nervös machen, nur vorsichtig bleiben und dran denken, das Bootfahren muss Spass machen, für die anderen Fälle gibt es Häfen.
Was ich vergessen habe: Funk ist ein Muss und ab 12 m Länge (Rumpf ohne Überhänge) brauchst Du auf deutschen Seeschiffahrtsstrassen etwas mehr Ausrüstung mit BSH-Zulassung: zB. Fahrstörungslichter und ne zugelassenen Hupe usw.
gruesse
Hanse

Geändert von jannie (31.07.2010 um 23:52 Uhr)
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  #44  
Alt 01.08.2010, 21:17
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@Hanse: die Fenster hab ich auf dem Zettel, aber erstmal kommen noch viele andere Sachen Aber wen spricht man mit sowas denn an? Einen normalen Glaser?

Funk ist auch geplant, das wird aber erst zum Winter was, denn nur dann werd ich den SRC Kurs machen können. Vorher ist Küstennähe mit Handyempfang angesagt.

Hat die Konstruktion des Rumpfes hinsichtlich Knickspant, Multiknickspant oder Rundspant was mit der Kränkungsfähigkeit zu tun?
Ich hab bisher noch nirgends gehaltvolle Ausführungen gelesen, was an welcher Rumpfart nun gut oder schlecht ist...
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  #45  
Alt 01.08.2010, 23:54
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Moin,
Zu den Fenstern: frag einfach mal ein paar Werften (zB. in NL), die so Boote gebaut haben. Da kriegst Du noch die beste Beratung und evt. auch ein paar Angebote.
Stabilität, bzw. Krängungsverhalten und Rumpfform sind leider etwas kompliziert zu beschreiben, beim Vereinfachen wird es gerne falsch. Hier ein kleiner Einstieg: http://pluslucis.univie.ac.at/FBA/FBA01/preiss/kap5.htm
Gut oder schlecht ist eine Rumpfform nur gemessen an dem, welche Anforderungen sie erfüllen soll. Bei unseren Verdrängern ist eine übertriebene Formstabilität, die das Boot sich schon an jede kleine Welle anpassen und damit munter rollen lässt genauso lästig, wie ein zu tief liegender Gewichtsschwerpunkt, der zwar die Stabilität verbessert, aber die Rollfrequenz unnötig erhöht. Leider sind diese Einflüsse aber nachträglich praktisch nicht mehr zu ändern. Also wie schon gesagt: das Bootsverhalten vorsichtig austesten.
Die Rollfrequenz kannst Du aber einfach selber bestimmen: das Boot am Steg bei losen Leinen etwas aufschaukeln und dann stoopen, wie lange es dauert, bis es einmal durchgerollt ist, also zB. die Bb-Seite wieder am unteren Punkt der Bewegung angekommen ist. Alles unter 4-5 Sekunden ist weniger gut, unser Boot ist da mit etwa 2,5 Sek. auch schlecht.
gruesse
Hanse
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  #46  
Alt 12.08.2010, 21:57
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Jetzt haben wir grade unsere erste Woche Urlaub mit dem Boot verbracht, und dabei auch ein paar Meilen abgespult: Kiel - Schlei - Dänische Südsee - Dyvig - Sonderborg - Kiel.
Wir hatten Tage mit perfektem Motorbootwetter (Sonne, null Wind), aber auch windige Tage mit 4-5 Beaufort.
Die weiter oben beschriebenen Erfahrungen bzgl. Seefestigkeit haben sich bestätigt, eigentlich war alles gut machbar.

Nur einmal haben wir die Querung des kleinen Belts abgebrochen und sind umgekehrt: es wehte südlicher Wind mit 4 bis 5 und deutlich zunehmender Tendenz, wir wollten von Lyo über den Belt Richtung Dyvig.
Nach 15 Minuten sind wir aber umgekehrt; die Wellen waren noch machbar ohne Angst zu bekommen, aber der Wind nahm eher zu als ab und dann wollte ich nicht mitten auf offener See sein wenn wir auf einmal 6 Beaufort aus der Richtung bekommen... wir sind dann in Lyo eingelaufen (netter Hafen und nette Insel übrigens) und haben die Nacht dort verbracht.
Am nächsten Morgen sind wir dann gegen 7 Uhr ausgelaufen, als der Wind eingeschlafen war... das frühe aufstehen hatte sich gelohnt und wir sind sehr komfortabel über den Belt gekommen.

Also was wir weiter gelernt haben:

- wenn es zu ungemütlich wird, kann man auch umdrehen bzw abbrechen
- an der Ostsee ist der Wind früh morgens meistens sehr lau und nimmt dann zum Mittag hin zu, abends schläft er meistens auch wieder ein.
- daher, auch wenn Urlaub ist, lohnt sich auch mal das frühe Aufstehen

Also: bisher bin ich happy mit meinem Boot und es erfüllt bisher genau die Erwartungen, die ich hatte . Wenn man sich dem Wetter etwas anpasst ist so eine Art Boot m.E. nach gut für die Ostsee geeignet.
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  #47  
Alt 12.08.2010, 23:26
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...ich würde/hätte in dieser Perisklasse auf alle Fälle einen Sachverständigen aufbieten, auch wenn er mich 2000€ kostet.....lieber am Anfang genau wissen wieviel ausgeben als plötzlich eine teure Ueberraschung zu erleben....
__________________
**Wir hören nicht auf zu spielen weil wir älter werden. Wir altern, weil wir aufhören zu spielen (Satchel Paige <1906-1982>)**
herzliche Grüsse aus der Schweiz
Attila

Geändert von atmik (12.08.2010 um 23:42 Uhr)
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