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haben. Es gibt auch die Möglichkeit bei einigen Händler eine Versicherung abzuschließen. Nicht Gewährleistung und Garantie aber das Zauberwort ist Kulanz und da habe ich sehr positive Erfahrungen mit einem Motorenhändler/Verkaufer, in Kiel gemacht! Vilm Geändert von Vilm (17.10.2014 um 17:42 Uhr) |
#602
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Hmmm........ kann man nicht sagen dass
Gewährleistung -eine zeitlich definierte und gesetzliche Pflicht ist und Garantie - eine freiwillige Leistung des Verkäufers, der diese nach eigenem gusto zeitlich oder umfänglich ausgestalten kann Im Falle Boote-Polch oder anderen besteht doch als kommerzieller Verkäufer ohnehin eine gesetzliche GewährleistungsPFLICHT, der er sich auch bei Gebrauchtbooten nicht entledigen kann. Wenn er hier von Garantie spricht, dann macht das doch erst dann Sinn, wenn diese die vorg. GW-Pflicht inhaltlich übersteigt. Also z.B. 1 Jahr, statt 1/2 etc. Richtig so? Oder habe ich einen Denkfehler?
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Gruss Wolfgang |
#603
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Ich habe für Fahrzeuge und Boote Garantieversicherungen, die manchmal als Entscheidungshilfe von mir, oder vom Kunden bezahlt werden, aber diese Versicherungen entbinden den Verkäufer nicht von der Gewährleistung. |
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Aber Obacht - nach einem halben Jahr hast du als Kunde die Beweislast das der Mangel bei Übergabe vorhanden war und das kann oft nicht bewiesen werden.
Gruß Chris |
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...weil sie aber doch so gut sind, gibt es das Paket dann mit einer Garantie ...dafür ist dann der "Händler"zuständig und dessen Garantieversicherung
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Gruß Klaus Geändert von klausim (17.10.2014 um 22:42 Uhr) Grund: Siri versteht falsch |
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Hallo BOT, BavariaOnlineTeam.
Zuerst einmal: Es gibt jede Menge Suuuper zufriedener Bavaria Eigner. Ob Neu oder gebraucht gekauft. Mein Vater hatte auch eine (770er), ist halt schon 30 Jahre her und das Boot schwimmt immer noch astrein am Liegeplatz neben uns . Der Nachbar rechts hat eine 820er. Dasselbe. usw.usf. Zu den Händlern: Ich liege am größten Hafen bei uns im See vor den Alpen hier im Südwesten und bin oft dort und sehe viele neue Bavarias geliefert. Die Jungs die die Boote schlussendlich fertigmachen, den Rest an Ausrüstung montieren/nachrüsten (Bimminni usw..) machen einen Super Job, und kennen auch die Stellen wo sie "Nacharbeiten" müßen (Ja, sogar bei Euch gibt´s Sachen wo geflucht wird: "Des werden die nie lernen" .) Ich weiss gar nicht wie Bav in so einen Ruf kommen konnte. Und der Ruf ist wichtig, weil viele die ein Neuboot kaufen auch ihr altes Gebraucht verkaufen........(und deshalb bei ner Marke die auch gut wieder weg geht keine Einmaltäter sind -----o.k. das wusste jetzt jeder). Ihr macht Euch jetzt die Mühe Euch in tausend Foren durchzulesen und auf mehr oder weniger fruchtbarem Boden versuchen zu säen / rechtfertigen / diskutieren. Was hilft es denn zu schauen wie sich in den Feinheiten der Rechtssprechung zwischen Gewährleistung und Garantie bzw, Händler mit ihren Kunden ganz feinzüngig zwischen Defekt oder Effekt unterscheiden zu lassen....... Ganz simple Frage: Was hindert so einen grossen Laden wie Euch mit dem Umsatz eine Telefonnummer jedem Kunden zu geben. An der sitzt ein fittes Mädel, und im Hintergrund ein echter alter Hase mit genug Background und Zugriff auf die "Fachabteilungen" (schönes Wort). Und wenn der Kunde net erst seinen Händler kontaktiert und gleich anruft wird´ihm zunächst -sofern es geh-t was erklärt. Wenn´s was zu tun gibt wird ihm mitgeteilt dass der Händler informiert wird und mit ihm Kontakt aufnimmt. Das kommt so anders wie "wenden Sie sich an Ihren Händler". (Wie Ihr die Vergütung Fall zu Fall regelt müßt Ihr mit dem Händler ausmachen), Wenn man jetzt merkt dass die Atmosphäre zwischen dem Händler und dem Kunden geladen ist kann man die Strategie wechseln Ihr habt den Namen, es ist Euer Produkt. Ihr steuert Eure Händler, net umgekehrt. Ihr gebt bestimmt genug Provision an den Händler. Evtl. muss die halt kleiner werden und dafür gewisse Aufwände mit gewissen Sätzen bezahlt werden. Eines ist klar: So was dumm einfaches wie ne undichte Relingstütze ist für den Kunden ein Desaster, der bricht vor der Apotheke. Für den Händler aber auch ne Scheisse nit der er lieber nix zu tun haben will (Im Besten Fall schmiert er oben mal ein bissle mit Sika rum............) P.S.: Über die Ankerkasten bohrungen regt sich jeder Bavaria Kunde auf, manche haben das ausgegossen bis zum Loch hoch. Aaaaber: Ich habe Eure Erklärung verstanden, und jetzt kommt der Brüller: Meine ist gaaaanz unten...........und war tatsächlich schonmal verstopft Also: Reden hilft so viel. Mit Euren Kunden. Am Telefon!!!!!!!!!
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (18.10.2014 um 10:23 Uhr) |
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dagegen spricht u.a., dass Bavaria gar keine Boote an Endkunden verkauft sondern ausschließlich an Händler....
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Gruß Olli
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In Deutschland herrscht doch Vertragsfreiheit. Es wäre sicherlich ein leichtes die Kaufverträge so zu gestalten, dass dem Käufer ein direkter Gewährleistungsanspruch gegen den Hersteller zu steht. Im Zweifel läuft es halt wie bei den Autohäusern, der Händler kümmert sich vor Ort um einen Kostenvoranschlag und reicht den bei Bavaria ein. Die geben dann die Reparatur frei oder auch nicht.
Wichtig wäre es, dass jeder Händler die Garantieabwicklung/Gewährleistung übernimmt. Kann mir kaum vorstellen, dass das im Bootsbereich anders geht oder wie ist das wenn ich mit meiner Bavaria (gekauft an der Nordsee) gerade am Mittelmeer liege und merke das ein Defekt vorliegt? Gruß Chris P.S. Mir ist klar, dass Bavaria hier wahrscheinlich gerade den Kopf hinhält stellvertretend für andere Werften die es genau so handhaben....
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#610
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Glaube auch nicht, dass der Händler ein Schiff kauft und in die VOLLE Verantwortung geht wenn er es dann an den Endkunden weiterverkauft. Ich geh da wieder zum Auto über (leider): Meinst du der Händler (klar mein Ansprechpartner und Vertragspartner) zahlt nen satten Motorschaden? Oder auch nur eine Nachlackierung des Kotflügels weil der Hersteller da ein Staubkorn mit einlackiert hat??? Und wenn ich mir mit dem Händler net einig werde hab ich doch jederzeit die Freiheit zu sagen," hol einen von mercedes her, oder ich ruf selber dort an". Umgekehrt nimmt sich doch Mercedes auch die Freiheit mich zu befragen wie zufrieden ich mit dies oder das (inklusive dem Händler und seiner Beratung) bin................. Und dieses Recht hat doch Bav auch und seine Kunden erst recht. Direkt miteinander reden. Und mit dem Händler....... und dann Schlüße ziehen und Handeln. Die Entscheidung kann ja auch sein "Der(also genau dieser einzelne und sei Schicksal) Kunde kann uns.............." Ich hab wieder nen Nachbarn Gegenüber, der kroch mit der Luppe über´s Teakdeck. Usw..... Nach einem Jahr hat die Werft gesagt: Ausräumen, Sie bekommen Ihr Geld wieder und wir holen das Schiff ab. Das war nen Schiff von ner nordischen Werft Die mit F anfängt und mit aurby aufhört, also was das schon mit Schiffsbau, klassisch. teuer assoziiert wird.. Da war einfach nix machbar, und die Werft (auch dieses Boot wurde über einen Händler verkauft) hat einfach die Reissleine gezogen.. Gut das kann sich jetzt net jeder Leisten so ne "schlechte Referenz" einfach weg zu kaufen, das muss man dann halt einfach so stehen lassen ..............manchmal. Aber meistens ist es doch so einfach --sprechen (siehe Ankerkasten). Und hilft sogar dem Händelr, der will ja auch weiter verkaufen. Nur muss man ihm das Argument nehmen. "ich tät ja gern, aber Sie wissen ja, Bav.....was soll ich denn noch alles machen um Ihnen zu helfen...........!
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (18.10.2014 um 12:06 Uhr) |
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Wir haben doch nun mitbekommen, dass es bei Bootsverkäufen anders läuft als bei PKW. Warum wird das denn trotzdem immer in Relation gebracht und daher als unglaubwürdig hingestellt. Übrigens kommt Mercedes nicht mal eben, weil Du mit deinem Händler nicht kannst..... Nimm es doch einfach mal so wie es ist. Bavaria verkauft nur über Händler. Der bekommt eine fette Provision, verpflichtet sich aber bei Reklamationen bis zu einem definierten Umfang Bavaria den Rücken freizuhalten. Weltweit betrachtet ist das ja auch sinnig. Motor- und Großschäden werden sicher anders abgewickelt, zumal auch der Zulieferer gewährleistungstechnisch "mit im Boot sitzt". Berücksichtigt man nun, dass der Vor Ort Händler schon naturgemäß immer einen besseren Service bieten kann, als die weit entfernte Werft ist der Gedanke doch auch richtig. Jetzt kommt aber der Faktor Mensch dazu und unterscheidet die Spreu vom Weizen, wenn nämlich Händler A kundenorientierter ist als Händler B, weil ja die Marge angeknabbert wird. An der Stelle nämlich qualifiziert Dich Händler B (übrigens genau wie der Autohändler auch) nach Zukunftsertrag: Wie viele Boote kaufst Du oder deine Verwandschaft oder Deine Firma und kommt ggf. auf genau Null in den nächsten 5-10 Jahren. Und bis Bavaria das mitkriegt liegen Eigner und Händler womöglich schon im Klinsch.
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Gruss Wolfgang |
#612
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Natürlich soll der Händler die Reparaturen durchführen, die Frage ist nur wie sie abgerechnet werden...und das der Händler eine dicke fette Provision bekommt...ist wohl mehr Wunschdenken.....und das er von dieser dicken fetten Provision so viel wie möglich überbehalten möchte kann sich jeder denken..
Liebes BOT Team, den Vergleich mit Apple solltet ihr noch einmal überdenken..... |
#613
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Dann ist verkaufen bis der Arzt kommt........... und danach die Sintflut ja ne tolle Strategie. Dann kann BOT BavariaOnline Team ja auch eingespart werden. Das mit dem Auto tut mir leid (hab ich ja geschrieben), ist aber immer wieder ein so einfach verständliches Beispiel. Viele (Hersteller) sind gescheitert, die meisten haten harte Zeiten (der Herr Daimler und der Herr Benz haben sich ja auch mal bekriegt, bevors net anders ging). Manche haben´s verstanden, und ein funktionierendes Konzept geschaffen.............Im Grunde heisst das: Kunde. Es heisst net Händler. Und ganz ehrlich: Mercedes kommt, wenn man zum Händler sagt Mercedes soll kommen. Ohne wenn und aber.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (18.10.2014 um 12:36 Uhr)
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#614
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Aber, da hast Recht, das mit Apple passt wirklich net. Aber man sieht, was wir uns gefallen lassen in anderen Segmenten. Von Software mal ganz zu schweigen. Scheiss old Economy Das mit dem Boote Kauf: Du, viel Bootler sind Langzeit - Täter. Und "Multiplikatoren"............
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (18.10.2014 um 12:42 Uhr) |
#615
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@ Nana: Natürlich kenne ich nicht die Größenordnung der Marge. Es ist aber kaum anzunehmen, dass ein Händler nachhaltig ein Produkt vertreiben will, an dem er nichts verdienen aber dafür die Mängel finanzieren darf.
Ich denke schon, dass der Händler seinen Spass haben wird und mit einer üppigen Provision bei Laune gehalten werden muss.
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Gruss Wolfgang |
#616
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ihr seid schon auf dem richtigen Weg. Hhr musst nur noch "über" durch "an" ersetzen.
Die Bavaria Händler sind nicht Vermittler zwischen Kunde und Hersteller und bekommen für die Vermittlung keine Provision Sie kaufen m.K.n die Boote bei Bavaria und verkaufen Sie in eigener Verantwortung an den Endkunden bzw tragen das gesamte Kapitalrisiko wenn sie Boote ohne festen Kundenauftrag einkaufen ( z.B Ausstellungsboote etc ) . EIn Teil der Differenz zwischen Händler EK und Kunden VK ist dabei eine Pauschale zur Regulierung der Gewährleistungsansprüche . Daher muss es heißen. Bavaria verkauft Boot an Händler udn nicht über Händler. Alle Angaben ohne Gewähr und Außnahmen sollen ja jede Regel bestätigen
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Gruß Olli
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#617
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Äääh - nein. So ist es ganz und gar nicht. Die Gewährleistung ist eine gesetzliche Pflicht, die zwar über den Händler als Ansprechpartner abgewickelt wird, aber zum Schluss den Hersteller des Produktes trifft (bei Neuware). Dieser muss gewährleisten, dass sein Produkt so funktioniert wie versprochen, nicht der Händler. Das ist eigentlich so klar dass man darüber nicht zu sprechen braucht. Garantie dagegen ist etwas ganz anderes, sie ist erstens freiwillig, kann zweitens von jedem gegeben werden und ist drittens vollkommen frei definierbar, so kann zB ich als Privatverkäufer jederzeit garantieren, dass das zum Verkauf stehende Boot 30 Jahre nicht am Rumpf durchrosten wird. Ob die Garantie nun sinnig ist oder albern weil es sich um ein GFK-Boot handelt ist etwas vollkommen anderes. Bei gebrauchten Gegenständen sieht es etwas anders aus, aber auch da ist Rahmen und Umfang von Garantie derart different, dass man das obige Fazit so keinesfalls stehenlassen kann - nehmen wir als Beispiel den Motor. Einen Motor kann ich wenn ich es darauf anlege in sehr kurzer Zeit kaputtheizen. Nachdem wir hier dann von Geld sprechen, wird der Händler sich bemühen mir nachzuweisen, dass alles ok war bei Übergabe, ist es länger als 6 Monate her muss sogar ich dem Händler beweisen, dass bei Übergabe schon was Ursäch- liches vorlag. Ersteres wenigstens sehr zeitaufwändig, zweiteres schier unmöglich. Habe ich jedoch eine Garantie auf den Motor bekommen ist es mit einemmal sehr einfach geworden: Da, is im Eimer, mach mal - und er wird sich zügig in Bewegung setzen, denn er bekommt seine Leistung von der Garantieversicherung bezahlt. Ohne Versicherung gibt auch keiner Garantie und die ist entweder optional dazuzuerwerben oder in der Preiskalkulation bereits drin. Ungeachtet dessen ist die Eingangsaussage "kennen keinen Händler der" suggestiv falsch, ist sie aber real richtig beweist das allerdings unzweideutig, dass derjenige keinen Blick für Markt und Konkurrenz hat.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#618
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Erik, da hast du einen tollen Beitrag gemacht,jedoch wirst du den gleichen Beitrag sicher noch zehn mal machen müssen, da viele wirklich rechtsunkundig sind bezüglich dem Thema Gewährleistung und Garantie.
Wieso sich manche Händler/Hersteller gerne aus der Gewährleistungsverantwortung stehlen wollen ist mir unklar. Bei manchen Händlern gehe ich von einer Rechtsunsicherheit aus, wenn Sie den Begriff Garantie zuzüglich Gewährleistung gebrauchen. Leider kann ich auch nicht verstehen, warum viele Kunden sich das gefallen lassen und sich zu einem Schwätzchen bei irgend einer Veranstaltung einladen lassen, um über Mangelpunkte des Herstellers zu sprechen. In vielen hier angezeigten Fällen handelt es sich um den so genannten verdeckten Mangel.( nicht der Ankerkasten ) Hier würde ich mich zur Not - über mein gesetzlich zuerkanntes Recht - über eine sehr lange Gewährleistungszeit unterhalten wollen. Wie schwer es aber ist seine Rechte durchzusetzen sehen wir bei unserem geschätzten Kollegen Vilm. Ich wünsche ihm wirklich, dass er für sein viel gezahltes Geld, auch seine Freude am Bootssport behält und zurückgewinnt.
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Gruß Klaus |
#619
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Zitat:
Und an welcher Stelle widerspricht nun Deine Darstellung wesentlich der von GeorgTa als korrekt bestätigten Kurzfassung aus Beitrag 602 ?
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Gruss Wolfgang |
#620
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Zitat:
Fazit, dass das eine erst dann Sinn ergibt wenn es das andere zeitlich überragt ungefähr so sinnvoll wie "eine Privathaftpflicht schließe ich für meine Kinder erst ab wenn sie 14 sind, vorher sind sie ja noch nicht haftbar". Oder auch "Orangensaft trinken macht erst Sinn wenn Apfelsaft aus ist". Im Beispiel: Geht der Motor hops und Du hast lediglich eine Gewährleistung dazu stellt sich a) die Frage WANN der Schaden passiert ist und b) ob das oder die Ursache dafür bei Übergabe bereits vorhanden war oder nicht und beweisen muss man es auch noch. Bei Garantie ist das einerlei wenn die Garantie zB lautet "2 Jahre Motorfunktion". Dann wird einfach gerichtet und gut ist. Natürlich empfiehlt es sich gerade bei Garantie die Garantiebedingungen genau zu studieren, aber etwas garantiert zu bekommen ist etwas vollkommen anderes als etwa die Funktionsfähigkeit bei Übergabe gewährleistet zu bekommen. Daher ist eine Garantie immer und zu jedem Zeitpunk sinnvoll und nicht erst dann, wenn die leidlich labberige Gewährleistungsfrist abgelaufen ist, bei welcher zudem noch Beweis, so oder so herum, erbracht werden muss, Stichwort "Beweislast". Mit Seriosität hat das nun aber auch wieder nichts zu tun - der Eine macht's, der Andere nicht. Das ist vielmehr Service den man bieten kann ohne dass es einen selbst etwas kostet, die Garantieversicherung zahlt schließlich der Kunde und man selbst hat den immensen Vorteil dadurch, dass man im Falle des Falles sich nicht nur Ärger, sondern evtl. auch noch 'ne Stange Geld sparen kann. Hier stand es auch anders zu lesen: Es gibt sehr wohl seröse Händler welche Garantie anbieten. Den Umkehrschluss dass alle die das nicht tun deswegen auch nicht seriös sind hat ein mitlesender Händler als erstes ausformuliert... ^^ Genaus könnte man es in "es gibt auch unseriöse Händler welche Garantie anbieten" umformulieren - stand aber alles nicht zu lesen. Fakt ist: Alle Händler müssen gewährleisten, ob sie nun wollen oder nicht. Clever für den Händler ist es eine Garantie mittels Versicherung anzubieten, da er sich so auch zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus seinem Gewährleistungsrisiko freimachen kann.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#621
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Ok ok, Erik..... also im Wesentlichen nix anderes vor allem rein gar nix Widersprüchliches, allerdings detailiert beschrieben. Danke dafür.
So..... jetzt sag mal wieviel so ne Für-Alle-Rund-um-Sorglos-Garantieversicherung kostet ? Und die kann man für jedes Boot, egal wie alt es ist, abschliessen ? Was ist mit Selbtbehalten? Klar dass die irgendjemand -warscheinlich der Kunde- bezahlt. Aber wenn diese Versicherungskosten den Bootspreis "aus dem Ruder laufen lassen" was dann? Kennst füDu oder jemand anderes Beispiele für so Versicherungen?
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Gruss Wolfgang
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#622
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Bei einem Fahrzeug oder Boot muss ich als Händler dem Garantieanbieter glaubhaft versichern, dass Fahrzeug/Boot in einem einwandfreien technischen Zustand verkauft zu haben. Ich habe ein Bonus/Malussystem auf meine Abschlüsse. Die Bewertung und die Höhe des Risikos kann ich selbst festlegen, daraus ergibt sich die zu zahlende Summe. Für Boote im Alter von 1- 5 Jahren bis ca. 70.000 Euro liegt das rundum Sorglospaket, da ist die gesamte Technik, inklusive Batterien und Navigeräte drinnen, bei netto 500 bis 700 Euro pro Jahr. Für ältere Boote wird dann nur mehr 80%, dann 70% , 60% der Schadenssumme übernommen. Wie gesagt ich schätze das Risiko ab und schließe die Garantieleistung mit der INTEC online ab. Ist doch toll dem Kunden zu sagen du hast bei mir 3 Jahre Garantie. Ich zahle das erste Jahr, wenn der Kunde einen Jahresbeitrag zahlt bekommt er 3 Jahre garantie. Geändert von XXXXXXX (18.10.2014 um 19:41 Uhr) |
#623
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Hier nochmal: Zitat:
Und weil Du da einen hast ist auch die Zustimmung, sofern sie hierzu gegeben wurde und nicht dem ersten Teil, den ich weder anzweifelte noch dem ich irgendwie gegenargumentierte, eben unrichtig. Dem ist nicht so. Wo der Denkfehler liegt und warum das so ist habe ich nun doch echt ausführlich dargelegt. Widerspruch ist's eigentlich auch gar keiner, Dein Fazit "macht erst dann Sinn" ist einfach falsch. So besser?
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#624
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Zitat:
Wie das Konstrukt genau aussieht, ob der Händler jetzt Wiederverkäufer ist und Rabatt kriegt oder ob es da ein Provisionsmodell gibt ist doch egal. Es gibt eine Preisliste, von Bavaria gemacht. Einen Gewährleistungsanspruch an den Hersteller(über den Händler abgewickelt. Das es eine Pauschale für kleinere Sachen geben mag....o.k. Aber das ist doch alles ne Sache zwischen Bav und Händler. Die müßen sich untereinander streiten, aber doch nicht mit dem Kunden. Wenn ein Kiel abfällt oder ein Teakdeck sich löst und was es alles gibt kann das doch unmöglich der Händler allein tragen sollen. So nen Vertrag unterschreibt doch kein vernünftiger Mensch. Also ist BAV immer dabei in der Gewährleistung, ob im Rahmen der Pauschale (und da können sie ihrem Händler ja sagen......."die Relingsstütze dichtest du von deinem Budget ein") oder darüber hinaus wo sich die 2 halt einigen müßen (Bav und Händler). Und deswegen bleib ich dabei: Eine Telefonnummer und ein entsprechender Kundendienst dahinter sind doch das mindeste bei der Firmengröße. Leute: SPW (annonciert auch hier übrigends) hatte vor 3 oder 4 Jahren 3 (in Worten DREI) Propeller am Bodensee im Markt, und die Firmenchefin kam persönlich in den Hafen um sich ein Bild zu verschaffen . Und Bav nimmt in Giebelstadt das Telefon net ab Es wäre doch so einfach.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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Vielleicht. Wenn Du auf die Beweilastumkehr hinaus willst?! Diese spielt ja bei einer gegebenen Garantie keine Rolle. Das war aber schon klar. Deshalb beschrieb ich die Garantie ja mit inhaltlicher Steigerung der gesetzlichen Gewährleistung, bei der sie erst einen Mehrwert bietet. (Sinn macht)
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Gruss Wolfgang |
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