#6226
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Wann immer Entscheidungen in der Politik getroffen werden, werden auch Ueberlegungen, wie man politisch unbeschadet aus der Nummer rauskommt, angestellt. Bei der Aenderung getroffener Entscheidungen, hier die Lockerung der Einschraenkngen, werden diese Ueberlegungen eine deutlich groessere Relevanz haben. Es werden dann naemlich auch vermehrt gemachte Fehler aufgedeckt, berechtigte (und unberechtigte) Schuldzuweisungen gemacht, die Entscheidungen muessen oft nachtraeglich verteidigt werden.
Ich denke nicht, dass die Erkenntnis „duemmliche Haeme“ ist.
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#6227
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Zitat:
Die Einschränkungen werden immer noch akzeptiert. Nur müssen sie auch Sinn machen. Hirnrissige Verbote stehen einer Anzahl von erheblichen Risiken entgegen, die toleriert werden.
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Gruß Heiko |
#6228
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Er ist nicht "mein" Palliativmediziner. Ich fasse seine Äußerungen so auf, dass er für Palliativpatienten spricht.
Niemand möchte einen Palliativmediziner als behandelnden Arzt haben. Natürlich haben sie einen anderen Blick aufs Sterben. Alltag eben. Kein Grund über die Denkweise herzuziehen, die sich daraus vermutlich ergibt. |
#6229
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Zitat:
Der Sinn von Lockerungen wird angezweifelt, wenn Sie dem Einzelnen nicht zum Vorteil gereichen. Den letzten Satz habe ich nicht verstanden.
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#6230
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Z.B. Menschen, die in Massen die Geschäfte stürmen und dicht beieinander stehen, für Dinge die niemand dringend braucht. Überspitzt gesagt, Opa darf sich ins Getümmel stürzen und Blumen kaufen, aber ich mit meiner Frau nicht alleine ins Wochenendhaus. Das ist doch Schwachsinn.
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Gruß Heiko Geändert von Müritzfischer (11.04.2020 um 17:52 Uhr)
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#6231
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Zitat:
Dr. Püschel ist nicht nur alles andere als ein Rüpel, er ist als Rechtsmediziner international hoch geschätzt. Er macht nichts anderes, als bei der Sektion von Leichen nach Fakten zu suchen und wenn er feststellt, dass bei allen in Hamburg verstorbenen (im Zusammenhang mit dem Virus) eine entsprechende Vorerkrankung vorgelegen hat, dann zweifel ich es auch nicht an. Und wenn ein mit Covid-19 Infizierter einen Herzinfarkt hatte, ist er nicht an dem Virus gestorben, sondern an einem Herzinfarkt (den Virus hätte er ja vielleicht ohne Herzinfarkt überlebt). Ich finde es eher fragwürdig, warum bestimmte Mediziner etwas dagegen haben, dass auch anhand von "Begutachtung" der Toten versucht wird, mehr über das Virus zu erfahren. Dr. Püschel hat mit keinem Wort gesagt, dass er irgend jemanden über die Klippe springen lassen will - er hat Fakten genannt und allenfalls versucht, den Virus weniger panisch zu sehen! Die Schwierigkeit besteht nun mal darin, dass Politiker aus den ganzen Informationen der Virologen, Medizinern und den erkennbaren Folgen für die Wirtschaft und den ebenfalls daraus resultierenden gravierenden Folgen (auch für die Gesundheit der Menschen) ein Maßnahmenpaket schnüren müssen - da ist es nicht verwunderlich, dass hier und da nachgebessert werden muss...
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Gruß Berni Geändert von Berni (11.04.2020 um 17:29 Uhr)
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#6232
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@martin1302, genau wegen solcher User wie Dir hatte Dr. Püschel es hypervorsichtig formuliert. Hat wohl doch noch nicht gereicht.
Brunello
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#6233
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Zitat:
Bei einer Lungenentzündung kann die Lunge ja weniger Sauerstoff aufnehmen und das Herz muss mehr pumpen, daher kann es zum Infarkt kommen, genauso wie es durch eine Überreaktion des Immunsystems beim Kampf geben das Virus zu einem Nierenversagen oder septischen Schock kommen kann. Wie kommt man dann auf die Idee, dass das nix mit Corona zu tun hat? Auch was Vorerkrankungen betrifft. Von einem Herzinfarkt kann man sich erholen. Mein Nachbar hatte nach einem schweren Infarkt, noch zehn sehr gute Jahre. Wenn aber in den ersten Wochen oder Monate nach einem überlebten Infarkt sowas wie Corona dazu kommt wird’s schwieriger. Mir ist schon klar, dass es sich bei einem (grösseren?) Teil der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona um wirklich schwere Vorerkrankungen oder alte Leute, ohne grosse Lebensqualität oder Lebensaussichten mehr handelt. Aber eben nicht nur, weil Vorerkrankung noch lange nicht immer heisst, dass man bereits todkrank ist.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#6234
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Zitat:
P. S. Ich war das erste Mal 1990 bei einer Sektion von Dr. Püschel im IfR in Hamburg dabei, der weiß genau (nach "zig-tausend" Sektionen) wovon er spricht
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Gruß Berni Geändert von Berni (11.04.2020 um 18:05 Uhr)
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#6235
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Ich bin dafür, daß hier nur noch Mediziner schreiben. Alles andere ist für die Tonne und Kaffeesatzleserei.
Schöne Ostern
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Gruß Klaus Schöne Grüße an den August |
#6236
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Zitat:
Die Fragestellung, die ich nicht wirklich verstehe, ist der Vergleich "Opa darf sich ins Getümmel stürzen, und Blumen kaufen, aber ich mit meiner Frau nicht alleine ins Wochenendhaus". So kann man natuerlich durchaus infrage stellen, ob Blumen "gebraucht" werden, oder nicht. Man kann auch infrage stellen, ob Bootsfahren notwendig ist, oder ob man ins Wochenendhaus fahren darf. Was hat aber der Besuch im Blumenladen mit einem Besuch meines Wochenendhauses zu tun? Beides kann "richtig" oder "falsch" sein, das eine sollte aber mit dem anderen nicht verknuepft werden. Mein Amuesement bezieht sich auf solche Vergleiche beim Bootfahren. Den begriffliche Trennung zwischen gewerblich (z.B. Marinas) und "Sportvereinen" (z.B. Vereinhaefen) gibt es, seit es die Einschraenkungen gibt. Sie werden erst infrage gestellt, wenn die "falsche" Gruppe ein "Privileg" bekommt. Bekomme ich dieses Privileg nicht, weil ich im falschen Hafen liege, ist es eine Unverschaemtheit, dass diese Trennung fuer Bootsfahrer nicht aufgehoben wird. Da ist es mit der Akzeptanz ganz schnell vorbei. (Die Akzeptanz kann aber sehr schnell wieder hergestellt werden, wenn auch die Boote aus einer gewerblichen Marina nicht mehr fahren duerfen?)
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#6237
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Zitat:
Für die Tonne ist allenfalls, wenn Leute ohne medizinische Vorkenntnisse versuchen, Aussagen von Medizinern medizinisch zu interpretieren.
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Gruß Berni
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#6238
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Das finde ich nun überhaupt nicht. Ist doch wie immer, nur das jetzt nichts technisches erklärt werden muß sondern was medizinisches.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6239
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Zitat:
Entweder, Bootfahren ist im Hinblick auf die Verbreitung des Virus zu unterlassen, dann aber für alle. Oder aber, unter Beachtung einiger Regeln (Abstand), es ist für die Lösung des Problems unerheblich, dann aber eben auch für alle! Es geht überhaupt nicht um gewerblich oder nicht, um Bootfahren oder ein anderes Hobby, es geht einzig und allein um die Frage, ist "diese" Einschränkung zur Erreichung des Ziels notwendig oder nicht! Und da ist es tatsächlich fragwürdig, warum es in dem einem Bundesland notwendig ist und in dem anderen nicht....
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Gruß Berni
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#6240
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Zitat:
Nich dass ihr mich für zynisch haltet, aber ist es nicht so, dass der gefährliche Virus besonders alte Risikopatienten erwischt und sie zum schnellen Sterben führt. Dann ist es doch besser ein Ende mit Schrecken als weiteres Leid als Schrecken ohne Ende.
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Gruß Bully |
#6241
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Zitat:
Wenn ich nicht darf, dann darf der aber auch nicht. Zitat:
Die Kriterien, nach denen die Entscheidungen getroffen wurden, waren z.B.: Notwendig oder nicht Sport (nicht Hobby) oder nicht Gewerblich oder nicht Offensichtlich gibt es dann auch noch das Kriterium der Kontrollierbarkeit. Selbstverstaendlich kann man fragen, ob Baumaerkte und Gartenmaerkte notwendig sind. Man kann auch fragen, ob Segeln ein Sport ist. Ich verstehe, dass Du die Kriterien anders waehlen wurdest, vielleicht Bootsfahren oder nicht, Tennis oder Fussball, etc. Diese wuerden wahrscheinlich aber auch zu Ungereimtheiten fuehren. Wirkliche Gerechtigkeit und Effektivitaet jeder einzelnen Massnahme zu untersuchen und zu entscheiden duerfte sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher, und weil es dann immer noch keine Einigkeit ueber die absolute Richtigkeit geben wuerde, wird das gar nicht in Angriff genommen. Das liegt am Foerderalismus. Da sind Ungereimtheiten an der Tagesordnung. |
#6242
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Die Medien in Amerika haben von Anfang an ernster Bericht erstattet als in Deutschland,zb wurden von Anfang an Ärtzte interviewt die gesagt haben das viele Patienten noch jung sind und alle Altersklassen betroffen sind.In Deutschland heisst es immer noch das nur die Älteren Menschen ab 65 oder mit Vorerkrankungen gefährdet sind obwohl genug Junge Leute verstorben sind .Jetzt verbuddeln die die Leichen in Amerika in Massengräbern,ich finde man muss es ernst nehmen.
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#6243
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Das ich bei dem Schönen Wetter nicht mit meinem Boot nach Roermond kann ist sehr schade zumal ich noch die Leistung meiner Glastron austesten möchte nachdem ich einen Weber Vergaser und neuen Prop verbaut habe,Einen Bericht dazu hab ich heut hochgeladen.
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#6244
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Mal was für die Seele, für den Einen oder Anderen.
https://youtu.be/YnfImdLaMeQ Frohe Ostern allen Mods und Usern hier und den ca. 3 Milliarden Menschen auf der Welt die z. T. Viel schlimmer dran sind, als wir
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Gruß Bully
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#6245
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Zitat:
Dabei muss man natürlich beachten, dass man möglichst einfache und gut verständliche Regeln erlässt. Sieht man ja auch hier im Thread, wie schwer es ist, auch wenige Regeln passend zu formulieren. Das Drama zeigt sich auch darin, dass ja (auch hier) unzählige Leute vom shut-down und wirtschaftlichen Stillstand schreiben. Sowas ist völlig fatal und ich kann teilweise nicht verstehen, warum auch von politischer Seite hier keine klaren Ansagen erfolgten, sondern diese Redeweisen übernommen wurden. Die Folgen muss man jetzt mit viel Fingerspitzengefühl behandeln, wenn es darum geht, die ganzen gestellten Anträge auf Wirtschaftsförderung egal ob Soforthilfen, Kurzarbeit uvm. aufzuarbeiten. Auch bei Lieferketten, ausbleibenden Aufträgen usw. muss man genau hinschauen. Dabei wird auch die Frage spannend, wie weit Kommunen bspw. ohne klare Begründung Landesvorgaben enger ausgelegt haben. Auch das eine extrem spannende Frage in der Wirtschaftsdiskussion. Hier wird meines Erachtens die branchennahe Aushandlung im Herbst auch ganz anders erfolgen, als es jetzt bei der Frühjahrsepidemie durchlief. Und das ist gut so.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#6246
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Zitat:
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Ne schöne Jroß
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#6247
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https://www.dw.com/de/ostfrieslands-...laf/a-53081961
Die Atmosphäre auf den Inseln ist anscheinend vergiftet. Die Gastronomen wünschen sich Ihre "geliebten" Gäste zurück, aber die einheimischen Hypochonder haben schon Angst, dass ein paar Handwerker Tod und Verderben in ihr Idyll bringen. Will man da überhaupt noch Urlaub machen, selbst wenn es wieder erlaubt ist? Vielleicht mit Atemschutzmaske über die Strandpromenade schlendern und sich von Blockwarten auf Einhaltung des Mindestabstandes kontrollieren lassen? Und selbst wenn Gäste kommen, 25% des Umsatzes und 100% der Gewerbesteuern sind bereits jetzt ausgefallen. Oh Mann, ... und ich wollte dort eigentlich mal einlaufen in diesem Jahr. |
#6248
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Meine Meinung:
Es war richtig eine Vollbremsung hin zu legen. Wenn man da vorher das letzte Detail geregelt hätte, wären wir immer noch mit Vollgas unterwegs. Das es da in manchen Details nicht passt, hat der Wirksamkeit erst einmal keinen Abbruch getan. Und das bei einer Vollbremsung die behäkelte Klorolle von der Hutablage fliegt und im Kofferraum der Pannenkoffer mit dem abgelaufenen Verbandskasten und dem ganzen anderen Gerümpel ein fröhliches Chaos veranstaltet, ist doch erst einmal unerheblich. Erst einmal sind wir nicht vor den Baum gerast. Nun muss die Karre aus dem Matsch gezogen werden und wieder langsam in Fahrt gebracht werden. Und zwar möglichst so, dass wir nicht gleich in der nächsten Kurve von der Piste fliegen. Alles andere wird sich finden. Was ich wahrnehme, ist das Bemühen so viel normales Leben wie möglich wieder in Gang zu bringen. Das wird noch schwer genug und es wird immer wieder Sachen geben, die man unlogisch, ungerecht oder einfach falsch empfindet. Und wahrscheinlich sind einige Sachen auch tatsächlich falsch und ungerecht. Das kann man einfach nicht vermeiden. Solange man trotzdem versucht, dass zu justieren und aus zu gleichen, ist das auch ok, selbst wenn man die 100% nicht erreicht. Das jeder nun auch noch seine eigene Wahrnehmung und Meinung dazu hat, macht es nicht unbedingt leichter. Ich habe heute die Rede des Bundespräsidenten gehört. Er sprach davon, dass wir alle unser Leben radikal verändert hätten und von den Helden des Alltags. Bei mir hat sich fast nichts geändert. Mal abgesehen davon dass meine Kinder mir Klopapier zu Ostern geschenkt haben und ich mich darüber gefreut habe. Und ein Held bin ich auch nicht und über mich hinausgewachsen bin ich auch nicht. Aber es gibt diese Helden und es gibt eine Menge Leute, bei denen das Leben gerade Kopf steht. Und aus Solidarität mit diesen Leuten, erspare ich mir und Anderen das Jammern über meine Luxusprobleme, wie Boot fahren, Urlaub oder sonstige Verlustierungen. Meine Schwester steht als Freiberuflerin vor dem Nichts. Meine Kinder müssen mit Kurzarbeit rechnen oder vielleicht auch Arbeitslosigkeit. Meiner Schwiegertochter fällt mit dem 4 Wochen alten Kind zu Hause die Decke auf den Kopf. Meine 87 Jahre alte Mutter war schon 4 Wochen nicht mehr vor der Tür und meine andere Schwester, die sich um meine Mutter kümmert, arbeitet selbst im Gesundheitswesen und hat berechtigte Angst den Virus ein zu schleppen. Alle anderen Geschwister, mich eingeschlossen, leben hunderte Kilometer weit weg. Nur in meinem Alltag hat sich fast nichts geändert. Nach einem kurzen Coronaschock habe ich wieder volle Auftragsbücher. Alles läuft wie gewohnt. Corona ist nur im Fernsehen. ich wäre auch heilfroh, wenn es für mich da bliebe. Die paar Unannehmlichkeiten, die ich habe, sind zwar ungewohnt und nervig, aber letztendlich nicht der Rede wert. Wenn ich die Diskussion hier verfolge, habe ich den Eindruck, dass viele hier in einer ähnlich komfortablen Situation sind wie ich. Ob das auf Dauer so bleibt bei mir, ist unklar. Möglicherweise hole ich die Mutter zu mir. Das hätte dann allerdings auch das Potential mein Leben etwas um zu krempeln. Aber was ist das schon?
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#6249
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sodele: Expertengruppe NRW kommt zu eher sehr bedächtiger Einschätzung. Anscheinend wird die Ausbruchsgefahr immer noch als sehr hoch angesehen und damit eine genaue Prüfung jedes einzelnen Schrittes in Richtung Öffnung/Rücknahme von Maßnahmen empfohlen. Massive Ausweitung und schnelle Tests werden als zentrale Wissensbasis angesehen. Genaueres nach Ostern.
Damit dürfte klar sein, dass Randbereiche und Freizeitorganisationen ganz in den Hintergrund rücken, um sich erstmal um kritische und/oder wirtschaftlich bedeutsame Bereich zu kümmern. Eher schwer verdaulich dürfte für viele sein, dass kein Konzept/Stufenplan o.ä. vorgesehen ist, wie sie von Anderen vorgebracht werden. Der Respekt vor der zeitweilig rasanten Ausbreitung in NRW und den vielen Problemen in Heimeinrichtungen scheint tief zu sitzen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (12.04.2020 um 01:47 Uhr) |
#6250
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Nicht nur auf den Inseln ist die Atmosphäre vergiftet. Man hat die Leute aufgehetzt.
https://www.deutschlandfunk.de/denun...et.720.de.html |
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