Gleiter mit Elektroantrieb?

[B4-Skipper]

Zitat von SpassCaptain

Ich tippe auf LiFePo4. Blei wird es wohl nicht sein, da wäre es dann schon dreist, von einem "innovativen Konzept" zu sprechen. Und Lithium hat andere Nennspannungen.

Somit wären wir vermutlich bei Batterien dieser Größenordnung: 12V, 300 Ah, 38 kg.

Zusammen also 29 kWh (brutto), 304 kg.

Deine Aussage und Dein Link widersprechen sich
Die genannten LiFePo4-Batterien haben 12V Nennspannung, also keine andere, sondern die bei Blei übliche.

Da kosten 8 Batterien dann 18.792 €, aber kostenlose Lieferung

Gruß Lutz

[Sandman]

Zitat von Spüli

Moin!
Mal wieder was neues aus der Praxis:
Ein 9m Rib mit um die 60kt Spitzengeschwindigkeit. Noch ist es ein Prototyp, aber 2 Kunden haben wohl schon so einen Renner im Einsatz.

https://youtu.be/xPfzn47NOQc

Zusammen mit einem CCS Schnelllader kann ich mir das auch auf Touri-Strecken oder bei Hilfskräften gut vorstellen.

In Gleitfahrt ist nach ca 40 Min Schluss. Das ist zwar ein Fortschritt, aber noch immer viel zu wenig und trotzdem unbezahlbar.


Grüße

Sandman

[SpassCaptain]

Zitat von B4-Skipper

Deine Aussage und Dein Link widersprechen sich.
Die genannten LiFePo4-Batterien haben 12V Nennspannung, also keine andere, sondern die bei Blei übliche.

Habe nichts anderes geschrieben. Noch mal ausführlich: Das Boot hat "12V" Motorbatterien.

Lithium scheidet da aus, weil es keine "12V"-Lithium-Batterien gibt, das kommt mit der Zellenspannung von 3,7V einfach nicht hin.

LiFePO4-Batterien hingegen werden üblicherweise häufig als "12V"-Batterien verkauft, genau wie herkömmliche Bleibatterien. Somit kommen technisch gesehen diese beiden Möglichkeiten in Frage.

Und der Link diente lediglich dazu, die typische Kapazität einer 38 kg schweren LiFePO4-Batterie zu zeigen.

Natürlich könnte es auch Blei sein, wir kennen ja die Preislage des Bootes nicht.

[SpassCaptain]

Zitat von wolf b.

Da die Benzinpreise sicherlich nicht sinken werden, die Akkutechnick aber Fortschritte macht, ...

Resumee nach 15 Jahren:

LiFePO4-Batterie: LIX300-BS, 12V 300Ah, 3,6 kWh, 38 kg, 1989 €.
9,5 kWh / 100 kg. 550 € / kWh.

Lithium-Batterie: Torqeedo POWER 24-3500, 24V, 3,5 kWh, 25,3 kg, 2999 €.
13,8 kWh / 100 kg. 860 € / kWh.

[Steeli]

Zitat von SpassCaptain

Resumee nach 15 Jahren:

LiFePO4-Batterie: LIX300-BS, 12V 300Ah, 3,6 kWh, 38 kg, 1989 €.
9,5 kWh / 100 kg. 550 € / kWh.

Lithium-Batterie: Torqeedo POWER 24-3500, 24V, 3,5 kWh, 25,3 kg, 2999 €.
13,8 kWh / 100 kg. 860 € / kWh.

In Zukunft werden in meinen Augen hier Autoakkus zum Einsatz kommen und da liegen wir bald bei unter 100€ pro kwh !
https://de.statista.com/statistik/da...m-ionen-akkus/

[Bergi00]

So ein Dacia Spring kostet neu um die 11000 € .
Motor raus , Akku raus , Rest zum Schrottplatz…..

[supernasenbaer]

Der Dacia kostet 11.000Euro mit abgezogener Förderung, weiß nicht ob man die behalten darf wenn man das Auto kurz nach dem Kauf verschrottet.
Der Akku hat knapp 30kWh Kapazität.
Mehr als 30 bis 45 Minuten in Gleitfahrt dürfte da auch nicht drin sein.

[Steeli]

Zitat von Bergi00

So ein Dacia Spring kostet neu um die 11000 € .
Motor raus , Akku raus , Rest zum Schrottplatz…..

Ich denke wie schon bei den marinisierten V8 Motoren werden wir bei unserem Hobby in Zukunft von den Entwicklungen im Automobilbereich profitieren.

[Steeli]

Zitat von supernasenbaer

Der Dacia kostet 11.000Euro mit abgezogener Förderung, weiß nicht ob man die behalten darf wenn man das Auto kurz nach dem Kauf verschrottet.

Das Auto muss 6 Monate auf einen zugelassen sein, danach kannst du es "verschrotten"

[supernasenbaer]

Also wird es ein Zweieinhalb-Jahre-Projekt.
Damit es am Ende was wird benötigt man 4 Akkus, also 4x Dacia Spring mit Förderung * 6 Monate = 2 Jahre + Bauzeit.

[SpassCaptain]

Zitat von supernasenbaer

Also wird es ein Zweieinhalb-Jahre-Projekt.
Damit es am Ende was wird benötigt man 4 Akkus, also 4x Dacia Spring mit Förderung * 6 Monate = 2 Jahre + Bauzeit.

Redest du von deinem Ibis 2? Willst du da 4*186 kg einbauen?

Du kannst übrigens auch 4 Dacias auf einmal kaufen, die Förderung ist nicht auf ein Auto pro Person begrenzt.

[supernasenbaer]

Nein…mein Ibis hat mit mir allein schon genug zu tun. *Spaß*

Ich sprach generell von der Idee für einen Elektroumbau einen (oder mehrere) Dacias zu kaufen und die Antriebskomponenten zu verwenden.

Meine „Nussschalen“ laufen mit den Mini-ABs ganz prima (Ibis mit dem 9,9 Yamaha und der Rudekahn mit nem 2PS Honda). Unseren E-Motor (Sunelexe 30lbs mit 50Ah AGM Akku) haben wir wegen Mangelnutzung durch fehlender Tagestourentauglichkeit verkauft und gegen den o.g. 2PS Honda ersetzt. Bleibt so…

[Steeli]

Preislich wieder völlig außer Reichweite aber für mich als Fan von Wasserskibooten ein sehr schönes Modell:

https://arcboats.com/arc-one/

[Der mit dem Boot tanzt]

Aus der Anzeige:

Arc One pairs a massive battery with a powerful motor, so you can enjoy the water instead of searching for the gas dock.


Super, dann kann man ja wenn man an den reichlich vorhandenen Schnellladestationen am Wasser liegt den anderen bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Benzin oder Diesel Tankmöglichkeit zuschauen

[ferenc]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Aus der Anzeige:

Arc One pairs a massive battery with a powerful motor, so you can enjoy the water instead of searching for the gas dock.


Super, dann kann man ja wenn man an den reichlich vorhandenen Schnellladestationen am Wasser liegt den anderen bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Benzin oder Diesel Tankmöglichkeit zuschauen

An wie viel Tagen fährt man mehr als 3-5 Stunden Boot am Stück, das man einen Schnelllader bräuchte?

Geht vieles auch über Nacht, wenn ich im Restaurant esse, muss ja nicht immer von leer auf voll gehen, sondern nachladen, wenn sich Möglichkeiten
bieten.

Vor ein paar Jahren hätte man so ein Boot noch als nicht realisierbar abgetan, bin gespannt was da noch kommt.

[Der mit dem Boot tanzt]

Im Sommer durchaus mal täglich abends nach der Arbeit wenn das Wetter es zulässt.
Wie lange dauert das bei dem Boot denn an einer 10A Steckdose nach 2h Vollstrom, von Vollgas kann man da ja nicht reden , Bus die Akkus den Ladestand wieder erreicht haben.

[Thomas59]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Im Sommer durchaus mal täglich abends nach der Arbeit wenn das Wetter es zulässt.
Wie lange dauert das bei dem Boot denn an einer 10A Steckdose nach 2h Vollstrom, von Vollgas kann man da ja nicht reden , Bus die Akkus den Ladestand wieder erreicht haben.

Die ladezeit Interessiert ja nicht. Du springst einfach über Board und schiebst es zurück
Könnte auch für die moderne zukünftige Kreuzfahrt interessant sein.
12 volt accu leer, bitte alle von hinten schieben....

Gruß
Thomas

[Der mit dem Boot tanzt]

Am Rhein ist das egal, man muss nur darauf achten mit Bergfahrt zu beginnen. Zurück zu Tal kommt man da immer

[B4-Skipper]

Zitat von ferenc

An wie viel Tagen fährt man mehr als 3-5 Stunden Boot am Stück, das man einen Schnelllader bräuchte? ...

Die Batterie hat 220 kWh und der Motor 500 hp = 373 kW.

Bei 3 Stunden sind das 220 kWh / 3 h = 73 kW oder 20 % Pmax.
Bei 5 Stunden sind das 220 kWh / 5 h = 44 kW oder 12 % Pmax.

Wäre jetzt interessant, welchen Geschwindigkeiten/ Reichweiten das entspricht.

Bei vollen 500 hp bleiben 220 kWh / 373 kW = 0,59 h oder 35 Minuten Fahrtzeit.
Bei 40 mph sind das 23,6 miles oder 38 km.

Bei Ladung an einer normalen Steckdose mit 230 V und 16 A, also 3,68 kW ist in 220 kWh/ 3,68 kW = 59,8 h, also nach ca. 2 1/2 Tagen wieder voll geladen.

Gruß Lutz

[ferenc]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Im Sommer durchaus mal täglich abends nach der Arbeit wenn das Wetter es zulässt.
Wie lange dauert das bei dem Boot denn an einer 10A Steckdose nach 2h Vollstrom, von Vollgas kann man da ja nicht reden , Bus die Akkus den Ladestand wieder erreicht haben.

Drama, drama Baby, mit 11KW CEE Steckdose geht schon was und Drehstrom ist ja doch ganz gut verfügbar.

Und wer sich ein Boot für 300 k bestellt dürfte auch an hochwertigerer Infrastruktur nicht scheitern.

Wir sollten endlich aufhören, zukünftige Techniken nur an kaum tatsächlich anzutreffenden extremen Nutzungsprofilen zu messen und uns darüber freuen, wenn wir geliebte Verhaltensweisen durch die Transformation retten können.

[coffeemuc]

Zitat von B4-Skipper

Die Batterie hat 220 kWh und der Motor 500 hp = 373 kW.

Bei 3 Stunden sind das 220 kWh / 3 h = 73 kW oder 20 % Pmax.
Bei 5 Stunden sind das 220 kWh / 5 h = 44 kW oder 12 % Pmax.

Wäre jetzt interessant, welchen Geschwindigkeiten/ Reichweiten das entspricht.

Bei vollen 500 hp bleiben 220 kWh / 373 kW = 0,59 h oder 35 Minuten Fahrtzeit.
Bei 40 mph sind das 23,6 miles oder 38 km.

Bei einem Verbrennerboot in der Größe und 64km/h würde man vielleicht 150 bis 200 PS (110 bis 148kW) brauchen um die Geschwindigkeit zu halten. Wenn das E Boot sehr viel schwerer ist, natürlich mehr.

Und die nächste Frage: In welchem Binnenrevier kann man dauerhaft 64 km/h fahren? Der Bodensee fällt schon mal weg. Auf dem Rhein geht es. Und sonst?

[coffeemuc]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Am Rhein ist das egal, man muss nur darauf achten mit Bergfahrt zu beginnen. Zurück zu Tal kommt man da immer

Genau, und für die Einfahrt in den Hafen einen Zweitakt Notmotor mitführen

[coffeemuc]

Zitat von ferenc

Drama, drama Baby, mit 11KW CEE Steckdose geht schon was und Drehstrom ist ja doch ganz gut verfügbar.

Und wer sich ein Boot für 300 k bestellt dürfte auch an hochwertigerer Infrastruktur nicht scheitern.

Warum so umständlich?
Einfach einen Liegeplatz mit Strömung nehmen und mit einem kleinen Wasserkraftwerk den Strom selbst erzeugen

[Der mit dem Boot tanzt]

Zitat von ferenc

Drama, drama Baby, mit 11KW CEE Steckdose geht schon was und Drehstrom ist ja doch ganz gut verfügbar.

Am Land schon, und wievielte Drehstromsteckdosen findet man am Wasser?

Ich hätte sogar eine
Die Gestecke Leitung ist meine, aber viel mehr habe ich da noch nicht gesehen.

[Der mit dem Boot tanzt]

Zitat von coffeemuc

Warum so umständlich?
Einfach einen Liegeplatz mit Strömung nehmen und mit einem kleinen Wasserkraftwerk den Strom selbst erzeugen

Der macht das wohl so