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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#51
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Moin zusammen,
hab da auch mal ne kurze Frage: Hat von Euch schonmal jemand beim Om636 eine Vorkammer ausgebaut? |
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Zitat:
ist die Kugel innen abgebrannt? Müsste wie beim 615 sein. Ringmutter rausdrehen und mit Schlagabzieher und passendem Gewindestück vorne dran rausziehen. Gruss Micha
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#53
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Zitat:
Beim 2. Zylinder faucht er zwischen Vorkammer und lose raus. Hoffe, es ist nur der Dichtring durchgebrannt. Wie fest ist denn erfahrungsgemäß die Mutter? |
#54
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Also bei meinem om615 waren die Müttern swhr lose. Sollen aber lt werkstattbuch mit 190Nm festgeknallt werden!
Dazu braucht man unbedingt das Spezialwerkzeug. Mit selbst gebasteltem bekommt man, wie in meinem Fall, gerade so 120 Nm hin. Hält aber auch super und scheibt dicht zu sein Motor startet Super!
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Gruß Philipp |
#55
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Vorkammerwechsel war erfolgreich und nicht so schwierig wie befürchtet. Im großen und ganzen ging alles gut los. Solide Technik...
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#56
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In meiner Allegria arbeitet der OM 636 seit 2001 sehr zuverlässig.
Im Umfeld des Motors habe ich kleine Modifikationen vorgenommen. Umrüstung von normalen auf Schnellglühkerzen mit Bosch-Relais für Vor- und Nachglühfunktion neue Drehstromlichtmaschine mit selbst gebauter Halterung neuer Anlasser von Bosch neuer Adapter für Standardölfilterpatronen aus dem aktuellen Pkw-Bereich elektrischer Motorstoppschalter neue Wasserpumpe (vom Bosch-Dienst in Emmelord) Wasserpumpe für Auspuffkühlung mit selbst gebautem elastischen Anschluss an der Kurbelwelle Luftfilter entfernt - die Luft im Motorraum ist sauber genug gesamter durchschnittlicher Dieselverbrauch 3,0 bis 3,1 Liter bei normaler Reisegeschwindigkeit ca. 9 bis 9,5 km/h bei 1800 U/min Geändert von Allegria (18.10.2015 um 09:56 Uhr)
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#57
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Schnellglühkerzen
Die wichtigste Änderung hatte ich zunächst vergessen.
Umrüstung von normalen auf Schnellglühkerzen. Zusätzlich installiert wurde dabei ein Bosch-Relais mit Vor- und Nachglühfunktion, was aber nicht unbedingt erforderlich ist - es geht auch mit den Schnellglühkerzen alleine. Nur mit dem Relais ist es etwas komfortabler. Diese Änderung kann ich nur jedem empfehlen. Selbst im Frühjahr beim ersten Start nach der Winterpause springt der Motor nach ca. 2 bis 3 Sekunden sofort an und läuft auch auf allen 4 Zylindern rund. |
#58
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Moin, das sind sicher ne Menge Geld und Arbeitsstunden gewesen.
Drehstromlichtmaschine macht Sinn, wir haben einfach eine mit Halter von MogParts genommen - passt Plug & Play. Motorstop über Seilzug funktioniert zuverlässig Umbau auf Ölfilter Papier hat meiner Meinung nach nicht nur Vorteile wenn du dann normales Mehrbereichsöl nimmst, anstatt das damals dafür vorgesehene Einbereichsöl. Unser Motor springt auch mit den normalen Glühkerzen bei Minustemperaturen und nach der Winterpause sehr zuverlässig an. Dauert halt ca 40Sec. aber ich bin ja nicht auf der Flucht. Und das liegt auch weniger am Vorglühsystem sondern an der Kompression. Eine elektrische Kühlwasserpumpe, die nicht wie über Keilriemen die Fördermenge Drehzahlabhängig "steuert" wäre nix für mich. Empfehlen kann ich dir aber die Überwachung der Abgastemperatur über NASA EX 1. Da merkst du sofort, wenn beim Kühlwasser was nicht stimmt - Impeller defekt oder Wasserzufluss verstopft.
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#59
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Zitat:
Die Wasserpumpe für die Auspuffkühlung ist keine elektrische, sondern eine Jabsco Impellerpumpe. Auf der Welle steckt ein ca. 10cm langer Hydraulikschlauch, der auf der anderen Seite auf eine Imbusschraube mit rundem Kopf steckt. Diese Schraube steckt in der großen Motorschraube, die die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle hält. Durch die Verbindung über den Hydraulikschlauch werden alle Motorvibrationen so gut wie ganz ausgeschlossen. |
#60
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Zitat:
Hast du davon mal ein Foto - die Idee ist gar nicht so blöde
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#61
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Fotos im November
Im November fahre ich noch mal nach Holland. Dann mach ich mal Bilder von der Auspuffwasserpumpe mit der elektrischen oder besser elastischen Verbindung zur Kurbelwelle
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Wasserpumpe mit elastischem Antrieb
Auf dem ersten Bild die Wasserpumpe für die Auspuffkühlung als Übersicht.
Zu erkennen ist der am Motor fest angeschraubte Hilfsrahmen (auf dem Kopf stehendes V, Farbe grau, sowie der untere rote waagerechte Teil), der den Motor vorne auf den Motorlagern trägt. Auf dem unteren Träger ist die Pumpe befestigt mit M8-Schrauben und Gummischeiben dazwischen für eine leicht elastische Befestigung. Da die Pumpe auf dem am Motor verschraubten Träger angebracht ist, macht die Pumpe die Bewegungen / groben Schwingungen des Motors mit. Auf dem zweiten Bild ist die Verbindung zwischen Pumpe und Kurbewelle zu sehen. Die große 6Kantschraube hält die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle. Diese Schraube hatte ich ausgebaut und darin ein Loch mit M8-Gewinde gebohrt. Darin steckt eine M8Schraube mit rundem 12mm Imbuskopf. Damit diese Schraube sich bei Motordrehzahlen nicht heraus dreht, wird diese durch die "kleine" 6Kant-Mutter gesichert. Den runden Imbuskopf und die runde 12mm Welle der Pumpe habe ich mit dem Schauch verbunden. Ein einfacher Gummischlauch ist nicht zu empfehlen, es sollte mindestens ein Schlauch mit Gewebeeinlage sein. Damit der Schlauch sich nicht verdrehen kann, habe ich auf der Kurbelwellenseite den Schlauch und die darin befindliche Schraube mit einem etwa 2mm Loch durchbohrt. Auf dem zweiten Bild kann man den dadurch gesteckten Draht erkennen, der das verdrehen zuverlässig verhindert. Die Enden des Drahts sind zur Vermeidung einer Verletzungsgefahr in Drehrichtung abgebogen. Auf der Pumpenseite reicht eine stabile Schlauchschelle. Wegen der gehärteten Pumpenwelle ist das Durchbohren für einen Sicherungsdraht etwas schwierig. Somit macht die Wasserpumpe immer die selbe Drehzahl wie der Motor, ist aber durch das Stück Schlauch elastisch getrennt und hat keine seitlichen Krafteinflüsse durch einen Antrieb mit Riemenscheibe über den Keilriemen. Das System ist natürlich "Marke Eigenbau", funktioniert aber seit ca. 12 Jahren und über 500 Betriebsstunden ohne jegliche Störung.
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#63
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Der Trööt ist zwar schon etwas älter, ich hoffe aber noch nicht so alt das eure treuen OM 636 das Zeitliche gesegnet hat. Ich hatte mich hier im bf schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet, da ich kein eigenes Boot mer gehabt habe und es Berufsbedingt auch schwierig war eins zu unterhalten. Jetzt, da sich meine Lebenssituation geändert hat, hatte ich mich mal wieder nach einem Boot umgesehen und peng siehe da! War doch glatt ein 8,50m Stahlverdränger bei ebay, ganz in meiner Nähe mit Hafentrailer zu verschenken. Ich muß zwar hier und da noch etwas machen, (Rostbehandlung, Holzrestaurationen im Innenraum) aber alles halb so schlimm. Das schlimmste ist das das Eisenschwein keinen Motor hat. Aber das Glück war mir weiter gesonnen und ein guter Freund von mir hat noch nen alten Stabler stehen in dem ein OM 636 verbaut ist. Diesen brauche ich nur aus bauen und marinisieren. Ich tendiere zu einer zweikreis Kühlung, da doch tatsächlich im Boot noch ein Wärmetauscher und eine Fynspray Impellerpumpe gelegen haben. Dann noch bischen bei ebay nach nem Getriebe umgesehen und tatsächlich ein günstige, überholtes mit Glocke und zusätzlich noch mit einem fast neuem Anlasser ergattert.
Jetzt aber zum eigentlichen! Ich bräuchte da mal ein paar Zahlen, bezüglich Ventielspiel, Kompression, Wartungsinterwalle, eben alles was den schönen Motor ein noch recht langes Leben beschert.
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Nach Flut kommt die Ebbe, nach Ebbe die Flut, da kannst dich aufn Kopp stellen und mitn Moars Fliegen fangen |
#64
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Unterlagen für OM 636 als PDF
Am letzte Sonntag habe ich zwar meine Allegria mit dem OM 636 abgegeben, das Mercedes Handbuch, Tipps aus anderen Foren zum Einstellen der Einspritzpumpe und der Ventile sowie eine Preisliste der Firma Mogparts von 2014 mit so ziemlich allen Teilen habe ich noch als PDF-Dateien.
Bei Interesse bitte eine PN mit E-Mailadresse schicken.
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Berthold Allegria hieß mein erstes Schiff, ein Ten Broeke Cruiser, 17 schöne Jahre, und jetzt noch mal 17 schöne Jahre mit dem Pollard Coastliner!!!!!?
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#65
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Hallo Kanalskipper
erst möchte ich mich mal vorstellen. Ich bin Jürgen und komme aus dem schönen Saarland. Ich habe mir vor ein paar Wochen ein etwas "betagtes" Kajütboot mit Mercedes OM636 Motor gekauft. Ist mein erstes Boot und soll sozusagen als "Einstieg" in die Binnenschifffahrt dienen und ich muss den "alten Kahn" Bj 74 auch erst etwas aufmöbeln. Leider habe ich keinerlei technische Unterlagen zu dem Motor dabei bekommen. hast Du zufällig ein Handbuch o.ä. bei deinen Unterlagen und könntest mir eine kopie zukommen lassen, oder einen Tip geben woher ich Unterlagen bekommen könnte. Bisher hab ich noch nicht viel Erfahrung mit dem Motor. Probefahrt hat er schon mal gut gemeistert Ich habe schon öfters gelesen, dass diese Motoren gut und fast "unkaputtbar" sein sollen. Dann hält das alte Ding ja vielleicht noch ein paar Jährchen Gruß Jürgen |
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Suche Motor OM 636. Danke für Angebote.
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#67
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Hallo Bootssportfreunde,
ich habe in meinem Boot aus dem Jahre 1974 noch einen OM636. Derzeit bin ich gerade dabei das Dieselsystem zu erneuern. Den Tank habe ich bereits in mühevoller Arbeit (Riesensauerei ) gereinigt. Ich habe vor dem Hauptfilter noch einen doppelten Dieselfilter von Vetus Schiedam sitzen. Dafür bekomme ich auch noch Patronen (RTBAF 100 + 110) zu kaufen. Ich würde jedoch gerne auch den Konsolenkopf (88 W 25 - Anschlüsse R 1/4") wechseln und finde diesen niergendwo. Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen,bin für jede Info dankbar. Alternativ habe ich recht günstig einen neuen doppelten Dieselfilter von Allpa gesehen, kann aber keine Beurteilungen dazu finden. Was haltet ihr von diesen "Allpa" Teilen? Gruß Jürgen |
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Die Filterqualitäten sind bei den alten Schätzchen nicht so entscheidend, im Gegensatz zum Common-Rail-System verdauen die auch mal nen filtergängiges Partikelchen.
Viel dramatischer ist die Kraftstoffentnahme aus dem Tank. Die sehr verbreiteten Saugrohre lassen den Mulm unten und saugen paar cm überm Tankboden ab. In schwerster See und ähnlichen Gefahrensituationen wird der Mulm aufgewühlt und verstopft ausgerechnet dann die Filter! Ich empfehle immer die Entnahme am tiefsten Punkt nach unten, damit sammelt sich nichts und der Dreck landet peu-a-peu im Filter und der wird regelmäßig gewartet. Gerade im Zeitalter von Gemüsesuppenbeimengungen in Kraftstoffen wird das immer dringender. Daneben empfehle ich wegen der geringeren Schmierwirkung moderner Dieselkraftstoffe die Zugabe von 2-Takt-Öl, irgendwas um die 1:200 bis 1:500 zwecks Einspritzpumpenverschleißminderung. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#69
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Hallo Superpapa,
danke für die Tips, das mit dem 2-Takt Öl werd ich mal vormerken. Ich gebe noch Grotamar dazu, wegen der Gemüsebeilagen Das Entnahmerohr endet bei mir im Tank etwa 5-10mm über dem Tankboden, was ich aber jetzt bei dem alten Kahn nicht mehr ändern möchte. Hat jetzt 46 Jahre gehalten, dann wird's auch noch ein paar Jährchen gehen. Ich habe nur das Problem, dass ich den Kopf wechseln möchte und keinen finde. Die neuen Filter werden an dem alten Kopf nicht mehr richtig dicht und dadurch tropft ab und an Diesel in die Bilge. Gruß Jürgen |
#70
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Filter am Kopf?
Es gibt ja für den OM636 verschiedene Einspritzpumpen. Die meisten haben die Kraftstoffpumpe direkt an der Einspritzpumpe, da einfach den Saugschlauch zu irgendeiner im Boot verbauten Wasserabscheider/Filterkombination verbinden, fertig. Wohin geht Deine Rücklaufleitung? Normalerweise direkt in den Tank... Beim Wasserabscheider gibt es welche mit Schauglas, da sieht man bequem eventuellen Handlungsbedarf. Michael |
#71
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Hilfe beim OM 636
Hallo Zusammen,
nachdem ich nun mehrere Tage hier im Forum und Internet recherchiert habe, möchte ich gerne meinen ersten Beitrag schreiben und meine Probleme schildern. Meine Frau und Ich sind Anfänger auf dem Wasser. Im Juni erst den Führerschein gemacht, haben wir Mitte November etwas blauäugig unser erstes Boot gekauft. Es ist ein Stahlverdränger, knapp 9 Meter lang und ca. 3 Meter breit. Das Herzstück ist ein OM 636. Wir dachten uns, das kann ja nicht so schwer sein und man hörte immer wieder, dass der Motor unkaputtbar ist. Nun wollten wir das Boot überführen und die erste Etappe mit knapp 65km ging problemlos. Allerdings gab es zum Start der zweiten Etappe ein paar Probleme. Nach Verlassen des Hafens hörte ich einen Schlag (Metall auf Metall). Daraufhin habe ich in den Leerlauf geschaltet und wollte Vorwärts- und Rückwärtsfahrt prüfen. Vorwärts gab es keine Probleme, nur rückwärts wollte die Maschine nicht mehr laufen und einkuppeln. Liegt es am Getriebe? Oder am Seilzug? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Habt ihr Tipps? Beim Versuch, das Problem zu beheben, habe ich an diversen „Einstellungen geschraubt“ und dabei wohl an der Ölpumpe einen Schlauch gelöst (siehe Foto)? Oder ist der Schlauch nur zum Befüllen der Pumpe und mir einfach vorher nicht aufgefallen? Allerdings kommt dort beim Betätigen der Messingpumpe viel Öl heraus. Habt ihr Ideen, was das sein könnte? Komisch ist auch, dass es eine Art Gartenschlauch ist. Da ich blutiger Anfänger bin, habt Erbarmen mit mir und erwartet nicht zu viel von mir. Ich bin aber gewillt die Maschine wieder ans Laufen zu bekommen und freue mich auf eure Rückmeldungen! |
#72
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Hallo SebaNat57,
zunächst willkommen im boote-forum. Das Problem kann nicht am Motor liegen, sonst würde der Antrieb vorwärts auch nicht funktionieren. Kannst du nähere Angaben zum Getriebe machen - Hersteller, Typ? Die auf den Bildern zu erkennende Pumpe aus Messing ist üblicherweise eine Pumpe, um das Motoröl abzupumpen. Wenn da jetzt schon einiges ausgelaufen ist, auf jeden Fall den Motorölstand überprüfen!! So eine Pumpe für das Getriebeöl ist mir nicht bekannt, kann ich aber nicht mit Sicherheit ausschließen. Wohin führt der unten an dieser Pumpe angeschlossene Schlauch, an die Motorölwanne oder an das Getriebe? Auf jeden Fall sollte der Ölstand im Getriebe überprüft werden! Wenn es ein hydraulisches Getriebe ist, kann zu wenig Hydrauliköl durchaus der Grund für den Fehler sein. Um einen Fehler bei der Seilbetätigung des Getriebes auszuschließen, löse mal den Seilzug am Getriebe. Dann von Hand versuchen, direkt am Getriebe auf vorwärts und rückwärts zu stellen. Wenn das Schiff am Steg fest gemacht ist, kannst du ruhig den Motor im Standgas laufen lassen und den Gang von Hand einlegen.
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Berthold Allegria hieß mein erstes Schiff, ein Ten Broeke Cruiser, 17 schöne Jahre, und jetzt noch mal 17 schöne Jahre mit dem Pollard Coastliner!!!!!?
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#73
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Moin, (habe ich den Namen übersehen?)
beim Getriebe handelt es sich um ein ZF BW 6. Normalerweise ist an der Seite ein Typ Schild angebracht, auf dem Du die Übersetzung ablesen kannst. Das Getriebe gibt es mit 3 unterschiedlichen Übersetzungen, sodaß es nicht ganz unwichtig ist. Die Pumpe ist, wie schon gesagt, um beim Motor das Öl zu wechseln. Kann trotzdem sein das der Vorbesitzer am Getriebe etwas angeschlossen hat. Also bitte noch mal genau gucken wo die Pumpe angeschlossen ist. Bei Deiner Einbausituation ist es sehr schwer an die Kontrollschraube zu gelangen. Da wird es besser sein das Öl von oben so gut es geht abzusaugen und 0,45 Liter neues 30 oder 80iger Motoröl einzufüllen. Sollte der Fehler am Getriebe liegen finden wir den und um ein Ersatz brauchst Du Dir keinen Kopf machen. ... Positiv gesehen. PS: Bei dem Getriebe handelt es sich nicht um ein Hydraulisches Getriebe, sondern um ein sehr sehr altes Getriebe bei dem mit Molybdänbeschichtete Konen zum Einsatz kommen.
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Gruß Frank Geändert von Frank-HH (31.12.2020 um 13:18 Uhr)
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#74
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Moin,
bei deinem Getriebe wird Vorwärts über Konen geschaltet, wie schon beschrieben. Rückwärts über eine breite Kette. Dieses von dir beschriebene "metallisches Knallen" ist das Einrasten der Konen, ähnlich wie bei nem Aussenborder - nur lauter .... Kann an abgenutzten Konen liegen, zu wenig oder falschem Öl (welches auch so alle 50 Betriebsstunden gewechselt werden sollte) oder aber auch ganz einfach an zu hoher Motordrehzahl beim Schalten. Wir haben das gleiche Getriebe drin, und dieses schaltet in kaltem Zustand Butterweich ohne irgendwelche Geräusche, warm hört man dann das gleiche Geräusch wie bei nem AB. Diese Konen kann man über die Schaltklauen mit 2 Madenschrauben, welche mit Kontermutter fest gestellt werden, am Gehäuse einstellen - lass die Finger davon, wenn du da nicht genau weißt, wie man das macht, dafür gibt´s Experten (und ich bin keiner dafür) Die Ketten für Rückwärts längt sich im Laufe der Jahre etwas, wodurch ein leichtes Rasseln kommen kann - macht nix, gibt aber auch keinen Ersatz mehr dafür. Zum Motor - du weißt, die Einspritzanlage braucht Motoröl, welches du so alle 50 Std. dort einfüllen mußt? Die wird nicht vom Motor aus "mitgeschmiert"! "Überflüssiges" Öl tropft über nen Überlauf unten an der ESP wieder raus (Behälter drunter stellen). das Öl in der ESP wird im Fahrbetrieb langsam mit Diesel verdünnt - wenn also sauberes Öl "abtropft", kannst du aufhören aufzufüllen .... Ich hab nen kleinen durchsichtigen Schlauch auf den "Miniüberlaufnubsi" gesteckt, der dann in nen kleinen Behälter geht ... Ich kenn da wen, der wen kennt für diese Getriebe. Allerdings dann ausbauen und hinschicken - Komplett Überholung war dann allerdings auch gute 1000€. Dieser Mensch bastelt aber gerade auch am Umbau der alten Getriebe auf Reibscheiben - dann knallt nix mehr ....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf Geändert von Die Nadel (31.12.2020 um 12:53 Uhr)
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#75
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Hallo Zusammen,
schon mal vielen Dank für die detaillierten Rückmeldungen. Wir sind am Sonntag wieder beim Boot, dann werde ich weitere Infos einholen und eure Tipps versuchen umzusetzen. @Allegria: gibt es für das Getriebeöl auch eine Prüfanzeige / Stab? Der Schlauch an der Messingpumpe führt einmal zum Motor und der zweite Schlauch nach oben, wie auf dem Foto markiert. Ich werde auf jeden Fall mal den Ölstand des Motors prüfen und den Seilzug am Getriebe lösen und versuchen, dieses von Hand zu schalten @Frank-HH: ich werde mich auf jeden Fall auf die Suche nach dem Typenschild machen. Öl werde ich prüfen und ggf. nachfüllen. @Die Nadel: Danke für den Tipp mit dem Motoröl für die Einspritzanlage. Werde ich mir direkt mal anschauen, wo und wie was funktioniert. Ein Ausbau und eine Generalüberholung ist hoffentlich erstmal nicht geplant, aber gut zu wissen, dass es noch Jemanden gibt 😊 Ihr seid echt klasse und danke noch mal für die Hinweise. Ich hoffe, dass wir das Boot wieder ans Laufen bekommen und dann bis Duisburg überführen können. Liebe Grüße Sebastian |
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