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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 26.09.2010, 14:58
Benutzerbild von Hohensteinchen
Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Zitat:
Zitat von Dädalus Beitrag anzeigen
Hallo Vestus, hallo Jutta,
ich habe 23 Jahre einen 20 Jollenkreuzer gesegelt/gefahren. Wenn ich in meinen Stand mit einer 90° Kurve bei Wind einfahren musste ging das mit ausgefahrenem Schwert und Ruder wie auf Schienen, auch bei langsamer Geschwindigkeit und Seitenwind.
Als ich mir 2003 einen alten Kielcruiser 700 mit Welle gekauft habe bin ich in meinen Stand bei Seitenwind nicht mehr reingekommen und konnte dann beim Rückwärtsfahren ohne die Gefahr mein eigenes Boot und andere Boote zu beschädigen nicht wieder aus dem Hafengebiet herausfahren. Üben hat nichts genutzt. Der Einbau eines Bugstrahlruders brachte Abhilfe. Mein Boot hat aber von der Bootsmitte bis hinten ein Kiel(ca 45 cm am Heck).

Ich glaube wenn sich Jutta (Hohensteinchen)eine Kiel anbauen lässt kommt sie bei Seitenwind auch wieder in ihren Stand.

Jutta,
wenn es dich interessiert werde ich morgen mal ein Bild von meinem Unterboot hier einsetzen.
Gruss, JörgM
Hallo Jörg,

ja bitte, Foto !!!!!!!

Ein BSR habe ich ja, aber das scheint etwas schwach zu sein für das relativ große Boot ( 9 meter ), wenn der Wind wirklich etwas stärker ist.

So, beim normalen Rangieren, reicht es absolut aus, aber das ist ja nicht das Problem !

Was meint Ihr alle zu einem zusätzlichen HSR ? Mal vom Preis abgesehen, ich will das Boot ja noch viele Jahre behalten, da lohnt sich dann eine entsprechende Investition evtl schon.

5000 Eurofür einen Kiel ist mir wirklich zuviel.

Überlegung :
Der Kieleinbau ist wohl sehr teuer, weil der Kiel über eine lange Strecke am Boot entlang geführt wird. Also viel Arbeitsaufwand mit Negativ-Form, einlaminieren usw.
Bei meinem Surfbrett war das Schwert an relativer kurzer Fläche befestigt, im Vergleich zur Länge des Surfbretts. Es war aber vergleichsweise lang, also mit viel Tiefgang. Das Schwert hielt das Brett auch ohne Segel, diesen Effekt kann sicher jeder Surfer bestätigen. Mein Brett war allerdings recht groß, für gemütlich Surfen, kein Sinker. Also relativ großes Schwert.


Wenn man jetzt einen Kiel unten anbringen würde, der relativ tief aber nicht so lang ist , also ähnlich dem Proportions-Verhältnis Surfbrett / Schwert, dann hätte man wenig Arbeitsaufwand bei Anpassen ans Boot, die Kosten wären geringer, und das müsste doch auch etwas helfen, oder?
Das Boot hat einen Tiefgang, lt Schein, von ungefähr 30 cm ( nicht nachgemessen ).
Da könnte man doch locker noch eine Art " Schwert / Kiel " von nochmal 30 cm Tiefe anbringen, dann hätte das Boot insgesamt 60 cm Tiefgang, ist ja auch akzeptabel, da schramme ich ja noch nicht am Grund. Und das ganze eben über eine kürzere "Kontaktstrecke" zwischen Kiel und Boot.


Das Boot ist ein Halbgleiter, fährt also nicht schneller als ca 30 km/h , das müsste doch so ein kleiner Kiel aushalten, oder?

Ich bin wirklich etwas verunsichert nach all den Antworten, weil doch Einige den Anbau des Kiels propagieren, und andere wieder abraten.

Danke im voraus schonmal,

Jutta
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  #52  
Alt 26.09.2010, 15:00
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Zitat:
Zitat von vestus Beitrag anzeigen
Hallo,
mein Vorbesitzer hat auch so ein Teil angebaut. Für die Kursstabilität ist es ja ganz nett, aber der Wind drückt, drückt er nunmal:
Hallo Vestur,
bei einem Stahlboot ist wahrscheinlich auch der Arbeitsaufwand viel geringer als bei GFK, oder ???
Einfach anschweissen ?

Jutta
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  #53  
Alt 26.09.2010, 15:04
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Na, ist schon ein Unterschied, ob ich mit Schwert oder ohne Schwert mit Motor (also ohne Segeldruck) fahre. Ohne (also mit aufgeholten Schwert) giert meine kleine Kiste wie blöd, und mit Schwert: leichtestes Manöverieren auch mit Motor.
Bitte nicht lachen, vielleicht blöde Frage, aber :

Wieso kannst Du bei Deinem Boot den Kiel / das Schwert "einholen " ???
Ich dachte immer, das geht nur bei Surfbrettern ooder klitzekleinen Holzbooten ???

Danke für Deine Antwort, bin ja lernfähig,
Jutta
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  #54  
Alt 26.09.2010, 15:21
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Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Hallo Vestur,
bei einem Stahlboot ist wahrscheinlich auch der Arbeitsaufwand viel geringer als bei GFK, oder ???
Einfach anschweissen ?

Jutta
Wie gesagt, hat der Vorbesitzer gemacht. Nichtsdestotrotz treibt der Kahn bei Seitenwind übers Wasser wohin er will. Möchte Dir damit nur sagen dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen wird. Lege lieber ein paar Euros drauf für anständige BSR und HSR und dann hast Du was vernünftiges. Unser Boot ist 8,5 m x 2,5 m, die Liegebox 2,9 m. Wenn wir bei Seitenwind anlegen wollen bekommt mene Frau schon vorher einen Herzkasper. Hilft aber nix: Nase mit 45 Grad vor die Box, Ruder anlegen, ein Gasstoss, Bug- und Heckleine greifen, fertig. Aber: geübt, geübt und nochmals geübt.
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Gruss Vestus
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  #55  
Alt 26.09.2010, 18:33
Hesti Hesti ist offline
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Standard Alternative ...

es gibt ja noch eine Alternative zu einem Kiel in der Mitte - das wären zwei weniger lange Kiele seitlich von der Mitte, auf jeder Seite einer. Beim Segelboot heißen die Kimmkiele. Sieht man in Tidengewässern auch häufiger an Motorfischerbooten, damit die bei Ebbe nicht umfallen. Wenn die einigermaßen nahe an der äußeren Bordwand angebracht werden, geht das unter Umständen, ohne dass das Boot im Kran hängen muß, auch geht das dann möglicherweise ohne Änderungen am Trailer. Wenn man da von innen und außen gut beikommt, sollte das einfacher zu machen sein, als eine Flosse in der Mitte.

Wenn diese Flossen (oder ein Kiel in der Mitte) relativ dünn sind (also z.B. aus Stahl), kriegen die bei Geradeausfahrt auch nicht viel Last. Schwiergier wird das, wenn mit richtig Fahrt eine Kurve gefahren wird - dann kriegen die Druck von der Seite. Deshalb dürfte ein einfaches Verbolzen am Boden wahrscheinlich nicht ausreichen, die müssen wohl innen zumindestens örtliche Verstärkungen oder Spanten haben und außen auch eine breitere Auflagefläche.

Vorstellen könnte man sich soetwas aus abgewinkeltem dickerem Stahlblech - das gibt dann eine Flosse mit Flansch. Wenn der Boden in dem Bereich, in dem das ran soll, allerdings eine stärkere Krümmung hat, läßt sich das durch Abwinkeln nicht herstellen, dann muß die Flosse mit dem Flansch verschweißt werden.

Geändert von Hesti (26.09.2010 um 18:38 Uhr)
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  #56  
Alt 26.09.2010, 20:57
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Sieht bestimmt lustig aus. Schick mal ein Foto wenn´s soweit ist.
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  #57  
Alt 27.09.2010, 17:56
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Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Standard Bugstrahlruder / Heckstrahlruder

Zitat:
Zitat von vestus Beitrag anzeigen
. Lege lieber ein paar Euros drauf für anständige BSR und HSR und dann hast Du was vernünftiges. .. .
Hallo Vestus,

ein BSR haben wir ja.
Velleicht kann man ein stärkeres einbauen, trotz relativ flachem Unterbau ( Halbgleiter )...

Meine Frage:

ist zwischen "normalem" , der Bootsgröße angepassten, BSR, wie wir es haben, und einem möglichst starken BSR dann so viel Unterschied, daß sich der Umbau lohnt ?
Ich will ja auch nicht wie ein Propeller auf dem Wasser rumrotieren.

Ist ein HSR bei Z-Antrieb so eine große Verbesserung ?

Danke für Deine / Eure Antwort,
Jutta
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  #58  
Alt 27.09.2010, 18:56
Dädalus Dädalus ist offline
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Hallo Jutta,
hier nun ein Bild vom Unterboot.
Meinen Kilcruiser 700 ist 7,10 m lang und 2,90 m breit. Das Boot ist aus GFK. Vom holländischen Hersteller wurde nach dem Entformen des Bootskörpers der Kiel, bestehend aus Zinkblech, unten angesetzt und mit mehreren Lagern GFK überlaminiert. Der Kiel ist hohl und ist ca. 5 bis 6 cm dick. Am hinteren Ende ist der Kiel ca. 40 bis 45 cm tief. Im hinteren Teil läuft die Schraube geschützt vom Kiel (ist in der Abbildung nicht zu sehen da das Bild „freigestellt“ wurde). Das Bugstrahlruder habe ich mir 2003 selber eingebaut. Es ist, glaube ich, das kleinste von Vetus mit einer Kraft von 250N bzw. 25kgf . Für das Binnenrevier reicht das auch bei etwas stärkerem Wind aus.
Meiner Erfahrung hatte ich im Abschnitt 48 geschrieben.


Gruß, JörgM

Ich stelle noch im nachhinein eine jpg.- Datei rein. Meine eigene pdf-Datei kann ich nicht sehen.
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Geändert von Dädalus (27.09.2010 um 19:39 Uhr)
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  #59  
Alt 27.09.2010, 19:35
Arno Arno ist offline
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Hallo,habe aus den gleichen Gründen(durch hohe Aufbauten große Windempfindlichkeit) das werftseitig 55kg eingebaute BSR durch 95kg ersetzt.Supererfolg!Trotzdem hätte ich manchmal gern auch noch ein Heckstrahlruder.
Gruß Arno
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  #60  
Alt 27.09.2010, 19:43
Dädalus Dädalus ist offline
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  #61  
Alt 28.09.2010, 15:58
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Standard Kiel hilft oder hilft nicht ?

Zitat:
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Wie gesagt, hat der Vorbesitzer gemacht. Nichtsdestotrotz treibt der Kahn bei Seitenwind übers Wasser wohin er will. Möchte Dir damit nur sagen dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen wird. Lege lieber ein paar Euros drauf für anständige BSR und HSR und dann hast Du was vernünftiges. Unser Boot ist 8,5 m x 2,5 m, die Liegebox 2,9 m. Wenn wir bei Seitenwind anlegen wollen bekommt mene Frau schon vorher einen Herzkasper. Hilft aber nix: Nase mit 45 Grad vor die Box, Ruder anlegen, ein Gasstoss, Bug- und Heckleine greifen, fertig. Aber: geübt, geübt und nochmals geübt.

Hallo Vestus,
interessiert mich jetzt doch : wieso kein meßbarer Erfolg trotz Kiel ? Ich dachte, das ist rein physikalisch auf jeden Fall eine Verbesserung ??

Ich tendiere ja inzwischen zu stärkerem BSR und HSR, aber wieso Dein Kiel nicht hilft, würde mich trotzdem interessieren! Schau mal das Boot von Dädalus an.

Liebe Grüße Jutta
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  #62  
Alt 28.09.2010, 19:42
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Zitat:
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Hallo Vestus,
interessiert mich jetzt doch : wieso kein meßbarer Erfolg trotz Kiel ? Ich dachte, das ist rein physikalisch auf jeden Fall eine Verbesserung ??

Ich tendiere ja inzwischen zu stärkerem BSR und HSR, aber wieso Dein Kiel nicht hilft, würde mich trotzdem interessieren! Schau mal das Boot von Dädalus an.

Liebe Grüße Jutta
Hallo Jutta,

eine Verbesserung wird es schon sein, aber die Frage ist, ob diese überhaupt relevant und messbar ist.

Ob ich nun 0,2 m oder 0,3 m pro Sekunde abdrifte ist eigentlich relativ egal, aber abdriften tut man bei Seitenwind, wenn keine Motorleistung dem entgegen wirkt, auf jeden Fall, dafür ist die Windangriffsfläche des Aufbaus im Verhältnis zum Widerstand des Unterwasserschiffes einfach zu gross.

Wenn es ganz eng ist arbeite ich beim Ablegen mit Leinen und dampfe ein, entweder Heck in den Wind und rückwärts raus oder Bug in den Wind und vorwärts raus, und sowiel Gas dass man nicht rückwärts fährt.
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Gruss Vestus
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  #63  
Alt 28.09.2010, 20:22
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Hallo Jutta,

ich kann Deine Probleme gut nach vollziehen da ich mich 10 Jahre mit einer Topaz beim Anlegen herum geplagt hatte.

Da kann man üben so viel man will, da sich Wind und Strömung ständig ändern, kann man da nicht viel planen da die Reaktionswege bei Dir ja auch sehr kurz sind.

Ich habe mir damals angewöhnt mit dem Bug so schnell wie möglich zwischen die Dalben, aufstoppen und dann das Boot mit Motorkraft "reindrücken".

Da die Relcraft eine recht stablie Scheurleiste hat, ging da auch nichts kaputt.

Sah zwar meist doof aus wenn ich die Box schief angefahren hatte und brachte mir so manchen Spott ein, aber was solls, hat dann aber meist gut funktioniert.

Beim Ablegen hilft das natürlich nicht weiter, da bleibt wahrscheinlich wirklich nur ein Heckstrahlruder.

Aber ich denke mal dafür entschädigt das ansonsten tolle Boot.
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  #64  
Alt 29.09.2010, 01:04
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Standard Jutta an Haluterix

Zitat:
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Hallo Jutta,hallo Haluterix

ich kann Deine Probleme gut nach vollziehen da ich mich 10 Jahre mit einer Topaz beim Anlegen herum geplagt hatte.
Da kann man üben so viel man will, da sich Wind und Strömung ständig ändern, kann man da nicht viel planen da die Reaktionswege bei Dir ja auch sehr kurz sind.

Ich habe mir damals angewöhnt mit dem Bug so schnell wie möglich zwischen die Dalben, aufstoppen und dann das Boot mit Motorkraft "reindrücken".
Was meinst Du genau mit "mit Motorkraft reindrücken ? "
Wenn ich aufgestoppt habe, dann ist doch keine Motorwirkung mehr da ?
Meinst Du Eindampfen in die Spring ?

Ich habe ja einen ziemlich langen Weg durch 2 Boote durch, an weiteren Booten vorbei bis zu meiner Box. Da kann ich nicht mal schnell mit Gas reinfahren bis zu den Dalben.
Ich möchte aber überall, auch in anderen Häfen, und unter allen Voraussetzungen sicher an- und ablegen können, ohne andere Boote zu beschädigen.
Also brauche ich eine Lösung, mit der ich sicher alle Manöver fahren kann.
Problem: ich wohne ja in Bayern und bin nicht so oft beim Boot, kann also auch nicht so oft üben...

Da die Relcraft eine recht stablie Scheurleiste hat, ging da auch nichts kaputt.

Sah zwar meist doof aus wenn ich die Box schief angefahren hatte und brachte mir so manchen Spott ein, aber was solls, hat dann aber meist gut funktioniert.
Diejenigen, die spotten, dürfen es gerne besser machen , sowas würde mich üüüüüüberhaupt nicht stören !

Beim Ablegen hilft das natürlich nicht weiter, da bleibt wahrscheinlich wirklich nur ein Heckstrahlruder.
Du kennst ja diesen Bootstyp: Du meinst trotz Z-Antrieb doch eine Verbesserung durch HSR?

Aber ich denke mal dafür entschädigt das ansonsten tolle Boot.

Stimmt ! Alles an dem Boot gefällt mir, und wir wollen es auch unbedingt noch viele Jahre behalten.
Deshalb mache ich mir auch so viele Gedanken über Verbesserungen.
Diese Windempfindlichkeit als Halbgleiter ist wirklich das einzige, das mich stört.
Ansonsten ist es wirklich das Boot, das ich mir so vorgestellt habe. Na ja, abgesehen von der Tatsache, daß es einen Benziner hat, da ist das mit der Tankstellendichte ja wohl nicht so toll.
Aber das Boot an sich ist , wie Du schon sagst, wirklich schön !
Lieber Haluterix, danke für Deine Antwort und herzliche Grüße aus Bayern ,

Jutta
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  #65  
Alt 29.09.2010, 01:12
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Zitat:
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Hallo Jutta,

.....abdriften tut man bei Seitenwind, wenn keine Motorleistung dem entgegen wirkt, auf jeden Fall, dafür ist die Windangriffsfläche des Aufbaus im Verhältnis zum Widerstand des Unterwasserschiffes einfach zu gross.
Hallo Vestus,
hört sich logisch an.
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Verdränger dann eben doch stabiler bei Seitenwind als ein (Halb-) Gleiter mit Kiel, aber nicht wegen des Kiels, sondern weil insgesamt die UW-Fläche größer ist ?

Das heißt, bei dem flachen Gleiterrumpf ist ein Kiel trotzdem nicht ausreichend für eine relevante Verbesserung, nicht wahr ?

Also, das Thema Kiel habe ich jetzt ad acta gelegt.

.
Danke an Dich und Alle, die mir mit ihren Beiträgen weitergeholfen haben!
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  #66  
Alt 28.01.2011, 20:14
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Standard Kiel unter Gleiter ansetzen

So, jetzt muß ich doch noch einen Nachtrag zu dem Strang anhängen, der eigentlich schon beendet war.

Ich habe hier einen link zum Foto eines Kiels bzw. Schwerts bekommen , den sich jemand an sein Boot geschraubt hat:

http://www.ybw.com/forums/attachment.php?attachmentid=9336&d=1296211240

Er schreibt, daß es sich um ein Schwert handelt, das er hergestellt hat, damit sein Boot bei langsamer Fahrt besser geradeausläuft.
Das Schwertl ist aus Stahl und mit Epoxid bedeckt.
Es hat weniger als 100 Euro gekostet.
Es ist einfach angeschraubt an den Boden des Bootes, das aus Fiberglass besteht ( ist das das gleiche wie gfk ? )
Das Schwert irekt vor dem Antrieb am Heck befestigt, und wird zusätzlich gehalten durch eine Stahlplatte, die innen im Rumpf befestigt ist und so der Konstruktion mehr Halt gibt.

Allerdings meint er, daß man eventuell einen noch längeren Kiel / Schwert benötigen würde, wenn man das seitliche Abdriften verhindern möchte.


Wir hatten ja dieses Thema eigentlich ad acta gelegt, aber vielleicht ist es doch ganz interessant für andere, die noch mit dem Gedanken an eine solche Konstruktion spielen.

Hier der Originaltext zu dem Foto, vielleicht habe ich irgendwo was falsch übersetzt, dann bitte korrigieren :

Here's a photo of a skeg I made recently for improving straight line running at slow speed. It is made of steel and epoxy coated. Cost less than €100.
It is then simply bolted to the bottom the fibreglass boat at the stern just ahead of the outdrive through another steel plate fitted inside the hull for added strength.
You may need a larger skeg to help stop sideways drift.


Herzliche Grüße und frohes Basteln,

Jutta

Nachtrag : jetzt sehe ich, daß sich das Foto nicht öffnet - sorry.
Es stammt aus einem englischen Boote-Forum.
Wer es sehen möchte, muß sich wohl dort einloggen, aber das ist das gleiche Vorgehen wie hier.

Geändert von Hohensteinchen (29.01.2011 um 16:44 Uhr)
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  #67  
Alt 29.01.2011, 16:57
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Ich nochmal.
Inzwischen habe ich eine Nachricht von jemandem aus dem englischen Boote-Forum bekommen, der eine Birchwood 25 hatte, extrem windempfindlich.

Er hatte dann auch so ein Schwert unten angebracht, gleich hinten, direkt vor dem Antrieb, und er meint, das Fahrverhalten war unendlich viel besser, es wäre doch eine günstige und effektive Möglichkeit.

Auch bei einem weitern Boot mit 10 meter Länge hat jemand anderes das so gemacht, war auch zufrieden.

Leider krieg ich es nicht hin, das Photo aus dem englischen Forum hier einzusetzen.
Vielleicht kann das jemand hier machen, falls das Thema noch andere interessieren sollte. Link ist in meiner vorigen mail.

Grüße von Jutta
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  #68  
Alt 29.01.2011, 20:59
Arno Arno ist offline
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Hartnäckigkeit führt zum Ziel!
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  #69  
Alt 30.01.2011, 02:02
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Hallo Arno,
danke, aber ich bin ja noch lange nicht am Ziel......

Eigentlich hatte ich das Thema Schwert / Kiel innerlich ad acta gelegt, weil die meisten hier davon abrieten.

Aber interessant ist es doch, daß in England sowas offensichtlich hin und wieder gemacht wird. Diese Tipps aus England und das Foto habe ich erst vor kurzem bekommen.

Trotzdem wiill ich jetzt erstmal folgendes machen:

1) vom coursekeeper die Nasen abschneiden
2) Einen Haufen Ballast nach vorne reinstopfen.
3) evtl dem Gedanken an ein Jetthruster nähertreten. ( Normales HSR geht leider bei z.-Antrieb nicht, lt. Vetus )
4) Üben üben üben ( nicht leicht, wenn man in Bayern, aber das Boot in Berlin wohnt )

Wenn das alles dann nicht ausreicht, kann man ja mal das Schwert in die Überlegungen miteinbeziehen.

Jedenfalls scheint es bei den englischen Booten tatsächlich funktioniert zu haben.
Wenn ich noch Tipps aus dem englischen Forum kriege, stelle ich sie hier ein.
......
Ich denke, es gibt ja viele, die sich über die Windanfälligkeit ihrer Gleiter etwas ärgern - würde mich freuen, wenn diese Tipps dem einen oder anderen weiterhelfen würden.

Schöne Grüße von Jutta
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  #70  
Alt 03.02.2011, 10:33
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Hallo Jutta,
damit du dich nicht nur allein unterhälts hier noch eine Antwort zu deiner versteckten Frage.
Fieberglas und GFK ist im Sprachgebrauch das gleiche. GFK entspricht "Glasfaserverstärkter Kunststoff" (Kunststoff --> Polyesterharz oder Epoxidharz).

Warum kannst du das Bild vom Schwert/Kiel nicht einstellen? du brauchst doch nur einen Bildschirmdruck zu machen und in ein leeres Dokument einfügen. Die Qualität ist dann nicht so berauschend aber zur Information wird es reichen.
Ich benutze seit vielen Jahren ein kostenloses kleines Tool für den Bildschirmdruck mit dem man zum Beispiel auch mehr als den Bildschirm drucken kann oder auch nur ein Teil des Bildschirms zum Druck auswählen kann. Es ist ganz leicht zu bedienen. Das kleine Programm heißt: FastStone Capture . Gib einfach bei Google den Namen ein und du wirst etwas zum Download finden zum Beispiel bei CHIP online.
Gruß
JörgM
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  #71  
Alt 06.02.2011, 00:11
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Hallo Jörg, danke fr den Tipp, klappt aber irgendwie nicht. Es erscheint "ungültige Datei mht "

Ich versuche es weiter !
__________________
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.
Herzliche Grüße von Jutta
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  #72  
Alt 06.02.2011, 17:02
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Standard Foto vom Schwert aus englischem Forum

So, jetzt hat es geklappt. Hier ist das Foto vom Schwert.

Eure Meinung ?
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Name:	Boot Schwert engl Forum.jpg
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Herzliche Grüße von Jutta
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  #73  
Alt 06.02.2011, 17:14
Benutzerbild von haluterix
haluterix haluterix ist offline
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Hallo Jutta,

ich könnte mir schon vorstellen, dass es den geradeaus Lauf verbessert, die manövrierfähigkeit durch den Z aber wieder zum Teil zu nichte macht.

Auch ist zu bedenken, dass der Kiel bei Grundberührung nicht wie der Z-Antrieb hoch klappt.

Gruß Hubert (Ein Bayer im Exil)
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  #74  
Alt 06.02.2011, 22:47
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Laminator Laminator ist offline
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Hallo Jutta
Ich hab hier Informationen von einem Bf user
über die Kilkruiser Baureihe bekommen.
Da steht unter anderem :Fahrvergnügen
Fahrvergnügen setzt gute Fahreigenschaften
voraus und die hat der Kilkruiser 710! Die sehr große
Breite(2 .90m )verbürgt eine hohe
Längststabilität.
Der Tiefgehende Kiel garantiert Fahrfreude auch bei
Seitenwind. Und wenn Sie, bequem sitzend auf dem Pilotenstuhl,das Steuerrad berühren, reagiert der
Kilkruiser710 sofort. Dank dem berechnete Entwurf
ist auch eine Fahrt auf Rauhwasser problemlos.

Mein Kilkruiser 530 ist von der gleichen Werft und hat diesen Kiel (Bild ist in diesem Trööt)
Die Fahreigenschaften sind genauso wie in dem Werbeprospekt propagiert.
Ich meine das der "Unterbaukiel" auf deinem Bild zu kurz ist.
Weil der vordere Teil des Bootes immernoch ungehindert ,vom Wind verschoben werden kann.
Da müsste dann auch ein Trägheitsmoment greifen können. (Wiederstand durch Kiel)
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§ 1 jeder macht seins
Gruß Andreas

Geändert von Laminator (06.02.2011 um 22:55 Uhr)
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  #75  
Alt 07.02.2011, 09:55
balticskipper balticskipper ist offline
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Hallo,

hier wird einiges verwechselt, der Kilkc ruiser ist ein Verdränger und Jutta hat einen Gleiter.
Wenn man solch ein Kiel unterbolzt, dann hat man bei Grundberührung ein schönes Loch im Rumpf und ob dieser Kielstummel die Abdrift verhindert, mag ich bezweifeln.
Dann lieber ein anderes Boot kaufen, wie hier schon vorges chlagen.

Ahoi Dietrich
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