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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #51  
Alt 17.02.2011, 17:16
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Zitat:
Zitat von Schwanensee Beitrag anzeigen

In einem gebe ich dir Recht: bei Yachtclubs oder Bootsvereinen ist die Aufnahmegebühr gerechtfertigt, denn da stehen dann noch mehr Kosten, die gedeckt sein müssen im Raum.

Mit einem normalen Verein sind die nicht zu vergleichen.

Man sollte sich generell von Gedanken freimachen, die in erster Linie die monetären Aspekte bei einem Verein sehen.

Vielmehr steht doch das gemeinsame Erleben des Hobbys im Vordergrund und die Möglichkeit, im Verein Dinge zu verwirklichen, die dem Einzelnen so nicht möglich wären.
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Gruß Karsten

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  #52  
Alt 17.02.2011, 18:07
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Den Vereinen bei mir im Ort laufen nicht die Mitglieder weg und es gibt genug Nachwuchs.

Bei einigen Vereinen (z.B. Bootsverein) hab ich aber beobachtet, daß die alten Vorstände einer Verjüngung entgegen stehen.
Wenn Jugendprojekte rundum abgelehnt werden müssen sie sich nicht wundern, wenn sie überaltern.

Wenn engagierte "jüngere" Mitglieder mit jedem Antrag scheitern braucht sich keiner wundern wenn sie irgendwann aufgeben.
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  #53  
Alt 18.02.2011, 12:50
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Bei einigen Vereinen (z.B. Bootsverein) hab ich aber beobachtet, daß die alten Vorstände einer Verjüngung entgegen stehen.
Wenn Jugendprojekte rundum abgelehnt werden müssen sie sich nicht wundern, wenn sie überaltern.

Wenn engagierte "jüngere" Mitglieder mit jedem Antrag scheitern braucht sich keiner wundern wenn sie irgendwann aufgeben.

diese sind bei uns in der Gegend aber in der Minderheit,
die Mehrzahl der Vereine betreibt aktive Jugendarbeit
und ist generell für Veränderungen offen und die anderen
Vereine gelten als elitär. Elitäre Vereine wird es immer geben.

Ich weiß noch aus meiner Jugend in dern 70er, da war das Elitäre Gehabe
noch grösser - Boots- oder Tennisvereine, noch schlimmer Golfvereine,
die hatten alle keine Jugendarbeit, Jugendliche waren gar nicht
gern gesehen.
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Axel

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  #54  
Alt 20.02.2011, 05:26
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Zitat:
Zitat von Antaris Beitrag anzeigen
Ich weiß noch aus meiner Jugend in dern 70er, da war das Elitäre Gehabe
noch grösser - Boots- oder Tennisvereine, noch schlimmer Golfvereine,
die hatten alle keine Jugendarbeit, Jugendliche waren gar nicht
gern gesehen.
Damals galten ältere Männer als Rarität und sie konnten sich das noch erlauben.
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  #55  
Alt 20.02.2011, 06:09
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Man sollte sich generell von Gedanken freimachen, die in erster Linie die monetären Aspekte bei einem Verein sehen.

Vielmehr steht doch das gemeinsame Erleben des Hobbys im Vordergrund und die Möglichkeit, im Verein Dinge zu verwirklichen, die dem Einzelnen so nicht möglich wären.
Das se ich genau so. Ich glaube abr (und beobachte dies), daß durch sich ändernde Lebens- und Freizeitgewohnheiten Vereine etwas in den Hintergrund treten.
Engagement im Verein heißt ja eine eher langfristige Bindung, derzeit liegt für viele sich Engagierenwollende das Interesse eher auf projektbezogenem Engegement.
Und es kommt noch etwas hinzu, zumindest hier im Osten: Vor der Wende war es (bleiben wir mal beim Wassersport) kaum möglich, ein Boot ohne Verein zu betreiben, wenn man nicht gerade ein Wassergrundstück hatte. Die übergroße Mehrheit aller Freizeitskipper war daher organisiert. Das ist so nicht mehr erforderlich, aber die meisten Vereine existieren noch (wenn auch 1990 umfirmiert). Das wird sich mit Sicherheit in den nächsten Jahren ändern. Ich glaube nicht, daß in 10 Jahren in unserem kleinen Städtchen Brandenburg noch 10 Segelvereine existieren werden.
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  #56  
Alt 20.02.2011, 08:47
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Für mich ist das Vereinswesen eine faszinierendes Phänomen. Gleich vorweg: mir ist ein Verein und jede Art der Vereinsmeierei ein Graus und ich vermeide jegliche Mitgliedschaft in einem solchen so gut es geht...
Den langsamen Rückzug der Wichtigkeit von Vereinen sehe ich persönlich als sehr positiv - für mich ist das ein Ausdruck der Emanzipation und Individualisierung der Menschen. Offenbar lassen sich Menschen nicht mehr so gerne zu Herden zusammentreiben und mittels Vereinen institutionalisieren. Ich glaube, dass das ähnlich wie bei den Wahlen ist: immer weniger mündige Bürger sind bereit einer Partei mit ihrer Stimme das unumschränkte Vertrauen auszusprechen. Vor allem jüngere Menschen verweigern das zunehmend.
Für mich sind Vereine eine überholte Form der Gemeinschaft, die den Ansprüchen moderner Menschen nicht mehr gerecht werden - und das ist gut so...
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Alt 20.02.2011, 10:52
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Wenn du in deinem Umfeld etwas erreichen willst, bist du allein ziemlich hilflos. Um bei Kommunen oder Staat etwas durchzusetzen, brauchst du Interessenverbände, und das sind nun mal auch Vereine und ihre Fachverbände.
Unser Heimatrevier wäre zu, wenn da nicht gewaltig gestrampelt worden wäre. Allerdings habe ich dabei das Engagement der "Vereinslosen" doch vermisst. Von "nichts wissen" über "ignorieren" bis "ihr macht das schon" war alles vertreten, aber es gab weder ideelle noch finanzielle Hilfe.
Insofern geht es stellenweise kaum ohne rührige Vereine.
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Alt 20.02.2011, 11:41
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Also ich halte diese "Problematik" für ein Problem der selektiven Wahrnehmung:
Wenn man sich die Zahlen anschaut, ist die Zahl der Vereine mal grundsätzlich kontinuierlich im Steigen begriffen.

Dass dessenungeachtet viele Vereine über sogenannte "Nachwuchsprobleme" klagen, halte ich für Feedback der potenziellen Zielgruppen: "Das, was ihr da anzubieten habt, interessiert mich nicht".
Ob das nun inhaltlich gemeint ist (der Mitdreissiger ist vielleicht weniger an Kleingärten interessiert als früher) oder mit der Vereinsführung zu tun hat (die "Alten" hätten oft gerne, dass "die Jungen" den Verein in ihrem Interesse und mit ihren - "alten" - Zielen weiterführen und haben gelegentlich wenig Verständnis, dass da nun ein wLAN am Vereingelände, ein Facebook-Auftritt, andere Musik und Kleidung etc. etc. dazugehören würden, und dass die Frage, welcher Apfelbaum wann wie geschnitten werden muss, eine andere Bedeutung bekommen hat), das müsste man im Detail betrachten.

Wie annodazumal organisieren sich Leute in Vereinen, wenn sie Interessen teilen. Das sind heute eben andere Interessen. Die Zahl der Vereine zu Themen des Umweltschutzes, des Klimaschutzes u. dergl. nimmt zu.

Und für viele Themen ist heute das Instrument "Verein" nicht notwendig oder passend. Da gibts die "Bürgerinitiative", Twitter, Facebook (mit dem man sogar Regierungen stürzen kann), Boards etc.

So pauschal "Verein - ein Auslaufmodell" würde ich das nicht sehen. Viele Vereine machen sich selbst kaputt, nicht zuletzt die wohlmeinenden Vorstandsmitglieder, die sich bemühen. "Gut gemeint" ist eben häufig das Gegenteil von "gut gemacht".

Wenn jemand - ob Verein, Firma, Partei, Kirche etc. - "Kunden" verliert, sollte man die Ursachen zu allererst wohl bei sich selbst suchen - und nicht nach soziokulturellen Erklärungsmodellen forschen ("die heutige Jugend", "das Fernsehen", "das Internet" etc.).

Wer glaubt, dass zB Facebook "virtuell" sei, hat Ägypten und Tunesien verschlafen und kann mit dem Begriff "Flashmob" wahrscheinlich auch nichts anfangen ...
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Gruss Andreas

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Alt 20.02.2011, 13:38
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ich kann dem beitrag 44 von antaris nur zustimmen.aber davon haben die vereinsgegener ja keinen schimmer.auch nicht davon,daß z.b. der vorsitzende mit seinem privatvermögen haftet wenn was in die hosen geht.
da sind natürlich "piktonische seemanschaft"nicht unbedingt das,was ein verein braucht,um den angeschlagenen ruf in der öffentlichkeit zu verbessern.da die meisten vereinsgelände gepachtet sind,müssen ebend die vorgaben an ordnung und sicherheit eingehalten werden und dabei geht das interesse der allgemeinheit über das des einzelnen.
auch die eintrittsgebühr hat schon seinen sinn!es kam bei uns immer wieder zu spontanen beitritten und ein paar monate später waren die neulinge verschwunden und wir durften abgesoffne boote heben,schränke mit alten klamotten entfernen,u.s.w. das soll mit den 300euro anfnahmegebühr verhindert werden.
ich selbst liege auch nicht mehr im vereinshafen,bin aber trotzdem noch mitglied,wenn auch nur passiv.ich gehe aber immer gerne auf einen schwatz runter zum see.
gruß
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Alt 20.02.2011, 13:54
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@Lothar:

Auch wenn dein Beitrag etwas schwer zu lesen ist, trotzdem volle Zustimmung.

Du zählst hier einige Punkte auf, die immer wieder , und das von der gleichen Sorte Mensch, zu Problemen und teilweise, zum vermeintlich schlechten Ruf von Vereinen führen.

Denn eines sollte sich jeder, der einem Verein beitreten möchte, vorher genau überlegen:

Welche Art von Mensch bin ich?

Ein absoluter Individualist kommt einfach nicht mit einer Vereinsphilosophie klar!

Desgleichen Menschen, die - ohne Wertung - immer und fortwährend mit ihrem Umfeld in Konflikt geraten.

Ein Vereinsmensch ist jemand, der in der Lage ist, seine persönlichen Ansprüche und Werte dem Vereinszweck unter zuordnen.
Dieses sollte man vorher in einer "Selbstfindung" absolut kritisch hinterfragen.
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  #61  
Alt 20.02.2011, 14:35
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Zitat:
Zitat von mäcki51 Beitrag anzeigen
...,daß z.b. der vorsitzende mit seinem privatvermögen haftet wenn was in die hosen geht. ...
Was meinst Du mit "wenn was in die Hose geht"?
Im Falle einer Insolvenz des Vereins haftet der Vorsitzende bzw. der Vorstand mit seinem Privatvermögen nur dann, wenn er den Insolvenzantrag verzögert (Insolvenzverschleppung). Siehe BGB § 42.

Gruß Lutz
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  #62  
Alt 20.02.2011, 14:36
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...und was ist bei Unfällen?
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  #63  
Alt 20.02.2011, 15:11
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Unfälle ist ja ein weiter Begriff, aber in erster Linie haftet der Unfallverursacher und wenn das der Verein ist, dann der Verein.
Aus welchem Rechtsgrund sollte hier der Vorsitzende mit seinem Privatvermögen einstehen müssen?

Gruß Lutz
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  #64  
Alt 20.02.2011, 15:34
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Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist sicher auch das, was man "Vereinsmeierei" nennt.

Ich habe das auch mal in einem Verein kennen gelernt.

Seitdem betreibe ich meine Hobbys lieber ohne Verein.
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Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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Alt 20.02.2011, 15:57
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Gut, dass wir alle so individuell sind und keinen Bock auf Vereinsmeierei haben:
- zum Boot fahren kaufe ich mir ein eigenes Schiff,
- den Boots-FS kann ich auch in einer Segelschule machen,
- den Stammtisch mit Gleichgesinnten macht man dann online,
- die Online-Identität reicht ja auch!
- Den Zugang zum Wasser überläßt man den Professionellen!
- Wir sind hier alles Bootfahrer, Geld spielt eh keine Rolle!

Alles super!

Nur komisch: Wenn ich hier die vielen (Anfänger-) Fragen und -Wehwechen lese kann ich nur sagen: Melde Dich im Verein* an und alles wird gut! Und wenn ich in unseren Binnen-Club schaue wurndere ich mich immer, wie viele Kids auf den Optis herumfahren oder wie viele Surfer aktiv an den Anfängerkursen mit Vereinsmaterial teilnehmen!

Anders herum erlebe ich immer wieder Leute, die den Einsatz der vielen "unentwegten Vereinsmeier" nicht zu schätzen wissen und nicht anerkennen, dass man im Prinzip für € 30/Jahr eigentlich nicht Segeln gehen kann. Trotzdem werden die Kids jeden Freitag am See abgeladen!
Diese Familien könnten sich diesen Sport ohne Verein nicht leisten!

* OK, das Vereinsklima muß natürlich stimmen!
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Gruß
Stefan
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  #66  
Alt 20.02.2011, 17:00
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
...Wenn ich hier die vielen (Anfänger-) Fragen und -Wehwechen lese kann ich nur sagen: Melde Dich im Verein* an und alles wird gut! ...
Ich denke, die "guten" Vereine - also jene, die eine Nachfrage erfüllen, die ihren Mitgliedern etwas bieten, was jene auch wollen; jene Vereine also, die nicht der Idee folgen "das Mitglied ist da, um dem Verein zu dienen" sondern genau umgekehrt: "wir pflegen und führen den Verein, weil damit ein Bedarf der Mitglieder erfüllt wird" - die "guten" Vereine also, die haben doch kein Problem, zumindest nicht die geschilderten.

Ich denke da an den ADAC, Greenpeace, den Alpenverein etc.


Und wenn ich mir das so ansehe:
  • Da wird einander geholfen, persönlich und nicht (nur) "virtuell", wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
  • Es gibt Treffen - persönliche, nicht bloß virtuelle.
  • Es gibt ein gemeinsames Interesse - oder besser: mehrere gemeinsame Interessen.
  • Es ist auf der Höhe der Zeit.
  • Es hat 30.000 "Mitglieder" (viele davon Zaungäste, wie in "echten" Vereinen).
  • Es "lebt", da ist nichts "virtuell", d.h. es existiert auch physisch.
  • Es gibt Angebote, wie Helpliste, Flohmarkt, "Leihwerkzeuge" etc.
  • undundund

Eigentlich das Musterbeispiel eines "Vereins", und dabei ganz ohne "Meierei" und - best of all - ohne Mitgliedsbeitrag.

(Das kleine unschöne Detail am Rande, dass es von einer Schwarzen Macht regiert wird, wollen wir nicht weiter erörtern. )

Wenn das also alles ohne den Titel "Verein" auch funktioniert, dann hat wohl die Institution "Verein" in vielen Bereichen tatsächlich ausgedient, aber nicht, weil die Leute keine Zeit oder keine Lust hätten, vereinsamt wären, in Konsumhaltung lebten, nicht bereit wären, sich zu engagieren etc. Am Beispiel BF lässt sich beweisen: Das Gegenteil ist richtig.

Und es funktioniert, und es ist gut, sonst wären wir nicht hier.

Wenn also ein "Verein" (mit oder ohne Anführungsstrichen) nicht funktioniert, dann liegt es wohl am Vorstand genau so wie an den Mitgliedern. Vielleicht will das, was der Verein bietet, einfach (fast) keiner mehr ...

(meint ein mehrfaches Mitglied und ein zweifaches Vorstandsmitglied )
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  #67  
Alt 20.02.2011, 17:15
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Woran liegt es, wenn der eine Verein aktiv ist und den Mitgliedern (und interessierten Mitmenschen) etwas bietet, größer wird und gedeiht und der Nachbarverein vor sich hinvegetiert und nur noch mühsam am Leben gehalten werden kann.........?
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Gruß
Ewald
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  #68  
Alt 20.02.2011, 17:16
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
...Und wenn ich mir das so ansehe:
  • Da wird einander geholfen, persönlich und nicht (nur) "virtuell", wie ich aus eigener Erfahrung weiß....
Das wäre der Idealfall, meistens ist es auch so!

Leider läuft auch im das eine oder andere A...loch herum, das aufgrund der Anonymität glaubt, mit Internet-Mobbing weiterzukommen. Auf Beiträge wird nicht sachlich geantwortet, sondern es wird nur die Persönlichkeit verletzt - bis hin zu beleidigenden PN!

Habe ich hier schon erlebt und war kurz davor, hier auszusteigen! Im wirklichen Leben habe ich so etwas noch nie erlebt (würde sich bei mir auch kaum einer trauen).

Seitdem sehe ich das (ansonsten tolle) mit anderen Augen - taucht eine bestimmte Person in einem Thread auf, steige ich dort sofort aus.

Für mich ganz klar: Das ist kein Ersatz für meinen Lieblingsverein!!
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  #69  
Alt 20.02.2011, 19:31
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Zitat:
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Ein absoluter Individualist kommt einfach nicht mit einer Vereinsphilosophie klar!
Das bringt´s auf den Punkt - ich bin halt eher Individualist
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  #70  
Alt 20.02.2011, 21:05
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Zitat:
Zitat von felix Beitrag anzeigen
Das bringt´s auf den Punkt - ich bin halt eher Individualist
Es ist die "Meierei", die mir auf den Senkel geht. Nicht der "Verein" an sich. Ich bin ja auch beim ÖAMTC Mitglied.
Es sind jene "Vereine" und ihre Meier, die selber gerne am sogenannten "Vereinsleben" teilnehmen und meinen, jeder müsse das mögen. Diese Vereine meide ich.

Es sind jene Meier, die glauben - verzeih Hansenloewe - es gäbe nur eine "Vereinsphilosophie".
Ich meine jedoch, es gibt so viele Philosophien wie Mitglieder (und nicht: wie Vereine).
Es sind jene Meier und Vorstände, die glauben, sie führten den Verein. Dabei sollte klar sein, sie sind in Wahrheit die Kommunikatoren, die Verwalter, die wichtigsten Dienstleister - und nicht "die Bestimmer".

Wenn beim Spielen von Kindern einer anfängt den "Bestimmer" zu machen, dann wird das Spiel für die anderen fad. So zumindest meine Beobachtung.

Und so erlebe ich auch viele Vereine: Manche Vorstände wollen "Bestimmer" sein. Da bleibe ich fern.
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Alt 20.02.2011, 21:27
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Es ist die "Meierei", die mir auf den Senkel geht. ...Und so erlebe ich auch viele Vereine: Manche Vorstände wollen "Bestimmer" sein. Da bleibe ich fern.
Na ja, aber wenn das "bestimmende" Wirken eines Vorstandes bewirkt, daß
- die Liegeplatzkosten gering sind
- das Vereinsgelände vorzeigbar und die Stege i.O
- die organisierten Regatten im ganzen Revier und drüber raus beliebt sind
- ...

dann ist man ja doch glücklich, ein paar "Dumme" gefunden zu haben, die´s machen. Ganz abgesehen davon, daß die Vervände DSV und DMYV durch Lobbyarbeit und Abgaben bislang verhindert haben, daß wir für die Benutzung der Wasserstraßen und ihrer Einrichtungen (Schleusen, Hebewerke, Hubbrücken) irgendwelche individuellen Gebühren zahlen (Ausnahme: NOK)
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  #72  
Alt 20.02.2011, 21:43
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Zitat:
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@Lothar:

Auch wenn dein Beitrag etwas schwer zu lesen ist, trotzdem volle Zustimmung.

Du zählst hier einige Punkte auf, die immer wieder , und das von der gleichen Sorte Mensch, zu Problemen und teilweise, zum vermeintlich schlechten Ruf von Vereinen führen.

Denn eines sollte sich jeder, der einem Verein beitreten möchte, vorher genau überlegen:

Welche Art von Mensch bin ich?

Ein absoluter Individualist kommt einfach nicht mit einer Vereinsphilosophie klar!

Desgleichen Menschen, die - ohne Wertung - immer und fortwährend mit ihrem Umfeld in Konflikt geraten.

Ein Vereinsmensch ist jemand, der in der Lage ist, seine persönlichen Ansprüche und Werte dem Vereinszweck unter zuordnen.
Dieses sollte man vorher in einer "Selbstfindung" absolut kritisch hinterfragen.

ich weiß nun wirklich nicht,und ich glabe die vereinsgegener wissen es erst recht nicht,was an der sogenanten vereinsphilosophie so verkehrt ist?sagt doch mal ein paar konkrete beispiele!
was ist an einem wochende von clubmitglieder anders als das von"individualisten?wir haben sanitäre anlagen auf dem gelände aufenthaltsraum mit freizeitmöglichkeiten,man kann kommen und gehen wie und wann man will.es gibt keine vereinbekleidung,wohl aber regeln die jeder vernünftiger mensch sowieso einhält,um andere nicht zu gefärden oder ünnütz zu belästigen.im frühjahr werden die boote innerhalb eines monats zu wasser gebracht.da sollte für alle ein passender termin dabei sein.wers eiliger hat sagt es dem hafenmeister und gut ist.einmal im jahr ist ein hafenfest,für den der mag.
und für die nichtvereinler halten wir gastliegeplätze bereit,auch die werden von uns instand gehalten.
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  #73  
Alt 20.02.2011, 21:45
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und für die nichtvereinler halten wir gastliegeplätze bereit,auch die werden von uns instand gehalten.
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An so etwas sollte man auch denken.....
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  #74  
Alt 20.02.2011, 21:51
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Zitat von mäcki51 Beitrag anzeigen
...sagt doch mal ein paar konkrete beispiele!
was ist an einem wochende von clubmitglieder anders als das von"individualisten?wir haben sanitäre anlagen auf dem gelände aufenthaltsraum mit freizeitmöglichkeiten,...
Der Unterschied ist z.B., daß zumindest in kleineren Vereinen der ganze Krempel von den Vereinsmitgliedern instandgehalten, repariert und ergänzt wird. Also man sich auch mit seinen Händen einbringen muß.
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  #75  
Alt 20.02.2011, 22:06
mäcki51 mäcki51 ist offline
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Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Der Unterschied ist z.B., daß zumindest in kleineren Vereinen der ganze Krempel von den Vereinsmitgliedern instandgehalten, repariert und ergänzt wird. Also man sich auch mit seinen Händen einbringen muß.
wäre ein wenig körperliche arbeit ein problem?10 stunden im jahr ,dafür aber erheblich kleinere liegegebühren.
gruß
lothar
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Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith
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