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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#51
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Was für genaue Anweisungen waren das denn? Ich erinnere mich, dass mir in Sülfeld mal durchgesagt wurde, ich soll den zweiten Schwimmpoller an meiner Backbordseite nehmen. Wenn ich solche konkreten Hinweise bekomme, dann richte ich mich da natürlich nach, weil ich davon ausgehe, dass der Schichtleiter seine Schleuse besser kennt als ich.
Matthias |
#52
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Nix besonderes, Südwand letztes Drittel und Südwand hinter den Frachter ... war jetzt keine Atomphysik, es scheint aber Kapitäne zu geben die das nicht hinbekommen / wollen.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#53
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Uns wurde in Geesthacht, von oben kommend, auch schon mal bei der Einfahrt in den Schleusenkanal erklärt das wir Gas geben müssen um zeitnah geschleust zu werden.
Es hieß das es in spätestens 5 Min den Schleusenvorgang einleiten muss, wenn er noch vor der wasserstandsbedingten Betriebspause die Ausfahrt ermöglichen soll. Ansonsten müssten wir uns auf mindesten 90 Min Wartezeit einrichten. So schnell sind wir noch nie durch den Schleusenkanal gekommen
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist.
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#54
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Klar, der Ton macht die Musik, wie eigentlich immer im Leben,
aber man sollte schon so ehrlich zu sich selbst sein, dass wir als Freizeitschipper da beim schleusen mehr oder weniger Beipack sind Ist eine Weile her wo ich da mal durch musste / wollte, aber 2 Stunden warten war damals keine Seltenheit. Wenn die Berufer drin waren, kam dann die Durchsage: Sportboote bitte einfahren. Kann mich nicht beschweren, hat eigentlich immer gut geklappt. Habe es immer so gesehen, bin ja nicht auf der Flucht, Boot fahren ist Freizeit
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#55
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Zitat:
Matthias |
#56
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In Geesthacht ist halt der Wasserstand noch entscheidend.
Wenn der im Tal zu niedrig ist, muss man halt etwas länger warten bis wieder genug da ist Die Elbe ist ja ein Tidengewässer bis Geesthacht, das wird gern vergessen.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#57
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Zitat:
Soweit alles richtig, aber dann solltest Du auch bereit sein da zu zahlen Es würde mich durchaus mal interessieren was da ein Schleusenvorgang an reinen Selbstkosten, kostet Sagen wir einfach mal, es kostet 500 Euro ( keine Ahnung, völlig aus der Luft gegriffen ), o.k. Du bist vllt bereit das zu zahlen ( oder irgendein anderer ), dann kommt der Berufer ( wegen denen wurde das Ding mal gebaut ) ) und soll auf Dich warten Ich spinn das mal weiter, Mr. Geldsack startet in Moorfleet, ruft die Schleuse an, bietet 1000 Euro damit die ihm Mundgerecht bereit steht und drei Berufer stehen davor wie die Eichhörnchen vor der Nussschale Man sollte sich selbst nicht ganz so wichtig nehmen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#58
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Warum sollen die Sportbootfahrer bezahlen, wenn die Berufsfahrt auch nicht für die Schleusung bezahlt? Im Gegenteil die Berufsfahrt nutzt die öffentliche Infrastruktur, um ihre Geschäfte zu machen. Ich bin dafür, das die Sportboote einen Schleusenrang bekommen und die Berufer sich je nach Ankunft an der Schleuse sich einfach mal hinten anstellen müssen oder für die Schleusenpriorisierung richtig bezahlen.
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#59
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Zitat:
So doof kannst Du eigentlich nicht wirklich sein, oder
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#60
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Den Ton verbiete ich mir. Halt mal schön den Ball flach.
Mein Post ist meine Meinung zu dem Thema, wenn sie dir nicht gefällt halt einfach die Finger still. |
#61
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Dieser und Dein vorheriger Beitrag zeigen wie Du aufgestellt bist.
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#62
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Ja die Frage kann man auch hier wieder stellen, einigen.
1. Die schifffahrtsabgaben sind eigentlich komplett gestundet. Das m.M.n. nicht nur im NOK. 2. Es gibt keine Kostenrechnung bei uns, also der wsv, daher kann man die Kosten für einen schleusenvorgang nicht bestimmen. 3. Die Wartezeit ergibt sich zum einen aus dem Betrieb, weil das Schleusenpersonal in der Revierzentrale sitzt (z.b. Minden), den revierfunk hat und jeder noch 2-3 schleusen bedient. Zum anderen ist es nicht effizient eine 220m lange Schleuse, und egal wie kurz jetzt eine andere ist, für ein sportboot zu füllen oder zu entleeren! Wir haben an den Kanälen eine mit pumpen beschäftigte wasserhaltung und an vielen staugeregelten Wasserstraßen Wassermangel und müssen uns das mit allen Anliegen und auch stromproduzenten teilen! Stichwort: Bewirtschaftung. Also ist der Rang für uns sportbootfahrer klar - warten bis es sich lohnt. Was die Freundlichkeit der Kollegen angeht, tja, das ist so ein Querschnitt wie im forum - jeder Jäck is anders. Benehmt euch vernünftig und nicht als wenn gerade Euch die Sonne aus dem Arsch scheint! Dann wird alles gut. Es heißt so schön "die Sicherheit und Leichtigkeit im Schiffsverkehr"... Und tatsächlich, es klang schon mal an, es ist gruselig, einem Teil von euch bei schleusen zu zusehen... ...oder bei einer Havarie am sperrzeichen vorbeizufahren, nicht einer - 4 bootsführer... Oder... Oder... Oder... Ich bekomme das von den Kollegen immer vorgehalten Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich
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#63
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Zitat:
Von mir aus behandelt Schleusenwärter wie heilige Kühe, dennoch gibt es auch unter diesen Menschen Arschlöcher, da kann ich mich noch so vernünftig verhalten (was ich sowieso immer mache), also schiebt nicht dem freundlichen, korrekten Sportbootfahrer beim Arschlochverhalten des Schleusenwärters die Schuld "in die Schuhe"! Diese Opfer-Täter-Umkehr ist einfach unausstehlich
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#64
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Hab ich nicht, lesen können heißt nicht verstehen.
Ich habe, weil ich einige vom schleusepersonal kenne, gesagt, das es wie hier im forum ist! Somit auch von notorisch entspannt bis zu unfreundlicher Vollidiot - is alles dabei. Doof aber menschlich! Allerdings kenne ich jetzt noch keinen Kollege, der meint, das sich alles nur um ihn dreht! Und auf Wasserstraßen sowieso... Und nachdem Masterplan erstrecht[emoji1787] Ach, noch ein Beispiel aus meiner Berufswelt: 6 Monate lang war hinreichend bekannt, das unsere Schleuse außer Betrieb sind, 6 Monate, für jeden lesbar!! Leider gab's dann doch welche, die eine Stunde gewartet hatten... Und dann völlig entrüstet eine vollgaswende hingelegt haben[emoji1787] Nur mal so: nicht nur das es eigene Blödheit ist und idioten beratungsresitent sind, die notverschlüsse, die gesetzt werden um eine Schleuse trocken zu legen, mögen das Verhalten gar nicht. Die werden dadurch undicht und können auch umfallen... Dadurch können Menschen ums Leben kommen... Aber, wie schon gesagt, die Bandbreite ist sehr hoch... Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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#65
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Die Bedeutung des Masterplan Freizeitschifffahrt, auch bezüglich der "Behandlung beim Schleusen", ist vielen noch nicht bewußt.
Sowohl unter den Verantwortlichen bei der WSV, als auch unter den Sportbootfahrern oder Berufsschiffern. Aber grundsätzlich gilt: 1. Ich muss mich als Sportler an keiner Schleuse anpflaumen oder gar beschimpfen lassen! 2. Jeder Sportler ist Amateur. Dieser macht mehr Fehler als Berufler, aber trotzdem darf mit ihm nicht rücksichtslos umgegangen werden, sondern es muss im Gegenteil auf ihn Rücksicht genommen werden. 3. Als Sportler bin ich an der Schleuse kein Bittsteller oder "geduldetes Übel" , sondern gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer, der im Rahmen des Schleusenrangs und der Umstände schnellst möglich zu bedienen ist. |
#66
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Zitat:
Gerade du warst es doch mit einige anderen, die sich aus dem Masterplan etwas ableiteten...egal[emoji38] 1 & 2. Stimme ich dir vollkommen zu Das beruht aber auf gegenseitigkeit! Sind aber auch nur Einzelfälle, obgleich hier wie immer übermäßig geheult wird - gutes verbreitet ja keiner im internet. Zu 3. Da irrst du! Das gilt evtl im Hobby Bereich im Osten. An den seen in meckpomm. Wo berufsschifffahrt läuft hast du zu warten, bis ein binnenschiff kommt oder die Schleuse falsch steht, weil einer zu Berg will, die Schleuse aber auf Berg steht. Das heißt wassersparen und damit wirtschaften! Niemand holt für dich eine Schleuse hoch und schleust nur dich - zumindest im Normalfall. Fertig aus! Wir sportbootfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer, korrekt, aber die anderen leben davon und sorgen z.b. dafür, das sie im terminverkehr container fahren. Oder personenschifffahrt. Die haben immer vorfahrt und wenn die sich anmelden, dann hast du, ich und alle anderen zu warten! Aus die Maus. Wenn es auch nicht gefällt, aber wir verbringen da Freizeit - die anderen arbeiten da Das gilt sogar, obwohl ich für schleusen, wehre und pegel und allerhand sonstiges Gerümpel verantwortlich bin! Und auch für meine anderen Kollegen mit sportbootführenschein u.a. Auch schleusenpersonal[emoji1787] Ergo: locker bleiben und nicht gleich durchdrehen[emoji2] Abgesehen davon, liegen unsere schleusen im Regelfall immer sehr malerisch... Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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#67
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Davon ab, gibt es z.b. an der mosel selbstbedienungsschleusen.
Einfach um beide Ansprüche zu trennen und beiden gerecht zu werden. Prinzipiell kein schlechter Weg, allerdings dauert das schleusen länger und funktioniert nur allein unter sportbootfahrern auch nicht so richtig fluffig. [emoji38][emoji38][emoji38] Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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#68
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Sag ich doch:
"Die Bedeutung des https://masterplan-freizeitschifffahrt.bund.de/, auch bezüglich der "Behandlung beim Schleusen", ist vielen noch nicht bewußt. Sowohl unter den Verantwortlichen bei der WSV ..." Hier die Ziele des Masterplan Freizeitschifffahrt: Das BMVI will Mobilität auf und an Bundeswasserstraßen für Freizeitver- kehre nutzungsorientiert verbessern. Dabei steht die Verlässlichkeit der Wasserstraßeninfrastruktur für die Nutzerinnen und Nutzer im Vorder- grund. Die wirtschaftliche Bedeutung von Wassertourismus und Freizeit- verkehren sowie die Erholungsfunktion sollen stärker hervorgehoben werden. Das BMVI möchte an Bundeswasserstraßen eine moderne, bedarfsgerech- te und für die Zukunft ausgerichtete Infrastruktur für die Freizeitschiff- fahrt bereitstellen. Dies beinhaltet auch Anpassungen für den Freizeitver- kehr. Das BMVI wird die Freizeitschifffahrt dienstleistungsorientiert unterstüt- zen, bspw. durch einen freizeitorientierteren Schleusenbetrieb oder das verbesserte Bereitstellen von Informationen. Das BMVI verfolgt das Ziel, die Digitalisierung im Bereich der Freizeit- schifffahrt weiter voranzubringen und zunehmend zu erschließen. Die digitale Technik der Anlagen sowie die Bereitstellung digitaler Dienste sollen weiter gestärkt werden Denk mal drüber nach! |
#69
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Es geht die Mär von einem hochrangigen Mitarbeiter der WSD, der sich im Urlaub mit einem Sportboot durch Deutschland bewegt hat. Das soll am Ende sogar personelle Konsequenzen gehabt haben.
Ob das wirklich so stimmt, lass ich mal offen. Fakt ist: Unter Sportbootfahrern gibt es einige Kollegen, die sich Schleusen in geduckter Demutshaltung nähern und um die Gewährung der Gnade einer Schleusung flehen. Meistens verwechseln die auch noch Berg und Talfahrt und haben auch sonst Höllenrespekt vor den schiffsfressenden Abgründen. Wenn diese Kollegen auf den richtigen Schleusenmeister treffen, der wohlmöglich charakterlich etwas speziell veranlagt ist, kann die Lage eskalieren. Mit zunehmender Erfahrung verliert sich bei den Meisten die Angst vor dem Schleusen sowie die Demutshaltung. Es ist aber so, dass für Jeden der Erfahrung gewinnt, mindestens ein Neuer nachrutscht. Und solange Schleusenmeister Menschen sind, wird es auch auf dieser Seite immer mal Abweichungen geben. Deshalb wird diese Diskussion auch nie enden. Gerade was auch den Funkverkehr angeht, gibt es an Schleusen doch erhebliche regionale Unterschiede. Speziell im Küstenbereich geht das eigentlich sehr ordentlich. Im Westen der Republik, kommt es schon mal zu Verbrüderungszenen zwischen Schleusenpersonal und Bootsführern, während besonders im Osten, einige Oberlehrer eine zweite Karriere als Schleusenmeister begonnen haben. Wie das im Süden aussieht, kann ich nicht beurteilen. Trotz Allem bleibe ich dabei. Der Umgang miteinander ist etwas proffesioneller und insgesamt freundlicher geworden. Anfänger werden nicht mehr grundsätzlich zusammengeschissen, sondern durchaus auch mal unterstützt. Bis auf ganz wenige Ausreisser, war meine Erfahrung in den letzten Jahren durchweg positiv. Und das vor dem Hintergrund, dass es doch eine ganze Menge unerfahrener Sportbootfahrer gibt, die einen Haufen Dummfug produzieren. Die Befahrensregelung der Trogbrücke bei Magdeburg, wird quasi jeden Tag mehrfach ignoriert, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Jeder von uns wurde schon mal im Schleusenbereich von einem oberschlauen Kollegen überholt. Und die Profikollegen von den dicken Pötten, können auch sicher ein Lied davon singen, was die Sporties so alles anstellen. Und mal ganz unter uns. Es hört ja keiner zu. Wenn ich in ein neues Revier komme, stelle ich mich auch schon mal dösig an. Ich wollte in den Schlickschleusen in Hamburg fest machen. Aber nicht weiter erzählen...
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#70
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so damit wir einfachen Bootefahrer mal wieder aus dem Anfägermodus kommen
hier die Profis https://www.youtube.com/watch?v=5TGF8mm0Vqo
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Mit besten Grüßen Andreas
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#71
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Moin
Wie so überall im Leben menschelt es wohl hier auch öfter mal. Unbestritten kann die Schleusenaufsicht einen ganz schön ärgern. Das wissen die Leute auch und es verleiht ihnen eine gewisse Macht. Es gibt Menschen, die ihres Berufes wegen mit Macht umzugehen haben und die werden auch entsprechend ausgebildet. Ob das auf das Personal in den Leitständen zutrifft, kann ich nicht sagen. Über die menschliche Qualifikation kann man nur urteilen, wenn man Fehlverhalten auch zur Kenntnis bekommt. Also hindert mich nichts daran, einem Amtsträger, egal in welcher Behörde, auch mal ein kritisches Wort zu sagen bzw. seine vorgesetzte Dienststelle zu informieren. Ich war selbst fast mein gesamtes Berufsleben im öffentlichen Dienst in einer Funktion, wo man wahrlich nicht immer auf fröhlich gesinnte Menschen trifft. Ich habe mit meinen Entscheidung sicher viele geärgert und es gab auch Fälle, wo wir im Nachhinein mittels eines klärenden Gespräches unsere Standpunkte dem Gegenüber deutlich machen konnten. Aber es bleiben immer noch Menschen in unterschiedlichen Rollen und Funktionen. Jeder, auch die Aufsicht am Leitstand, hat das Recht würdig und respektvoll behandelt zu werden und die Pflicht, das ebenso mit seinen Mitmenschen zu tun. Wie heißt es so schön in der Bibel: "Wer frei ist von Schuld werfe den ersten Stein". Also seid gerade in diesen Zeiten gnädig zu euren Mitmenschen Gruß und bleibt gesund, die heutigen bösen Geister vertreiben nur wir selbst und nicht die Böller Kapitaenwalli
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#72
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Zitat:
Ähnliches ist mir auch mal passiert - aber da war ich der "Täter". Vor ein paar Jahren in einer der Mittelweser-Schleusen. Vor mir zwei Sportboote und ein Berufler. Der direkt hinter dem Berufler fahrende Sportskipper wollte wohl nicht näher an den Berufler ran, so blieb für mich als Letzter hinten in der Schleuse nicht genug Platz. Deshalb bin ich an den beiden Sportlern vorbei gefahren und habe vor ihnen, aber noch hinter dem Berufler festgemacht. Habe mir nichts dabei gedacht. Da bekam ich aber einen geharnischten Anpfiff über Lautsprecher von Schleusenwärter: "In der Schleuse wird nicht überholt! Sie kriegen 'ne Anzeige!" Puh! - da war ich erstmal geschockt. Ich habe nichts gesagt, war dann ja auch mit Festmachen beschäftigt. Zurück konnte ich ja eh nicht mehr. - Bisschen nervös war ich aber schon: "Was haste da denn wieder falsch gemacht?", fragte ich mich. Als "Überholer" hatte ich mich eigentlich nicht gesehen. Nach der Schleusung, alle hatten sich, meinte ich, wieder beruhigt, habe ich über Funk dem Schleusenwärter erklärt, warum ich an den beiden anderen Sportbboten vorbeigefahren bin, vorbeifahren musste! Er hat sich das angehört, ohne weiteren Kommentar. - Und das war's. Anzeige habe ich nie bekommen. Es wäre natürlich besser gewesen, ich hätte gehupt und Zeichen gegeben, dass die beiden Sportler ein bisschen nach vorne verholen. - Heute mache ich das so, kommt ja hin und wieder mal vor sowas.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker Geändert von Puuh (30.12.2021 um 23:14 Uhr) |
#73
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Moin
Bei den übervollen Schleusen im Osten ist das ein tägliches Bild. Das fängt damit an, dass einzelne Boote mitten an der Wartestelle festmachen und hört damit auf, dass in den Kammern nicht aufgerückt wird. Daraus mache ich mir nichts mehr und wenn die alle nicht mehr verholen wollen, fahre ich auch mal langsam vorbei. Das die Berufler genervt sind erkennt man genau an diesem Umstand und der Zeit, den die Sportler zum Festmachen brauchen. Da habe ich Geesthacht in sehr guter Erinnerung, denn im Gegensatz zu den Schleusen im Osten greift die Betriebsaufsicht aktiv in die Sortierung innerhalb der Kammer ein. In Spandau steht der kopfschüttelnd auf seinem Leitstand. Ansonsten macht der meist nichts. Gruß, bleibt gesund, kommt gut rüber Kapitaenwalli
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#74
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So sehe ich das auch in Friesland eine 190m Schleuse und wo machen die drei Boote fest, natürlich direkt hinter dem Einfahrtstor.
Bin dann als Nachzügler in der Schleuse ins vordere Drittel gefahren. Aber beim nächsten Mal werde ich dazu eben über Funk nachfragen hatte eh freundlichen Funkverkehr mit dem Schleusenpersonal.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#75
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Sollte man eigentlich von einem Schichtleiter erwarten, dass er beim Einfahren entsprechende Lautsprecherdurchsagen macht? Wir Leute mit Funk haben ja immer die direkte Kommunikationsmöglichkeit, aber andere eben nicht...
Wobei ich mich frage, wo es nun besser läuft: In Großschleusen mit örtlichem Personal, oder in Selbstbedienungsschleusen mit sozialer Kontrolle und Koordination durch die Bootfahrer untereinander. Ich erinnere mich jedenfalls, dass wir in den Storkower Gewässern das untereinander sehr gut hinbekommen haben und die Kammern immer optimal genutzt haben, ggf. auch durch Vorziehen kleinerer Boote. Matthias
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