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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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http://kanubistanker.de/online-shop/Notstopfen Sollte jeder Hobbyskipper an Bord haben. Kosten doch nur ein Appel und ein Ei..
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#52
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Aber genau da haben wir es doch wieder, diese grenzenlose Verantwortungslosigkeit: 1. Auslaufen mit Epirb OHNE GPS (ist ja billiger - was kostet ein Menschenleben - oh bin ich wieder elitär - warum baue ich denn drei Jahre mein Schiff um, BEVOR ich mich raustraue? ) 2. Handy NOCH am Funkmast? Haha, was wäre 10 km weiter gewesen? RIP. Rausfahren ohne Funk? Auch wenn es hier nicht hinpasst: Die Kollision des Wasserschutzpolizeibootes bei Karlsruhe mit dem Tanker bei Nacht: Wisst Ihr, wie riesengroß auf dem Radarschirm so ein Tanker daher kommt? Und da will mir einer erzählen, die hätten aufgepasst? Oh, ich spekuliere wieder ohne Wissen. ( Das wir übrigens niemals bekommen werden, denn die Ermittlungen sind ja eingestellt worden - es war eben ein Unfall ) |
#53
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Ein unsinkbares schiff wird es wohl niemals geben. Das einzige mit guter Abschottung kann man die zeit des sinkens hinauszögern.Oder auch Masnahmen gegen das sinken vornehmen. Gruss christian |
#54
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Hallo Andreas
Hast hier wirklich die Kirche im Dorf gelassen, wir Mitteleuropäer Verurteilen schon,bevor eine Untersuchung begonnen hat. Ich selbst war 9Jahre in Australien,und sie sind sehr Pflichtbewusste Menschen:Hilfsbereit und Freundlich,da können wir uns so einiges abschauen Gruss Christian |
#55
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Natürlich gibt es da pflichtbewusste und hilfsbereite Menschen, wie übrigens überall in der Welt. Aber es gibt auch die anderen. Und die sind es, die auffallen, eben wenn sie absaufen.Ich hab niemals behauptet, dass die Hobbyschiffer an sich leichtfertig wären. Dafür passiert viel zu wenig.Nordic ( Karl Heinz ) sagte eben:"Man muss sich eben auf das was man hat einstellen und kann damit dann vielleicht sicherer unterwegs sein, wie mit der Einstellung das absolut sichere Schiff zu besitzen."Er hat vollkommen recht. Aber wieviel sicherer fährt man mit dieser Einstellung UND einem unsinkbaren Schiff? ( falls man sich so einen Kahn leisten kann - in der Tat )
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#56
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Wie gesagt: Es hängt von der Größe des Bootes, dem Fahrtgebiet und natürlich auch vom Geldbeutel ab.
Auch der genannte Fall, war ja nun nicht auf "hoher See", sondern im Küstenbereich, wo die allermeisten von uns unterwegs sind. Das die Ansprüche an das Fahrzeug steigen mit der Entfernung die man sich vom nächsten sicheren Hafen entfernen will, sollte selbstverständlich sein. Aber viel ist schon dadurch gewonnen, wenn man sich vorab über mögliche Gefahrensituationen im klaren ist und die entsprechenden Hilfsmaßnahmen durchspielt hat. Verlust durch Sinken des Bootes ist eher ein seltenerer Fall und wäre wahrscheinlich in den meisten Fällen zu verhindern. Entsprechende Materialien und der passende Plan sie einzusetzen, ist natürlich Voraussetzung. Abgesehen davon, stimme ich natürlich der Aussage zu, was machbar, sinnvoll und bezahlbar ist, sollte man haben. Ansonsten: Das Beste aus dem machen, das man hat.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#57
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Das sehe ich ähnlich, auch ohne aussagekräftige Statistiken wäre ich bereit eine Wette abzuschließen, dass über 80% der Mobos bis zur genannten Klasse im Hafen, beim Kranen oder Slippen absaufen...
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gregor
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#58
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... auf dass Du es denn wirklich bist ....
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#59
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was soll er denn beim Mitfahren lernen? Das Du das beste aller Sportboote hast? Und alle, die sowas nicht haben und mit einem Loch im Kahn schon absaufen können, für grenzenlos verantwortungslos hälst? Oder sonst kaum einer weiss, wovon er spricht? Dazu reichen doch Deine Aussagen hier. Karl-Heinz hatte da einen schönen Ausdruck für: elitär. Und deswegen wird sich wohl kaum einer zum mitfahren melden. Da hilft dann auch das zurückrudern nicht mehr. gruesse Hanse
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#60
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Es geht und ging mir nicht darum, wie verantwortungslos Menschen sind.
Hier (Australien) spicht auch keiner von Fahrlaessigkeit oder Verantwortungslosikkeit, was ich sehr schaetze. Es ist hier(Australien) recht einfach, das Boot ist gesunken - shit happens, alle haben ueberlebt und sind gesund - ende. Das war es und das ist auch gut so. Die Jungs hatten ein EPIRB dabei, was dazu gefuehrt hat das sie 'schnell' gefunden wurden. Klar ein Mayday ueber VHF waere die richtige und bessere Wahl gewesen. Aber, durch das Telefonat wusste die Maritime dass ein Boot sinkt und das im Umkreis von 30km. Das IPIRB gab dem Helicopter die passende Information wo sie zu suchen haben. Klar kann man immer besser, sicherer und toller haben und machen. Dieser Fall zeigt wie schnell ein Boot untergeht und auch wenn man nicht die neuste oder teuerste Technik an Board hat gerettet wird, wenn man das vorhandene sinnvoll ensetzt. Bloed waere doch, wenn man ein selbstakivirendes EPIRB mit GPS hat, das aber mit dem Boot auf 65 Meter Tiefe liegt. @Feibeuter Ich finde den Tipp mit der Socke (oder was auch immer man zur Hand hat) wirklch gut. Einfach als Hinweis wie man sich selbst helfen kann und das ein kleinerer Wassereinbruch kein Grund ist ueber Board zu springen, sondern kuehlen Kopf bewahren, Situation einschaetzen und vernuempftig/rational handeln
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hab mein Boot verkauft Aber eine Alu-Schale habe ich zum Glueck noch Geändert von J-R (11.01.2012 um 07:25 Uhr) |
#61
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Stimmt, habe nicht ordentlich gelesen.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
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Hörst Du bitte auf, unsachlich am Thema vorbei zu polemisieren? |
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Irgendwie habe ich ein Déjà-vu....
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#64
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-Kinder an Bord -kein Routinier mit regelmässiger Übung von Wassereinbrüchen und und und... ...davon kann sich kaum einer freisprechen. Genausowenig steckt in jedem von uns ein Mc Gyver, der einen Riss im Faltenbalg mit seinem Schweizer Messer und nem Kaugummi reparieren würde. Ein einziges mal hab ich erlebt, wie ein Bootsbesitzer geistesgegenwärtig die Hafenplane vom Nachbarboot runtergerissen hat, um sie unter seinem Kiel durchzuschlaufen (Borddurchlass weggerostet, Wasser stand kurz vorm Süllrand) und dann die Pumpen angeschmissen hat. Und das war im Hafen, mit vertäutem Boot. Auf dem offenen Meer oder in der Strömung des Rheins stell´ich mir das recht schwierig vor.
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten |
#65
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Was mich zur Teilnahme an dieser Diskussion anregte, war der zugegebenermaßen unterstellte Dilettantismus im Umgang mit Booten auf See, was sich beim Studium von Havariefällen auch immer wieder bestätigt.
Warum dann hier immer wieder vom Thema abgewichen wird, mir elitäres Verhalten unterstellt wird, ist mir schleierhaft. Ihr hattet alle in Eurem Leben die Gelegenheit, Euren Weg so zu gehen, dass er mit einem Maximum an Lorbeeren, sprich Akzeptanz auch und vor allem in pekuniärer Hinsicht, gekrönt worden wäre. Mich anzugreifen, weil ich die Möglichkeit habe ( wie auch immer ), anderthalb Jahre ausschließlich an meinem ( für mich für notwendig befundenen ) Traum von Schiff zu arbeiten, ist lächerlich und zeigt wenig Reife. Wenn ich dann Admiral Freibeuter auffordere, aus seiner Erfahrung als Schiffsinspektor zielführend mitzuwirken und ausschließlich ein Kommentar wie „ Irgendwie habe ich ein Déjà-vu....“ resultiert, werde ich traurig. Jeder weiß für sich selbst ( jetzt mal ganz ehrlich zu Euch selber ), dass Fahrten viel zu oft mit „ ach wird schon gut gehen“ und „ ach dann fahr ich eben rechtzeitig zurück“ und sonstigen Ausreden angetreten werden und Katastrophen durchaus potentiell im Raum standen. Und geht es in diesem Threat nicht genau darum, sich das wirklich bewusst zu machen. Vielleicht sollten wir mal ganz ehrlich beginnen zu erzählen, wo ein jeder von uns sich irgendwann mal auf etwas gefährliches weil halbherzig Vorbereitetes eingelassen hat? Vielleicht sollten wir extra dafür einen Threat eröffnen. Die Lehren aus den einzelnen Fehlern würden uns dann nämlich alle weiterbringen. DAZU würde ich jetzt gerne einige sachliche Stellungnahmen hören. Es grüßt Euch Jo |
#66
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Hi Jo, nun rudere doch mal etwas zurück. Hier sind einige Wassersportfreunde auf die Palme gestiegen, weil sie die Verhältnismäßigkeit deiner Anforderungen nicht mehr erkennen konnten. Mit Recht doch wohl, denn der allgemeine Sicherheitsstandard ist nun mal bekannt und zu akzeptieren. Du besteigst mit deinen Lieben doch auch einen Flieger im vollen Bewusstsein, was z. B. ein Loch im Rumpf bedeuten würde.
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Gruß Wilfried |
#67
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Zitat:
Ich fahre auch eine offene US. Badewanne und überlege zumindest den Maschinenraum abzuschotten. Hast Du ev. Bilder von dem xylon Tümmler an dem alle 65 cm geschottet ist?
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#68
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Hi Jo,
klar kennen wir das alle, dieses 'eigentlch sollte ich nicht , aber wird schon nichts passieren'. Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Ein Boot wie Du es gebaut hast, kann sich nicht jeder leisten, ist auch nicht standard. Wenn ich in meinem Leben keine Risiken eingegangen waere, waere mein Leben um einige Erfahrungen aermer. Egal ob gute oder schlechte Erfahrungen. Ehrlich gesagt, es gibt kaum schlechte Erfahrhungen. Wenn man alles sicher haben will, dann sollte man zu hause bleiben. Das ganze Leben ist ein Risiko und am Ende steht immer der Tod. So keep it easy. Ich sage Dir nicht, bleib mal locker und lass dieses Sicherheitskrempel sein und Du sage nicht, jeder der nicht so denkt wie Du ist verantwortungslos und potenzeieller Moerder seiner Mitfahrer an Bord. Roland
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hab mein Boot verkauft Aber eine Alu-Schale habe ich zum Glueck noch
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#69
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hallo
Sicherheit ja,soviel wie es mein Geldbörsel zulässt.Nun nehm ich mal die Aussteiger her, sprich Weltumsegler,wie viele von ihnen haben wirklich Schiffbruch erlitten,die meisten Katastrophen haben entweder durch unwissendheit des Reviers oder Piraterie ihr Ende gefunden.Gerade bei diesen Kreis wird an guter Ausrüstung gespart,um dieses Abenteuer zu finanzieren.Die wenigsten haben nicht mal ein EPIRB an bord,und viele sind mit der ganzen Familie unterwegs. Ich jedenfalls fühl mich am Wasser ohne grossen Sicherheitstandard sicherer,als wie auf der Strasse,man weiss ja nie was bei einer unübersichtlichen Kurve lauert. Gruss Christian
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#70
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Auch halte ich Tempolimit von 120 auf Autobahnen für sehr angemessen und wenn ich durch eine Kurve fahre, rechne ich mit einem herzinfarkten Entgegenkommer. Ich bin bei Glatteis auch noch nie von der Fahrbahn gerutscht. |
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schau mal den Threat Refit xylon Tümmler 125 "Louise" an. Da beplanke ich zum Beispiel alle Spanten neu. Vorher saßen die Spanten auf den Längsstringern. Jetzt reichen sie bis zur Beplankung hinunter. Faktisch erziele ich damit alle zwei Meter einen hermetisch wasserdichten Raum, der auch nach oben hin durch wasserdichte Bodenplatten verschließbar sein wird. Diese Platten haben auch noch den Effekt, dass die Bilge sich beim Durchkentern nicht entleert. |
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O. K. Jo, du hast an alles gedacht.
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Gruß Wilfried
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Optisch besteht kein Unterschied zur vorherigen Verglasung. Das ganze ist also ein ziemlich heftiges Vorhaben, selbst in den Sommermonaten und erfüllt mich mit reichlich - sagen wir - Respekt. Deshalb gehen die Spanten ( zum Beispiel der Trennspant zur Achterkajüte und der Trennspant Bad / Kajüte ) jetzt auch kraftschlüssig bis in den Aufbau hinein. Darüberhinaus gibt es noch eine andere Vorrichtung aus Metall, die den Aufbau vom Abreissen abhält. Das Steuerstanddach hat Sollbruchstellen, sodass alle Überhänge wegbrechen können, bevor das Dach abreissen würde. und so weiter... Im Ganzen profitiert die Konstruktion von ihrer Leichgewichtigkeit und dem daraus resultieren überdimensionalen Überschussauftrieb des Rumpfes. Ein so leichtes Schiff arbeitet weniger gegen die Wellen als vielmehr mit ihnen. Und die Wellen können es schwerlich tief unter Wasser drücken, wie das bei Stahlschiffen schneller passiert, wo dann enormer hydrostatischer Druck wirkt. Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden von der Xylon gewaltige Fahrten mit kleinen Tümmlern über Schwarzes Meer und Mittelmeer unternommen, die die grundsätzliche Seetüchtigkeit unter Beweis gestellt haben. |
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Und Du gehst auch nicht Duschen, da könnte man ausrutschen, baden ist viel sicherer
Sorry aber mit dieser Einstellung würde ich mich nicht mal mehr vor die Tür trauen. Ich finde, dass das Leben ohne gewisse Risiken keinen Spaß macht. Ich rede nicht davon mit 200Km/h durch die Stadt zu fahren aber immer nur Netz und doppelter Boden da würde 99% der Menschheit nur noch im Bett liegen Auf ein gesundes Mittelmaß kommt es an, und das sollte jeder für sich selbst festlegen |
#75
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1. Mittags fuhren wir von Texel aus durch das Wattenmeer auf die Nordsee, an Texel entlang Richtung Vliehland. Da die Wellen so schräg kamen, setzte ich einen Kurs zu einem Punkt 10 Seemeilen vor Vliehland ab, jetzt gegen die Wellen, um dann auf dem Weg zurück NACH Vliehland die Wellen im Rücken zu haben. Soweit, so gut. Schöne gemütliche Fahrt. Was ich zu spät merkte und nicht bedacht hatte, war, dass wir (es war Winter ) im Stockdunkeln ankommen würden, was dann auch so geschah. 2. Der zweite Fehler war eine Seekarte aus dem Vorjahr ( wird schon reichen wie auf dem Ijsselmeer - haha ) Die Bojen blinkten anders und lagen auch geringfügig anders. Besonders erschwerend bei dieser Ansteuerung war die hervorragende Sicht in dieser Nacht. Ich konnte nämlich auf breiter Front hintereinander liegen und blinken sehen die Bojen, die a. erst parallel zur Insel und dann um die Insel herum zum Hafen liefen ( meine Fahrtstrecke) b. den Wasserweg nach Harlingen und c. den davon auf Höhe der Insel abzweigenden Wasserweg nach Terschelling bezeichneten. Das Lichtermeer, das zudem anders als in der Karte blinkte, kann man sich bei der klaren Sicht vorstellen. Dazu kamen 7 Windstärken auflandig und anderthalb Meter Wellen von hinten. Was uns letztlich gerettet hat, war der Abgleich der Bojenlagen auf Karte und Radarbild, auf dem man den Fahrweg erahnen konnte. Dazu muss ich noch sagen: Als ich Radar bekommen habe, habe ich acht ganze Fahrtage nur auf das Radarbild geschaut und das was ich dort zu erkennen gedachte, mit der Realität verglichen. Alleine der Abgleich der Sendeleistung ist ein heikles Thema. Sendet die Anlage zu stark, sieht man den Wald vor Bäumen nicht und sendet sie zu wenig, tauchen Bojen vor einem auf, die auf dem Radar nicht erscheinen. Hier ist auch ständig am vorbeiziehenden Objekt zu prüfen. Ich fahre auch heute am Tag immer mit Radar. Hier muss man in Übung bleiben, damit man selbstbewusst im Dunkeln auf seine Einschätzung vertrauen kann. Für die an Bord befindliche Mannschaft war ich der tolle Hecht, wie ich da so locker in stockdunkler Nacht den Hafen fand. MIR ging aber noch lange danach mächtig die Muffe |
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