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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 15.12.2012, 13:47
Martin Stein Martin Stein ist offline
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Andererseits möchte ich mal die Partei der gescholtenen Birke ergreifen:
Was hier vor allem deutlich wird, ist der mörderische Effekt der UV-Strahlung.
Im letzten Bild sieht man doch wunderbar, dass das unbehandelte Stück an der Stelle, an der es in den Holzblock eingesteckt war, fast aussieht wie neu.
Obwohl es an der Klemmstelle doch bestimmt Staunässe gab.
Auch hat die Verleimung tiptop gehalten.

Obwohl ich Boote-Greenhorn bin, möchte ich zu Bassos Fazit schüchtern anmerken, dass Birke z. B. in Skandinavien ein sehr geschätztes Holz für alle möglichen Konstruktionen unter Wasser ist.
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  #52  
Alt 15.12.2012, 15:44
Luftschiffer Luftschiffer ist offline
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Hallo basso,
Vielen Dank für den Test und die Rückmeldung!

Im Flugmodellbau habe ich Birkensperrholz schon vor fast 40 Jahren verwendet (ups, so alt bin ich schon??). Und auch zum Amateurteleskope bauen nehme ich es her. Aber fürs Boot hab ich mir gleich Okoumé geholt, und werd das in Zukunft ggfs. auch für den Teleskopbau hernehmen.
Ein Kriterium ist wohl, dass einige Hölzer quasi ein eingebautes Fäulnis-Schutzmittel haben (Birke nicht). Und bei Feuchteänderungen darf das Holz nicht extrem arbeiten (Da ist Birke nicht so schlecht).
Die Mehrkosten an Material kann ich akzeptieren, wenn das Ergebnis eine lange Gebrauchsdeuer haben soll.

Einen hohen Anteil an der Verwitterung hat anscheinend tatsächlich das UV-Licht, nicht nur beim Holz, sondern auch beim Epoxi. Entsprechender Schutz hilft. Am besten wäre vermutlich farbiger deckender Lack, aber dann ist ja die schöne Holzoptik weg. Ob Klarlack mit UV-Schutz genauso gut ist, wüsste ich auch mal gern.

Dein Test zeigt sehr schön, dass die Stirnseiten, d.h. die angeschnittenen Holzfasern, das größte Problem darstellen. Die haben eine enorme Kapillarwirkung, da dringt Feuchtigkeit gleich sehr tief ein.

Neben der richtigen Holzwahl ist es sehr hilfreich, bei der Oberflächenbehandlung zuerst ein dünnflüssiges Beschichtungsmaterial zu verwenden, das gut ins Holz eindringt. Und das machst Du ja. Gerade Stirnholz muss man mehrfach beschichten und zwischenschleifen, damit die Oberfläche glatt und geschlossen wird.
Lamellierte und formverleimte Strukturen schneiden neben der höheren Festigkeit auch in diesem Punkt besser ab als Sperrholz!

Du hast ja keinen Bootsrumpf aus Birke Multiplex gemacht, sondern "nur" den Innenausbau. Und dazu sehr sorgfältig lackiert und beschichtet. Das wird vielleicht keine 100 Jahre halten, aber hoffentlich lange genug, dass Du dir zumindest über deine Nutzungsdauer nicht so viele Sorgen machen musst. Dein Boot wird ja wohl auch in der Halle überwintern und nicht im Wasser.

Gruß,
Martin
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  #53  
Alt 15.12.2012, 17:24
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basso basso ist offline
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....lieber Martin,

Balsam auf meine wunde Bootsbauerseele....

DANKESCHÖN!

Du hast das insgesamt natürlich richtig erkannt,ich sehe das auch so, abgesehen vom Decksunterbau, da bleibt ein scheues Grauen....

Die hab ich auf der Unterseite nicht versiegelt, dafür danach oben sehr viel Aufmerksamkeit darauf verwendet.

Und weiter ist es tatsächlich so, dass die Dicke insgesamt die meiste Zeit unter einer Persenning geschützt verbringt, und allenfalls mindestens einen Teil des Winters in einer Halle.

Wie dem auch sei, ich weiss ich "klöne" auf hohem Niveau, ich freue mich auf jeden Fall darauf das Gerät seinem Bestimmungszweck zuzuführen......

Schöne Festtage Dir und Deiner Familie

Gesundheit und Glück

basso
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  #54  
Alt 15.12.2012, 17:32
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basso basso ist offline
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....und ja,

das ist schon klar, UV ist mutmasslich einer der grössten Feinde.
So gesehen ist das nackte Epoxi "unfair behandelt". Zumal es wohl auch bei hohen Temperaturen "abwandert*, ins Holz zieht, "wegfliesst".

Aber Euch allen ganz herzlichen Dank, das ist sehr lehrreich hier.......

Geniesst die Festtage und pflegt Euch gut....

basso

PS: Die Benachrichtigungs Funktion für die "abonnierten" Trööts funzt nicht wirklich, sorry wenn ich mich nicht immer sofort gemeldet habe.
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  #55  
Alt 19.12.2012, 12:36
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Erposs Erposs ist offline
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Also die Kleckse Epoxy (300 von Behnke) die bei mir vor der Garage auf dem Beton sind, sind auch nach 4 jahren voller UV Strahlung noch sehr gut erhalten. Ich hab da mal einen Mischbecher umgeworfen, daher ist auch eine gewisse Schichtdicke vorhanden. Ich hab schon überlegt damit eine Balkonbeschichtung zu realisieren.
Bei dem Brettchentest sieht man sehr schön, daß die Kanten immer der Schwachpunkt sind. Dort also immer schön ordentlich arbeiten, wenns geht mit Glasgewebe abdecken.
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Gruß, Jörg!
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  #56  
Alt 19.12.2012, 18:27
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NIS20 NIS20 ist offline
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In der Beschreibung bei West - System sehr schön beschrieben, mit fallenden Temperaturen beschichten, dann saugt es sich tief ins Holz. Man darf da auch die Kanten und das Epoxy vorher mit einem Fön erwärmen, das wirkt Wunder.
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