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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 15.07.2012, 22:05
Ph1lipp Ph1lipp ist offline
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Zitat:
Zitat von jubilee Beitrag anzeigen
2. Das Gelbe interpretiere ich als aufgedoppelte Verbindungsstelle von 2 Platten. Das ist nur die zweitschönste Art der Verbindung, besser ist Schäften, wie Matthias gesagt hat.
Achso, jetzt verstehe ich es
Die äußere "Beplankung" besteht aus zwei Platten, die ja auch irgendwie mit einander verbunden sein müssen.

Danke auch noch mal an Matthias, ich hab das aufs erste mal lesen nicht gleich verstanden
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  #52  
Alt 16.07.2012, 23:04
Ph1lipp Ph1lipp ist offline
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So, heute die Beplankung fast fertig gemacht, ich hatte nicht so viel Zeit.

Dabei natürlich gleich eine Platte angeknackst

Außerdem: Ich habe heute im Baumarkt sogenanntes "Leimholz" entdeckt. Ist sowas für Spanten geeignet?

Darüberhinaus ist meinen Eltern das Boot mit seinen 3,80 Metern zu groß, da sich zum einen die Frage stellt, wo man das Teil lagert, zum anderen wie man es sinnvoll transportiert. Wir haben nämlich keine Anhängerkupplung (klar, da könnte man immer Bekannte/Freunde fragen) zum anderen bäuchte man da fast schon einen Trailer.

Und ehrlich gesagt stimme ich ihnen da mittlerweile zu. Ich ziehe nämlich im September in ein Studentenwohnheim, da wäre es zwar nett vor der Haustüre ein Boot stehen zu haben, aber das geht leider nicht.

Daher schaue ich gerade bei svensons.com nach kleineren Böötchen- So habe ich zumindest schonmal mehr Zeit zum Bootsfahren, wenn die Bauzeit nicht so lang ist :-/
Außerdem kann man die vlt. dann in einen normalen Anhänger laden...

Wer also Vorschläge hat, für einen Alternativplan, mit kurzer Bauzeit (Minimax hat 2 Tage und soll unsinkbar sein z.B.), der kann gerne Vorschläge machen.

Meiner Mutter träumt's übrigens von "Zwei Meter Fünfzig" und es sollte durch eine Tür(1,98x80) durchpassen, damit man es im Keller bauen und lagern kann


MAXIMUS ist übrigens nicht gestrichen, sondern nur nach hinten verschoben, den baue ich dann wenn ich mit dem Studium fertig bin...


Die wohl in Frage kommenden Boote sind:

Minimost
- 2,4 Meter
- "5 evenings of building" -> 5 Abende Bauzeit

Skeeter
-2,4 Meter
- 5-10 PS maximal

Yellow Jacket
- 2,4 Meter
- Hier im Thread bereits erwähnt worden

Minimax

- Wenig Material (2 Sperrholzplatten + Etwas Holz)
- Bauzeit 1-2 Tage angegeben
- "Unsinkbar" wegen Lufteinschluss vorne

Diese Liste erweitere ich noch.


Designtechnisch finde ich sie alle ok. Würde mich aber über weitere Anregungen/Vorschläge von euch freuen ;)
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  #53  
Alt 16.07.2012, 23:25
BerlinFrank BerlinFrank ist offline
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Was würdest du von dem Kaiser K9 halten?
Einfach zu bauen, passt auf ein Autodach und ist mit bis zu 10 Ps echt flott unterwegs?

Ich kann dir im Moment nur den Link zur Facebookseite geben weil die Hompage noch nicht ganz fertig ist und noch keine Bilder zum Boot aufweisen.
http://www.facebook.com/pages/kaiser...wall&filter=12 Bzw. http://www.facebook.com/media/set/?s...5828950&type=3

Homepage:http://www.kaiserboote.de
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  #54  
Alt 16.07.2012, 23:38
Ph1lipp Ph1lipp ist offline
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Hallo Frank,

danke für den Vorschlag, sieht ganz nett aus das Boot.

Problem ist halt, dass ich möglichst bald mit bauen anfangen möchte, was bei nicht vorhandenen Plänen schwer möglich ist.

Da müsste ich wohl bei Herr Kaiser selber anfragen?

Ansonsten wäre es mir natürlich auch recht, wenn ich an einen günstigen bis kostenlosen Plan rankomme. Die Pläne von svensons stammen ja ursprünglich auch aus einem Buch...
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  #55  
Alt 17.07.2012, 02:24
else else ist offline
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Zitat:
Zitat von Ph1lipp Beitrag anzeigen
Außerdem: Ich habe heute im Baumarkt sogenanntes "Leimholz" entdeckt. Ist sowas für Spanten geeignet?
Nein Leimholz ist nichts. Kuck Dir an, wie die Stäbe verlaufen, und wie viele Du schneidest.
Wenn ich Deinen Plan richtig deute, sind da gebaute spanten gezeichent. Und zwar als simpelst Lösung: einfache Holzleisten oder sperrholzstreifen mit Laschen verbunden.

Übrigens tut Mutti Dir mit dem Kinderschuh keinen Gefallen. 2,5m sind viel zu kurz, das taugt höchstens als Beiboot für einen Segler....
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  #56  
Alt 17.07.2012, 08:53
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Zitat:
Zitat von else Beitrag anzeigen
Übrigens tut Mutti Dir mit dem Kinderschuh keinen Gefallen. 2,5m sind viel zu kurz, das taugt höchstens als Beiboot für einen Segler....
Hallo Phillip,

meine Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen! Ich habe es schon mal gesagt, ich bin Segler und früher mal Windsurfer und habe von Mobos keine Ahnung. Deshalb lasse ich mich von erfahrenen Motorbootfahrern auch gerne eines besseren belehren.

Trotzdem möchte ich meine Eindrücke wiedergeben, denn ich erkenne viele Designelemente aus dem frühen (80er Jahre) Surfbrettbau wieder.

Minimax erscheint mir zu simpel und zu flach. Ich glaube da wurde zu viel weggelassen. Wenn Du da mal ne Welle erwischt dann schneidest Du unter. Die steilen Kanten (Seitenplanken) können beim Kurvenfahren verschneiden. Ich halte ein Boot mit Bevels (schrägen Seitenplanken) da für sicherer. Bevels haben in der Frühzeit des Surfbrettbaus schon dafür gesorgt, das das Brett sauber in die Kurve geht, sie funktionieren also.

Skeeter hat auch diese scharfen Kanten und senkrecht stehende Seitenplanken ... siehe Minimax.

Yellow Jacket und Minimost. YJ ist eine Weiterentwicklung von Skeeter (steht zumindest im Text) und gefällt mir irgendwie besser. Mag an der platten Nase liegen und daran, dass es zumindest ein bisschen Kurve in dr Decksansicht hat ... keine Ahnung, alles nur Geschmackssache. Vielleicht mal alle Texte durchlesen und schauen welches Design das "neuere" ist und wo weiter evolutioniert wurde.

Ansonsten ... ich gebe Else recht, mit der Verkleinerung tust Du Dir keinen Gefallen. Du kannst definitiv keine zweite Person mehr mitnehmen. Und Du kannst da ja nicht mal mehr drin sitzen, sondern musst drin knien. Aber wenn für Dich das Bauerlebnis an erster Stelle steht, dann mal los!

Es ist übrigens völlig unrealistisch, so ein Boot an 5 Abenden oder zwei Tagen zu bauen. Plan mal lieber 2 oder 3 Wochen Vollzeit ein. Ich hoffe, Du machst einen Bautrööt für uns. Das würde mich zumindest sehr interessieren ob Du damit zurechtkommst und wie so ein Miniboot am Ende fährt.

Viel Spass und viel Glück, Michel
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel
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When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron
http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!

Geändert von luckystrike118 (17.07.2012 um 09:07 Uhr)
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  #57  
Alt 17.07.2012, 09:21
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Noch mal eben ein Wort zum Holz. Leimholzplatten wirst Du nicht ohne Astlöcher finden, selbst wenn Du es in wasserfest verleimter Qualität findest.

Du brauchst aber gerade gewachsenes, getrocknetes Fichtenholz ohne Astlöcher, (zumindesst sollten Äste nicht größer sein als ein Bleistiftdurchmesser). Wenn Du Dich im Baumarkt versorgen möchtest, dann plane mal schon eine Suchoperation in mehreren Baumärkten ein. Die Qualität dort ist nämlich unterste Schublade. Schneller, besser und wahrscheinlich auch günstiger fährst Du, wenn Du Dich einem richtigen Holzhändler anvertraust, der Qualität in Tischlerware anbietet oder Du gehst gleich zu einer Tischlerei.

.
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  #58  
Alt 17.07.2012, 09:44
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Ich hätte dir hier auch noch einen Vorschlag

http://www.spirainternational.com/hp_hava.php

Der Plan kostet zwar etwas, kann aber nach Bezahlen sofort als pdf runtergeladen werden.

Unter "Free Information" findest du auf derselben Homepage noch viele weitere Informationen

http://www.spirainternational.com/hp_free.html

und noch ein Gedanke. Wie wäre es anstelle eines Mini-MoBo, ein auf dem Dach transportables Kajak oder Kanu zu bauen. Dann hättest du etwas das man wirklich brauchen kann und vielleicht sind ja dann deine Eltern die eifrigsten Benutzer.
Pläne dazu findest du ebenfalls auf der Homepage von Spira
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  #59  
Alt 17.07.2012, 10:20
else else ist offline
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Zumindest sieht das schlüssiger aus als diese Buntstiftmalereien von Svenssons. Das sieht alles nur irgendwie hingehauen und irgendwoher kopiert zu sein. Wie Michel schon schrieb ist die Maßhaltigkeit fraglich.

So ein einfaches S&G MoBo ist doch schnell gezeichnet.
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  #60  
Alt 17.07.2012, 12:09
Ph1lipp Ph1lipp ist offline
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Erstmal ein dickes Danke an Michel für diese ausführliche Analyse, weil mit Kielformen etc. kenne ich mich noch nicht so gut aus ;)

@KäptnFred
Danke für den Vorschlag.
Das mit dem Kayak/Kanu habe ich mir auch schon überlegt.
Allerdings fahre ich am liebsten Wildwasser, wenn ich denn mal fahre.
Da hätte ich mit einem Holzboot etwas Angst, außerdem wäre es vom Gewicht schwerer.

@Else
Zitat:
Zitat von else Beitrag anzeigen
Wenn ich Deinen Plan richtig deute, sind da gebaute spanten gezeichent. Und zwar als simpelst Lösung: einfache Holzleisten oder sperrholzstreifen mit Laschen verbunden.
Die Spanten sind aus normalem Holz, die verstärkenden Verbindungen aus Sperrholz kommen bie den Querspanten zum Einsatz.

Zitat:
Übrigens tut Mutti Dir mit dem Kinderschuh keinen Gefallen. 2,5m sind viel zu kurz, das taugt höchstens als Beiboot für einen Segler....
Ich bin froh, dass ich überhaupt bauen darf.

Svensons Pläne als "Buntstiftmalerei" abzutun halte ich für grenzwertig.
Die meißten Pläne dort stammen von William D. Jackson. Der Mann hat sehr viele Boote designed und wusste daher wohl auch was er tut. Hoffe ich zumindest.
Zur "Maßhaltigkeit" habe ich oben schon geschrieben, dass die Scans, zumindest vom Maximus, sehr gut sind. Ich habe anhand der auf den Plänen angegeben Maße diese mit den gezeichneten Maßen verglichen, diese stimmen überein.
Außerdem werde ich ja die angegebenen Maße nehmen und nicht in den Plänen anfangen rumzumessen, falls du darauf hinauswillst.
(Was aber auch möglich ist, wenn man etwas rechnet!)

Ansonsten verstehe ich wohl nicht, was du mit "Maßhaltigkeit meinst.
Diese Boote wurden schon von anderen gebaut. Nur weil etwas alt ist, heißt das nicht, dass es nicht funktionieren muss.
Und 70 Jahre alte Pläne halte ich persönlich nicht für zu alt. Klar, es gibt neuere Produktionsmethoden und Materialien, aber die damaligen haben damals funktioniert, und werden es heute noch tun. Reisverschlüsse sind z.B. auch schon älter, werden aber heute noch verwendet.

Ein einfaches Boot ist sicherlich schnell gezeichnet, aber die Erklärungen kosten Zeit.
Außerdem waren damals Boote sicherlich nicht so schnell gezeichnet wie heute, zumindest wenn man sie von mehreren Seiten zeichnen wollte und keine Computerm, FreeShip o.ä. hatte.

Woraufhin ich hinaus will: Ich werde ein Boot nach alten Plänen bauen, die Einwände habe ich mittlerweile zur Kenntnis genommen.
Sollten Probleme auftauchen, gibts hier ja einige Leute, die schon selber ein Boot konstruiert oder gebaut haben und mir dann helfen können und hoffentlich auch werden.
Da bin ich recht zuversichtlich



So, dann zur Bootsfindung.
Noch im Rennen:
Zitat:
Zitat von Ph1lipp Beitrag anzeigen

Minimost
- 2,4 Meter
- "5 evenings of building" -> 5 Abende Bauzeit

- Videos hier und hier
- Buch von 1978


Yellow Jacket
- 2,4 Meter
- Hier im Thread bereits erwähnt worden
- Weiterentwicklung von Skeeter

- "Unbequeme Fahrposition" /"not the most comfortable craft in the world" Bei den anderen beiden eigentlich selbe Sitzposition...
- Ich bräuchte eine Aluminium Finne, wo bekomme ich die her ?.
- Aufgehellte/gradere Scans hier
- Buch von Feb. 1952


Minimax

- Wenig Material (2 Sperrholzplatten + Etwas Holz) -> "Billig"
- Bauzeit 1-2 Tage angegeben
- "Unsinkbar" wegen Lufteinschluss vorne

- Gefällt mir nicht so richtig, durch die vielen ebenen, nicht gebogenen Flächen.
- geschätzter Arbeitsaufwand eher gering

Diese Liste erweitere ich noch.
Im Moment tendiere ich zwischen Minimost und Yellow Jacket, aber eher zur Yellow Jacket.
Zum einen da sie von William D. Jackson entwickelt wurde, der ja relativ viele Pläne verfaasst hat und dafür mangehaft entlohnt worden sei, wenn man dem Internet glauben darf, zum anderen verspricht die Finne gute Wendigkeit.
Im Kontrast zu Minimax wäre der Bau dem von Maximus ähnlich, wegen den ganzen Spanten.

Außerdem hab ich noch ein Video von Maximus gefunden
Darüberhinaus gibt es hier noch mehr Pläne.

@Michel: Was meinst du mit "Welle unterschneiden" bzw."Verschneiden beim Kurvenfahren"?

Allgemeine Frage: Kann man mit diesen Booten z.B. auf dem Rhein fahren, oder ist da die Kielform schon zu flach?

Entscheiden werde ich mich bis heute Mittag, danach suche ich eine Tischlerei.
Für dass Sperrholz schaffe ich mir eventuell eine Ryoba Säge an, habe irgendwo gelesen, dass die gut geeignet sein soll.
Andererseits ists ja jetzt nicht mehr so viel zum Sägen :-D

Geändert von Ph1lipp (17.07.2012 um 12:47 Uhr)
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  #61  
Alt 17.07.2012, 12:54
zombi83 zombi83 ist offline
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Dieser suedafrikanische Designer bietet pläne für zerlegbare boote a an(Nested). Das würde deinen lager schwierigkeiten zuvorkommen. Ich baue gerade am Sindbad2 und binn mit den plänen soweit recht zufrieden. Kosten leider geld aber im vergleich zu deinen materialkosten sind das penats! (35€)

http://www.wavedancer-yachtdesign.com/html/Intro.html
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  #62  
Alt 17.07.2012, 14:02
Ph1lipp Ph1lipp ist offline
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Hallo zombi,

die Seite schaue ich mir mal an.
Das die Pläne als günstig im Relation zum Rest sind ist mir auch klar, wenn ich mir allein den Preis von einem Motor anschaue

Lagerschwierigkeit ist bei 2,4 Meter nicht mehr so gegeben, aber vielleicht kommme ich so an ein längeres Boot ran

Danke für den Link auf jeden Fall!

Edit: Ich glaube da gibts nur Segler :/
Ich mag zwar Windsurfing, aber gesegelt bin ich noch nie, sonst wäre es natürlich eine Option ;)
Außerdem weiß ich nicht, ob ich hier in der Nähe wo sinnvoll segeln kann.

Edit2: Komme heute nicht mehr zum Einkaufen, habe mir jetzt aber mal beide Pläne (Minimost und Yellow Jacket) ausgedruckt.
Beide Pläne machen einen guten Eindruck, positiv fällt mir auf, dass immer auf die exakten Bilder verwiesen wird.
Das ist beim Maximus nicht der Fall, weshalb ich dort öfters suchen musste.

Im Moment tendiere ich wieder mehr zum Minimost
Grund: Zur YJ finde ich relativ wenige Infos, zum Minimost mehr. Von daher scheint das Minimost bewährter oder zumindest populärer zu sein.
Schwierigste Entscheidung seit langem

Edit3: Bin gerade am Materialen zusammensuchen. Dazu ein paar Bilder im Anhang.
Wieviel Kg Epoxi werde ich wohl benötigen, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie ergiebig das Mittelchen ist.
Habe mal was von West rausgesucht, das wurde hier ja auch schon empfohlen.
Gleich noch Quarz/Microfiber zum andicken mitkaufen? -> Zum Füllen des Spaltes im Kiel?
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Geändert von Ph1lipp (17.07.2012 um 16:18 Uhr)
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  #63  
Alt 17.07.2012, 16:15
zombi83 zombi83 ist offline
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Die können auch ohne segel und mit motor gebaut werden... aber ist halt keine konsole vorgesehen.
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  #64  
Alt 17.07.2012, 16:55
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Also ich habe auch von "wavedancer" Pläne für ein nested Dinghi bestellt (Dorita) und dieses kann man seitens des Konstrukteurs mit einem AB versehen. Wird aber sicher nie ein schneller Flitzer sondern eben eher ein Tender. Da ich mir aber an so ein Teil sicher eher ein Segel statt einen AB anbaue, ist mir das auch egal. Rudern wäre auch eine eher gesundheitsfördernde Variante....

Ach so, die Quali der Pläe ist übrigens sehr gut. Es gibt auch eine super ausführliche Baubeschreibung dazu. Rückfragen werden umgehend beantwortet, o.k. die Lieferzeit war etwa 2 Wochen. Also nix heute bezahlen, morgen schon die Pläne in der Hand haben.

Jürgen
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  #65  
Alt 17.07.2012, 17:00
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Habe mich gerade für Minimost entschieden.
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  #66  
Alt 17.07.2012, 19:15
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jubilee jubilee ist offline
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Zitat:
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Svensons Pläne als "Buntstiftmalerei" abzutun halte ich für grenzwertig.
Die meißten Pläne dort stammen von William D. Jackson. Der Mann hat sehr viele Boote designed und wusste daher wohl auch was er tut. Hoffe ich zumindest.
Zur "Maßhaltigkeit" habe ich oben schon geschrieben, dass die Scans, zumindest vom Maximus, sehr gut sind. Ich habe anhand der auf den Plänen angegeben Maße diese mit den gezeichneten Maßen verglichen, diese stimmen überein.
Außerdem werde ich ja die angegebenen Maße nehmen und nicht in den Plänen anfangen rumzumessen, falls du darauf hinauswillst.
(Was aber auch möglich ist, wenn man etwas rechnet!)

Ansonsten verstehe ich wohl nicht, was du mit "Maßhaltigkeit meinst.
Diese Boote wurden schon von anderen gebaut. Nur weil etwas alt ist, heißt das nicht, dass es nicht funktionieren muss.
Und 70 Jahre alte Pläne halte ich persönlich nicht für zu alt. Klar, es gibt neuere Produktionsmethoden und Materialien, aber die damaligen haben damals funktioniert, und werden es heute noch tun. Reisverschlüsse sind z.B. auch schon älter, werden aber heute noch verwendet.

Ein einfaches Boot ist sicherlich schnell gezeichnet, aber die Erklärungen kosten Zeit.
Außerdem waren damals Boote sicherlich nicht so schnell gezeichnet wie heute, zumindest wenn man sie von mehreren Seiten zeichnen wollte und keine Computer o.ä. hatte.

Woraufhin ich hinaus will: Ich werde ein Boot nach alten Plänen bauen, die Einwände habe ich mittlerweile zur Kenntnis genommen.
Sollten Probleme auftauchen, gibts hier ja einige Leute, die schon selber ein Boot konstruiert oder gebaut haben und mir dann helfen können und hoffentlich auch werden.
Da bin ich recht zuversichtlich
Diese Meinung teile ich voll und ganz!

Du hast dich ja schon entschieden. Kleine, leichte, gut verstaubbare Nested Dinghi gibt es sonst auch hier http://www.woodenwidget.com/. Ich habe den Stasha-Plan gesehen, ist mehr eine Schritt für Schritt Bastelanleitung, aber gut machbar. Können sofort nach Bezahlung runtergeladen werden.

Zum Rhein: Man kann auch mit dem Gummiboot auf den Rhein. Hydroplans wie Minimost sind eher für Binnensehen mit wenig Wellengang optimiert.

Epoxy: 5kg Harz, Langsamen Härter, Quarz und Microfibers, vorerst je eine Dose (Angedickt wird bei jeder Verklebung), Konditorbeutel, Spachtel, die Pumpen 1:5 und - WICHTIG - Nitrilhandschuhe, Schutzcreme für unter die Handschuhe und Atemschutz.
__________________
Viele Grüsse, Oliver

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Geändert von jubilee (17.07.2012 um 19:33 Uhr)
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  #67  
Alt 17.07.2012, 20:40
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vanderalm vanderalm ist offline
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Haha, da ist er also wieder, der Cocktail Class Racer (http://www.clcboats.com/shop/boats/p...ass-racer.html)

Ich würde Dir immer noch zum gekauften Plan raten (einfach weil Du viel Zeit sparen wirst und die geht Dir ja gerade schon aus) aber möglicherweise kannst Du aus den Fotos von CLC ja auch ein paar schlüssige Hilfestellungen für Deinen Plan finden.

Noch ein Satz zu Olivers Beitrag:
Schutzcreme und Nitrilhandschuhe sollen nicht kombiniert werden, das gibt toxische Reaktionen! Nimm Handschuhe und wechsle sie regelmäßig.
Ich hatte höllischen Respekt vor Epoxi (hab ich immer noch) und hab das anfangs nur mit Gasmaske verarbeitet - aber Du wirst früh genug auch Hautkontakt haben. Im Nachhinein habe ich gelernt, dass es tatsächlich vieles gibt, das deutlich gefährlicher ist (ich reagiere z.B. extrem allergisch gegen Glasfasern). Handschuhe, langärmlige Kleidung, Haarschutz(!), und beim Schleifen immer eine Maske - gut ist.

Auch wenn die West-Pumpen idiotensicher und einfacher sind: Du kannst viel Geld mit einem günstigeren Harz sparen (z.B. Behnke), allerdings solltest Du dann immer Außgießhähne mitbestellen, sonst klappt das mit dem Dosieren nicht.
Ach ja, und fang schon mal an, Joghurtbecher zu sammeln
__________________
Gruß Matthias

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  #68  
Alt 17.07.2012, 21:05
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Behnke ist ein guter Tip, sonst hilft auch eine genaue Waage.
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  #69  
Alt 17.07.2012, 22:42
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jubilee jubilee ist offline
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"Arretil Schutzfilmsalbe" wird "auch unter die Handschuhe" empfohlen! Insbesondere im Bereich der Handgelenke sehr praktisch, zwischen Ärmel und Handschuh...
Wenn die dünnen Einweghandschuhe vollgesabbert sind, hält auch Nitril nur einige Minuten dicht. Da ist ein zweiter "chemischer" Handschuh darunter schon beruhigend.
__________________
Viele Grüsse, Oliver

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Alt 17.07.2012, 22:53
René René ist offline
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Hallo,
ich bin ja auch grade so am laminieren. Am besten schauste bei ebay nach einer Waage mit 2-3 Kg und Auflösung 0,1 Gramm. Die gibt’s in Klein ab 10 Euro.

Fürs anmischen 500 Gramm Feinkostbecher aus einen Gastro-Shop. Kostenpunkt 60,- Euro für 1000 Stück. Gibts auch 6,- Euro für 100 Stück. Dann schlagen aber die Versandkosten höher zu Buche.

Zum anrühren am besten einen Metallspatel nehmen. http://shop.praehistorika.de/images/...teur16300n.jpg Den kann man mit Spiritus nach dem anrühren gut reinigen. Falls doch mal was anklebt mit einem Stechbeitel das ausgehärtete Harz entfernen und den Rest mit feinem Schleifpapier. Mir hat der jetzt schon seit Jahren den Dienst nicht verweigert.

Bei Pinseln einfache Wegwerfpinsel nehmen. Die kann man zwar auch im Spiritus auswaschen, aber nach dem 3.-4. Mal kleben die Borsten doch zusammen. Den Spiritus habe ich im 500 Joghurtbecher mit Deckel drin. Dort sinken die Harzreste nach unten und härten dort aus. Der Spiritus löst das Harz nicht an aber wäscht es relativ gut aus den Pinseln/ vom Spatel ab.

Zum Spachtelmasse anrühren Zellulosefasern nehmen. Die gibt als Baumwollschnitzel oder ähnlich bei jedem Harzhändler. Wenn es leicht schleifbar sein soll Mikroballoons. Das sind Glashohlkugeln. Beim anrühren ne Staubmaske aufsetzen. Die stauben echt extrem wenn man ein wenig zu wild anrührt.

Bei der Staubmaske bitte nicht sparen. Kauf dir eine von 3M. Die gibts mit auswechselbaren Filtern je nach Bedarf.

Fürs andicken Thixotrophiermittel. Da gibts verschiedene.

Handschuhe aus dem Sanitätsbedarf. Da gibts bei Ebay auch nen Shop für. Auch gleich im 1000er Paket. Spart Versand und wenn du mal mit dem Bootbauen angefangen hast kommt eh gleich das nächste Projekt. Ich wechsle die beim laminieren recht häufig. Allerdings würde ich mir noch Baumwollunterziehhandschuhe wünschen. Nach 2-3 Stunden laminieren werden die Hände recht feucht in den Handschuhen.

Ich denke das Grundsätzliche habe ich mal aufgeführt.

Wichtig ist noch ein genügend großer Arbeitstisch. Den mit stabiler Folie belegen. Das hatte ich nicht gemacht und musste den regelmäßig abschleifen. Das Harz tropft überall hin...

Gruß René
__________________
Alles hat ein Ende, nur die.....

Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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Alt 17.07.2012, 23:11
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Ok,vielen Dank an alle.

Zum Epoxi:

Behnke ist erst ab dem 23.7. wieder da, zumindest steht das so auf der Homepage. Oder gibt es das auch im Laden zu kaufen?

Allgemein zu Epoxid:
(Latex-)Einmalhandschuhe werde ich nicht nehmen, das steht schonmal fest. Nur Nitrilhandschuhe - Vinyl soll auch gehen?-, evtl. auch die Einmaldinger.
-Wie dick sollte die Beschichtung der Handschuhe sein?
Außerdem: Zum normalen Verkleben das Epoxid auch andicken? Oder in welchen Fällen ist das sinnvoll?
-Schutzbrille steht auch auf meiner Liste.

Zur Maske:
Ich werde draußen arbeiten, sollte also eigentlich gut belüftet sein.
Reicht also so eine billige "weiße" Staubmaske aus dem Baumarkt? versus diese hier.
->Rene hört sich eher nicht so an, allerdings gibt es ja verschiedene Epoxide.

Weil im Sicherheitsdatenblatt von West steht, dass wenn eine ausreichende Be- und Entlüftung nicht möglich wäre, man eine zugelassene Atemschutzmaske tragen müsse...
Aber draußen müsste dann doch ein einfacheres Modell beziehungsweise garkeines reichen?
Habe ja nicht vor, direkt an dem Zeug zu riechen....

Außerdem gibt es zu dem West-System so Dosierhilfen.
Ich frage mich, ob ich da nicht auch Einweg Spritzen aus der Apotheke nehmen kann? Jeweils eine für einen Stoff?

Außerdem ist mir der unterschied zwischen Quarz und Microfibers nicht ganz klar, beides macht doch den Stoff dicker? Beides eignet sich zum Fugenfüllen?
->Die einzigste Fuge die ich gerade schon plane ist übrigens die am Kiel.

Jetzt gönne ich mir erstmal ein paar Youtube Filmchen zur Epoxidverarbeitung und danach einen Joguhrt
1000 Becher werde ich nicht unbedingt brauche, das sind geschätzt maximal 20 Verklebungsdurchgänge.
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Alt 18.07.2012, 02:49
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Ich musste gerade laut auflachen, als ich 20 Verklebungsdurchgänge gelesen habe
Bitte glaub mir Philipp, Du wirst mehr als 20 Becher brauchen.

Ich hatte jede Menge scheiß als Füllstoff ausprobiert - alles was Du wirklich brauchst sind Thixomittel und Baumwollflocken (Microfiber), alles andere lass lieber sein (staubt ohne ende). Peter hier aus dem Forum hatte mir folgenden Tipp gegeben:
"warum machst du es dir nicht einfach? misch dein Epoxi an, gib etwas Microfiber nach GEFÜHL dazu, jetzt rühren! sollte aber noch relativ fließend sein!! und nun - wieder mit GEFÜHL - Silica untermischen, bis du eine Masse hast, die sich wie schnittfeste Majonnaise anfühlt. Damit spachtelt man die schönsten Hohlkehlen. Das ganze dann noch in eine Spritztüte und Hohlkehlenspachteln geht wie Tortenverzieren."

Ein paar Dinge, die wichtig sind:
- Epoxide reagieren exotherm, je mehr Du anrührst, desto heißer wird die Mische und desto schneller härtet sie aus. Rühr kleine Mengen an und beachte die Verarbeitungstemperaturen.
- niemals nach dem Gelierpunkt verarbeiten, auch wenn Du das Gefühl hast, dass es sicher noch taugt - tut es nicht.
- genaue Dosierung ist sehr wichtig, Feinwaage und Taschenrechner einsetzen, nicht nach Volumen mischen. Immer sehr gründlich mischen.
- Bei Verbindungen keine hohen Anpressdrücke. Es soll immer noch Harz in der Verbindungsstelle verbleiben.
- Spar dir die Mühe mit Pinsel-/Walzenputzen. Wirf alles weg. Und der Tipp mit der Folie auf Tisch (und Boden!) ist Gold wert. Ich hatte Epoxid auf dem Betonboden in der Werkstatt, rate mal, wer stärker war.
- Vor dem anrühren alles vorbereiten, erst dann anmischen. So vermeidest Du Panik (hier fängt die Wichserei an).
- Kurz vor Feierabend nochmal schnell ne Leiste kleben: Lass es lieber!

Behnke ist noch bis 23. im Urlaub, vorher brauchst Du eh noch kein Epoxi. Und die liefern schnell. Bestell die Ausgießhähne mit und lass das mit den Spritzen. Ich hab mir ne präzise Waage von Conrad besorgt, kostet 30 euro und wenn du sie in ne plastiktüte hüllst, kannst du sie danach sogar wieder in deinem Studiwohnheim verwenden

Wenn hier jemand von Fugen spricht, sind meistens Hohlkehlen gemeint - davon wirst du eine ganze Menge machen müssen. Geht mit einem zurechgeschnittenen Plastikrest aber kinderleicht (solange das Epoxi nicht absackt).

Nitrilhandschuhe sind "Einmaldinger" und sie sind die einzigen, die Du nehmen kannst - entgegen der landläufigen Meinung hier im Forum kann man sie aber schon eine ganze Weile tragen, bis da was durchgeht, da die Rezepturen heute nicht mehr die von vor 10 Jahren sind. Vertrau mir, meine Freundin arbeitet in einem Labor und trägt die Dinger den ganzen Tag. Wenn Du's richtig krass willst, gibt's nur noch Butylkautschukhandschuhe aber damit kann man keine feinen Arbeiten mehr machen.

Staubmasken finde ich total widerlich und für mich als Brillenträger untragbar. Die stinken total schnell und schützen eher schlecht als recht. Bei feinen Epoxid oder Glasfaserstäuben würde ich definitiv was anderes nehmen. Ich hab seit 4 Jahren ne Silikonmaske von 3M (60€),da welchsel ich hin und wieder die Filter und gut ist. Die Dinger halten ewig.
Ich habe damals mit Behnke telefoniert und mir versichern lassen, dass ich beim Kleben keine Maske tragen muss.

Schutzbrille würde ich permanent tragen. Und je nach Maschinenausrüstung ist auch Gehörschutz nicht zu vernachlässigen (billige Stöpsel reichen da).
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Gruß Matthias

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Alt 18.07.2012, 09:12
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Matthias
dem meißten kann ich zustimmen. Nur das mit den kleinen Mengen Harz, das wird eine Sache.
Das Verhältnis Harz zu Härter läßt sich immer leichter und genauer bemessen, je größer die Menge ist, die man mischt. Heißt, lieber 500gr anrühren als nur 100gr oder gar 50gr. Weil z.B. ein Anzeigefehler der Waage von 1g (hypotetisch) sind 0,2% Fehler bei 500gr, 1% bei 100gr und 2% bei 50%. 2% Abweichung sind aber schon inakzeptabel, 1% grenzwertig.
Ein Tip, damit jetzt die 500gr nicht exotherm abkochen ist, die gemischte Masse dan zu verteilen auf 5 Becher a 100% und in einen Kühlschrank stellen. Damit läßt sich die Topfzeit extrem verlängern (nur bitte nicht im Kühlschrank vergessen und ein BDeckel drauf!!).
Mirkobalons haben in einer Klebemasse nix verloren. Sie sind reiner Füllstoff und erhöhen nicht die Festigkeit. Außerdem sind sie hohl und ziehen Wasser. Drauflackieren kann man auch nicht, weil es dann überall kleine Bläschen gibt, Daher ist dann auch noch eine Grundierung nötig.
Daher nur Aerosil und Baumwollflocken, wenn es sein muß auch Glaskurzschnitzel als BW-Ersatz für extrem belastete Verklebungen (schleift sich schlecht). Ev. die Klebeflächen mir Reinharz (also schon mit Härter, aber ohne Füllstoffe) dünn vorstreichen.
Jürgen

P.S.: Handschuhe: ich trage immer 2 übereinander. Den unteren tape ich mit meinem Overallärmel zusammen, damit es keine freien Hautstellen mehr gibt. Die äußeren wechsle ich dann regelmäßig, wenn er einges... ist. Damit stelle ich sicher, daß ich nie Hautkontakt mit Harz oder Staub bekomme. Beim Laminieren diese Staubschutzmasken tragen ist sinnlos. Da geht es um Dämpfe und dafür brauchts einen Kohlefilter. Zum Schleifen reichen die Filtermasken dann allemal.

Geändert von jes (18.07.2012 um 09:16 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 18.07.2012, 09:13
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Hallo Philipp,

die Maske ist hauptsächlich wegen den Stäuben zu tragen und da fallen beim schleifen recht viel davon an.

Ich würde die hier: http://www.graffitistore.de/shop/pro...der-Maske.html nehmen. Da kannst du den Filter bei Bedarf austauschen.

Als Waage habe ich die hier: http://www.ebay.de/itm/LS-Feinwaage-...item27c1dfa709 (PaidLink) mit 2000 Gramm 0,1 Gramm Auflösung genommen.

Zum Hohlkehlen spachteln habe ich das hier: http://www.fugenmeister.de/fugenglae...t%20gerade.htm genommen. Die Dinger sind echt genial. Nach dem Kehlen ziehen mit Spiritus gereinigt halten die ewig.

Das Harz habe ich bei TimeOut gekauft. Ebenso die Glasfasern. Sehr guter Service. Erst am WE habe ich noch schnell Trennwachs benötigt, war 2 Tage später da. Die Beratung am Telefon ist echt Klasse.

Gruß René
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Alt 18.07.2012, 09:26
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Hallo Phillip,

es ist ja schon viel passiert seit dem Du die Fragen an mich gestellt hast. Also noch mal zurück zum Design...

Verschneiden: Ist ganz schwierig zu erklären, das ist wie das verkanten in einer Kurve, die scharfe Ecke "hakt" sich ins Wasser ein und Du gehst seitlich über Kopf ...

so wie der hier:
http://www.youtube.com/watch?v=wTxaakBUiac

Darum hat man diese seitlich schrägen Planken, da kann das Boot aufgleiten und rutscht seitlich weg, wie beim sliden mit dem Auto.


Unterschneiden: http://www.youtube.com/watch?v=rs3BkX5svoA, glich der erste (orange) unterschneidet, da spar ich mir die Erklärung.

Dann war noch die Frage ob Du das Boot auf dem Rhein fahren kannst. Meiner Ansicht nach nein, solche alten Hydroplanes brauchen absolut glattes Wasser. Ein Nebenarm vom Rhein mag gehen oder ein See, aber ich denke mit der Bugwelle eines Schleppers oder Binnenschiffs ist so ein Boot absolut überfordert .... siehe "unterschneiden".

Vielleicht sollten die Motorbootfahrer hier im Forum diese Frage beantworten, die haben mit Sicherheit mehr Erfahrung damit als ich.

Harz: West System ist das teuerste was Du Dir aussuchen kannst ... wende Dich bitte an timeout-composites olaf thon hier im Forum. Ich denke Du brauchst etwa 5 kg Mehrbereichsharz (Kleben und Beschichten) für das kleine Boot. Zuschlagstoffe: Silica und Zellulosefasern (Baumwollfasern).

Meßbecher ... zuhause alle Joghurtbescher einsammeln.

Und das hier runterladen und ausdrucken

http://www.westsystem.com/ss/use-guides/

Und damit Du uns nicht mit jeder Pipifrage auf die Nerven gehst () ...
schnell mal lernen wie man Boote baut.
http://www.westsystem.com/ss/assets/...k%20061205.pdf

.Viel Spass, Michel
__________________
Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel
___________________________________________
When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron
http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!
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