Mein Hausbooteigenbau

[Flybridge]

Zitat von Baja by Fountain

Die "professionelle Hausbootalternative" gegenüber kostet 179.000 EUR !

Einfach indiskutabel.

[Baja by Fountain]

Wir sind zum Jahreswechsel In Albufeira/Portugal gewesen und haben uns dort bei www.kitur.pt ein paar Mobilhäuser angeschaut.
Ein 12 x 4 mtr. Haus kostet dort z.B. keine 45.000 EUR und das voll eingerichtet.
Pontons drunter, fertig!
Wir selber liebäugeln mit einem Haus aus der RIO - Serie da wir unser Haus direkt am Strand gelegen, nach nun 12 Jahren verkaufen möchten.

[apiroma]

Zitat von Arzgebirger

Wenn man sich mal anschaut was auf den Weltmeeren an Plaste schon seit Jahrzehnten so rumdümpelt...dann werden die uns alle überleben...

Und gegen Störenfriede lässt er sich bestimmt auch noch was einfallen...

PE ist schon sehr stabil...das lacht über Luftgewehrbeschuss..

Ist zwar mit seinen Schwimmern nicht zu vergleichen...aber zeigt sehr schön was das aushält...
http://www.youtube.com/watch?v=k35mFTiOiIc


Glück Auf!
Gunar

Nicht umsonst heißt es im Gefahrgutbereich, daß Kunststoffbehälter nach 5 Jahren ausgesondert werden müssen (daß das Zeug ins Material eindiffundiert ist eine andere Sache, deswegen sollte man für Trinkwasser nur bestimmte Behälter verwenden wo "unschädliche" Chemikalien gelagert wurden. Ich plane auch einen IBC zu verwenden).

Und wenn Du schonmal nen alten "Benzinkanister" (weißer Kanister) gesehen hast, der wie Glas zerbricht (besonders altes Material in Verbindung mit Kälte), dann wirst Du Dir so einiges überlegen.

[Flybridge]

Aber selbst wenn alle 5 Jahre die Behälter getauscht werden müssten, dann ist es billiger, als solche Behälter schweißen zu lassen. An Stahl muss man auch jedes Jahr wegen Korrosion ran, und aus Alu oder V4A wird es unbezahlbar.

Die Frage ist nur, wie alt die Behälter bei der (gebrauchten) Übernahme schon waren. Neue kosten wohl um die 300 EUR/Stück.

[Audiot_8p]

Alte IBC's bekommt man bei uns im Werk mit einigen Beziehungen für lau

Nennen sich auch Schütz Container von der Fa. Schütz

[Manni68]

Wow, nicht schlecht.
Aber wie ist es denn im strengen Winter? Sehr kalt?

[Kyrill]

Ich denke Matze hat das schon richtig berechnet. Sein Boot schwimmt noch wenn 6 der 10 Behälter undicht werden. Austauschen ist mit seiner Methode gar kein Problem. Und bei Eis friert das eventuell vorhandene Wasser im Behälter und sorgt doch für "Gegendruck" gegenüber dem Eis außen oder täusche ich mich da? Dazu müste man wissen wie hoch das Wasser innen steht im Unterschied zu außen. Vielleicht schreibt Matze ja noch was zu seinen Wintererfahrungen. Mit der unten offenen Methode wird jedenfalls eins verhindert und zwar das Einbeulen der dünnwandigen Container bei Luftdruck oder Temperaturunterschieden. Die sind ja nur für einen gewissen Druck von innen nach außen konstruiert. (1 cbm Wasser o.ä. ist ja schon was). Ich bin mal auf weitere Erfahrungen gespannt.

[Sonnenschein]

Tolles Projekt!
Gibt es schon Erfahrungen bei Vereisung?

[Matheus]

Hallo Matze,

Glückwunsch zum gelungenen Projekt! Da kann jeder mal sehen, was sich abseits vom teuren Mainstream so alles auf die Beine stellen lässt! Da bist Du schon sowas wie ein Vorbild. Bin demnächst mal in Bremen (Anfang Februar) Schick doch mal eine pn, würde dich sehr gerne mal besuchen in deinem neuen Heim- wenn ich darf!

[schmiddi]

Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen Hut ab und meinen Respekt vor dieser Leistung, ich wünschte manchmal es würden mehr Menschen ihren Traum einfach leben, und nicht nur darüber reden...
Viel Spaß damit .

Mich würden mehr die Temperaturen im Inneren interessieren. Wie ist das isoliert? Im Gegensatz zu den anderen finde ich die Website ... verwirrend. Dort belastbare Informationen zu bekommen, ist mir nicht gelungen.
Was für U-Werte haben Fenster und Wände?
Ich persönlich finde die IBC-Lösung zwar genial, glaube aber nicht an die Dauerhaftigkeit dieser Lösung. Dauerhaft heißt, dass ich für 30 Jahre plane und baue. Deshalb habe ich mich für eine stählerne Schute entschieden.

[volker1165]

Hey, Matze hat in einem halben Jahr das Ding geplant, berechent, Material beschafft, gebaut und zu Wasser gelassen, dabei noch eine Homepage erstellt und wohl auch noch studiert. Und das ganze zu einem Preis von einer halben Jahresmiete. Selbst wenn das Ding nur drei Jahre hält, hat es sich dicke gelohnt, von den gesammelten Erfahrungen ganz zu schweigen.
Die meisten der Bootsbauer kommen in der Zeit noch nicht mal dazu, einen Plan zu besorgen.
Und bei dem Bollerofen sind U Werte völlig Brause und sicher nicht schlechter als manche Albauwohnung

Was ist denn verkehrt daran, nach den U-Werten zu fragen? Spätestens dann, wenn man mal über Nacht weg ist, ist es interessant, wie stark das Haus auskühlt, ob man sich Gedanken über die Wasseranlage usw. machen muss.
Ich baue an meinem jetzt seit September und studiere auch nebenbei, und zwar schneller als vorgesehen, d.h. ich belege Kurse aus drei verschiedenen Semestern. Was sagt das aus?
Ich habe sein Projekt auch nicht schlecht gemacht - was du zu denken scheinst - und ich weiß, dass man in dem Alter noch nicht für Jahrzehnte plant. Aber ich denke eben anders, für mich ist die Zeit nämlich endlich

[Pseudonymloser]

MATZE bei der Überschrift hab ich gleich an DICH gedacht

Wird BREMEN jetzt ne Hausbootstadt

Zitat von volker1165

Und bei dem Bollerofen sind U Werte völlig Brause und sicher nicht schlechter als manche Albauwohnung

Gerade auf der Webseite gefunden:
"Seit nunmehr 4 Wochen ist die Heimat bewohnbar, jedoch haben mich Temperaturen von bis zu -10°C teilweise dazu getrieben, im Hause meines Vaters Unterschlupf zu suchen, nicht, weil ich die Heimat nicht warm gekriegt habe, sondern eher aus energetischen Kostengründen."

Vielleicht war meine Frage doch gar nicht so dumm?

[Sonnenschein]

Ich kann mir auch gut vorstellen dass man bei ganzjähriger Nutzung auch an eine gute Wärmedämmung denken muss. Mir fallen dabei Wohnwagen und Mobilheime ein, die ja das gleiche Problem haben.

[holzwurm]

Der 24 jährige Student kann mit Sicherheit die geilste und billigste Studentenbude in Bremen sein Eigen nennen. Wenn Matthias es für angebracht hält diese weiter zu isolieren und dafür Geld ausgeben möchte anstatt bei Vatern Unterschlupf zu suchen so wird er das bestimmt machen.
Ich danke Matthias und denke gerade und meine heranwachsenden Kinder .
Die ganz tiefe Verneigung eines 55 Jährigen und meinen vollen Respekt

[borts39]

Nur so als Tipp und Anregung Matze......
Das mit den Temperaturen im Winter kenne ich, da ich einige Zeit in einem Wochenendhaus mitten in einem Wald gewohnt habe, das auch sehr schlecht bzw. gar nicht isoliert war. Im Wohnzimmer (ca.
Wenn die Bude nach kurzer Heizzeit

[borts39]

Sorry falsche Taste......
Naja das Wohnzimmer hatte ca. 60 cubikmeter.......
Wenn die Bude nach kurzer Zeit eingeheizt war, mit dem Bollerofen, konnte ich die Temperatur bequem halten, für ca. 10-12 Stunden, wenn ich 6 Briketts schön in Zeitungspapier eingewickelt in die Glut gelegt habe.....
Die von Netto fand ich am Besten. 10kg für 2,99 €.....

[voice]

Auch von mir eine fette Verbeugung und Riesenrespekt. Deine Motivation möchte ich haben.
Gruss
Jürgen

[Matze_HB]

Moin moin,

ein paar Wochen Urlaub und Minusgraderfahrung gehen dahin, da wollte ich gleich nochmal ein paar Erfahrungen schildern.

Also, die Flucht zu meinem Vater bezog sich auf die Tage nach dem Urlaub, in welchem das Boot natürlich gut ausgekühlt ist, aber selbst bei den -10°C die wir hier hatten, blieb mein Frischwasser eisfrei.

Wenn ich (Ohne Stromradiator) heize und den Ofen Abends mit 3 Briketts verschließe, habe ich etwa 14-15 Stunden Glut im Ofen und dementsprechend bei Außentemperaturen von etwa 0°C im Boot immerhin noch etwa 13-15°C. Für mich absolut ausreichend ;).

Ich zahle für 25kg 4,49€, ich habe es im Vorfeld durchgerechnet und bei entsprechenden Brennwerten ist es das günstigste und einfachste.

An Wochenenden lass ich meinen Strom/-Öl-radiator per Zeitschaltuhr gegen etwa 5 Uhr Morgens zuschalten, dann hat das Boot zum AUfstehen entspannte 21°C.

So oder so, es ist kein Haus und ich freue mich auf den Frühling uns Sommer!

Ausserdem ist das Hafenbecken zwischendurch für mehrere Tage komplett zugefroren gewesen, ebenfalls ohne irgendwelche Auswirkungen auf das Boot oder die Pontons zu haben.

Meine Kalkulation sieht vor, pro Jahr 4 Pontons auszutauschen, was einen Austausch von allen Pontons in 2,5 Jahren ergiebt. Bei Kosten von 15€ pro IBC ist das kein Problem und der Zeitaufwand den vorderen Ponton auszutauschen lag bei etwa 30 -45min.

Für die Art des Lebens muss ich halt ein bisschen Mehrarbeit in Kauf nehmen.

Noch ein kleines Update:

Durch mein Studium, bzw eher ein Praktikum, bin ich an eine PV-Anlage gekommen und habe diese mittlerweile installiert. Sie leistet 800 Wp und versorgt 2 Autobatterien mit je 88Ah. Somit komme ich auf einen Gesamtspeicher von 176 Ah, welcher bei 3 Stunden Sonnenlicht, oder 6-7 Stunden Halblicht wieder voll geladen ist.
Ich habe ja schon bei der Strominstallation 2 Stromkreise an Bord eingerichtet, einen 230 V Stromkreis und einen 12 V Stromkreis, über welchen ich vor allem die Beleuchtung realisiere.

Meine PV-Anlage mit Zwischenspeicher reicht, selbst bei den schwierigen, winterlichen Lichtverhältnissen ohne Probleme aus, um das ganze Boot zu beleuchten.

Ein weitere Punkt auf der Liste, ist somit erledigt

Edit: Ich habe mich vorher mit Dauercampern und Mobilheimbesitzern ausgetauscht. Meine Wand hat immerhin eine Gesamtisolierung von 100mm, der Boden etwa 150mm, das ist mehr als jeder Wohnwagen und Kleingartenlaube ;)

[Bootspeti]

Moin Matze
eben erst auf den Beitrag gestoßen,ganz großes Kino,kein langes Gelaber sondern Arschbacken zusammen und angefangen
Hochachtung!!!!!!!!!!!!!!!!!!
mfg der Bootspeti

[Arzgebirger]

Hi Matze,

den Radiator lässt Du aber nicht über die Batterien laufen..?

Und warum willst die Pontons tauschen..?


Glück Auf!
Gunar

[Matze_HB]

Hallo Arzgebirger,

nein, der Läuft über den Landanschluß!

Die Pontons sind, zumindest oberhalb der Wasseroberfläche, dem Sonnenlicht und sämtlicher Witterung ausgesetzt, da das PE nicht 100% UV-Beständig ist, werde ich Sie zu in Zeiträumen von etwa 3 Monaten ausstauschen, um abschätzen zu können, in welcher Zeit ggf Beschädigungen oder Materialeinschränkungen auftreten. So kann ich für einen längeren Zeitraum planen, ob überhaupt und wenn ja, wie oft ich die Pontons auswechseln muss.

Gruß

[xtw]

Da würde es ja fast reichen, den einen IBC zu tauschen, der der Sonne am meisten ausgesetzt ist, und ihn mit einem neuen zu vergleichen.

Wenn UV wirklich so schädlich ist, würde ich ein Stück 0,5mm-Teichfolie mit 2x2m auf jeden IBC legen, so dass er oberhalb der Wasserlinie keine Sonne abbekommt.