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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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Na ja. Theorie und Praxis. dioe echte Rumpfgeschwindigkeit ist nicht immer die errechnete Rumpfgeschwindigkeit. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Und einen Tick über diese Rumpfgeschwindigkeit geht immer, das habe ich bei meinem 4,2m Schlauchi gelernt... Kein Grund am GPS zu zweifeln. Außerdem misst ein GPS immer über Grund und außer in kleinen Seen ohne Zu und Ablauf, sogenannten Teichen , ist das Wasser selten völlig bewegungslos.
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gregor |
#52
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Zitat:
Hallo zusammen, hallo Hanse u. Bernd . Genau deswegen bin ich auch ein Freund von Commuter-Booten geworden . Bernd, bei Dir kommt noch hinzu, dass sich ja zwei Diesel bei 8 kn relaxen . Würde diese Arbeit ein Motor leisten können, bin ich sehr sicher, dass man mit 1L/nm auch 9 kn schafft . Bis bald in Laboe : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#53
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Zitat:
Hatte mir mir schon gedacht, dass die Fock zu etwas Ähnlichem genutzt werden sollte. Dachte aber, zur Unterstützung des Antriebs, bei günsitgem Wind, um Brennstoff zu sparen. So ähnlich wie Skysail. Nur eben handfester, mit traditioneller Segeltechnik. Darüber denke ich nämlich seit geraumer Zeit schon nach, ob sich so ein Hilfssegel lohnen würde; ob man auf langen Törns über See damit Brennstoff sparen könnte. Also nur zur Unterstützung; die Hauptmaschine läuft weiter mit cruising Drehzahl, aber der Verbrauch müsste weniger werden, weil das Segel mit "schiebt" (oder besser: zieht). Jedenfalls Danke für die Aufklärung.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker Geändert von Puuh (07.02.2013 um 21:12 Uhr) |
#54
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Zitat:
10m Wasserlinie denke das GPS lügt nicht. Über alles ist die Mühle 10,80 Lg Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
#55
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Moin,
aus meiner eigenen Erfahrung sind hier viele zutreffende Antworten gegeben worden. Auf den Punkt gebracht hat es Erik in #6.
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Alex |
#56
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Nach "Moin" kommt "Glück Auf"!
Ja, die Beiträge, insbesondere #6, aber auch andere, haben mir wirklich viel gebracht. Topp! Die nächste Frage dazu: "langweilen" sich große und oft "unterforderte" Dieselmotoren dann? Mit welchen Auswirkungen? Gruß, Ralf
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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm... |
#57
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Pro 10h im erhöhten Standgas sollte der Motor schon wenigstens ´ne halbe Stunde mit 2/3 Last laufen damit der Turbo nicht zuwächst.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#58
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Hallo Motoren- u. o. BF-Freunde .
So im Groben stimme ich ebenfalls dem Erik zu . ________________________________ Zitat:
Hallo Ralf, das sollte man im Einzelfall betrachten . Zunächst mal allgemein : Es sollte bekannt sein, welche dauerhafte Leistung ( überwiegender Betrieb ) und wie viel maximale Power wirklich mal benötigt wird . So 30-50% für Dauerbetrieb von P max wären absolut OK . Wenn Du jetzt noch auf wirtschaftliches Fahren zielst, ist noch mehr nötig, als nur Gas zurück nehmen . Der oft gesagte Satz : " Bester Wirkungsgrad bei N = max Nm " stimmt nicht grundsätzlich pauschal . Im Volllastbereich u. knapp darunter passt es ansatzweise . Der so große Teillastbereich spielt da nicht immer mit . Hier ist es günstiger mit niedrigeren Drehzahlen zu arbeiten . Drehzahl mit idealem Mitteldruck ist der Weg . Und noch was Erik sagte, innere mechan. Reibung . Auf der einen Seite werden Dieselmotoren mit zunehmender Größe effizienter, andererseits steigen aber trotzdem die mechan. Widerstände . Es macht also keinen Sinn, nur 10 kW von einem 100 kW Motor dauerhaft zu erbetteln . Beispiel mit meinen Motoren, die ich bestens kenne : Mercedes OM603 Sauger R6 3,0 L 83 kW @ 4600 1/min Bestwert 218 g/kWh Mittelwert 228 g/kWh ( Gute Ausnutzung ) _____________________________________________ MAN D2866 E Sauger R6 12 L 178 kW @ 2100 1/min Bestwert 200 g/kWh Mittelwert 209 g/kWh ( Gute Ausnutzung ) Kleinste effektive Leistung 60 kW @ 950 1/min mit 202 g/kWh ( 34% max. P ) Soweit top . Würde ich aber jetzt nun nur 30 kW vom 1 Tonnen schweren Diesel abfordern, komme ich sehr schnell in dem Bereich über 230 g/kWh , bei 15 kW über 265 g/kWh . Und weiter, immer steiler nach oben ! Jetzt ist es gut zu erkennen, das der 1/4 kleinere Motor vorzuziehen ist . Übrigens, so ein OM 603 trinkt im Leerlauf bei 630 1/min mit Aggregaten, allerdings nicht belastend, 0,8 L/h . Dabei produziert er nur eigene Drehung, Wärme u. Betriebsgeräuche . Bei den großen MAN haben wir es noch nicht gemessen, ich schätze aber mal ca. 3-3,5 L/min Auswirkungen im Betrieb, Verunreinigungen : Den Saugdieseln macht das weniger aus . Trotzdem rate ich zu einem solidem Betrieb . Zumindest die Drehzahl, wenn auch mit kleinster, benötigter Leistung, sollte nicht gerade Nähe Leerlauf sein . Aufgeladene Motoren, hier sind Unterschiede . Bei Dieseln wo der halbe Power-max vom Turbo kommt, ist es wichtig, dass das ganze System am Rollen bleibt . D.h.: Es wird mit hoher Sättigung eingespritzt u. das braucht Luft . Wird überwiegend nur mit Niedrigleistung gefahren wird der Lader oft arbeitslos . Die Abgastemperaturen fallen u. nicht selten setzt der Anteil unverbrannten Brennstoff mit auch den Turbo zu . Dieselmotoren mit nur wenig Leistungssteigerung des Laders . Die Tendenz liegt zwar gleich, aber kaum störend auffällig . Normaler Weise sollten modernste Common-Rail Triebwerke mit so viel Sensorik u. elektronischer Reglung dies locker wegstecken. Kann ja hier besonders exakt das Luft-Brennstoffgemisch, Temperaturen, Volumenströme, ......... , mit Einfluss nehmen . Ich höre aber oft eher von noch mehr Problemen . Schade ! Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#59
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Das Problem vieler Verdränger ist die stark unterschiedliche Leistungsanforderung.
Nimmt man mal einen typischen holländischen Stahlverdränger mit 10m Rumpflänge und 8 to Gewicht, so kommt man auf eine erforderliche Leistung für die Rumpfgeschwindigkeit von rund 40 PS. Bei Kanalfahrt von 9 oder gar 6 km/h benötigt man nur noch 10 - 15 PS. Ist dann noch aus Komfort- und Sicherheitsdenken eine wesentlich größere Maschine montiert - 100PS und mehr sind in D eher die Regel als die Ausnahme - läuft die Maschine dann je nach Revier oft und lang mit Leerlaufdrehzahl oder knapp darüber. Auch ältere Sauger qualmen enorm, wenn man nach 50 Stunden Sauerkrauttour auf dem Rhein wieder mal Gas geben darf. Sicherlich ein Zeichen für nicht optimale Verbrennung im unteren Drehzahlbereich fast ohne Last. Und dann gibts Leute, die derartige Boote mit noch größeren Leistungen ausstatten..... Welche Werft empfiehlt einem Kunden mit gutem Gewissen eine Remotorisierung von 100 PS auf einen 200PS - Motor für eine Pedro 33?
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Gruß Ewald
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#60
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Moin,
meine Werft hat mir bei max. 41,2 t und 13,6 m Wasserlinie 1 Maschine mit 253 PS und 986 Nm eingebaut. Propeller 26 Zoll, Steigung mir unbekannt, 5-Blatt. Damit ist nach 3 Schiffslängen die Rumpfgeschwindigkeit von ca. 9 kn erreichbar. Die Verbrauchswerte sind wie in diesem Strang beschrieben auch für mich nachvollziehbar.
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Alex |
#61
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So, nachdem heute die 3-Boote-Ansichtstour in Zwolle beendet wurde, haben wir den Traum vom 14,70m-Superduperluxusvollausstattungsschiff mit 2 x 250 PS verabschiedet. Zwar waren Rumpf, Mördermotoren und Extremausstattungstechnik im annehmbaren Zustand, aber leider war durch 3 Jahre Liegezeit ohne Pflege und ohne Abdeckung durch die Decksundichtigkeiten der ganze Riesenholzaufbau von innen total verrottet. Das durchgemorschte Holz herauszuschmeißen ist eins, den Schimmel im Gesamtschif wegzubekommen und den Holzaufbau mitsamt vielen tragenden Elementen zu erneuern, ist was anderes, was wir nicht zu leisten vermögen. Schade, dass aus einem Schiff, das 2006 noch 90.000 Euronen gekostet hat, jetzt schon 15.000 Euronen zuviel werden...
Wir haben uns dann zu 90% für eine gepflegtes Komplettstahlboot (Cascaruda 1100 AK Bj. 82) mit rauchendem 120 PS-DAF 575 entschieden. Die anderen 10% wollen nach einer "Nacht drüber schlafen" hinzukommen. Gewicht angeblich 13 to Dann müsste also für Rumpfgeschwindigkeit 8kn/15kmh nach meinem in diesem Thread erworbenen Wissens ca. 3,6 kw * 13 / 35% Wirkungsgrad / 9,8 kw/h = 13,6 l/h Verbrauch anfallen und bei ca. 20% weniger Fahrt, also ca. 12 km/h dann vielleicht 40% weniger Diesel, also ca. 8,2l/h. Wobei der uns genannte Wanderfahrtenverbrauch schon niedriger lag. Kann das Gewicht überhaupt stimmen (11m x 3,1m).?!?! Gruß, Ralf
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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm... |
#62
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Erscheint etwas hoch. Aber damals hat man noch nicht mit der Stahldicke gespart. Ähnliche Schiffe, die ich kenne, liegen so bei 9 - 12 to. Den gerechneten Verbrauch kannst du bei vernünftiger Fahrweise sicher noch etwas unterbieten.
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Gruß Ewald
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#63
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Hallo Ralf,
bin bei sehr niedrigem Wasserstand mit meinem 9 Meter Stahlverdränger von Giethoorn in den Niederlanden nach Mannheim geschippert. Motor; Vetus Deutz 24 TD mit 83 PS. Verbrauch hin = 600 Liter Diesel in Worten sechshundert!!!! Zurück 200 Liter! Wie sagt man so schön: wo nichts rein kommt, kommt nichts raus!! Gruß Klaus
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#64
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Hallo Ralf,
ich fahre auch einen holländischen Stahlverdränger 10,5 x 3,2 m mit 11 t. Habe auch die gleiche Maschine DD575 mit 120 PS. Verbrauch liegt im Mix bei 4-5 l/h. Mein Kumpel hat einen etwas größen Verdränger 10,5 x 3,6 m mit 13 t und den etwas größeren DD615 mit Turbo und 160 PS. Wir sind oft zusammenunterwegs: Rumpfgeschwindigkeit annähernd gleich und Verbrauch annähernd gleich. Und alle DAF's qualmen.
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Gruß Christoph
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#65
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Hallo Ralf
Unser Stahlverdränger 12x3,75x1,2 hat ca. 12 Tonnen, der DAF 575 hat 105 PS qualmt auch ein bischen (tu etwas Desolite rein, wirkt bei dem Motor Wunder) Verbrauch bei 200 Std. in der vergangenen Saison im Durchschnitt ca. 4 L. Ich glaube so langsam sollte DAF im Berliner Raum einen eigenen Servicepoint aufmachen. Gruß Roland |
#66
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meiner braucht auch so 4 l in der Stunde
Hallo!
Mein Boot ist 10,40 m lang und wiegt 10 t. Habe auch den DAF 575 drin. Ist meiner Meinung nach ein toller Motor. Verbrauch 4-5 l in der Stunde. Gruß Sönke
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#67
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Verbrauch
Moin Kollegen,
mit dem Verbrauch ist das ja nun so eine Sache. Ich fahre gemütlich durch die Kanäle, also eher verhalten und da rechne ich 5 liter/h. Da liege ich mit 12km/h und 120 Ps eigentlich recht passabel im Rahmen. Verbrauch bei "Vollast" kann ich nicht sagen, habe das Boot mal auf 14,5km/h gedrückt, denke aber da steht Verbrauch und Vorrankommen in keinem Verhältnis. Fazit: ruhig und gelassen ist urlaub für mich. Gruß Bernhard
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The rest is silence.
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#68
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Zitat:
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Wissen ohne Goggggggggel |
#69
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20Ps
Moin Jetstream,
ob es nun 20 oder 30 Ps sind- ist am ende auch egal- ich habe gelernt, alles, was bis zum Anschlag aufgedreht wird, fliegt einem über kurz oder lang um die Ohren. Und wenn man nicht gerade auf der Flucht ist, geniessen wir ja auch die Natur. Letztes Jahr in den Niederlanden, Kanäle mit 5-6 km/h erlaubt gefahren, da dreht der Motor etwas übr "Standgas" aber schön war es trotzdem. Hin und wieder wird mal der Auspuff durchgeblasen und gut ist- jedenfalls für den Geldbeutel. Dieses wird sich im Mai aber ändern, da ich von der Küste zum Neckar will und da wird es nicht mit 5 l getan sein. Gruß Bernhard
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The rest is silence.
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#70
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DAF-Eigner
Zitat:
Noch einmal vielen Dank für die vielen lehrreichen Infos. Meine Frage scheint beantwortet und wegen dem neuen Hang zum DAF 575 in einem bestimmten Boot, habe ich nun eine weitere Frage an alle DAF-Eigner, aber dafür ist wohl ein neuer Tröt erforderlich. Vielleicht könnt Ihr da ja auch mal reinschauen: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=173654 Gruß, Ralf
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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm... |
#71
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Bei den Motoren und den Booten bin ich mir nicht sicher ob mein Stahl-Kahn mit 68PS auf 10,70m*3,20m nicht etwas Untermotorisiert ist...
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#72
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Zitat:
Entscheidend beim Verdränger ist also die Masse, nicht die Länge oder Breite.
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Alex |
#73
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Moin
laut bisherigen Eigner ist das Boot 11 Tonnen schwer.... 68PS Diesel MB also 11 x 2,2= 24,2 KW = 32,90 PS... richtig? Wer oder Was ist GL? . Der Rechnung nach wäre es ausreichend... Das blöde ist nur, das ich die Fahrt noch nicht messen kann, da noch nichts entsprechendes dafür an Bord... ok. Danke.. Geändert von desertking (18.02.2013 um 09:52 Uhr) Grund: nochmal gerechnet... |
#74
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GL = Germanischer Lloyd
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Alex
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#75
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Nimm ein Hand - GPS und fahre eine Strecke mit gleicher Drehzahl zu Tal und zu Berg. Damit kommst du einigermaßen genau auf die tatsächliche Geschwindigkeit durchs Wasser.
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Gruß Ewald
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