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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#51
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Ich sage nicht, daß ich nicht gesehen werden will. Ich sage stattdessen, daß die geforderten "normalen" Glühbirnen der Sache an sich (nämlich der Signalwirkung) dienen, daß aber die geforderte Mindesttragweite dieser Glühbirnen von 2 Seemeilen (3.704 Meter !!!!) für Sportboote von 7 kn Reisegeschwindigkeit eine glatte Übertreibung ist. Es ist einfach zu viel des guten, für die langsamen unter den Sportbooten dieselben Leuchtkräfte und Beleuchtungsnormen zu verlangen, die auf Schiffen zu finden sind, welche einen "Bremsweg" von 1 Seemeile haben und eine Reisegeschwindigkeit von 25 - 30 Knoten. Wie immer meint man es in Deutschland allzu genau mit den Regularien. Beleuchtung muß sein, ganz klar, aber ich denke, eine LED-"Glühbirne" (also eine Ansammlung von LED's zu einem gebündelten Leuchtkörper), so wie sie vom ship-shop (inkl. Korpus) angeboten werden und hier bereits von mir als Fotos vorgestellt wurden, ausreichen sollte. Auch wenn ich kein Ingenieur bin: Aber ein Boot mit einer solchen Beleuchtung kann man gut ausmachen und wer diese Positionslichter nicht mehr zu sehen vermag, sollte ohnehin nichts hinter dem Ruder eines Schiffes zu suchen haben. Leider sind die gesetzlichen Bestimmungen eben von Techno- und Bürokraten gemacht worden. Und genau deswegen halte ich mich nicht mehr daran, wenn ich außerhalb deutscher Hoheitsgebiete bin, nur deswegen, um meine Stromquelle rationell zu fordern. Nebenbei brauche ich auch Strom für die Navigation. Leider gibt es noch keinen Kernreaktor in Toastergröße..... |
#52
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In meinen Augen sollten die Posis der Sportboote noch weiter tragen und Dreifarbenlaternen im Masttop verboten werden. Damit man: a) besser von anderen Freizeitskippern und vor allem den schnellen Frachtern und Fähren eher gesehen wird b) damit man die Entfernung besser und genauer einschätzen kann. Ein Segler mit dem Ding in 12 Meter, oder noch höer, wird mit dieser Geringen Leuchtkraft, als weit weg eingeschätzt, was er aber nicht ist. Segler unter sich ist eine Sache, aber die Begegnung mit einem Berufsschiff, das sich mit 25 knoten und schneller annähert, kann ab 2 Meilen eigentlich nichts mehr machen. Damit man aber vernünftig gesehen wird und dem Offizier auf Brücke noch irgendeine Chance eingestehen will, zu reagieren, muß einfach eine Weit sichtbare und vernünftige und in den Farben eindeutige Posianlage an sein. Der Stromverbrauch für die Posis in der Nacht ist so gering, daß es heutzutage eigentlich kein Argument mehr sein sollte, wegen Stromsparen auf eine Vernünftige Posibeleuchtung zu verzichten. Wenn es doch so ist, schaltet lieber mal den Kartenplotter ab und nen Fix des GPS alle 2 Stunden langt auch. Das kann man einstellen und spart ungemein. Alle 2 Stunden mal 5 minuten eingeschaltet. Auch die Argumente das die Posis eingeschaltet werden wenn man den anderen sieht, zieht auch nicht. Das sagt sich der andere Segler auch und dann Krachen beide zusammmen. Ein bekannter hat auch mal so gedacht, bis er nur am Glühen der Zigarette seinen Kollisionsgegner ausmachen konnte und durch hartes, sofortiges Ruderlegen ausweichen konnte. Denn sonst wären beide frontal zusammengekracht. So waren es 2 Meter abstand zu einander. Kommentar und Konsequenz: "Nie wieder nachts ohne vernünftige eingschaltete Posis ." Nachtrag: Weiterhin sollte es Pflicht werden, die Nationale, wenn sie die Hecklaterne beeinflussen kann, wegzunehmen. Wer einmal gesehen jat, wei der Rote Teil der deutschen FLagge immer wieder vor die weiße Hecklaterne kommt, weiß warum. Mann sieht mal weiß, mal rot. Daher entsteht der Eindruck man würde die rote Seitenlaterne und die weiße Hecklaterne sehen. Also eiin fast, querläufer, nur ist es nicht so. Gerade wenn man selber schnell ist und dann auch einen langsames Boot aufläuft, hat man ein Problem. |
#53
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eine Seefahrtschuke absolviert haben und zur See gefahren sind, leicht erkennbar an der Kapitänsbezeichnung, die gerne weiter mit dem Namen führt wird. In der Sache kann ich mich den Ausführungen von Ixy nur anschließen. Belem |
#54
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Wobei die LED-Leuchten erst nach einer halben Stunde die eigentliche Leuchtstärke erreichen. Leider habe ich vergessen, den Leiter des Hella-Leuchtenlabors nach dem Stand der Zulassung der Posi-Laternen zu fragen
Grüße K-H
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#55
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Hallo Ixy.
ich kann Dir in vielen Punkten zustimmen. In Bezug auf die Tragweite habe ich aber eine abweichende Meinung. Die Tragweite der zugelassenen Positionslampen ist nach meiner Ansicht zumindest beim Seesegeln nicht das Problem. Segler der normalen Größe sind in der Regel weit innerhalb der Tragweite ihrer Posilampen bei entsprechendem Seegang und Lage von anderen Schiffen aus nicht mehr sichtbar. Die Sichtweite ist das eigentliche Problem. Ich habe weiter oben im Thread schon über eigenen Erfahrungen berichtet. Auch von der Brücke eines Frachters oder eines Kümo wird ein hart gesegeltes Segelschiff bei 6 bis 8 Fuß See bestenfalls für Sekunden sichtbar sein. Ich werde jedenfalls weiterhin meine Dreifarbenlaterne einschalten, um überhaupt gesehen zu werden. Die Entwicklung neuer, sparsamerer und zuverlässigerer Leuchtmittel kann man wohl von vorneherein nicht als negativ empfinden. Nach meiner Meinung ist das Ende der bisherigen Leuchttechnik gererell bereits eingeläutet. Servus Paul |
#56
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Wieso meinst Du, dass die 3Farbenlaterne im Masttop weniger weit zu sehen ist, als die 2Farbenlaterne im Bug, der sich in den Wellen versteckt? fragt Uwe |
#57
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Ein Kapitän, der seinen Beruf liebt, landet nicht beim BSH, sondern fährt zur See, so lange es geht. Geht es nicht mehr, ist er zu alt oder gerade hinterm Steuer tot zusammengesackt. Also doch Technokraten und in die Bürokratie verliebte, die beim BSH landen. Aber zur Sache: Ich gebe Ixy recht, wenn er die Dreifarbenlaterne kritisiert. Es gibt für Boote bessere Lösungen, die man von (kleineren)Traditionsschiffen kennt: Back- und Steuerbordlaterne jeweils etwa zwei Meter über Deck, und zwar an den Wanten neben den Strickleitern zum Aufentern. Die beiden Laternen sind so hoch genug, um eine relativ zuverlässige Schätzung des etwaigen Beobachters zuzulassen. Das Dampferlicht am Bug muß ohnehin höher angebracht werden, und dürfte daher selbst bei Seegang gesehen werden, wenn man einen Kollisionskurs fährt. Separates Hecklicht sollte natürlich sein, doch meistens ist das am niedrigsten angebracht (jedenfalls bei Sportbooten.) Damit haben wir vier Leuchtkörper, welche die Batteriekapazität jedes kleinen Bootes ausschöpfen, sofern die Batterien beim Fahren nicht nachgeladen werden. Das Problem ist also eher, wie man die stetige Stromversorgung sicherstellt an Bord einer kleinen Yacht. Motorboote haben hinsichtlich der Stromversorgung meist geringere Probleme wegen der leistungsstarken Antriebe, die in fast allen Fällen eine Lichtmaschine antreiben können. Beim Segelboot sind AB's mit Lichtspule eher in der Unterzahl. Nicht jedes Segelboot hat bekanntermaßen einen starken Einbaudiesel. Zum Seegang, der von Skipper P. Petersik als Nachteil und sichtverschlechternd benannt wurde: Seegang schränkt immer ein, wenn der Seegang jedoch die Dreimetermarke erreicht hat, sollte ein Sportbootkapitän eigentlich wissen, daß er sich in einer Situation befindet, die er besser hätte meiden sollen (durch Abhören der Wetterberichte hätte ihm klar werden müssen, daß er besser im Hafen gegblieben wäre). Ich denke, ein Sportboot kann bei 2-Meter-Welle noch recht gut ausgemacht werden; das sind jedenfalls meine Erfahrungen. Ein weiteres, hier angeführtes Argument, kleine Sportboote müßten weitertragendere Lichter haben als große Berufsschiffe, kann ich nicht nachvollziehen. Einem Fahrrad wird ja auch keine PKW-typische Beleuchtung verordnet, nur weil es Leute gibt, die besser mal einen Optiker aufsuchen sollten. Man kennt es ja aus dem Straßenverkehr und auch im Bekanntenkreis: Es gibt Leute, die aufgrund ihrer Sehschwäche eigentlich ihren Führerschein abgeben sollten. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis drei solcher Fälle: Eine weibliche Person hat Nachtsichtprobleme, ich habe selbst erlebt, wie massiv die Person eingeschränkt ist. Sie fährt trotzdem nachts. Eine Person (männlich) hatte im Kindesalter eine Kopfverletzung, die dafür sorgte, daß langfristig das rechte Auge sehbehindert ist. Mit Asolvierung der Prüfung bei einer Fahrschule im ländlichen Bereich und "Vitamin B" beim Sehtest war dann der Führerschein trotzdem gesichert! Eine weibliche Person hat mehr als 4 Dioptrin und durch Veschlechterung der einst mittelmäßigen Sehkraft ist sie sehr sehgeschwächt (nur noch 30 % der Sehkraft) auf einem Auge und hat auf dem anderen Auge allerhöchstens 70 % Sehkraft. Alle drei Personen haben eine Sehqualität, die sie eigentlich als behindert einstufen lassen müßte und höchstens PKW mit einer 25 km/h Zulassung fahren dürften. Alle drei Personen fahren dennoch uneingeschränkt "normale" PKW oder (in einem Fall) als Zweitfahrzeug sogar Motorrad. Es ist also nicht immer die Technik, die Menschen absichert oder auch einschränkt, sondern auch die eigenen Fähigkeiten spielen eine Rolle, wie sicher oder wie unsicher jemand als Teilnehmer einer Verkehrssituation wird. Egal ob an Land oder auf dem Wasser! In früheren Zeiten sind Menschen mit der Petroleumfunzel durch's Watt navigiert. Bei der heutigen Verkehrsdichte auf den Seeschiffahrtsstraßen ist natürlich eine gute Beleuchtung unabdingbar. Wer abschaltet, handelt unverantworungslos. Das ist vollkommen klar! Ich bin jedoch der Ansicht, und habe genug Beweise dafür, daß man die Beleuchtungsmittel stromsparender gestalten kann. LED's sind bisher die besonders attraktiven Strom"sparer". Ich finde, daß LED-Posis schon längst idealisiert (also in bester Ausführung) ganz offiziell in Läden verkauft werden dürften. Inklusive BSH-Prüfsiegel, damit auch bei diesem Thema Leute wie Belem und Ixy ihren Frieden machen können. |
#58
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Hallo Boomerang,
die Anbringung der Seitenlichter in den Wanten erscheint mir bei einem modernen Segler mit überlappender Genua nicht in jedem Fall optimal. Auch bei einer Normalfock kann bei dieser Anordnung das Licht auf der Leeseite schon teilweise oder ganz abgedeckt werden. Bei Passatsegeln oder hinter dem Spi ist es dann völlig finster. Was die Abdeckung der Positionsleuchten bzw. das Segeln im Seegang generell angeht, so verlasse ich mich lieber auf meine eigenen Erfahrungungen. 9 Fuß See mögen für bestimmte Seegebiet bereits gefährlich sein, für andere ist das eher der Normalzustand. Die Größe des Bootes spielt sicher eine zusätzliche Rolle, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob man besser im Hafen oder in der Ankerbucht bleibt oder nicht. Deine Meinung zu Nautikern am Schreibtisch ist sicher originell aber so richtig gut auch wieder nicht. Ich kenne eine ganze Reihe von Handwerksmeistern, die den Hammer oder den Schraubenzieher vor 20 Jahren das letzte Mal beruflich in der Hand hatten, weil sie mittlerweile am Schreibtisch sitzen. Du erinnerst Dich: es war der Cowboy, der in den Stiefeln stirbt, nicht der Kapitän. Servus Paul |
#59
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war noch in meinen Worten enthalten ist. Ich habe das Stilmittel der dras- tischen Übertreibung gewählt, um einen Sachverhalt deutlich zu machen: LED-basierte Positionsleuchten erreichen nach Ansicht hiesiger Fachleute vom BSH bzw. der Fachstelle der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für Verkehrstechniken derzeit noch nicht die Leistungsfähigkeit der konven- tionellen Leuchten. Deren Ansicht vertraue ich mehr als Deinem Küchen- verständnis dieser Dinge. Zitat:
Du von der Lebens- und Berufswirklichkeit von Kapitänen und anderen See- leuten, Deinem Wohnort zum Trotz, offenbar keinen Schimmer hast, wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, warum wohl so jemand schon lange vor Er- reichen des Rentenalters ein Arbeitsverhältnis an Land sucht. Vielleicht sollten wir unsere direkte Kommunikation hier beenden. Belem |
#60
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Sicher haben die technischen Berufsgruppen in der heutigen Zeit ihre absolute Bedeutung. Wenn die Menschen nicht immer wieder eine technische Weiterentwicklung vorangetrieben hätten, würden wir heute nicht einmal LED's zur Verfügung haben.
Was mich am meisten frustriert, ist die Tatsache, daß es solange braucht, bis die Herren beim BSH endlich entschieden haben, ob und unter welchen Voraussetzungen LED's in Posi-Lampen Verwendung finden können. Ich meine, daß man die Sicherheit auf dem Wasser nur erhöhen kann, wenn man einer breiten Masse von Bootfahrern (egal ob Schlauchboot oder Segelyacht) eine akzeptable, aber strom"sparende" Beleuchtung zugänglich machen kann. Es ist wie mit den neuen Fahrradfrontleuchten von Cat-Eye: Auf Sporträdern unter 11 kg darf man sie benutzen, aber auf schwereren Fahrrädern nicht. Und über die Verwendung auf MTB's über 11 kg (bis 13 kg) denkt der Amtsschimmel zur Zeit noch nach, ob "er" diese Beleuchtung freigibt oder nicht! Für den Binnenbereich bietet Hella andere Leuchten an, als für die Seeschiffahrtsstraßen notwendig (soweit waren meine Info bis vor kurzem jedenfalls.) Bis in die 70ziger Jahre sind auf dem Oberrhein und auf dem Bodensee Leuchten zum Einsatz gekommen, über die man sich heute totlachen würde (jedenfalls bei der Wassrschutzpolizei). Und trotzdem haben die Lampen ihren Dienst getan. Wer's nicht glaubt, kann von mir drei Gehäuse samt Kunststoffgläsern als Foto sehen. Ich habe die Gehäuse noch. Beleuchtungskörperformgebungen auf italienischen Sportbooten, die als Posi-Lampen fungieren, würde beim BSH in Ungnade fallen, werden aber heute noch immer benutzt in italienischen Gewässern. Wie schon gesagt: Die Deutschen wollen immer alles supergut lösen, und sind sich dabei meist selbst im Wege mit ihrem Hang zum Perfektionismus. Alles dauert zu lange und alles wird (auch wegen der langen Prüfphasen) zu teuer. Kein Wunder, daß die deutsche herstellende Fraktion unter den Entwicklern vom Ausland immer wieder übertrumpft wird. Was hier noch umständlic geprüft wird, ist in anderen Ländern meist schon im Gebrauch. Trotz Globalisierung! |
#61
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So, inzwischen habe ich mich schlau gemacht und mal den Markt sondiert. Glücklicherweise habe ich da eine Dreifarbenseglerlaterne entdeckt, die - wenn sie wartungsfreundlich wäre - ein echter Knaller sein würde.
Sie hat zwar kein Prüfsiegel vom BSH (was nur dann erheblich wäre, wenn man in deutschen Hoheitsgewässern kreuzen würde), aber die Mindesttragweite von 2 nautischen Meilen wird hier ebenfalls erfüllt (trotz fehlendem BSH-Prüfzeichen). Nachteil dieser Lampenkombination ist folgender: Die Lampenkörper sind mit einer Gasfüllung versehen und verschweißt. Das bedeutet, daß die Leuchtmittel nicht zugänglich sein sollen. Da auch bei einer LED die Lebensdauer beschränkt ist (wennauch auf viele hunderttausend Betriebsstunden) ist das ein echter Wermutstropfen, denn man müßte die Abdeckung des Lampe gewaltsam öffnen (d.h. mit einer Bandsäge), um die LED-Birnenansammlung wechseln zu können. Ich habe mich aus diesem Grunde dazu entschieden, eine Dreifarbenlaterne von Aqua-Signal Serie 40 zu kaufen, was ich auch bereits getan habe und die Leuchtmittel durch LED-Lampen mit Bajonett-Sockel zu ersetzen. Da die Aqua Signal Lampe von außen zugänglich ist, wäre der Leuchtmittelwechsel kein Problem. LED-Glühbirnen mit Bajonett-Glühlampen-Sockel gibt es übrigens bei SVB in Bremen. Die "Amazonia" von Optolamp stelle ich hier als Foto ein, um zu zeigen, daß die Linsen viel schiffiger aussehen, als bei den Hella- oder Aqua-Signal-Laternen. Mir gefällt die Lampe sehr gut, aber wartungsfreundlicher sollte sie schon sein.... Nicht täuschen lassen von der Farbe der Linsengläser: Es ist trotzdem eine Dreifarbenlaterne sowie eine weiße Rundumleuchte, die auch als Blitzleuchte (Strobo-Blitz) fungieren kann. |
#62
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In der Verordnung zu den Internationalen Regeln von 1972 zur Ver- hütung von Zusammenstößen auf See heißt es wörtlich: § 8a - Verwendung von Lichtern, Signalkörpern und Schallsignalanlagen (1) Fahrzeuge, die zur Führung der Bundesflagge berechtigt sind, dürfen 1. zur Führung von Lichtern und Signalkörpern nach den Kollisionsverhü- tungsregeln nur solche verwenden, deren Konstruktion und Anbringung den Anforderungen der Anlage I zu den Kollisionsverhütungsregeln ent- spricht und deren Baumustervom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zugelassen ist, ... Mit anderen Worten: Unter deutscher Flagge ist BSH-Zulassung Pflicht. Du verwendest mit Deiner Konstruktion einen Eigenbau, über dessen Ei- genschaften, insbesondere bei längerem Gebrauch, Du nichts weißt und der in keinem der Meeresanrainerstaaten, in denen sich die Forums-Teil- nehmer üblicherweise bewegen, zugelassen sein dürfte. Ob Du damit Dich selbst oder andere gefährdest, vermag ich nicht abzuschätzen, aber Du riskierst mindestens ein Bußgeld für die Nichtbefolgung der oben zitierten Bestimmung und den Verlust des Versicherungsschutzes, falls doch etwas passieren sollte. Und wenn es ganz dick kommt, könnte auch § 315 (1) des Strafgesetz- buchs zum Tragen kommen, wonach jemand mit bis zu 10 Jahren Frei- heitsstrafe rechnen muss, der die Sicherheit des Schiffsverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er falsche Zeichen oder Signale gibt und und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeu- tendem Wert gefährdet. Trotzdem schöne Restweihnachten - Belem |
#63
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Zum ersten Teil: Ich kenn' mich da aus und weiß das alles! Zum Bußgeld: Möglich, wenn es entdeckt wird! Zu den "falschen" Lichtsignalen: Die Gläser oder die Farbe oder die Abstrahlungswinkel meiner BSH-zugelassenen Lampe ändern sich nicht, weil ich da nichts manipuliere. Die Farbe des Lichts verändert sich unerheblich und ist farbabweichungsmäßig nicht zu unterscheiden. Lediglich die Lichtstärke ist etwas schwächer, womit ich (und die anderen Verkehrsteilnehmer auch) leben können. Es kommt darüber hinaus zu keinerlei irreführenden Änderungen. Bleibe in die Hinsicht bitte mal auf dem Boden und sachlich. Ich werde mit meiner LED-Funzel schon kein Schiff auf irgendeine Sandbank locken.... Heiße ja nicht Petersen oder Knudsen und lebe auch nicht in Ostfriesland.... Wichtig ist doch, daß meine Bordbatterie so lange wie möglich Strom liefert, und das wird sie tun, weil die LED Birnen meine einzige Stromressource schonen werden. Meine Batterie werde ich nur mit einem Windgenerator laden können. Das bedeutet, daß ich nicht (wie so manche Kaffeesegler) einen Hafen anlaufen will, um schnellstmöglich an die nächstbeste Steckdose zu gelangen. Ich bitte Dich, Dir das Abenteuer von W. Erdmann mal auf DVD anzusehen, wie er mit der Kathena nui MOTORLOS und NUR mit einer PERTOLEUM-Rundumleuchte (weiß) alle möglichen Schifffahrts-Routen kreuzte, auch die starkbefahrene Nordsee oder den Ärmelkanal. Ich kann auf Deine Meinung nichts geben, weil ich ein paar Meter größer bauen müßte und einige zehntausend Euro mehr investieren müßte in Boot und Ausrüstung, um Deinen Sicherheitsansprüchen oder denen irgendwelcher Bürohengste gerecht werden zu können. Anschaffen müßte ich da Solarpaneele, Einbaumaschine und Wellengenerator. Ist leider kein Platz dafür auf einem kleinen Mehrrumpfer! Nehme aber jede Sachspende gerne an, um meine Ausrüstung zu verbessern! |
#64
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licherweise behauptet, eine BSH-Zulassung für Positionslichter sei nur auf deutschen Seeschifffahrtsstraßen erforderlich. Zitat:
aber willst Du damit sagen? Dass man gesetzliche Regelungen übertreten darf, wenn die Gefahrt, erwischt zu werden, einigermaßen gering ist? Zitat:
schon erwähnt wurde. Es gibt immer noch Tragweitenprobleme mit dem LED-Licht, und das wurde nicht am Schreibtisch ersonnen, sondern expe- rimentell ermittelt. Zitat:
KVR betrifft. Es gibt auch genug von deren Sorte, die irgendwann mal nicht mehr ankamen. Zitat:
meine Sicherheitsansprüche. Ich bin allerdings der Meinung, dass es in sicherheitsrelevanten Punkten zu Recht Vorgaben der nationalen See- schifffahrtsbehörden gibt, die auch jeder einzuhalten hat. Diese Mindest- anforderungen unterschreitest Du bewusst und propagierst das hier mit fehlerhafter rechtlicher Argumentation. Belem |
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ach der herr belem wieder , retter der gesetze und durchführungsbestimmungen
das mit den einhändigen seglern war nach meinem geschmack etwas überspitzt , aber gut , es sei dir verziehn . ich vermute mal keck das die nichtangekommenen einhandsegler keinen funkschein hatten und weil sie als korrekte * bestimmungssklaven* nicht schwarz einen notruf absetzen wollten gingen sie eben ehrenvoll aber konform unter. tut mir jetzt echt leid das ich mir manchmal meinen *unsachlichen quatsch* einfach nicht verkneifen kann. ich grüße alle einhändigen und natürlich auch belem den ich langsam lieb gewinne und wünsche alles forianern einen guten rutsch und ein gesundes stolperfreies neues jahr mfg euer loc |
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diese ganze dikussion mit den "wenn ich es aber trotzdem mache und nicht erwischt werde, das sieht doch keiner" usw. ist leider völlig vertane zeit.
die bestimmungen sind nun mal so. und fertig ist´s. (und auf der anderen seite bei "gammelfleisch nach schärferen gesetzen und kontrollen rufen!... )
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#67
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wie Axel das gerade schon geschrieben hat:
wenn man nicht bereit ist, sich an bestehende Vorschriften zu halten, macht man halt, was man will. Dann sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn andere sich bei anderen Gelegenheiten auch nicht an bestehende Vorschriften und Gesetze halten. (das Gammelfleisch-Beispiel finde ich gut ) Nun wirds aber dann bald philosophisch ... Aber zum eigentlichen Thema: Bei den LED -Leuchten wirds vermutlich nicht mehr lange dauern, bis die zugelassen werden. Die technische Entwicklung schreitet im Moment so schnell voran. Und wenn in immer mehr Ländern LED-Posis zugelassen werden, wird dem BSH vermutlich nichts anderes übrigbleiben, als die über kurz oder lang auch zuzulassen. |
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dann, wie ein Einhandsegler das macht, während er schläft. Und diese Re- gel ist eine der ganz grundlegenden Verkehrsregeln auf dem Wasser, ohne deren strikte Befolgung z.B. alle Ausweichregeln zur Farce werden. Die Einhandsegler selbst, auch Wilfried Erdmann, wissen durchaus, dass sie nur unter Regelverletzung ihre großen Reisen allein absolvieren können. Zitat:
kaputte Tastatur reparieren lassen würdest, Deine Umschalt-Taste ist näm- lich defekt. Einen Guten Rutsch, allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und das- selbe Maß Rum im Glas wünsche auch ich Dir und dem restlichen Forum. Belem |
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Sicher bedeutet es, eine LED-Glühbirne noch reichhaltiger auszustatten mit LED's als bisher geschehen. Die Leuchtkraft heraufzusetzen ist die Devise. Das Ausland wird es vormachen und wie schon beim geregelten Katalysator für PKW werden die deutschen mal wieder die verschnarchten Nachzügler sein. Das Problem deutscher Entwickler ist, daß sie sich meist mit ihrem Idealismus und Perfektionismus selbst im Wege stehen. Und über die Obrigkeitshörigkeit will ich hier gar nicht erst herziehen..... langsam scheint es, daß ein Volk von Bürokraten von einer Regierung von Bürokraten geführt wird. Man muß sich doch nur die ständigen Rufe nach Regeln und Gesetzen und die Maßregelungen durchlesen, wenn hier mal jemand laut denkt oder kreative Ideen hat .... auch hier im Forum... ich lese das zum Teil schon gar nicht mehr.... lieber saufe ich mir einen an, dann weiß ich wenigstens, wovon mir schlecht geworden ist.... Sag mir Belem, was ist Dir lieber? 1. Jemand hat farbenmäßig die "richtige" Beleuchtung mit dauerhaft belastbarer Stromquelle, aber abgechwächter Leuchtkraft (in akzeptablen Maße) oder 2. jemand führt eine weiße Taschenlampe mit sich, mit der er bei Bedarf ins Segel leuchtet, weil im die 10 Watt Birnen seiner Posis innerhalb weniger Stunden die Bordbatterie leergesogen hat? Kleine Boot haben selten eine leistungsfähige AUTARKE Lademöglichkeit an Bord. Darauf Rücksicht zu nehmen bei der Entwicklung neuer Leuchtmittel wäre sehr hilfreich... und würde auch der Sicherheit auf See dienen. Wir haben das Wissen und die Möglichkeiten? Warum nutzen die Experten beim BSH das nicht? Ganz einfach: Eissing, Niemeyer und SVB und andere Groß- und Einzelhändler müssen erst einmal ihre Lager leerverkaufen, bevor neue Produkte auf den Markt erscheinen dürfen..... Denk' mal nach über Absprachen, die zwischen Politik, Behörden und dem Handel möglich sind und in der Vergangenheit geschehen sind. Da muß man nicht ständig mit dem Gesetzbuch wedeln. Das Gesetzbuch selbst wird von den Machern regelmäßig umgangen....... Denk' doch nur mal an die Korruptionsaffäre hier im Norden.... Aber vielleicht liest Du keine Zeitung! |
#70
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wonach in Deutschland alles Scheiße ist und überall sonst alles besser, langsam gewaltig auf den Senkel. Ich weiß nicht, ob Du schon mal in ei- nem südlichen Land, wo ja alles so herrlich locker zugeht, gelebt und ge- arbeitet hast. Ich habe das, und ich kann Dir nur sagen, dass ich nach den Erfahrungen mit Behörden dort die hiesige Verwaltung als kompetent, zu- verlässig und vor allem berechenbar schätze, gerade weil sie sich an Re- geln und Gesetze hält. Korruption gibt es hier auch, aber sie ist minimal, wenn man mal vom Baubereich absieht, und sie wird verfolgt, wenn sie zu Tage tritt. Das ist aber vernachlässigbar gegen die allumfassende Bak- schischmentalität, die Du anderswo triffst, und die dazu führt, dass Du für die simpelsten Dinge, die Dir eindeutig gesetzlich zustehen, in die Tasche greifen musst, um einen Bürokraten zu schmieren. Wenn Du Pech hast, gilt das auch noch für dessen Kollegen und Vorgesetzten. Was das Katalysatorbeispiel betrifft, so täuscht Dich Deine Erinnerung. Es gab deutsche Autos mit Katalysator für den Export in die USA schon lange, bevor die Katalysatorpflicht (auch die wurde übrigens seinerzeit als Über- regulierung heftig bekämpft) hierzulande eingeführt wurde. In Europa war Deutschland bei der Einführung Spitzenreiter, das Wort "Waldsterben" ging in andere europäische Sprachen ein. Es waren damals die Franzosen, Ita- liener und Briten, die sich wegen ihrer nationalen Autoindustrien lange ge- gen eine europaweite Katalysatorpflicht wehrten. Frau Thatcher favorisierte beispielsweise stattdessen den inzwischen vergessenen "Magermotor", weil sie dort einen britischen Entwicklungsvorsprung wähnte. Zitat:
"Ich will aber LEDs!". Das ist, mit Verlaub, nicht kreativ, sondern infantil. Deine eigenen Vorstellungen von der Einführung neuer Technologien in die Seefahrt sind offenkundig von Deinen Erfahrungen mit Konsumenten- elektronik geprägt. Das ist Dir nicht vorzuwerfen, aber in der Seefahrt laufen die Dinge anders. Hier haben solche Änderungen immer extrem langfristige Auswirkungen, und wenn dort heute eine neue Technik zu- gelassen wird, so gilt das meist für Jahrzehnte. Über die technischen Gründe, warum das BSH LED-basierte Positionsla- ternen noch nicht zugelassen hat, ist hier verschiedene Male auch sehr sachlich diskutiert worden. Das scheint Dich und andere aber überhaupt nicht zu interessieren, weil Du anscheinend alles besser weißt oder ... Zitat:
hen mir meine Zeit zu schade ist. Zitat:
Was wäre Dir lieber, eine Gehaltskürzung um 30% oder die Kündigung? Zitat:
Zitat:
in diesem Forum gibt Dir zu der Vermutung Veranlassung, ich sei schlecht informiert? Guten Rutsch - Belem, der jetzt seine beiden Tageszeitungen lesen geht |
#71
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Deine Antworten zeigen mir, daß Du das Establishment und dessen langatmige Regeln und dessen langen Arm vehement verteidigst. Du tust das nichtzuletzt (vermutlicherweise) deshalb, weil Du ein einflußnehmender Bestandteil dieses Establishments bist bzw. zu sein scheinst. Daher gehörst Du (aus meiner Sicht) zu jenen, die bekämpfenswert sind.
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#72
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starke worte, die mich irgendwie an die wortwahl an die ´68er erinnert.. . (aber nicht wirklich gut)
boomerang, wir sind schon eine ganze reihe von jahren weiter
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#73
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Segler unter sich: hart aber herrzlich
Nur, was ich bei der ganzen Leuchtensch.. nicht vertsehe, ist dass man als Deutscher keine in Italien, Frankreich, GB, USA zugelassenen verwenden darf. Für europäische Leuchten halte ich das eh nicht EU-konform. Und die amis habe in dem Bereich doch auch hohe Sicherheitsanspüche-die sollen für D nicht reichen? Sehr fragwürdig! Erinnert mich an die Aussage meines SBF-Lehrers: hätten Deutsche Beamte die KVR geschrieben, brauchte man einen großen LKW für die Bücher....
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#74
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als deutscher kannst du verwenden, was du willst!
NUR: ein boot, das zum führen der deutschen flagge berechtigt ist usw ppp (sinngemäss), MUSS bauartgenehmigte posis haben. schlicht und ergreifend. andere standards werden derzeit nicht akzeptiert. wahrscheinlich wird sich das dauerhaft im rahmen der europäisierung nicht halten lassen, aber eigenmächtig etwas hinbasteln, was möglicherweise rechtliche folgen (seeunfall o.ä.) haben könnte würde ich nicht.ich persönlich sehe aber auch nicht den weltbewegenden sinn darin auf biegen und brechen auf led umzurüsten. ich habe das alte zeuch drauf und gut...
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#75
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auweia , der arme belem tut mir langsam leid er schreibt schon schön sachlich und fundiert , wenngleich ich manche passagen auch in büchern nachschlagen kann. magenbeschwerden bekomme ich jedoch bei all dieser sachlich und gesetzlichkeit trotzdem. mit der gleichen sach und gesetzlichkeit werden auch kriege geführt und ganze völker unterdrückt. natürlich sprengt das jetzt den rahmen der disskussion und ist sehr weit ausgeholt. ich möchte auch nur darauf hinweisen das gesetze und bestimmungen von uns immer kritisch beleuchtet werden sollten. wird * denen da oben* nämlich das ruder völlig überlassen haben wir bald nichts mehr zu lachen. ich erinnere nur an die zunehmende überwachung eines jeden einzelnen handy , internet , überwachungskameras , bald auch autos . alles gesetzlich ! man findet für alles eine sachliche begründung .
um nochmal zum eigentlichen thema zurückzukommen scheinen mir einige argumete schon schmerzhaft übertrieben , der mann will nur eine birne gegn eine andere tauschen !!!! nicht mehr und nicht weniger vermutlich ist die tragweite von 2 sm für sein boot ausreichend ,wenn diese also erreicht wird , was er auch leicht selbst überprüfen kann, dürfte die sache wohl kein großes problem sein . revolutionäre grüße von euerm loc guten rutsch und nochmal ein friedliches neues jahr von mir |
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