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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#51
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Zitat:
Gruß Torsten
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Grüße von der Ostsee Wo alle einer Meinung sind, wird fast immer gelogen! Wer nichts weiß glaubt alles. Geändert von gaudeamus (10.12.2013 um 15:58 Uhr) |
#52
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Holz-Epoxi Kompositbau nach modernster Technik - Pflegeleicht wie Kunststoff
Ich finde, das was man mit Holz und Epoxi machen kann, wenn man wirklich will, wird nicht hinreichend gewürdigt. Wusstet Ihr, dass die USS Constitution mit 211 Dienstjahren das älteste in Dienst befindliche Kriegschiff ist? Sie ist aus Holz !!! Übrigens: Warum heisst der Heckspiegel Heckspiegel? Bild zeigt Lackschicht 10 von 20. Geändert von seebaer150 (10.12.2013 um 15:38 Uhr) |
#53
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Bei dieser Art Bootsbau, bei welcher aus meiner Sicht, extrem Hochwertige Materialien eingesetzt werden, viel Zeit kostet, welches sich demzufolge natürlich im Preis wieder spiegelt, dürfte der Kundenstamm tatsächlich eher Gering sein !
Den benötigten "Maschinenpark" darf man ja auch nicht ausser acht lassen Mit Gering meine Ich: Gegenüber "OTTO-Normalo" Dies ist keinerlei Kritik an diesen Booten und dessen Herstellungsverfahren. Einfach Umwerfend, diese Arbeiten und interessant kennen zu lernen ! Denn wenn ich das mit der geschnittenen Bohle (eines der 1.Bilder) richtig verstanden habe,so muss man ja die übereinander laminierten Leisten auch noch um 1-2 mm vor dem Verleimen verschieben, um die Sichtfläche einer Maserung wieder Topp hinzubekommen, das denke ich zumindest
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten !
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#54
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Rein theoretisch schon, nur wenn der Wuchs in die Leiste oben vorne reinwächst und hinten oben wieder heraus, hat man beim Verschieben ein Problem. man müsste gleichzeitig hin und herschieben.
Es ist wie mit den Querholzdübeln, die aus dem gleichen Stück Holz geschnitten werden müssten, um die identische Maserung zu haben. Dann wären wir beim Projekt Ocean Roadster gelandet. Vielleicht habt Ihr die Bilder schon woanders gesehen. Aber so sah er ( der Spiegel ) in Bau aus. Geändert von Skibsplast (10.12.2013 um 18:18 Uhr) Grund: Logos entfernt |
#55
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Zitat: seebaer150
Ich finde, das was man mit Holz und Epoxi machen kann, wenn man wirklich will, wird nicht hinreichend gewürdigt. Das ist evtl. darin Geschuldet, das zu wenig von dieser Art Bootsbau bekannt ist, Diejenigen, welche sich Dies leisten können (diese Boote dürften um ein vielfaches Teuer sein, als ähnliches in GFK) nicht darüber reden (Geld hat man, oder eben nicht) ! Wenn ein junger Bootsbauer in diese Richtung gehen möchte, muss er wohl eine Werkstatt einrichten, welche mit normalem Fensterbauer, oder Tischler recht wenig zu tun haben dürfte. Damit meine Ich, die Investitionen, welche da allein in die Maschinen getätigt werden müssten.
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#56
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Zitat:
Stimmt so nicht ganz. Er müsste lernen, mit den Handwerksmaschinen wirklich perfekt umzugehen. Schau mal, die Planken vom Heckspiegel habe ich mit dem Bandschleifer am Schiff plangeschliffen. Das muss mir erst mal einer nachmachen. Mein Meister ließ mich damals z.B. wochenlang Sperrholzplatten mit dem Bandschleifer planieren, von Leimschicht zu Leimschicht mit der Stoppuhr. So zur Übung. |
#57
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Zitat: seebaer150
Ich finde, das was man mit Holz und Epoxi machen kann, wenn man wirklich will, wird nicht hinreichend gewürdigt. Ich weiß das wohl zu schätzen und habe da auch immer ein ganz "neidischen" Blick daruf, ein schönes Holzboot ist auch optisch eigentlich kaum zu übertreffen. Leider hat ein solches "Schiff" einen ganz großen Fehler: Ich kann es mir nicht leisten. Gruß Lutz |
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Wolf, nix Werbeforum
Hier ist es viel passender aufgehoben!!! http://www.boote-wassersport-forum.de/
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Hier könnte mein Name stehen!!! |
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Immer wieder schön zu lesen, wie Ihr auf " one of the greats to mankid" anspringt
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
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Zitat:
Ganz besonders schön dann auch, wenn dieses dann auch noch allein schlicht aus einem fremdsprachigen Zitat, das zudem noch unvollständig und falsch geschrieben wiedergegeben wird, besteht. Zum Thema : Die oben gezeigten Holzarbeiten sind wunderschön. Wenn sie allerdings pflegleichter, wie behauptet, als mein Joghurtbecher sein sollen, heißt das eben 30 Jahre auf dem Trailer hin und her und ungezählte Male rein raus in Salz und auch Fluss Wasser und das meistens mit Kindern an Bord. Und zwar ohne Plakettenrevision. Das braucht meine Vieser auch nie.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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#61
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Zitat:
Ich habe schon viel zu viele Epoxy-Verleimungen gesehen, die keine 10 Jahre überstanden haben. Vor 50 Jahren war schonmal so ein Wundermittel erfunden - bis die ersten formverleimten Boote sich nach 20 Jahren wegen Versagens der Leime schälten wie eine Zwiebel. Frag mal bei Sommerfeld, die wissen was ich meine. Dass Klarlacke unter UV-Bestrahlung Schaden nehmen ist bis heute durch nichts zu verhindern. Leg' mal Deine "für die Ewigkeit lackierten" Teile drei Jahre ans Mittelmeer, dann siehst Du, warum die Holzboot-Eigner da dauernd mit der Lackdose herumlaufen. Gruß, Jörg
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Finde es schade, dass der Strang gleich zu Anfang so zerredet worden ist, zumal es sich doch grundsätzlich interessant anhört.
Die Problematik beim Holz ist bekannt. Das Quell/Schwindverhalten ist für die Lacke bis heute noch nicht beherrschbar. Da gibt es meiner Meinung nach 4 grundlegende Möglichkeiten an das Problem heranzutreten. 1. Man versucht über die Lacke das Problem in den Griff zu bekommen 2. Man versucht es über das Produkt "Holz" 3. Man versucht es konstruktiv 4. Man kombiniert Punkt 1 bis 3 Zu Punkt 1 kann ich nichts sagen, da ich da einfach kein Fachwissen habe! Punkt 2. Da fällt mit spontan Thermoholz ein. Die technischen Eigenschaften sind beeindrucken- gerade auch mit Blick auf die deutlich erhöhte Resistenzklasse.--bleibt aber zu Klären, ob es Lacke gibt die darauf dauerhaft halten, da ja die Zellstruktur durch die Hitzebehandlung massiv verändert ist. Punkt 3. Da fällt mir das Produkt Dendrolight ein. http://www.saegewerk-kilgenstein.de/...endrolight.pdf tolles Produkt und in Sachen "Arbeit" wohl extrem Tod..... leider aber aktuell nur sehr sehr schwer zu bekommen Punkt 4....... naja.. http://www.aguti-yachts.de/index.php...id12m08&lng=de Dieser Hersteller hat ein hochinteressantes Verfahren entwickelt, bei dem er Holz ( Funier ) mit Kohlefaser verklebt. Allerdings hab ich in den Pressemitteilung leider auf die schnelle kein Bild gefunden. Ist aber ein hochinteressanter Werkstoff! |
#63
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Der TE hat es ja im Laufe der Diskussion dann auch zugegeben, dass er im Wesentlichen auf sein Angebot/Bauart aufmerksam machen möchte (oder eben provozieren).
Das diese Holzarbeiten sehr schön aussehen, ist ja auch nicht Gegenstand der Diskussion. Und dennoch ist der jährliche durchschnittliche Wartungsaufwand (zeitlich und finanziell) für diese (Holz-)Boote trotzdem höher, als der Polieraufwand und ggf. Aufbringung von Antifouling für ein GFK-Boot.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#64
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Skibbä,
das Quell/Schwindverhalten ist bei dem hier zur Diskussion stehenden "holzfaserverstärkten Kunststoff" - und nichts anderes kommt dabei heraus, wenn man Furniere mit Epoxy unter Vakuum verleimt - vernachlässigbar, das Zeug bewegt sich nicht mehr. Insofern kann man darauf auch mit, im Vergleich zu traditionellen Holzlacken, "harten" 2K-Lacken arbeiten ohne dass das reisst. Gern wird bei den Werften, die sowas schon länger machen, auf die Aussenhaut eine dünne Glasfasermatte aufgebracht - wenn das gut gemacht ist sieht man absolut nichts davon, und das Zeug fängt einen unsanften Anleger an der Schleusenwand ein Stück weit auf. Insofern ist das Thema über Deine Punkte 1 und 3 sehr gut beherrschbar, wie Herr Christen, Herr Dietrich und andere seit Jahren zeigen. Es bleibt die begrenzte UV-Beständigkeit selbst der besten Klarlacke. Wer auf längere Dauer keine Arbeit haben will nimmt einen Buntlack, z.B. in weiss... hält aber auch keine 30 Jahre. Neu ist das alles nu beileibe nicht. Gruß, Jörg
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#65
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Nun ja,
formverleimte Holzboote sind ja nu nix neues, und das man das mit Epoxy macht, auch nicht. Woody hat ja schon darauf hingewiesen. Auch die Leute, die sowas haben, müssen ein bissel pflegen. Weniger als beim klassischen Holzboot, aber, was man so mitbekommt, schon etwas mehr als beim GFK. Also, worin besteht seebärs Geheimnis? |
#66
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Moin
na ja, bestehende Dickschichtbeschichtungen (Coelan) haben schon ne ganz gute UV Standzeit. In NL jetzt 5 jahre ohne sichtbare Spuren, im MM jetzt 3 jahre, allerdings mit ersten Auflösungsanzeichen. Gelcoat denk ich wird ähnlich sein. Hans |
#67
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Moin seebaer150!
Auch für meinen Geschmack war hier zu viel Werbung in eigener Sache vorhanden, weshalb ich die diversen Fotos mit Logo entfernt habe. Bitte sei auch zurückhaltender damit Deine Firma in Deinen Beiträgen zu erwähnen
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Gruß Ingo |
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Zitat:
Zudem nimmt weniger der Klarlack schaden, als vielmehr die grenzschicht zwischen Holz und Lack. deshalb: Vollpersenning. Was die Eckverbindung mit Hirnholz betrifft, so wurde diese Ausführung auf Kundenwunsch eben NICHT nochmal umleimt, weil er sie so schön fand und sie den Bauaufwand dokumentieren. Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Kantenschutz ist bei der aufgetragenen Lackschicht kein Problem. Er war es schon nicht bei den alten xylon Tümmlern am Rumpf im Unterwasserschiff. West-System ist dauerhaltbar. Was die anderen Harze so machen, keine Ahnung. |
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Zitat:
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Wieso denn? Die Oberfläche ist genauso dick wie Gelcoat, jedoch aus wesentlich besserem Material. Einzig das Teakdeck ist eine pflegeintensive Angelegenheit. Das gibt es aber auch auf Kunststoffbooten, sieht da aber meisten kläglich aus, weil die Eigner nicht wissen, wie man sowas pflegt oder keine Lust dazu haben. |
#71
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Zitat:
Dass man bei farblich lackierten Holzbooten nicht mal die Persenning braucht, beweisen die im Italo-Stil gebauten xylon Tümmler ab 1974 eindrucksvoll. |
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Post 58: passendes Rufzeichen....
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Glückliche Kartoffeln von freilaufenden Bauern |
#73
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Erstens das und zweitens ist COElAN eine nass in nass quasi gegossene Schicht, die nicht die Eigenschaften der Einzelschichten aufweist, wie ich sie weiter vor geschildert habe. Spannungsfreiheit und so weiter.
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#74
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Wie soll ich den Serviceintervallanzeiger erklären ohne ihn zu zeigen?
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#75
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Ich glaube das einige von Euch die Haltbarkeit von GFK Booten überschätzen. Ich hatte selber schon einige und kann nur sagen, so pflegeleicht wie die aussehen, sind die noch lange nicht. Wenn ich an die Glastron denke ( ausgeschäumter Boden ) wo der Rumpf unzählige Risse im Unterwasserbereich hatte, wird mir heute noch schwindelig. Die Doriff 660 von meinem Kumpel, wo auf dem Rhein die Inneneinrichtung an zu hupsen fing, weil sich alles gelöst hatte oder jetzt die Johnson Reveler 155 (Bj.72) wo das Deck verstärkt werden mus,da es nachgibt.(Von dem vollgezogenen Schaum mit wasser im Boden ganz zu schweigen) Das sind alles Arbeiten, die Geld und Zeit kosten.Wie oft sieht man GFK Boote, die Risse an den Klampen haben, oder einen faulen Spiegel, da von der Werft aus unsauber gearbeitet wurde. Also so dolle sind die auch nicht. Natürlich sieht man denen von außen das nicht gleich an, aber die Reparaturen können (wenn man es nicht selber kann) schnell ins Geld gehen. Bei Holz sieht man das meist schneller,aber bei GFK hat auch schon so mancher eine Wundertüte gekauft,ohne das er es wuste. Ich möchte hier nicht die GFK Boote schlecht reden, aber ein Holzboot kann da schon etwas ehrlicher sein. Ein Sperrholzboot ist zbsp. einfacher und schneller zu reparieren als ein GFK Boot.(Die Erfahrung habe ich gemacht) Bei Vollholz ist das auch schon wieder anders. Wenn man auf der Bootsmesse sich die Boote anschaut, sieht man in der gehobenen Klasse (ob GFK ,Stahl ) immer Holz. Warum? Holz ist das einzigste Material das den eigentlichen Schiffs-flair am besten wiederspiegelt.( Wenn hochwertig gearbeitet ist) GR. Fred
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