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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 09.08.2018, 09:19
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TychoGold TychoGold ist offline
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Hallo ans Forum,

kennt ihr das Übersetzungsverhältnis von Kurbelwelle zur Ölpumpe? Ich glaube, dass das von Hand durchdrehen überhaupt nichts bringt. Bis die Öldrucklampe im Auto verlischt, kann schon ne halbe Sekunde ins Land gehen - bei 500 U/m (Mittelwert) sind das immerhin 250 Umdrehungen. Gehen wir mal davon aus, dass ein achtel ausreicht, um überall drucklos Öl hinzubekommen. Dann sind das immernoch etwa 32 Umdrehungen. Das macht doch keiner.

Wenn jemand das unbedingt machen will, dann Kerzen raus und Öl rein. Aber alte Zweitakter mit Gemischschmierung bekommen am Anfang auch nicht gleich alles gut geschmiert.

EDIT:
Hallo Frank,
wenn du einen Einspritzer hast, dann passiert da vermutlich nichts kritisches - ich denke dass dort auch die Einspritzung unterdrückt wird. Beim Vergaser haust du halt das unverbrannte Gemisch ins Wasser.


Grüße
Tycho
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  #52  
Alt 10.08.2018, 07:29
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Danke Dir!

Aber Du hast nen Fehler in der Rechnung. Bei 500U/min entspricht ne halbe Sekunde 500/60*0,5= 4,17 Umdrehungen.
__________________
Gruß,
Frank
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  #53  
Alt 10.08.2018, 09:21
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TychoGold TychoGold ist offline
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Hi Frank,

aaahhh du hast Recht :-D . Peinlich . Dennoch vermute ich, dass man mit der "Handdrehgeschwindigkeit" kaum bis kein Öl bis in die Lager fördert. Die sind entsprechend eng und brauchen ordentlich Druck.

Ich glaube trotzdem nicht an die heilende Kraft - höchstens um zu sehen ob da irgendwas fest ist. Mein Roller stand drei Jahre - der wird gekickt und fertig. Und da gibts ohne Sprit im Vergaser gar kein Öl.

Grüße
Tycho
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  #54  
Alt 10.08.2018, 10:26
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Moin moin,
von Hand durchdrehen würd ich bei einem halbwegs großvolumigen Motor, ibs. einem Innenborder auch nicht für sinnvoll erachten - aber mit gezogenem Stopzug vom Anlasser ein paar Umdrehungen machen lassen, das tue ich mit meinem Diesel nach der Winterpause durchaus. Beim Benziner würde ich vermutlich die Zündung lahmlegen und Ähnliches machen...

lg, justme
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  #55  
Alt 10.08.2018, 10:35
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äh, beim Durchdrehen von Hand geht es nicht darum Öldruck aufzubauen, sondern dem Anlasser zu helfen den Motor leichter zu drehen, indem das Öl der Lagerflächen verteilt wird. Dazu wird vorher bei alten Motoren das Öl mit einer Handpumpe vorgepumpt. Damit baut sich dann auch wesentlich schneller Öldruck auf.

Grüße
Detlef
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  #56  
Alt 10.08.2018, 11:22
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie hartnäckig sich geballtes Stammtischwissen in den Köpfen festsetzt und als von Gott gegebene Wahrheit öffentlich gepostet wird
Fast alle Maßnahmen die hier gehandelt wurden, sind nicht grundsätzlich falsch, aber die gelten nicht für Motoren, die ein paar Monate stehen!


1.
Der Ölfilm auf den geschmierten Stellen im Motor bleibt auch über Jahre bestehen! Öl ist kein Wasser!! Das trocknet nicht und läuft auch nicht vollständig ab!!!


2.
Öldruck vor dem Start aufzubauen geht nur mittels Anlasser und/oder externen Ölpumpen vom Fachmann!

Diese Maßnahme ist auch nur notwendig bei nagel neuen Motoren beim ersten Start, oder bei Motoren die 10 oder mehr Jahre nicht gelaufen sind.


3.

Sprühöl, Additive, o.Ä. in die Zylinder zu sprühen, hilft in erster Linie dem Hersteller und sollten ebenfalls (wenn überhaupt) nur bei Motoren die mehrere Jahre gestanden sind angewendet werden.


4.

Ölgetränkten Lappen in die Ansaugöffnung stecken - Super Idee, außer dass es nichts bringt, erhöht sich auch noch das Risiko, dass man es nach Monaten vergessen hat und damit den Motor mechanisch zerstört


5.
Den Motor alle 4 Wochen 10 Minuten laufen lassen - Das ist überhaupt die allerbeste Idee: Motoren haben im Kaltlauf cden allergrößten Verschleiß. Nach 10 Minuten ist der Motor nicht einmal lauwarm, dass heißt zum größten Verschleiß kommt noch die massive Produktion von Kondeswasser!
Etwas schlechteres kann man seinem Motor kaum zufügen.

Und noch kurz eine Bemerkung zu den Schiffsmotor Fachleuten:
Ich finde es toll, wenn man sich noch mit dieser alten Technik des letzten Jahrunderts auskennt, aber hier geht es nicht um Schiffsmotoren mit offener Ventilsteuerung und Pressluftstart, sondern um Bootsmotoren modernerer Bauart




Fazit:


Motor frostsicher machen!!!


Fertig!!!


Im Frühjahr starten und die Saison genießen!


PS.
Ölwechsel nach eigenem Ermessen durchführen.



__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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  #57  
Alt 10.08.2018, 11:29
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Hi Pedro,

da lobe ich mir meinen AB auf dem Trailer: In die Halle, fertig :-D .

Wenns wieder losgeht: Aus der Halle, fertig :-D .

Grüße
Tycho
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  #58  
Alt 10.08.2018, 14:19
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hallo Pedro,

wir könnten hier jetzt eine Umfrage starten, wer noch einen älteren Diesel im Boot hat oder einen "Bootsmotor modernerer Bauart".

Bei den älteren Motoren sind die o.g. Maßnahmen Teil der Startvorbereitung, das hat nix mit von Gott gegebenem Stammtischwissen zu tun.

Grüße
Detlef
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  #59  
Alt 10.08.2018, 15:58
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Ich bin immer wieder erstaunt, wie hartnäckig sich geballtes Stammtischwissen in den Köpfen festsetzt und als von Gott gegebene Wahrheit öffentlich gepostet wird
Fast alle Maßnahmen die hier gehandelt wurden, sind nicht grundsätzlich falsch, aber die gelten nicht für Motoren, die ein paar Monate stehen!
1.
Der Ölfilm auf den geschmierten Stellen im Motor bleibt auch über Jahre bestehen! Öl ist kein Wasser!! Das trocknet nicht und läuft auch nicht vollständig ab!!!
2.
Öldruck vor dem Start aufzubauen geht nur mittels Anlasser und/oder externen Ölpumpen vom Fachmann!
Diese Maßnahme ist auch nur notwendig bei nagel neuen Motoren beim ersten Start, oder bei Motoren die 10 oder mehr Jahre nicht gelaufen sind.
3.
Sprühöl, Additive, o.Ä. in die Zylinder zu sprühen, hilft in erster Linie dem Hersteller und sollten ebenfalls (wenn überhaupt) nur bei Motoren die mehrere Jahre gestanden sind angewendet werden.
4.
Ölgetränkten Lappen in die Ansaugöffnung stecken - Super Idee, außer dass es nichts bringt, erhöht sich auch noch das Risiko, dass man es nach Monaten vergessen hat und damit den Motor mechanisch zerstört
5.
Den Motor alle 4 Wochen 10 Minuten laufen lassen - Das ist überhaupt die allerbeste Idee: Motoren haben im Kaltlauf cden allergrößten Verschleiß. Nach 10 Minuten ist der Motor nicht einmal lauwarm, dass heißt zum größten Verschleiß kommt noch die massive Produktion von Kondeswasser!
Etwas schlechteres kann man seinem Motor kaum zufügen.

Und noch kurz eine Bemerkung zu den Schiffsmotor Fachleuten:
Ich finde es toll, wenn man sich noch mit dieser alten Technik des letzten Jahrunderts auskennt, aber hier geht es nicht um Schiffsmotoren mit offener Ventilsteuerung und Pressluftstart, sondern um Bootsmotoren modernerer Bauart

Fazit:
Motor frostsicher machen!!!
Fertig!!!
Im Frühjahr starten und die Saison genießen!
PS.
Ölwechsel nach eigenem Ermessen durchführen.
ich finde du machst es dir etwas zu einfach, so modern wie du glaubst sind die meisten Motoren ja nu leider nicht

zu1, das Öl langsamer wie Wasser runter läuft ist klar, das liegt an der Adhäsionskraft das ein Ölfilm über Jahre hält ist aber nicht so, nicht mal an einem Motor der noch seine vollen Honspuren hat, auch Öl folgt den Gesetzen der Schwerkraft

zu2, Öldruck aufbauen macht Sinn bei Motoren die zerlegt waren, da sind ja auch die Hydros in aller Regel leer, das macht mit einer Bohrmaschine und einem Adapter für den Zündverteiler Anschluß
wenn ein Motor normal lange gestanden hat kann es durch aus Sinn machen den ein paar Umdrehungen ohne Zündung mit dem Anlasser drehen zulassen, schon alleine damit Benzin gefördert wird, gerade beim V8 kann das wichtig sein, wenn er ehr schlecht anspringt

zu3, von Sprühöl im Motor halte ich auch nichts, das ist zwar praktisch aber da sind viele Substanzen drin die im Motor nichts zusuchen haben, bzw. ehr schädlich sind,
wenn schon dann Zündkerzen raus und in jedem Zylinder einen Esslöffel voll Motor Öl oder noch besser 2 Takt Öl einfüllen, das geht auch mit einer Einwegspritze ganz leicht, dann den Motor 2 Umdrehungen mit dem Anlasser machen lassen, damit sich alles schön verteilt, mehr Umdrehungen aber nicht, beim Diesel ist das natürlich schwierig

zu4, Ölgetränkter Lappen macht bei Vergaser Motoren 2 und 4 Takt Sinn, wenn die länger am Stück stehen sollen, da da ja immer mindestens ein Einlass offen steht, beim 2 Takter ist dann oft der Weg zur Kurbelwelle frei, beim Einspritzer sieht das natürlich anders aus

zu5, Motor immer mal laufenlassen würde ich ich auch nicht machen, das würde ja auch den Frostschutz ausspülen

Öl wechseln sollte man natürlich beim einwintern machen
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell

Geändert von ralfschmidt (10.08.2018 um 16:05 Uhr)
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