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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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So, ich hau mal die Butter in die Pfanne:
Ich bin seit einigen Wochen Eigner einer Veha, feiner Stahlrumpf, ca. 8m lang, Bj. 78, OM636 Einkreiskühlung, Boot voll "mit alles" (x Müllsäcke hab ich auch schon entsorgt). Die stand seit knapp drei Jahren bei uns im Verein an Land, weil der ehemalige Besitzer krank geworden ist (Dialyse 3x die Woche). Um es kurz zu machen: Er wollte wohl verkaufen (er und seine Frau hängen sehr am Boot, waren damit 18 Jahre unterwegs), stellte sich 9000,- euro vor. Einer im Verein bot ihm (fast schon frech) 4000,-, ich habe ihn auf 6000 überredet. Nun ist sie meine, meine Frau hat definitiv mit entschieden, es gibt einiges zu machen (meist optisch), aber schwimmen tut sie und der OM lüppt wie eine Nähmaschine. War das nun günstig oder teuer? Ich habe während der Wochenlangen Grübelphase immer wieder im Netz geguckt, was so angeboten wird und festgestellt: Man kann "billig" Boote kaufen, aber die sinds dann auch und werden später teuer (unglaublich, wie Leute son Boot verbasteln können und dann verkaufen wollen) und man kann "teuer" Boote kaufen, die sind dann aber augenscheinlich in top Zustand. Mein Boot liegt irgendwo dazwischen, aber ich habe das Gefühl, den rechten Preis für die Ware bezahlt zu haben. (Geld reinstecken kann man in ein Boot sowieso immer grenzenlos, dauernd hat oder bekommt man neue (komische) Ideen) VG Holger
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#52
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Das Boot ist immer so viel wert wie DU bereit bist dafür zu zahlen.
Nach dem Kauf sollte man keine Preisvergleiche mehr anstellen, das führt oft nur zu Frust ;) |
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Ja, eine simple Weisheit. Aber leider ist die Gleichung oft nicht so einfach. Meine Bereitschaft, Geld für Dinge zu bezahlen ist z.B. höher als meine finanziellen Möglichkeiten
Und in der Tat habe ich mich vor der Kaufentscheidung um Dinge gekümmert wie: Wo liegt das Boot im Winter? Was kostet mich das? Habe ich in der Saison einen Liegeplatz, wie teuer? Kann ich dahin, wo ich hin will? usw usf. Und auch hier kann entscheidend sein, ob ein Boot einen Meter länger oder kürzer ist, Wunsch und Bequemlichkeit hin oder her. Tatsache ist, dass bei uns im Verein in der letzten Saison einige Boote dazu gekommen sind, alle wollen Liegeplatz für Sommer und Winter und *alles* sind Gebrauchtboote. |
#54
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Zitat:
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#55
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(unter anderem) deswegen bin ich ja seit 20 Jahren glücklich verheiratet
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Segeln ist besser |
#56
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Schlecht unterhaltene Boote und Schrott sind immer günstig zu haben.... das war vor zig Jahren auch schon so.
Generell ist aber im ein deutlicher Preisverfall bei allen Booten zu beobachten - wobei Stahlboote bei "Hobbyanfängern" aus der Mode gekommen sind! Bade- und Wasserskiboote, die man mit einfach slippen kann sind inzwischen angesagt. Junge Menschen bzw Familien haben i.d.R. wenig finanziellen Spielraum, schon gar nicht für urlaubstaugliche Boote, die die Grenzen eines trailerbaren Bootes sprengen... und: Geschwindigkeit ist Trumpf. Bade- und Wasserskiboote (alles was bis 3.5 T aufn Straßentrailer passt) stehen hoch im Kurs. Klassische Stahlverdränger sind bei den Boots-Einsteigern nicht gefragt. Ebenso muss man auch dem anvisiertem Revier Rechnung tragen. Oftmals sind schnelle, leichte Flitzer ein angenehmer Kompromiss. Wirklich gute Boote - dazu gehören natürlich auch Stahlboote - haben immer ihren Preis.
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#57
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Ich habe den interessanten Artikel über Gebrauchtboote und Bootseigner mal wiedergefunden.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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So unterschiedlich ist das, ich finde den Artikel nichtssagend, von intensiver Werbung für einige Hersteller mal abgesehen.
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Zitat:
Als vollkaufmann hätte mich interessiert, lieber doncamillo, wer genau es ist, der den markt "künstlich tothält"! Wer diese technik beherscht muss sehr mächtig sein..... Ist es eine einzelperson....oder ein kartell? Bitte hilf mir weiter.... Gruss tritonus
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! |
#60
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Zitat:
Ich hab auch nicht gewusst, das mehr gfk boote da draussen angeboten werden und das gfk viel haltbarer ist, als alle dachten......noch ne ganze reihe von fakten steht da drin, die ich nicht gewusst habe, die begründen, warum gebrauchtbootpreise "unten" sind. So unterschiedlich ist das......ostsee 2015 hat das alles gewusst! Respekt! Gruss tritonus
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
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#61
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Vollkaufmann ist in Hamburg ja eine spezielle Berufbezeichnung......
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Disce pati non querens |
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Bitte klär uns mal auf.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer
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#64
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Darf ich mal dazu was beisteuern?
Meine Frau, meine Tochter und ich sind verrückt nach Boot. Angefangen hat es mit dem Chartern so eines schwimmenden Bungalows, dann war es ein 11m-Stahlverdränger, nächstes Jahr wird es wohl ein 14m-Verdränger werden. Wir wohnen in Nürnberg völlig abseits jedes einigermaßen attraktiven Reviers. Wie aber auch schon Vorschreiber genannt haben: Meine Frau und ich ackern 6,5 Tage die Woche, da kannste Bootfahren an Wochenenden grade mal so eben vergessen. Im Urlaub wollen wir dann aber eben auch Urlaub machen, das heißt für mich: Boot fahren und nicht Boot schrauben. Und dann eben ein Boot, mit dem man auch mal ein, zwei Wochen unterwegs sein kann, also nicht trailerbar - und eben keine Baustelle, die man bis Mitte 80 renovieren muss. Da gibt es schon Boote, so aus den Achtzigern für so ca. 50 k€ aufwärts, aber auch die muss man erstmal erarbeitet haben - mit privater Altersvorsorge an der Backe nicht so ganz einfach. Vielleicht klappts bis zum Ruhestand; 20 Jahre habe ich noch...
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Viele Grüße Joachim
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#65
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Letztendlich muss das jeder für sich abwägen, welche Art von Boot es wird. Geht meist mit drei einfach Punkten zu beantworten - finanzielle Möglichkeiten, handwerkliches Geschick, Freizeit.
Für mich zum Beispiel kommt bloß die Variante "Baustelle" in Frage, da mir der finanzielle Aufwand für ein top gepflegtes Boot um die 10 Meter zu groß ist, um ihn auf einmal aufzubringen. So stecke ich zwar über ein paar Jahre Kohle in ein Boot, aber es ist halt aufgeteilt - so wie die Kohle da ist Alles was ich selbst nicht erledigen kann oder will wird dann abgegeben, entweder an Kumpels vom Fach oder halt auch mal einen professionellen Betrieb / Werft. Zugegeben, der Zeiteinsatz ist nicht unerheblich, jedoch gehört das für mich irgendwie auch ein bisschen zum Hobby dazu - geschadet hat es mir jedenfalls nicht, sich auch ein Stück weit weiter zu entwickeln Passt ja zum Thema : vielleicht doch noch mal "umsatteln" auf Vollkaufmann so würds vielleicht weniger mit selbst handanlegen Grüße Daniel
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Zitat:
und Möller hat eh keine Plätze mehr frei....
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Disce pati non querens |
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Zitat:
und nur mit Hand anlegen ward dat nix.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
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Zitat:
Hauptsache für meine kleine Baustelle ist noch ein Plätzchen frei Geht übrigens gut voran
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Ja eben, das soll ja der Trick sein
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! |
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Zitat:
Gruß Martin
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! |
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Also wir haben schon ne Weile nach einem für uns passenden Stahlboot gesucht. Ob's ein Glücksgriff war, wird sich zeigen. Dass wir unser GFK auch noch an der Backe haben, nehmen wir erst mal in Kauf und hoffen drauf, es dennoch zu verkaufen. Aber für uns war's halt passend und das Urteil vom Gutachter stimmte uns schon sehr optimistisch. Nach dieser Saison, vielleicht auch erst nach einer zweiten wird sich zeigen, ob Stahlboot (war erst der Plan für die Rente und da ist noch ein paar Jährchen hin) das Richtige für uns ist. Schrott haben wir aber bei unserer Suche tatsächlich viel gesehen und waren mehr als erstaunt, welch eigenartige Vorstellung von "top gepflegt" usw. bei manchen Anbietern herrscht.
Übrigens, wenn keiner mehr Boot fährt, warum sind dann Liegeplätze so schwer zu bekommen? Bei uns wird für diese Saison schon wieder ergänzt.... Gruß Susi Gesendet von iPad mit Tapatalk
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Du kannst nicht verhindern, dass Krähen über deinem Haupt kreisen, aber du kannst verhindern, dass sie dort Nester bauen... |
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Altes Thema,
aber ich krame es noch mal aus. Ich beobachte nun seit ca. 4 Jahren (einige von euch bestimmt schon viel länger) den Bootsmarkt in diversen Portalen. Kann es sein das der trend langsam kippt? Ich habe das Gefühl die Preise (für vernünftige gepflegte Boote) gehen wieder leicht nach oben. Irre ich? Was meint ihr?
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Gruß Thorsten Alles wird gut. |
#74
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Zitat:
Insb, wie Sie schreiben, für die besser gepflegte (und technisch Ausgerüstete) Schiffe. Denn die Neue generation Skipper wollen Komfort .... Und die findet mann meistens nicht auf 50 Jahr alte Schiffe ohne 230V, Dusche, Toilette und wo man abens ein Öllamp braucht wegen BattarieKap mangel....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#75
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Zitat:
Stimme dir in fast allen Punkten zu, allerdings möchten wir nicht auf unsere kleine Öllampe für abends auf der Plicht verzichten, die ist mir da deutlich lieber als ein modernes LED Flacker Teelicht.
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Gruß Thorsten Alles wird gut. |
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