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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#51
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Noch Fragen dazu:
Wurde oben nicht über verzinnte Leitungen gesprochen, welche auf der ganzen Länge des Kabels/Litzen industriell verzinnt sind? Bei solchigen Kabeln gibt es doch auch keine Sollbruchstelle?! Und: Ich habe schon Kabel gequetscht, das Kupfer noch etwas Richtung Ring weiter geschoben, und nach der Quetschung noch kurz vor dem Ring gelötet. Ich dachte, das wäre schlau, weil hier das Lot wohl nicht bis zum beweglichen Teil des Kabels wandert und im Übergang nichts mehr oxidieren kann. Nachteil: Etwas aufwendig... Und wenn ich nicht löte, schmiere ich alles mit Vaseline ein, ich denke, das wird eine Weil halten, ich schmiere auch die Litzen mit Vaseline ein, bevor eine Aderendhülse drüber kommt. Übertrieben? Liege ich falsch??? |
#52
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Zitat:
Ich denke es ist besser direkten Kontakt Metall/Metall herzustellen, und DANN äusserlich zu versiegeln (Schrumpfschlauch) Wie schon gesagt, ich hab auch gelötet, Jahrzehntelang in Pkws.... das hält länger als Original Quetschverbindungen Und JA... auch im Motorraum, wo im Winter durchaus Salzwasser (Streusalz) rankommt!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#53
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Ich halte mich mehr an die Ratschläge erfahrener Bootsmechaniker hier oben an der Küste und den Schiffsausrüstern.
Die österreichische Skimannschaft lässt sich ja auch nicht von Ausrüstern aus Nordafrika beraten. Also, nichts für ungut. Aber wenn ein Bootsmotor ( der für den Betrieb im Salzwasser gebaut ist - keine Firma würde Süßwassermotoren entwickeln ) Seewasser hatte, wollt ihr alle Pickel kriegen. Bei elektrischen Leitungen ist das dann plötzlich alles egal. Aber gerade diese leiden wirklich. Ich habe keine große Angst davor, das mein Boot sinkt. Meine größte Angst ist, dass es in meinem Fahrgebiet draussen anfängt zu brennen. Daher vermeide ich Innenborder, Gas an Bord und semioptimale elektrische Leitungen. Und nun ists auch gut für mich. Die Ausgangsfrage liegt weit weit hinter uns.
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Grüße HansH ......full throttle ahead! |
#54
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Kabelquerschnitt Anderwinde
Moin,
ich habe auch eine Tigres und wollte Sie gem. Bed.Anleitung mit einem 50qmm Kabel versorgen (12 Volt Betrieb). Ich habe keine Chance das Motorgehäuse darauf zu bekommen. Nun wollte ich es mit 25qmm versuchen. Welchen Qerschnitt hast Du verlegt und gab es ähnliche Probleme?? Gruß |
#55
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Zitat:
Aber evtl. könnest du die dickere Leitung nehmen, damit du wenig Verlust hast. Bevor du durch das Gehäuse gehst, könntest du dann abisolieren auf einen dünneren Durchmeser, Schrumpflauch drüber, anschliessen. Wäre evtl. besser wie auf der ganzen Strecke dünne Leitung zu nehmen. |
#56
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Hallo in die Runde,
ich hole das Thema nochmal hoch, weil ich vor demselben Problem stehe und mittlerweile wirklich fetten Frust schiebe. Ankerwinsch Lofrans Tigres 1500 W für 12-System bestellt. (Einfache) Strecke Batterie-Relaisbox ca. 5 m, einfache Strecke Relaisbox Ankerwinde ca. 2 m. In übertriebener Sicherheitsmanier und leider in Unkenntnis der im Beitrag #54 geschilderten Installationsprobleme zusammen mit der Ankerwinsch (verzinntes) Batteriekabel mit Querschnitt 70 qmm bestellt. Der Händler wies zwar bei der Bestellung darauf hin, dass es eines derart großen Querschnitts nicht bedürfe. Darüber aber dass es, wie sich sodann herausstellte, vollkommen unmöglich ist, ein (bzw. drei) 70 qmm-Kabel um den Motor der Winde herumzubiegen bzw. danach die Abdeckung/den Deckel der Winde aufzumontieren, wurde ich nicht aufgeklärt; gutgläubigerweise sei dem Händler dementsprechende Unkenntnis und kein böser Wille unterstellt. Immerhin konnte ich zum einen 5 m des 70 qmm-Kabels für die Plusleitung Batterie-Relaisbox verwenden. Die 70 qmm-Minusleitung, die ohne Umweg über die Relaisbox an sich direkt an den Windenmotor angeschlossen wird, habe ich nach dem vorbeschriebenen Malheur auf Höhe der Relaisbox, also ebenfalls nach etwa 5 m, gekappt, abisoliert und mit einem Kabelschuh versehen; Plan war (und ist nach wie vor), ein Minuskabel mit geringerem Querschnitt die 2 m von dem Winschmotor zum Ende des gekappten Batterieminuskabels zu führen, ebenfalls mit einem Kabelschuh zu versehen und beide (Kabelschuhe) miteinander zu verschrauben. Entsprechend der Empfehlung von Lofrans hatte ich mir sodann 3 x 2 m Batteriekabel mit 50er Querschnitt bestellt (2 x für die beiden Plus-Leitungen Relaisbox-Windenmotor, 1 x zur vorbeschriebenen Verlängerung des Minuskabels). Heute bin ich mit großer Vorfreude, endlich diese Baustelle zu Ende zu bringen, zur Tat geschritten - und habe festgestellt, dass es auch nach der Installation der 50qmm-Kabel auf die Pole an dem Winschmotor unmöglich ist, den Deckel der Winde wieder auf selbige aufzumontieren. Ich könnte echt koxxen. Wegen der vielen Kohle, die ich sinnlos für die teuren Kabel in den Sand gesetzt habe. Und weil ich eine jedenfalls für meine Verhältnisse sündhaft teure Ankerwinsch gekauft habe, deren Entwickler offenbar nicht in der Lage waren, zB durch marginale Vergrößerung des Volumens der Motorabdeckung dafür Sorge zu tragen, dass ihre Winsch mit Kabeln des empfohlenen Querschnitts installiert werden kann. Um nicht noch mehr Kohle sinnlos in den Sand zu setzen und weil in Sachen Elektrik nur über Grundkenntnisse verfüge, brauche ich euren Rat: 1. Weil es auch mit dem 50er Kabel nicht hinhaut, muss ich es entgegen der Herstellerempfehlung mit einem 35er Kabel versuchen. Bestehen dagegen Bedenken? 2. Kann ich die oben beschriebene Verlängerung des Minuskabels so machen? Vielen Dank im Voraus und ebenso viele Grüße, Lucky |
#57
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Hallo Lucky,
ist kein Problem mit den 35 qmm Ich habe eine 24 Volt Tigres letztes Jahr bei mir eingebaut, Kabellänge von den Batterien ca 11 m bis zum Relais mit 70 qmm und dann noch ca 1,5 m Relais zur Winde mit 16 qmm. Bei 24 Volt braucht man nur den halben Kabelquerschnitt, was bei mir die 16 qmm sind bei Dir also die 35 qmm. Vielleicht kannst Du ja auch noch das Reails etwas näher an die Winde bringen, nach dem Motto je kürzer, je besser Was bei mir funktioniert wird bei Dir sicher auch funktionieren Gruss Detlef
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#58
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Hey Detlef,
das ist mal eine erfreuliche und willkommene Einschätzung. Das Relais näher an der Winde zu montieren, wäre allenfalls im Ankerkasten möglich; der ist aber ein wahrhaftiges "Feuchtsalzotop" und deswegen denkbar ungeeignet. Aber wenn das bei dir mit den anderthalb Metern Distanz zwischen Winde und Schaltrelais klappt, sollte es bei mir mit den - knapp - zwei Metern auch hinhauen. Ich danke dir herzlich für deinen Erfahrungsbericht! Viele Grüße, Lucky
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#59
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Moin
Beim Boot eines Freundes ist uns das vor zwei Jahren mit dem Modell auch passiert. ich habe dann drei Jumperkabel gebaut. Wir sind mit 70 mm2 bis dicht an die Winsch, aber in einem sicheren Bereich, herangegangen und haben dann die letzten dm mit 35 mm2 gebaut. Natürlich alles ordentlich gepresst und die Verbindungen liegen im sicheren (trockenen) Bereich. Gruß Kapitaenwalli
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#60
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Hallo Lucky,
nur so eine Frage nebenbei, eine Sicherung hast Du doch auch mit eingebaut? Gruss Detlef |
#61
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Hey Detlef,
klaro, hab ich, eine fette 125A-Sicherung für die Winsch und eine kleine, ich glaube 10A, für die FB aus dem Cockpit und die Fußschalter. Viele Grüße, Lucky |
#62
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Hallo Kapitänwalli,
danke auch dir vielmals für deinen Erfahrungsbericht. Wenn ich dein Posting richtig verstehe, habt ihr also von der Relaisbox in Richtung der Winde zunächst mit 70er-Kabel weiter verkabelt, um sodann von dem 70er- auf 35er-Querschnitt zu "verjüngen". Der Begriff "Jumperkabel" ist mir nicht geläufig. Bei Wikipedia habe ich dazu folgenden Eintrag gefunden: "Jumper (deutsch auch Kurzschlussbrücken) sind kleine Steckbrücken, die als eine Form von Kurzschlusssteckern auf die Kontakte von Stiftleisten gesteckt werden. Dadurch werden die Pins, auf die diese Jumper gesteckt werden, elektrisch miteinander verbunden („gebrückt“). Anwendungen liegen primär im Bereich der Elektronik und hier vor allem in der Computertechnik und Digitaltechnik, um bestimmte Voreinstellungen oder Funktionen von Komponenten festzulegen wie zum Beispiel die SCSI-ID einer Festplatte oder einen Ein-/Aus-Zustand. Das Konfigurieren mit Jumpern wird im Fachjargon als Jumpern bezeichnet. Die Größe eines Jumpers liegt im Bereich einiger weniger Millimeter, übliches Rastermaß ist 2,54 mm." Das ist sicher nicht das, was du unter "Jumperkabel" verstehst. Genau das, also wie ihr die vorgenannte "Verjüngung" hergestellt habt, würde mich aber interessieren. Vielleicht magst du das noch näher erläutern? Viele Grüße, Lucky |
#63
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Hallo Lucky,
Überbrückungskabel für Autos nennt man auch Jumperkabel, ich vermute, dass diese gemeint sind. Diese Kabel sind ja hoch flexibel und lassen sich dadurch gut um Ecken verlegen, man muss nur darauf achten, dass man keine Aluminiumkabel bekommt, sondern Kupferkabel Gruss Detlef
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#64
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Ihr seid ja lustig, was ihr so über die Kabelquerschnitte schreibt. Geht bei mir... Man oh man...
Die Frage ist, wie viel Ampere die Ankerwinsch bei 12 V "zieht". Wenn man dann noch den Spannungsabfall auf der langen Leitung beachtet... Schaut doch mal hier: https://www.sab-kabel.de/kabel-konfe...t-tabelle.html https://campofant.com/kabelquerschni...itt-berechnen/ Den Leitungsquerschnitt berechnet man unter Kenntnis des max. zu erwartenden Stroms bzw. richtet sich nach der empfohlenen Sicherung für den betreffenden Verbraucher.
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#65
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Moin
Ich kenne das aus der Antennentechnik. Wenn wir große Sendeantennen auf einen Mast gebaut haben, gehen wir von der Sendeanlage mit Kabel um die 2'' oder mehr nach oben. Die haben innen einen Hohlleiter und lassen sich natürlich kaum biegen. Um den Anschluss an die Antennen herzustellen, haben wir sogenannte Jumper gebaut. Das waren 0,5'' Kabel, die recht flexibel waren. Bei unseren Antennen geht richtig Leistung rüber und warum sollte das nicht woanders gehen? Auch da rechnen wir mit Dämpfung. Bei der Konstruktion bei meinem Freund haben wir das analogisiert und die drei ankommenden 70 mm2 Kabel voll gegeneinander und zur Schiffsmasse isoliert auf einem Holzbrett abgeschlossen und sind dann mit kurzen Enden bis zur Winsch weiter gegangen. Optimal in Deinem Fall wäre, die Jumper direkt an die Relaisbox anzuschließen. Dazu darf der Weg aber nicht zu lang sein. Beim Schreiben fällt mir noch ein, dass wir ein erhebliches Problem mit der Isolation der Pluskabel der Winsch gegenüber der Masse hatten. In unserem Fall lag Masse auf dem Schiffskörper (Stahlschiff) und so wie von Dir beschrieben war der Platz unter dem Deckel der Winsch so knapp, dass Gefahr drohte, mit den Anschlüssen gegen Masse zu kommen. Schon deswegen konnten wir stärkere Kabel nicht zur Winsch legen und haben den Deckel innen nochmal isoliert. Dazu haben wir eine dünne Gummiplatte aufgeklebt. Der Konstrukteur der Winsch hat da sicher einen schlechten Tag gehabt. Gruß Kapitaenwalli
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#66
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Zitat:
meinst du? Aber Kapitänwalli hat doch von "Herstellen" eines Jumperkabels gesprochen. Mal sehen, ob er sich dazu nochmal meldet. Mir war der Begriff "Jumperkabel", auch als Synonym für Überbrückungskabel, gänzlich unbekannt. Viele Grüße, Lucky |
#67
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Zitat:
das sind zwei Super-Seiten, die du da verlinkt hast - danke dir! Viele Grüße, Lucky |
#68
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damit sind kürzere dünne Leitungen gemeint um von der dicken Leitung auf die dünnen Anschlüsse zukommen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#69
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Zitat:
https://shop.zentrada.de/Benson/prod...:soid:15137543 kommt aus dem englischen wo auch eine Starthilfe als jump start bezeichnet wird Gruss Detlef
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#70
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ja nu Starthilfekabel würden ihm aber vermutlich nicht unbedingt helfen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#71
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Moin
Jumper steht für Springer! Man geht mit möglichst großem Querschnitt bis an den Verbraucher ran und die eigentlichen Anschlüsse sind dann mit dem gerade noch möglichen Maß gemacht. Man springt also quasi von der eigentlichen Zuleitung an den Verbraucher. Eigentlich machen wir das ja überall in der Elektromontage. Bauen kannst Du dir die Jumper selber. Du brauchst nur geeignetes Presswerkzeug. Zu beachten ist, dass man den zulässigen Widerstand (und damit zulässigen Spannungsabfall) aus der Summe der Teilstrecken rechnen muss. Auch muss der Übergang äußerst sorgfältig aufgebaut werden. Hier fließen hohe Ströme und wenn da unsauber geplant oder ausgeführt ist, wird es da schnell sehr warm. Starthilfekabel würde ich da nicht unbedingt nehmen. Wenn Du schon 75 mm2 verlegt hast such Dir doch einen Punkt möglichst nahe der Winsch. Wenn möglich gleich mit der Relaisbox. Schau Dir an, was an der Winsch konstruktiv möglich ist, und springe vom Übergabepunkt/Relaisbox mit diesem Maß an die Winsch. Sollte das alles zu hohe Werte ergeben, muss die Batterie dichter an den Verbraucher ran, da hilft nichts. Ggf. ist mit einer zusätzlichen Batterie zu arbeiten. Damit ist genau das Problem erfasst, das ROWÖLE beschrieben hat. Auch bei "nur" 12 V ist mit Übergangswiderständen bei einem Strom um die 100 A nicht zu spaßen. In unserem Fall hat das mit den Jumpern ganz gut funktioniert. Wie schon oben geschrieben haben wir mit einer ähnlichen oder baugleichen Winsch das gleiche Problem gehabt. Die Werte aus der Einbauanleitung stehen da im Widerspruch zu den konstruktiven Gegebenheiten an der Winsch. Gruß Kapitaenwalli
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#72
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Hallo in die Runde!
Gestern hab ich's endlich geschafft - mit 35er Kabel. Allerbesten Dank nochmal an alle für eure guten Tipps und Hinweise! Viele Grüße, Lucky |
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