Greenhorn

[sea-commander]

Zitat von El.Almirante

Da sind 80 Wochenstunden harte körperliche Arbeit als Rückzahlung doch nicht zuviel verlangt?

Hast heute wohl 'nen stressigen Tag mit deinen Lütten gehabt, was? ;)
Chris

[rolgal]

Hallo Paul

Zitat von Paul Petersik

Rolgal,
ich möchte Dir noch einen sehr persönlichen Tipp geben, den Du mir bitte nicht übel nehmen solltest.
Ich empfehle Dir, alle Schritte zum eigenen Boot mit Deiner Partnerin, mit der Du ja auch später Dein neues Hobby teilen möchtest, gemeinsam zu gehen. Sonst kann es Dir später passieren, dass Du zum Einhandsegeln verurteilt bist.

Macht erst gemeinsam den Segelschein. Vielleicht ist gleichzeitig besser als gemeinsam.

Fahrt am Wochenende zu den nächstgelegenen Seen und schaut Euch die Boote dort an. Sprecht mit den Eignern. Fahrt mal im Urlaub runter nach Aprilia Marittima und schaut Euch dort in den Marinas um.

Abonniere eine Seglerzeitschrift und lese soviel maritime Literatur, wie Du nur bekommen kannst. Kauf Dir zur Markt- und Preisorientierung die monatliche Boosbörse. Kauf Dir den jährlich erscheinenden Bootsmarkt von Delius Klasing. Versuch einen aus den 80er Jahren zu bekommen. Damals wurden möglicherweise die Boote gebaut, die für Dich heute interessant sind.

Geh in die Suchfunktion hier im Forum und gib ein:

- Bootevirus - Anfang?
- Wieviele Boote habt Ihr schon besessen?
- Mit welchem Boot habt Ihr angefangen?

Servus

Paul

Meine Frau wird natürlich in alle Überlegungen miteinbezogen.
Zeitschriften und andere Literatur beginne ich gerade zu konsultieren.
Bei der Vielfalt artet das schon fast in Stress und Arbeit aus.

Liebe Grüße

rolgal

[huebi]

So ist´s recht. Vor der Geburt kommt die Befruchtung. Wir wollen der Natur doch nicht ins Handwerk pfuschen, oder Du wirst schon sehen, was Du davon hast. Einmal Boot immer Boot.
Kinder kriegst Du auch nicht ohne Partnerin.

[rolgal]

Hallo zusammen,

ich möchte euch alle Folgendes erzählen.
Ich bin eigentlich Gitarrist und in der Szene gibt es die unterschiedlichsten Leute mit den verschiedensten Prioritäten.

Als ich noch Anfänger war habe ich z. B. auf einem Seminar einen getroffen, der hat jahrelang nur versch. Saiten ausprobiert. Er war davon überzeugt, dass das unabdingbar ist. Ein Anderer hat die Ernährung für den Nagelwuchs umgestellt.
Wieder ein Anderer war der Meinung man muss mindestens auf einer 5000 Euro Gitarre sein Studium betreiben, weil sich sonst die Klangvorstellungen nicht entwickeln können.

Ich habe von alledem und vielem was ich mir jetzt erspare zu erzählen nichts gemacht und trotzdem einen Abschluss mit Auszeichnung an der Universität Mozarteum gemacht.

Natürlich habe ich die Wege der anderen respektiert.
Ich könnte mir vorstellen, dass das in der Bootsszene ähnlich sein könnte.
Was für den Einen noch lange kein Grund ist den Lack auszupacken ium was auszubessern, ist für den Anderen vielleicht schon eine Katastrophe!

Oder liege ich total falsch, ist die Szene hier viel homogener?
Sind die Meinungsunterschiede und die Prioritäten usw. viel enger beisammen?

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße, danke für die vielen Glückwünsche,

rolgal

[Johnny W.]

Hallo, Rogal!

Wenn Du erst `mal Erfahrungen sammeln möchtest, so kann ich Dir nur empfehlen ein paar Mal unterschiedliche Boote zu mieten, bzw. wenn es über einen längeren Zeitraum (Wochenende und länger) gehen soll, zu chartern.

Ein Segelboot zu chartern ist nicht so teuer und mit Sicherheit gut angelegtes Geld !

Du (Ihr ) wirst (werdet) dann bald feststellen welche Voraussetzungen "Dein" künftiges Boot erfüllen soll.


Grüsse

Johnny

[huebi]

Es ist ähnlich: Du findest Leute, deren ganzes Glück ist ein Haufen Holzbretter weil der schwimmt, und andere, die können sich gar nicht vorstellen, mit weniger als ihrem häuslichen Luxus zur See zu fahren.
Sieh zu, daß Du immer irgendwo dazwischen bist. Spezielle Fragen richte an das Forum, dort sind die Fachleute. Und jetzt gehe ich zu Bett. Mit wem wohl

[El.Almirante]

Zitat von huebi

Es ist ähnlich: Du findest Leute, deren ganzes Glück ist ein Haufen Holzbretter weil der schwimmt, und andere, die können sich gar nicht vorstellen, mit weniger als ihrem häuslichen Luxus zur See zu fahren.
Sieh zu, daß Du immer irgendwo dazwischen bist. Spezielle Fragen richte an das Forum, dort sind die Fachleute. Und jetzt gehe ich zu Bett. Mit wem wohl

Mit Deinem Haufen Holzbretter

Viel Spaß

Michael

[gerdkat]

Hallo Rolgal,

zuerst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Zum Boot: Da ist es genauso wie auch sonst im Leben: So viele Menschen, so viele Ideen, Vorlieben, Wege. Wie Du Dich annäherst, das ist eine Frage, wie Du überhaupt lernst, etwas Neues angehst. Manche müssen alles selbst entdecken, andere lernen durch Vorbilder und Nachahmen, andere wieder müssen erst mal scheitern, andere verbeißen sich und kämpfen...

Nachahmen hat den Vorzug, daß Du nicht alles von neuem erfinden mußt. Es verlangt allerdings auch Demut und waches Sehen.

Wie hast du Dein Instrument gelernt? Vermutlich ähnlich wirst Du das Boot lernen. Allerdings: Mit der Gitarre kannst Du nicht ertrinken, mit einem Boot schon. Du verläßt das Ufer nicht nur als Metapher. Aber das weißt Du, sonst würdest Du hier nicht fragen.

Ich habe Segeln gelernt in einer Segelschule auf dem Wörthersee. Eine Woche Jolle, eine Woche Lacustre, ein schönes schlankes Kielboot. Danach bin ich eine Zeit lang landgestützt gesegelt, habe mein Zelt am Ufer eines Sees oder eines geschützten Gewässers wie der Schlei aufgeschlagen und bin mit meiner Jolle Segeln gegangen. Zwischendrin besuchte ich immer mal wieder theoretische und praktische Kurse für weitere Segelscheine; da hatte ich Glück mit den Ausbildern und habe viel gelernt. Die "Schwierigkeitsstufen" nahmen mit mehr Erfahrung zu, und heute, denke ich, kann ich einigermaßen Segeln.

Ich fing nicht mit einem Bösendörfer an, eher mit einem einfachen Klavier. Der Umstieg später auf bessere Instrumente war ein tolles Erlebnis; die besseren Boote machten es so viel leichter zu segeln, wie ich es mir vorstellte.

Gruß
gerd