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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#51
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Ich meine auch Kanäle, wenn ich Flüsse schreibe, aber Flüsse, insbesondere deren Deltas sind meine absoluten Favoriten. Ich träume auch vom Donau-Delta oder vom Don. |
#52
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Welche Maße hat den Dein neues Schiff? Hast Du belastbare Information zu Vmax ohne äußere Einflüsse wie Wind oder Strömung? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich halte die von Dir beschriebene Motorisierung für das Schiff auf Deinen Bildern eher rudimentär.
Was ich damit sagen will ist, kann das Schiff auch z.B. auf dem Rhein gegenan bestehen? Ist es in der Lage in Küstennähe aufgrund von Windlast für Törns gemäß Deiner Planung zu bestehen? Aus meiner Sicht sind diese Fragen zu klären, bevor Du Dir Gedanken um Luxusprobleme wie Grauwassertank machst! Gruß, Roland Geändert von dragoskipper (30.10.2020 um 22:12 Uhr)
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#53
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Maße aufgrund der Fotos wohl ca. 10-11m x 3-3,40. Tiefgang gering(wg Alu) und auch geringes Gewicht (5t). Insofern wohl mit 55PS ausreichend motorisiert, RobNL würde wohl schon von "übermotorisiert" sprechen (alles OK, Rob). Das Problem? Der Saildrive. 55 PS aus einem relativ schnell laufenden, kleinvolumigen Diesel mit kleiner Übersetzung mehrfach umgeleitet auf einen kleinen Prop haben nunmal einen sehr begrenzten Wirkungsgrad. Da wird -um eine lange Theorie mal kurz einzudampfen- mehr Wasser nach hinten beschleunigt als das Schiff nach vorne. Mit genügend Anlaufstrecke wird eine gewisse -vielleicht sogar Rumpfgeschwindigkeit- erreicht werden können. Wellen gegenan werden dann aber zu drastischer Geschwindigkeitseinbuße führen.
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Gruss, Dirk
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#54
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Kann euch beruhigen. Schafft Rumpfgeschwindigkeit ohne Mühe. Bin ich selber gefahren. Erbauer fuhr damit auf die friesischen Inseln bei bf 6, die Rhone rauf, usw.
Diesel hat 2,2 Liter und schönes Drehmoment. Alles gut. Ist 10m x 3,10 Und jetz bitte zurück zum Tank. |
#55
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Ich habe diese Nacht mal wieder intensiv nachgedacht (echt schrecklich, so ein Projekt),es kommen für mich mehrere Sanitärszenarien infrage.
Drei Dinge sind gesetzt: 1. die vorhandene Seetoilette mit wahlweiser Spülung direkt ins Wasser oder in den Fäkalientank (ca. 70 l). Dieser kann abgepumpt oder abgesaugt werden. ziemlich aufwändig gemacht. 2. Warmwasser und Dusche mit Waschbecken (sollte räumlich gegenüber der Toilette sein, dazwischen Durchgang) müssen nachgerüstet werden, Warmwasser dann auch zur Spüle, bisher nur kalt. 3. regelmäßiges Absaugen am Hafen. Welche Möglichkeiten sehe ich (Platz sollte kein Faktor sein)? a) den Fäkalientank einfach vergrößern, Grauwasser von Dusche, Waschbecken und Spüle direkt einleiten, bzw. wahlweise Option direkt ins Wasser (wie bei der Seetoilette). Gefahr der Geruchsbildung. Abhilfe durch Sperrventil, Geruchsfilter, Syphon möglich, auch wenn das Boot am Anfang nur an Wochenenden sporadisch benutzt wird? b) einen zusätzlichen Grauwassertank installieren und den in die Absaugen-/Abpumptechnik des vorhandenen Fäkalientanks integrieren. Allerdings nach dem dem Tank (also ins Schlauch-Pumpen-Ventil-Umgebung, keine Ahnung, wie man das korrekt benennt). Hier müsste ich aber das Absaugsystem am Hafen verstehen, wäre es möglich, mit einem Ansaugstutzen beide Tanks zu leeren? c) einen zusätzlichen Grauwassertank mit eigener kompletter Peripherie (Schläuche, Ventile, Pumpen, Tankstutzen, etc.) einbauen. d) Grauwasser einfach nach außen ableiten, so wie es jetzt bereits mit dem Spülwasser passiert. Dann bräuchte ich nur noch eine Pumpe zum leeren, benutzen könnet ich den vorhandenen Ausgang der Spüle. Gesetzlich ist das wohl möglich (bis auf den Bodensee), hier wird nach meinem stand nur Schwarzwasser reglementiert. Das wäre die einfachste Lösung. Ich finde a) und b) am besten, c) am abschreckendsten und d) am unsympathischsten. Was spricht eigentlich dagegen, Grau- und Schwarzwasser zusammenzulegen? Meine Freunde aus dem Wohnmobilbereich warnen immer davor. Für mich ist der Geruch ein entscheidender Faktor. Da sollte jede Belästigung vermieden werden. Gibt es eigentlich für dieses Thema Bücher oder Anleitungen, in denen man sich reinfuchsen kann? Gefunden habe bisher leider nichts. |
#56
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Du kannst dazu in den Katalogen oder HP der Anbieter wie Vetus oder SVB nachlesen, so kompliziert ist das nicht. Oder hier im Forum, gibt es guten Lesestoff dazu.
Ich könnte jetzt noch , zur Freude einiger hier das Trockenklo anbringen, erspart Installationsaufwand. Grüße Detlef
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#57
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Die Kataloge habe ich durch, zur Entscheidungsfindung reicht mir das nicht. Die Suche hier nutze ich häufig, aber so richtig weiterbringen tut sie nicht immer. Zumindest mir nicht.
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#58
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Hallo Carsten,
tolles Schiff, was du dir da an Land gezogen hast … )) Und ich möchte dich auch mal ganz herzlich hier begrüßen im Namen des Booteforum Stammtisch Köln Bonn. Bist ja scheinbar nicht so weit weg von dieser Region... Zu deinen Tank- und Entwässerungs- Überlegung: Was ist für dich eigentlich so schlimm daran, dass sogenannte Grau-Wasser immer direkt nach außen abzuleiten? Es handelt sich doch dabei lediglich um Wasser, das um bestimmte Elemente von Spülresten (Lebensmittel), beim Duschen und Händewaschen mit ein paar Zellpartikeln der Haut belastet ist. Was man dann noch als Spül- oder Duschmittel hinzufügt, liegt ja am Benutzer … (Es gibt sehr milde und umweltverträgliche Mittel für beide Fälle). Ich lasse das Grau-Wasser auch direkt nach außen, auch im Hafen. Das hat man bisher weder gesehen, noch gerochen, noch hat es jemanden gestört. Und soweit mir bekannt ist, machen das in Europa und wahrscheinlich im Rest der Welt sämtliche Sportboote, Fahrgastschiffe und Frachtschiffe ganz genauso (außer natürlich am trinational geregelten Bodensee). Von einer Umweltbelastung kann ja auch keine Rede sein. Ein Grauwassertank, indem man das zunächst sammelt und erst später irgendwo ab- oder einleitet, erscheint mir dabei wesentlich problematischer: In diesem Tank fängt die Brühe erst richtig an zu gähren und sich umzusetzen. Inwieweit das dann nachher umweltbelastend wird, egal, wie und wo das dann entsorgt wird, mag ich gar nicht weiter bedenken. Meine Empfehlung: Schau, dass dein offenbar gut installiertes vorhandenes Fäkaliensystem für Schwarzwasser mit der Möglichkeit einer Einleitung und einer Absaugung in Ordnung ist, und führe alles andere direkt nach draußen. Alles was unter der Wasserlinie liegt, muss dann natürlich trotzdem irgendwie mit einer Pumpe gehoben werden (Dusche mit Sumpfpumpe). Ich lese hier weiter gerne mit, du bist ja offenbar ganz engagiert und hast Dir da ein tolles Projekt angelacht. Im Übrigen: viel Spaß und viel Erfolg beim Bestehen all deiner Prüfungen. Vielleicht sieht man sich ja mal beim Booteforum Stammtisch Köln Bonn, sofern der mal wieder stattfinden darf... Jetzt drehe ich erst noch mal ne schöne Hausrunde durchs Ahrtal mit meiner Trude … Vielleicht die letzte für dieses Jahr … (Aber das ist jetzt sehr OT). LG, Saint-Ex aus Alfter Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#59
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Nun, jetzt muss ich weiter ausholen. Ich bin u.a Naturwissenschaftler und habe mich während des Studiums und auch danach sehr mit globaler Haushaltsrechnung, Fußabdruck, Ressourcenmanagement beschäftigt, schon seit mehr als dreissig Jahren beschäftigt mich das Thema sehr. Das tickt in mir,. Daher waschen/spülen wir zuhause nur tensidefrei, seit drei Jahren benutze ich zur Körperpflege nur Olivenölseife.
Das schon mal vorweg. Jetzt zu den Einleitungen: Unsere Umgebung (Wasser, Felder, etc.) leidet sehr unter der Eutrophierung. Damit hat direkt auch das Insektensterben zu tun (mal als neutraleres Beispiel), da die Wiesen durch die Eutrophierung viel zu "fett" sind, deswegen wachsen viel weniger Blumen, deswegen weniger Insekten, deswegen Rückgang insektenfressender Vögel, usw. Im Gewässern kann man das sehr schön am Algenwachstum festmachen (kann man auch schön in Marinas sehen). Deswegen ist Brauchwasser nicht einfach unbedenklich. Daher möchte ich das gerne nur für mich und meine eigene Glaubwürdigkeit so haben. Ich begrüße auch ganz eindeutig das zunehmende Verbot von Schwarzwassereintrag. Und die Bodenseeregelung gefällt mir daher auch. Anderseits bin ich ich weder ein Verweigerer (sonst würde ich mir schlecht ein Boot zulegen) noch einer der Wasser predigt und Wein trinkt. Es geht also allein um mein Wohlfühlgefühl (oder um mein schlechtes Gewissen). |
#60
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Alles soweit klar, absolut zu respektieren und ausdrücklich anzuerkennen!
Es bleibt aber die Problematik, dass Wasser im Grauwassertank im Laufe der Zeit dort erst richtig zu belastendem Material wird. Eine unmittelbare Einleitung von Speiseresten und Körperrückständen ist dagegen in jedem Fall biologisch. Wie schon geschrieben, obliegt es ja selbstverständlich dem Benutzer, inwieweit er dort Tenside-freie oder anderweitig umweltverträgliche Mittel nutzt, um sich oder sein Geschirr zu waschen. Andere Einleitungen gibt es sonst bei einem Sportboot ja nicht. Also, mein Petitum ist tatsächlich, nicht erst im Grauwassertank eine umweltschädliche Brühe zu produzieren, dies ja später nach Absaugung im Hafen auch irgendwo als Sonderabfall beseitigt und aufwendig abgebaut werden muss, sondern biologische Anteile direkt in das biologische Umfeld abzuführen. Mit lieben Grüßen, Saint Ex, der auch eine naturwissenschaftliche Ausbildung durchlaufen hat … Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#61
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Jetzt kommt es eben auf den Hafen an. Da kenne ich mich nicht aus. Aber mit Abfall- und Abwässer. Normalerweise wird das abgepumpt und ganz normal der Kläranlage zugeführt (so wie die Gruben zuhause), also kein Sondermüll. Ich würde also von einem Hafen erwarten, dass er trennt. Meiner Meinung nach, müsste er es auch.
Sicher, biologisch abbaubar sind die Rückstände (ist Erdöl aber auch, um mal ketzerisch zu sein) und biologisch sind die auch, aber sobald Spül-/Waschmittel/Körperpflegeprodukte mittel rein kommt, sieht das schon anders aus. Ich habe gerade letzten Monat mir mal die Zeit genommen und die Inhaltsstoffe mir angesehen. Es war nicht einfach, da etwas halbwegs gescheites rauszusuchen. Und die Eutrophierung bleibt in jedem Fall. Aber ist ja hier auch unerheblich. Ich hätte es gerne so (notfalls auch mit der Möglichkeit, es doch abzulassen, wie jetzt mit der Toilette auch) und wenn es technisch lösbar und auch preislich begründbar ist, warum nicht?
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Zitat:
Übrigens: Wenn Du den Umweltgedanken ganz konsequent zu Ende denkst, solltest Du unbedingt über eine Umrüstung des Antriebs nachdenken: Ich fürchte, der 55 PS Yanmar belastet die Umwelt mehr, als alles Grauwasser, das Du eventuell doch direkt einleitest. Carsten, ich bin die gesamte Donau bis ins Schwarze Meer mit meinem Dampfer gefahren. Eine Absaugstation habe ich nach Deutschland/Österreich nirgendwo mehr gesehen. Aber ich habe sehr oft dicke Rohre gesehen, die im Wasser der Donau enden... Und dennoch überrascht unterwegs fast überall und besonders am Ende das Donaudelta mit einer (für mich als Laie!) erstaunenswert vielfältigen Flora und Fauna, die in Europa wahrscheinlich ihresgleichen sucht. Wenn Du Dich nicht damit anfreunden kannst, als Teil der Natur in derselben auch Deinen Fußabdruck zu hinterlassen (wie übrigens alle Tiere auch), dann musst Du Dein Projekt am besten aufgeben oder - um Deinen Fußabdruck zu verkleinern - Deine geplanten Fahrten doch lieber mit dem Kajak machen. Gruss Gerd
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Gerd,
das ist doch der alte Reflex:, der Verweis auf andere, die noch viel schlimmer sind, um das eigene Tun zu relativieren. Hier ist doch das Technik-forum und ich möchte weder Dritte missionieren noch mich verteidigen müssen. Können wir daher zur Technik zurückkehren?
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Carsten, du erwartest hier im Forum Antworten zu Themen die eher unkonventionell sind.
Also nicht wundern, wenn die Erfahrungen der Forenmitglieder von deinen Wünschen abweicht.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. Geändert von trockenangler (31.10.2020 um 17:25 Uhr)
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Ich wundere mich nicht. Ich bezweifele die Erfahrungen auch nicht. Ich möchte nur etwas realisieren, was eben von mir aus nicht üblich ist, aber soo exotisch ist es auch nicht. Deshalb fange ich hier aber keinen Glaubenskrieg an. Ich habe hier auf die Frage nach meiner Motivation geantwortet. Muss man nicht teilen. Ich erhoffe mir hier lediglich technische Ratschläge.
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#66
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Zitat:
1. Ich halte eine Trennung von Schwarz- und Grauwasser für wichtig. Die Volumina mit keimbelastetem Abwasser steigen unnötigerweise, wenn Du beides vermischt. 2. Ein Schwarzwassertank von 70 Litern ist zwar nicht üppig aber durchaus in üblicher Größe dimensioniert. Daran würde ich nichts ändern. Das Ableiten von Fäkalien sollte natürlich am besten ganz vermieden werden. Aber in Revieren, in denen es einfach keine Absaugstationen gibt, wird das schwierig. Die einzige, praktikable Alternative, die ich kenne wäre dann diese: https://www.cinderellaeco.com/de-de/...nungstoilette? wobei es sicher auch noch andere Hersteller/Anbieter gibt. 3. Ein getrennter Grauwassertank - wenn man denn meint, das Grauwasser sammeln zu wollen - sollte a) durch Absaugen und b) durch Ablassen entleert werden können, da eben oft keine Absaugmöglichkeit vorhanden ist und das Ding zwangsläufig irgendwann voll ist. Da der Tank vermutlich unterhalb der Wasserlinie liegt oder liegen wird, ist dazu ein Pumpsystem zwingend erforderlich. 4. Wenn man auf den Grauwassertank verzichtet, muss die Dusche trotzdem mit einem Sammelkasten und einer Pumpe ausgerüstet werden, weil das Duschwasser vermutlich unterhalb der Wasserline anfällt. 5. Das Waschbecken zum Händewaschen und für den Abwasch wird wahrscheinlich mit einem Bordauslass oberhalb der Wasserlinie und damit ohne Pumpe auskommen. Ich kenne jedenfalls kein Sportboot unter 15 Meter Länge, bei dem das nicht so wäre. Übrigens: Ich habe keinesfalls die Absicht gehabt, mit Verweis auf andere (auf wen eigentlich?), mein eigenes Tun zu relativieren. Ich habe lediglich die Fakten so dargestellt, wie sie aus meiner Erfahrung nun mal sind: Es gibt keine oder zu wenige Absaugstationen in großen Teilen Europas. Daran wird sich leider auch so schnell nichts ändern. Du musst Dich auch nicht angegriffen fühlen oder Deine heren Absichten hier verteidigen - Du wirst Dich nur mit den Gegebenheiten der Praxis abfinden müssen und die wollte ich Dir, weil Du es als lohnenswertes Ziel erwähnt hast, am Beispiel der Donau vor Augen führen. Und noch etwas: Dieses Forum ist kein reines Technik-Forum. Hier darf man auch seine Erfahrungen und seine Meinung zu allen Technik- und sonstigen Themen rund um das Boot äußern. Du hast gefragt und ich habe Dir so geantwortet, wie ich es aus eigener Erfahrung weiß. Gruss Gerd
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Gerd, erstmal Danke für Deine Erläuterungen. Tragen zu meiner Entscheidungsfindung bei.
Die Fakten der fehlenden Absaugstationen habe ich keine Sekunde bezweifelt. Und bei den anderen, auch den nicht faktischen Dingen, die du in deinen vorletzten Post aufgeführt hast, haben wir halt unterschiedliche Meinungen und eben auch Wissensstände, z.B. was das Donaudelta und die Umweltbelastung des Ökosystems betrifft. So what, darf, kann und muss es geben. |
#68
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Im Sinne Deines Technik Threads möchte ich Dein Thema nicht zerlabern, möchte aber zur Veranschaulichung erwähnen, dass z.B. bei uns in Karlsruhe der Rhein Stand heute ca, 1.370 m³/s fördert. Wenn man dazu ca. 5l Waschwasser nach dem Gläser und Teller spülen einleitet bedarf es doch schon höchstqualifizierter forensischer Analysen um das 10 Km Stromabwärts nachzuweisen.
Doch zurück zu Deinem Thema. Wenn Du einen Grauwassertank installierst, musst Du ja eine Absaugpumpe für den Fall keiner verfügbaren Absauganlage an Land zum Verklappen vorsehen. Im gehobenen Wohnmobilsegment wird der Grauwassertank gern in den entleerten Schwarzwassertank gepumpt, um diesen damit zu spülen. Dies wäre meine erste Wahl, wenn ich einen Grauwassertank installieren würde. Vorteile: 1. Es bleibt bei einem Bordauslass, 2. Der Schwarzwassertank wird durch Nachspülen nach dessen Leerung gepflegt, 3. man spart einen weiteren Punkt an Deck, der der Absaugung des Grauwassertanks dient.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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#69
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= 62 Millionen Liter pro Minute Rheinabfluss ...
Zitat:
Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#70
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Also, zunächst einmal vielen Dank an Drago-Skipper. Genau das wäre DIE Top-Lösung, nach der ich suche. Und wenn ich lese, gehobenes Wohnmobilsegment, fühle ich mich nicht so allein und scheint auch andere zu bewegen. Klappt das denn auch mit der Geruchsbelästigung?
Und auch gleich meine nächste Frage, weil ich einfach das System nicht kenne, wie das mit dem Absaugen funktioniert, und es könnte ja auch sein, dass der Grauwasser-Tank schneller voll ist als der Fäkalientank: Mein Fäkalientank hat ja hinter dem Tank diese Vetus-Bilgenpumpoe, die den Tank entleert. Zwischen dieser Pumpe und dem Tank sind ja Ventile geschaltet, die - je nach manueller Schaltung - dafür sorgen, ob Tank oder Pumpe überhaupt eingreifen, oder ob doch nicht doch der ganze Rotz direkt nach Außen gespült wird. Ist es denn denkbar, dass sich der noch zu installierende Grauwassertank der gleichen Pumpe und den gleichen Auslassöffnungen (zum Absahen oder zum Ablassen) bedienen kann? Also könnte man den Grauwasser-Tank ins bestehende System einschleifen? Das wäre doch der Königsweg. Noch zuletzt zu den Einleitungen: der Einzelne macht nur 5 Liter, aber 1000 machen schon 5000 Liter, usw.. Auch das mag auf den ersten Blick vernachlässigbar erscheinen, aber vielleicht bringt der 5001erste das System zum kippen. Lasst mich doch versuchen, nicht der 5001erste sein. Es geht nicht um das relative Maß des einzelnen, es geht nur um die Grenze, die ein System zum Kippen bringt, und das kann ganz schön wenig sein. Ein systemischer Ansatz hilft hier sehr. Der Blick auf die einzelne Dosis ist viel zu simpel und greift auch zu kurz. All das muss man nicht teilen oder gut finden, aber mich allein pressiert es. Und nur das zählt für mich. Geändert von fignon83 (01.11.2020 um 00:51 Uhr) |
#71
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Aber jetzt wird es sehr speziell (extrem individuell)
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Gruß Bully |
#72
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In Anbetracht des doch mit 70l knapp bemessenen Fäkalientanks ist die Überlegung, den Grauwassertank doch individuell zu lenzen nicht unangebracht. Mit einem Mehrwegeventil vor der jetzt vorhandenen Pumpe für den Fäkalientank wäre das machbar. Dann bedarf es nur einer Pumpe, die zur Verhinderung von Geruchsproblemen, über eine Siphonschleife das Grauwasser in den Schwarzwassertank pumpt.
Mit dieser Lösung könntest Du beide Tanks unabhängig voneinander selbst lenzen, jedoch den Grauwassertank von extern nur durch Umpumpen in den Schwarzwassertank absaugen.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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#73
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Das liest sich doch gut, danke. Ich muss gleich mal zum Boot und versuche, ein paar vernünftige Fotos zu machen. Und dann zeichne (vielmehr versuche ich es) ich mal was, ob ich das richtig verstanden habe.
Ich wollte gestern die Luke im Decksalonneu abdichten, da kam Feuchtigkeit rein. Da habe ich mich aber gewundert, wie fest so ein alter Kleber/Dichtstoff ist. Von wegen die Schrauben raus und mit dem Cuttermesser mal eben drunter her gehen undden Rahmen auslösen. Keine Chance. Ich werde mir jetzt so einen Schneidedraht besorgen wie für die eingeklebten Scheiben beim Auto. Oder gibt es noch andere Schweinereien? |
#74
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Also vernünftige Fotos bei dem trüben Wetter mit dem Handy gelingen mit nicht. Ich habe mal versucht, etwas zu zeichnen. Den Ist-Zustand und den Soll-Zustand. Es ist nur die vordere Hälfte vom Boot drauf.[ATTACH][/ATTACH]
Den zweiten Tank habe ich noch nicht eingezeichnet. Der optimale Platz dürfte vor dem Frischwassertank sein. Höchstwahrscheinlich muss ich auch einen bauen lassen. Dann ist er aber rund 2 Meter vom Fäkalientank und der Abwasserpumpe entfernt. Wichtig könnte noch zu wissen sein, dass alle Bauteile über der Wasserlinie liegen, bis auf den Frischwassertank und der später vorhandene Sumpf für das Grauwasser (der Sumpf läge auch tiefer als der Auslass). Und die Spüle liegt auch einen guten Meter höher als das geplante Waschbecken und die Toilette. |
#75
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