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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#51
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die Automobilindustrie hatte binnen schon Sand im Getriebe so um 2006 ... bereits hier hörte ich laufend von händlern, dass der Hof vollgepackt wird...
aber interessant ist dieser Bericht (hoffe der Link funzt - Bericht ist vom Donnerstag) http://www.br-online.de/bayerisches-...6900494159.xml
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#52
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Bin in der Industrieelektronik Branche Tätig.
Umsatz Vergleich 1.Quartal 08 zu 1. Quartal 09 -66% Für 09 rechne ich mit -50%. Carsten PS:Habe mir ein neues Auto bestellt.
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben.
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#53
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Zitat:
nee, war ungefähr 1990 gesagt; "Man hat dieses Jahr eine neue Bestmarke gesetzt, was die Anzahl "der produzierten PKW" angeht." Ein Jahr später: Neue Bestmarke Er sagte damals: "Ewig kann das aber wohl nicht so weiter gehen". Und was war, Jahr für Jahr, mit wenigen Ausnahmen, wurde die Bestmarke "der produzierten PKW" übertroffen! Jeder hat gedacht und gehofft, so wird es "ewig" weiter gehen, wir werden auch die nächsten 50 Jahre jedes Jahr mehr Autos produzieren als im Jahr zuvor. Was man aber vergessen hat, für die produzierten PKW muss aber auch eine Käuferschicht da sein und die bröckelt nicht nur in Deutschland immer mehr weg Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#54
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Zitat:
Wenn er dann durch diese Aussage nicht gefeuert wird, dann sind wir garnicht mal so weit weg vom richtigen Weg. Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme. |
#55
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Zitat:
Und bin auf dem richtigen Weg. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#56
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Das haben schon gaaaanz andere Leute von sich behauptet.
Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme. |
#57
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Zitat:
Kann mich hier in Rostock an 3-stündige Wartezeiten für An- oder Ummeldungen erinnern. Schnell baute man in der Südstadt eine neues Verkehrsamt, mit 12 Bearbeiter-Plätzen für den KFZ-Meldekram. Mit Rohrpostanlage, extra Plakettenausgabe und viel Licht. Heute is jede zweite Neonröhre ausgebaut, der Plakettenladen dicht, der Transportkram außer Dienst und es sind nur noch 4-6 Plätze besetzt. Trotzdem ist man nach ner dreiviertel Stunde wieder raus. Das ist aber schon so 2-3 Jahre so. Also, dass es im inländischen KFZ-Bereich seitwärts geht, das ist nicht so überraschend, sondern schon länger so. Deswegen merken wir im KFZ-Gewerbe von der Krise auch (noch) nichts. Hoffe das bleibt so. Das Hauptproblem sind die eingebrochenen Exporte in alle Welt , aber speziell nach USA. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#58
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Also - ich merk (noch) nix. Und zwar in beiden Läden. Der eine steht in der Sig, da hänge ich an den Privatleuten. Der andere ist ein Schulungs-Dienstleister für einen großen IT-Konzern, da merke ich auch noch nichts.
Was mir generell durch den Kopf geht: Wir Deutschen sind jahrzehnteland Exportweltmeister, d.h. wir verkaufen mehr ins Ausland als wir aus dem Ausland beziehen. Irgendwann muss doch "dem Ausland" mal das Geld ausgehen, wenn wir alles haben? Oder andersrum, wenn die USA seit vielen Jahren eine negative Handelsbilanz haben, müssen die doch irgendwann mal pleite sein? Ist es in diesem Zusammenhang nicht hilfreich, wenn eine US-Bank erst viel Geld aus dem Ausland einsammelt und dann pleite geht - nein, ich will keine Absicht unterstellen und hege auch keine Verschwörungstheorien. Gruß, Jörg |
#59
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Haben die echten global Player aber scheinbar auch nicht, denn sonst gäbe es die Malessen jetzt nicht. Aber wir haben mal auf einer Wohnmobiltour in Rothenburg ob der Tauber mit einem amerikanischen Ehepaar am Tresen gesessen, die prahlten tatsächlich mit ihren 10 oder 15 Kreditkarten. Die haben mich wegen meiner Meinung über Privatschuldenmacherei ausgelacht und verspottet. Das würden alle Amerikaner so machen, sei ganz normal. Dachte damals schon, dass das doch irgendwann schiefgehen muss. Peng! Nu is das soweit. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#60
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Ich denke mir auch schon lange, daß es irgendwann nicht mehr klappt, wenn die Wirtschaft nur "stabil" ist, wenn es jedes Jahr Wachstum gibt.
Es ist doch schon lange so, daß Arbeitsplätze schon abgebaut werden, wenn es zu wenig Wachstum gibt. |
#61
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Zitat:
Die Amis haben Barack Obama, Stevie Wonder, Bob Hope und Johnny Cash...und wir armen Schweine, wir haben Angie Merkel...no Wonder...no Hope...no Cash. Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#62
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Trommel hier nich mit solchen ollen Kamellen umher.
Bob Hope und Johnny Cash sind lange tot! Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#63
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Das ist nur eine Ursache....
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MFG René |
#64
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Zitat:
gegen dein Meinung ist absolut nichts einzuwenden. Allerdings sollte man sich hüten mit unseren Augen andere, in dem Fall die Amis zu beurteilen. Ich will sie definitiv nicht verteidigen, nur mal ein Beispiel nennen. In den Staaten ist es nicht nur deswegen üblich Fahrzeuge zu finanzieren, weil man kein Bares flüssig haben muss, sondern weil normalerweise finanzierte Fahrzeuge günstiger sind als barbezahlte. Die Autohauser gaben einen Teil der Kreditprovision an den Käufer weiter, so konnten die das machen. Das ging soweit, dass man bei manchen Marken Neuwagen ausschließlich finanziert und nicht bar bekommen hat ...
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Gruss Thomas ------------------ Stingray LX 185 Geändert von wolf b. (15.03.2009 um 08:46 Uhr) Grund: Zitatfunktion repariert |
#65
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Thomas, das mag schon so sein, aber die Amis Finanzierten ALLES!!!
Ob KFZ, Kühlschrank, Klimaanlage oder Häuser. Da liegt der Hase im Pfeffer die waren/sind total Überschuldet.
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Gruß Harry ....... Dummheit kennt keine Grenzen.... ....aber verdammt viele Menschen!!
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#66
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Zitat:
84% der Neuwagen sind finanziert (~ 2/3 Leasing, 1/3 Ratenkredit). MM hat in der letzten Bilanz 700 Mill. Gewinn ausgewiesen, 200 Mill. davon waren Provisionen für Finanzierung+ Garantierverlängerung. Wenn der Kunde kein Geld hat und die Waschmaschine kaputt ist wird selbst die finanziert. Der Kunde der sein Geld ordentlich angelget hat, nutzt die kostenfreie 0%-Finanzierung beim Kauf seines neuen Loewe oder Bose. Darin sehe ich nicht das Problem, sondern eher an den Banken die unverantwortlich den Derivatenhandel betrieben haben. Die Kunden geben aktuell mehr Geld als letztes Jahr aus und richten sich zu Hause schön ein (Kokoneffekt). Bevor das Geld irgendwo kaputt spekuliert wird, geben sie es aus, egal ob es Renovierungen am Eigenheim sind, wo Handwerksbetriebe profitieren oder Consumer Electronics wo wir positiv betroffen sind. Wenn uns die Krise trifft, dann ab dem zweiten Halbjahr.
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Gruß vom Oberrhein.
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#67
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...wir sind glücklicherweise auf dem deutschen Dienstleistungssektor in einer Sparte tätig, die wir selbst entwickelt haben. Wir könnten theoretisch doppelt soviele Aufträge bekommen, wenn wir wollten...und abarbeiten könnten...aber die Qualität muß auch stimmen und gute Leute fallen nicht vom Himmel. Und die müssen auch noch ausgebildet werden...
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Grüße Ingo ...woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe...
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#68
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OT: Würde gerne mal Bonemans Meinung zum Thema hören...
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#69
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Wir bauen und verkaufen Häuser für den normalen Verbraucher im Raum Do. Die Nachfrage ist zum Glück noch da. Obwohl es schon etwas härter geworden ist. Viel schlimmer hat diese Branche bereits der Wegfall der Eigenheimzulage vor 3 Jahren getroffen. Ich befürchte das die aktuelle Krise für einige Fertighaushersteller den Todesstoß bedeutet.
Was in diesem Thread zu erkennen ist: Firmen die mit dem Endverbraucher zu tun haben merken (noch?) nichts von der Krise. Viel schlimmer steht es um Firmen die von anderen Firmen und vom Export abhängig sind. Die Banken hätten anstatt für Milliarden zu zocken besser den Firmen Kredite gegeben. Das wäre sicherer gewesen und die Stimmung wäre eine ganz andere. Anstatt daraus zu lernen drehen die Banken jetzt die Daumenschrauben für die Firmen noch mehr an (siehe Centro Oberhausen) und Leitzinssenkungen werden nur zu Bruchteilen weitergegeben, irgendwer muß die Verluste ja ausbügeln. Gruß Ingo
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#70
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Zitat:
am Donnerstag platzte die Bombe... http://www.maerkischeallgemeine.de/c...rbrechung.html Apropos.... es gehen aber alle von aus, das es weiter geht.
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#71
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Bin im Außendienst im Bereich Notfallmedizin tätig.
Notfälle gibt es "ein Glück" genau so viel wie vor der WWK. Trozdem extremer Preisdruck Aber eigentlich will ich nicht meckern - und an der Freizeit wird auch nicht mehr gespart
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Gruß Andreas
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#72
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Hallo zusammen,
wir merken bei uns in der Gegend, im Städtedreieck Köln,Düsseldorf Mönchengladbach die WWK immer mehr. Ein grosser Aluminiumproduzent ist in der Kurzarbeit, ein Energieversorger plant ca. 560 Arbeitsplätze abzubauen und diverse mittelständische Maschinenbaufirmen stehen kurz vor dem Aus. Meine Schwester und ihr Mann haben gerade begonnen ein Haus zu bauen, die Kreditvergabe war für die Bank kein Problem, aber nur weil das Einkommen meiner Schwester und ihres Mannes als Beamte gesichert ist. Die Handwerker, mit denen man durch den Hausbau jetzt Kontakt hat, sind mit der Auftragslage durchaus zufrieden. Es kommt allerdings wohl immer häufiger zu Forderungsausfällen, weil während der Bauphase oder kurz danach entweder Bauunternehmer oder auch die Bauherren in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Das Kokooning ist momentan noch positiv für diverse Handelsketten, allerdings merken viele Bäcker und Fleischer schon einen gewissen Spartrend, vielleicht liegt es daran, das die Leute zuerst dan der Qualität der Lebensmittel sparen, da sieht es ja niemand. Ein Restaurantbetreiber bei uns im Ort erzählte, das im Januar/Februar der Umsatz ca. 30% unter dem Vorjahreszeitraum lag.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle
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#73
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Zitat:
Wie schon gesagt, ist es hier nicht sehr viel anders. Was ich sagen will, ich mache nicht die Amerikaner dafür verantwortlich, sondern das System Amerika. Ich denke, wenn du dort aufgewachsen bist, dort lebst, also teil dieser Kultur bist, hast du kaum eine relle Chance sich dem zu entziehen. Sind wir in der Lage, unsere kulturellen Eigenarten (und da gibts einiges was typisch deutsch ist) so einfach abzulegen??
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Gruss Thomas ------------------ Stingray LX 185
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#74
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Wirtschaftlicher Imperialismus. Ich war vor 3 Jahren bei Benz in Bremen ( altes Borgward Werk) zur Werksbesichtigung. Dort fielen die Spitzen-SL im Sekundentakt vom Fließband. Fast alle in weiss, rechts gelenkt und in der AMG Topp-Motoresierung.
Man ist zwar schnell, was das bewirtschaften von Boommärkten angeht: aber irgendwie habe ich das Gefühl in den Chefetagen erliegt man reihenweise dem Realitätsverlust. Wo sind zb. die kleinen ökomodernen Autos? Die liegen noch nicht mal in der Schublade. Downsizing wir nur auf den Hubraum gemünzt, nicht aber auf den Geldbeutel. Man kann das leider auf viele Industriesparten übertragen. Wie lange kann so etwas gut gehen? Nun muss der Markt erstmal Luft holen.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (15.03.2009 um 13:33 Uhr)
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#75
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Zitat:
Solange die Binnenkonjunktur nicht greifen kann, weil das Geld/Einkommen zu ungleichmäßig verteilt ist, sehe ich keinen Grund, durch den die Krise bei uns zügiger als bei anderen überwunden werden kann. Diese Umverteilungsmaschinerie von unten nach oben forciert das alles eher. Ich vermute, da sind größere Änderungen am Wirtschaftssystem erforderlich. Ansonsten wird sich das zyklisch wiederholen. Gruß Michael |
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