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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #51  
Alt 19.09.2009, 13:24
rolf3457 rolf3457 ist offline
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Mal etwas Provokantes:

Beim Auto kann man das Öl ein Leben lang drin lassen.

Bevor jetzt alle aufschreien. Dies wurde in Langzeittest mit weit über 100000km getestet. Es gab auch mal einen Bericht in Fernsehen darüber vor ca. 1 Jahr.

Das sieht und hört die Ölindustrie und die Kfz-Werkstätten natürlich nicht gerne. Aber die heutigen hochwertigen Öle können das ab. Hochwertig heisst nicht unbedingt Synthetisch oder teilsynthetisch. Die braucht man bei extrem belasteteten Motor (z.B. Formel 1) und Drehzahlen jenseits der 10000 1/min. Gute Mineralöle sind ausreichend für die allermeisten Motoren. Erst recht für die dicken Ami Motoren.

Der erste Ölwechsel ist nur sinnvoll nach der Einfahrphase, falls Rückstände noch von der Produktion im Öl sind. Allerdings ist die heutige Motorenproduktion so ausgereift das da nicht viel, wenn überhaupt etwas an Rückstanden verbleibt.

Ein weiterer Grund für einen Ölwechsel ist, wenn er sehr lange gestanden hat (Jahre), da Mineralöle ausharzen können.
Wasser ist nicht das große Problem, wie oben schon mal geschrieben wurde. Es sei denn man hatte einen Defekt, sodass viel Kühlwasser in den Motor gelaufen ist.

Rückstände im Öl erfaßt der Filter, kein Grund das Öl zu wechseln. Schwarzes Ol ist normal nach ca. 1h Laufzeit ist Öl immer wieder schwarz, durch Ruß und das Vermischen mit Restöl, das ist aber nicht schädlich.

Das gilt in erster Linie für Autos. Beim Boot bin ich mir nicht so sicher , weil viel daran liegt, wie oft der Motor betrieben wird. Es kann sich bedingt durch die Umbebungsbedingungen und lange Standzeiten viel Wasser in Öl ansammeln.

Hilfreich ist es das Öl am Peilstab zu betrachten und zu befühlen . Braun deutet auf Wasser hin, ebenso wenn sich das Öl nicht mehr richtig schmierig anfühlt, oder schlimmsten Fall Schaum hat. Stinken sollte es auch nicht. Vorallem nicht nach Sprit, da wird das Öl auch verdünnt und muß gewechselt werden. Dann aber auch die Ursache beseitigen.
Sollte sich viele kleine Partikel darin befinden hat man ein Problem. Irgendetwas läßt Späne...

Fazit: Wer ruhig schlafen will und alten Erkenntnissen eher vertraut sollte sein Öl wechseln wie vorgeschrieben.
Die Anderen können halt etwas Geld sparen...

So, jetzt könnt Ihr über mich herfallen...

Gruß,

Rolf
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  #52  
Alt 19.09.2009, 17:05
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Nichtschwimmer78 Nichtschwimmer78 ist offline
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@ Dieter, ich habe noch nie gehört das ein Motor der Mineralöl verträgt kein Synthetik abkann??
Solange es nicht zu dünn ist (also kein 0W/30 in nen 60er Jahre Motor)
Ich weiß nur das die alten Ford Fiesta GFJ und JAS JBS Motoren (untenliegendenden Nockenwellen-Motoren auch aus den 50er-60erJahre vom Grundmotor her) trotz regelmäsigen Ölwechsel mit 15W/40 Mineralöl nach 60tkn schon so verschlammt waren das Manche davon das Zeitliche gesegnet haben. Was bei Gleichen Motoren bei 10W/40 (Teilsynthetik) nicht der Fall war die waren sauber da hättest rausesssen können.
Umgekehrt die "modernen" 16V Motoren von Mazda mit den süssen Kipphebelchen in Nähmaschinengröße haben kein Problem mit Mineralöl.
Aber generell würde ich auch bei nem alten Traktor bedenkenlos 10W/40 verwenden, mein Stapler BJ.65 mag das Zeug auch.Käfer Bj.74 hatte auch kein Prob damit.
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  #53  
Alt 19.09.2009, 17:27
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Schütte mal Synthetiköl in einen Motor, der jahrelang nur mineralisches Öl gefahren hat. Der gesamte abgelagerte Dreck wird gelöst, verstopft Filter ung kleine Bohrungen und führt zum Exitus - Erfahrungswert. Und ältere Konstruktionen sind nicht auf dünnflüssige Öl abgestimmt.
Und bevor ich mir größere Gedanken mache, viel Geld ausgebe und vielleicht noch ein Risiko eingehe, bekommt mein Motor das, was er schon seit vielen Jahren kennt und mag - jährlich neues 15W40.
Neue moderne Motoren sind gemäß ihren Spezifikationen natürlich anders zu betrachten.
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Gruß
Ewald
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  #54  
Alt 19.09.2009, 18:34
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Zitat:
Zitat von Nichtschwimmer78 Beitrag anzeigen
@ Dieter, ich habe noch nie gehört das ein Motor der Mineralöl verträgt kein Synthetik abkann??
nur mal so .... 2 Beispiele von vielen (Suche: synthetisches öl)
http://www.boote-forum.de/showthread...=synthetisches
http://www.boote-forum.de/showthread...ight=synthetik
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...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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  #55  
Alt 19.09.2009, 20:10
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Zitat:
Zitat von rolf3457 Beitrag anzeigen
Mal etwas Provokantes:

Beim Auto kann man das Öl ein Leben lang drin lassen.


So, jetzt könnt Ihr über mich herfallen...
Wozu?

Ich weiß wie ein Motor aussieht der statt 400h Wechselintervall, dank Nachrüstung mit nem Nebenstromfilter ähnlich Trabold Techik, alle 4000h frisches Öl bekam...

War ein BHKW mit 1500 U/min konstantdrehzahl und 100kw E-Leistung Abforderung...
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  #56  
Alt 19.09.2009, 20:23
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Wozu?

Ich weiß wie ein Motor aussieht der statt 400h Wechselintervall, dank Nachrüstung mit nem Nebenstromfilter ähnlich Trabold Techik, alle 4000h frisches Öl bekam...

War ein BHKW mit 1500 U/min konstantdrehzahl und 100kw E-Leistung Abforderung...
Sprich!
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  #57  
Alt 19.09.2009, 20:45
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Sprich!
nach bummelig 13 oder 14kh ein astreiner Lagerschaden und vorher waren die Originalfilter am Motor schonmal komplett dicht.... Das war der erste motor bei dem ich erlebt habe das die Bypassventile erkenntbar geöffnet hatten
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  #58  
Alt 20.09.2009, 00:30
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Zitat:
Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
Bei allen mir bekannten KFZ Herstellern steht bei den Wartungsintervallen.

xx.xxx Km oder einmal jährlich das Öl wechseln.


Wenn das das Getriebeöl wegen fehlen Masse nicht gewechselt werden kann,
würde ich es zummindestens auf Wasser kontrollieren.
Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
wenn du auf die VW verarsche mit Longlife abziehlst...

Das funzt über Ölqulität mit Markern im öl und nem Sensor...

Und bei meinem Caddy kam die Wartungsleuchte bei ca 13-14t km....

weil zuviel Kurzstrecke dabei war....
Mein PKW (MB CLK 200K) hat jetzt 52 Tkm in 6 Jahren runter und war erst zwei Mal zur kleinen (B)-Durchsicht mit Ölwechsel. Die nächste kommt nach Anzeige in 7500 km. Da ich kaum Kurzstrecken fahre, scheint das Versprechen vom Hersteller zu stimmen, dass das Intervall je nach Fahrweise verlängert ist.

Bernd.
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  #59  
Alt 20.09.2009, 09:17
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@ Ewald, die Wirkung kenne ich schon ist aber doch kein Grund den alten Dreck drinzulassen ,und eher ein Argument für Synthetiköl,oder?Man muss halt beim umstellung ein zweimal hintereinander schneller Öl+Filter wechseln.So mach ich das zumindest und funzt bisher immer.Ich habe sogar einen kleinen Trick (und zwecks meiner könnt ihr ihn jetzt gleich Zerreissen), wenn ich Beim Auto Probleme mit Hydrostössel oder Verschlammung hab kipp ich 100km vorm Ölwechsel 100-200ml WD40 in Motor fahr ihn ganz normal (also ned Vollgas treten bis dorthinaus) und dann sauber Ölwechsel... und oft sind die Hydrostössel wieder frei Motor wieder sauber und läuft auch viel ruhiger (Und die Brühe wo rausläuft ist viel ekliger) So machs ich zur Nachahmung nicht empfohlen hafte nicht für Motorschäden
Ausserdem hat Synthetik nicht Synthetik nicht primär was mit der Dickflüssigkeit des Öl´s zu tun.
Wie geschrieben bei Booten kann ich es nicht sagen, ich weiß nur das Oldtimern (zumindest Nachkriegs) eigentlich keine Probleme bestehen ,
solange man nicht über 10W/40 rausgeht.
@Dieter: Das sind amerikanische Hersteller soviel ich weiß, also Mercury zumindest,oder?Und in Amerika wenn du ein Autofahren willst das in Deutschland Superplus braucht musst du meines Wissens da drüben teueren Flugbenzin kaufen um die Oktanzahl zu erhalten, könnte mir vorstellen das die da nur solches Öl haben und darum das vorgeben.
Das Dichtiheitsproblem mag vorhanden sein, aber dann kann ich ja auch wenn mein Automotor undicht wird Sae80 Getriebeöl dann wird auch wieder dicht,oder wie? Nein Scherz aber dieses problem lässt sich lösen.
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  #60  
Alt 20.09.2009, 10:28
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Da du keine Garantie übernimmst, werde ich diese Späßchen auch lassen!
Dünnflüssige Öle im Kaltzustand sorgen für eine schnelle Durchölung - wenn die Lagerspiele des Motors darauf abgestimmt sind. Wenn nicht, muß ein dickeres Öl rein. Und das als Synt - Öl zu bekommen ist schwierig. Außerdem ist das ganze eine Preisfrage. Mein Schiffsdiesel benötigt mindestens CC, das bekomme ich vom Markenhersteller für 2 €/l. Was kostet Synt - Öl? das müßte dann mindestens 5 Jahre in der Maschine bleiben.
Da aber ältere Dieselkonstruktionen dazu neigen, bei niedrigen Drehzahlen und kalter Maschine nicht immer sauber zu verbrennen, läuft schon mal etwas unverbrannter Diesel ins Motoröl. Wie lange macht das ein Synt - Öl mit?
Ich betreibe auch noch einen älteren Benzinmotor (nicht im Boot). mit 10W40 klappert der zum Gottserbarmen - mit 20W50 oder gar SAE 40 klingt der richtig gesund.

Aber wie bereits beschrieben, für moderne Konstruktionen gilt das nur beschränkt. Aber es ist ja nicht jeder Motor wie der andere
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Gruß
Ewald
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  #61  
Alt 20.09.2009, 14:48
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Ich schaff´s einfach net mich rauszuhalten:

Zunächst mal: Ein 0W 40 ist kalt immer noch "dickflüssiger" als ein 40 er warm.
Nur ist es eben nicht so ein Honig wie ein reines 40er kalt.

Es ist einfach so, dass die Veränderung der Viskosität mit der Temperatur net so dramatisch ausfällt.

Ein 0W 40 wird zu keinem Zeitpunkt "dünnflüssiger" als das reine 40er warm.

Deshalb ist es wurscht ob man 20W 40, 10W 40 oder XW 40 reinschüttet.

Beim Bootsmotor langt 20W 40, unter 0°C fährt man eher nicht Boot. Aber alle niedrigere schadet nicht.

Wenn der Motor mit nem warmen 40er Öl dicht hält wird er es mit nem kalten 0W 40 auch sein.

Bei nem 30er Öl (0W 30 etc.) sieht´s anders aus, das ist tendenziell etwas dünnflüssiger über alle Temp-bereiche.....


@ Ewald: Die Viskosität und die Qualität die auf der Verpackung draufsteht ist auch drin. LiquiMoly zum Bsp. ist eine einwandfreie Deutsche (!) Firma, die schon etliche Jahre existiert.....Die wissen schon was zugesicherte Eigenschaft etc. bedeutet.

@ Rene: Mercedes verbietet (!!! verbietet, und zwar schon lange) den Getriebeölwechsel in Schaltgetriebe und Differential, außer er wird in Rep-fällen unumgänglich. Und ich denke man kennt bei der Marke schon manche Produkte die mehr als durchschnittliche Laufleistung erbringen.
Grund: das neue Öl (also das Original in den blauen Dosen zumindest) enthält anscheinend Additive für den Einlaufprozess, die zu Beginn erhöhten Verschleiss provozieren und sich dann verbrauchen.


Ansonsten schliesse ich mich einem Vorredner an:

Jährlich wechseln kann nicht schaden
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #62  
Alt 20.09.2009, 21:30
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wir können es noch komplizierter haben: Nur in D ist Vollsynthetik auch wirklich vollsynthetisches Öl, auf PAO-Basis (Poyl-Alpha-Olefine). Diese Grundstoffe sind teuer, daher ist dieses Öl nicht so weit verbreitet. Häufig findet man "Pseudo-Synthetik-Öl" in den Regalen, täuschend als irgendwie-synthetisches Öl "mit HC-Synthese" und ähnlichem Marketing-Gefasel etikettiert. Diese Öle sind lediglich Teilsynthese-Öle, dh. auf mineralischer Basis und mit HC-Synthese-Komponenten (Hydrocrack-Anteile) aufgepeppt. In Europa darf sich ein solches Gebräu - was ja nicht schlecht sein muss - Vollsynthese nennen, nicht jedoch in Deutschland. Ein findiger Kläger hat erreicht, dass sich Synthetiköl nur ein tatsächliches Vollsynthese-Öl nennen darf. Daher sind die "Vollsynthese-Öle" in anderen Ländern oft so viel billiger als in D, aber eben keine echten PAO-Öle.

Im Zuge der Sparwelle habe einige namhafte Hersteller denn auch die Produktion von PAO-basierten Ölen eingestellt. PAO ist nach wie vor im Handel erhältlich, aber man muss eben genau aufpassen, dass man nicht einem geschickt etikettierten HC-Synthese auf den Leim geht. Manche behalten das Design der Behältnisse bei und füllen nun einfach die billigere Plörre ein, der Preis wird gehalten oder gar leicht nach oben "korrigiert". Der Verbraucher, der nicht aufpasst und das Kleingedruckte beachtet, ist eben der Vollpfosten.

Das mal nur so nebenbei...

Was das "Brünieren" von Getriebteilen angeht, dies ist durch die HD-Additive von Hypoidölen bedingt, diese sind stark Schwefel haltig und dieser Schwefel kann bei extremen Bedingungen mit dem Stahl der Bauteile oberflächlich schwarzes Eisensulfid entstehen lassen. Diese Additive verursachen auch den kräftigen Geruch dieser Hypoidöle und sind mit verantwortlich für ihre erhebliche allergene Potenz.

BON
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  #63  
Alt 20.09.2009, 21:44
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ein 0W 40 wird zu keinem Zeitpunkt "dünnflüssiger" als das reine 40er warm.

Deshalb ist es wurscht ob man 20W 40, 10W 40 oder XW 40 reinschüttet.




Und warum weiß das mein Motor nicht?
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Ewald
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  #64  
Alt 20.09.2009, 21:46
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
@ Ewald: Die Viskosität und die Qualität die auf der Verpackung draufsteht ist auch drin. LiquiMoly zum Bsp. ist eine einwandfreie Deutsche (!) Firma, die schon etliche Jahre existiert.....Die wissen schon was zugesicherte Eigenschaft etc. bedeutet.
Ansonsten schliesse ich mich einem Vorredner an:

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Alt 22.09.2009, 13:34
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hier steht auf der Packung MEGOL MEDUIN ... wird auch unter CAR Alpine RST Super vertrieben....
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Alt 22.09.2009, 13:47
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möchte mich bei cyrus bedanken für die schnelle Auskunft am telefon mfg oschi !!!!!!!!
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  #67  
Alt 22.09.2009, 17:51
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Und warum weiß das mein Motor nicht?


Was sagt den dein Motor, bzw. was genau ist sein Problem?

Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, ich wäre der letzte der jemand anleitet ein von der vorgeschriebenen Spez. des Motorenherstellers abweichendes Öl zu verwenden. Zumal es ja gar nicht um ein riesiges Sparpotential geht....

Nur mein Merc Bj. 76 will "rein mineralisches" Öl SAE 30 (oder 20 oder 40, je nach Temp). Das gibt´s halt nimmer. Ausser für Rasenmäher. Ich hab eine Saison 0W30 gefahren (bin I billig drangekommen ), seitdem das L+M 20W40 billigst. Konnte keinen Unterschied feststellen - wirklich gar keinen, auch nicht Öldruck kalt oder warm etc...., für mich auch logisch.

Im Internet kann man in der "Oldtimerszene" auch SAE60 kaufen, speziell für alte Engländer,


...."die im Winter mehr Öl brauchen als im Sommer"

(wer weiß warum das so ist????v)
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Geändert von Fraenkie (22.09.2009 um 18:05 Uhr)
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  #68  
Alt 22.09.2009, 18:37
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen


Was sagt den dein Motor, bzw. was genau ist sein Problem?
Wie oben geschrieben: Ich betreibe auch noch einen älteren Benzinmotor (nicht im Boot). Mit 10W40 klappert der zum Gottserbarmen - mit 20W50 oder gar SAE 40 klingt der richtig gesund.
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  #69  
Alt 22.09.2009, 19:20
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Wie oben geschrieben: Ich betreibe auch noch einen älteren Benzinmotor (nicht im Boot). Mit 10W40 klappert der zum Gottserbarmen - mit 20W50 oder gar SAE 40 klingt der richtig gesund.
Ja, aber 50 ist eben schon ein bisschen dicker wie 40.

Meine Aussage hat sich auf den unteren Wert xxW-40 bezogen, viele meinen mit dem kleineren xxW Wert wird das Öl dünner. Wird es nicht, dass ist nur die Messung bei niedrigen Temperaturen im "Vergleich" ....

aus:
http://www.restaurieren.eu/motoroel/index.html
Einfache Mineralische Öle wie SAE 20W 40 haben eine Viskosität von 20 bei -18° C (W steht für Winter) und eine Viskosität von 40 bei 99° C. Hochwertige Synthetiköle decken einen Viskositätsbereich von SAE 0W 30 oder SAE 10W 60 ab. Wenn ein SAE 20W 40 vorgeschrieben ist kann also genauso ein Öl SAE 10W 40 oder SAE 20W 50 verwendet werden.

Ach im Oldtimerbereich kann auf eine Mehrbereichsöl zurückgegriffen werden. Anstatt SAE 50 kann Problemlos SAE 20W 50 verwendet werden. Vorsicht ist nur bei Vorkriegsmotoren angebracht, hier sind die Dichtungen nicht auf das moderne Öl ausgelegt. Die Viskositätsklassen geben keine Auskunft über die Qualität des Öls nur über das Fließverhalten, welches wichtig ist für den Öldruck.

Zu hoher Öldruck (zu dickes Öl) kann Dichtungen beschädigen, Kaltstarphase ist verlängert und damit der Motorverschleiß.

Zu niedriger Öldruck (zu dünnes Öl) kann die Lager schädigen. Die Qualität des Öls wird mit den API Klassen bezeichnet.

Die API Klassen stehen auf jeder Ölflasche. Es gibt verschiedene Einteilungen, S steht für „Service“ für normale Otto oder Dieselmotoren, C für „Commercial“ für LKW Diesel. Danach folgt der nächste Buchstabe, je höher im Alphabet desto höher sind die Anforderungen an das Öl.


Auch interessant: >>>>>>>>>>>>>Edit: Link ist was für Adleraugen , Bild lieber unten angehängt

http://www.enfield-wiki.de/images/th...e_motoroel.png


Tatsächlich ist ein reines SAE40 für ein bisschen höhere Temp (also wohl "dicker") als ein xxW-40 Ewald, gutes Gehör
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Geändert von Fraenkie (22.09.2009 um 19:28 Uhr)
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Alt 22.09.2009, 19:34
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen


Was sagt den dein Motor, bzw. was genau ist sein Problem?

Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, ich wäre der letzte der jemand anleitet ein von der vorgeschriebenen Spez. des Motorenherstellers abweichendes Öl zu verwenden. Zumal es ja gar nicht um ein riesiges Sparpotential geht....

Nur mein Merc Bj. 76 will "rein mineralisches" Öl SAE 30 (oder 20 oder 40, je nach Temp). Das gibt´s halt nimmer. Ausser für Rasenmäher. Ich hab eine Saison 0W30 gefahren (bin I billig drangekommen ), seitdem das L+M 20W40 billigst. Konnte keinen Unterschied feststellen - wirklich gar keinen, auch nicht Öldruck kalt oder warm etc...., für mich auch logisch.

Im Internet kann man in der "Oldtimerszene" auch SAE60 kaufen, speziell für alte Engländer,


...."die im Winter mehr Öl brauchen als im Sommer"

(wer weiß warum das so ist????v)
weil die eigentlich links gefahren werden müssen!

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Alt 22.09.2009, 19:49
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???? die Viskositätsklassen für einen Motor legt der Motorhersteller fest. Die Viskositäten, in Indices angegeben, sind Messwerte, die das Öl bei einer Prüfung erreichen muss. Die W-Werte werden bei niedriger Temperatur gemessen, der zweite Wert gibt die Fließfähigkeit bei höherer Temperatur an. Bei welcher Außentemperatur welches Öl eingefüllt sein sollte, das bestimmt einzig der Motorenhersteller. Übrigens auch nicht nur die die Viskosität, sondern auch die Qualität des Öls. API oder heute mehr im Kommen
die Klassifizierung nach ACEA.

Der Grundbau eines Öls ist eine Basis mit der unteren, also der W-Viskosität. Durch Zusätze (VI-Modifier) wird für den höheren Temperaturbereich eine höhere Viskosität erzeugt, damit steigt der sog. VI-Index. Mineralöle sind von Natur aus eher so, dass es viele VI-Verbesserer braucht, damit der gewünschte Wert erzielt wird. Synthese-Öle haben schon ohne VI-Verbesserer einen besseren Index, dh sie erreichen die obere Viskosität mit weniger der empfindlichen VI-Verbesserer.

Bis zu gewissen (konstruktiv bedingten) Grenzen ist ein niedriger W-Wert für den Kaltstart günstig, da Öl dünnflüssig und schnell am Ort des Geschehens. Der obere Wert sagt nur aus, dass bei hohen Bauteiltemperaturen dort noch genügend Viskosität vorhanden, das Öl also nicht zu dünnflüssig ist. Die VI-Verbesserer sind heute recht stabil, bauten vor Jahrzehnten im Laufe des Betriebs jedoch ziemlich ab, so dass am Ende aus einem 10W/40 gar nur noch ein 10W/30 oder 10W/20 geworden war. Die Gefahr ist aber heute kaum noch gegeben. Bei den geringen Laufzeiten unserer Boote in der Saison ganz bestimmt.

Die meist älteren Konstruktionen unserer IB-Bootsmotoren benötigt weder die besonders niedrige Anfangsviskosität, noch ist eine Viskosität von 50 oder höher erforderlich. Ein einfaches 15W/40 oder ein 20W/40 oder 50 tuts allemal. Wichtiger ist die Qualitätsstufe, aber die ist eigentlich auch kein Problem mehr, die Anforderungen der Bootsmotoren schafft eigentlich jedes Öl.

BON
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  #72  
Alt 22.09.2009, 19:49
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weil die eigentlich links gefahren werden müssen!

BON
Nöö,
Weil die Nächte länger sind
.......
...
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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